Mit 5 Schritten effektives B2B-Lead Scoring betreiben!

Neben der großen Herausforderung der B2B-Leadgenerierung ist auch die Bewertung der Leads hinsichtlich ihrer Relevanz und Qualität gewinnbringend. Möchtest Du Deine Kundenbeziehungen stärken und aus Deinen Leads begeisterte Neukunden generieren? Dann lautet die Lösung: Lead Scoring. Wir geben Dir in diesem Beitrag 5 Tipps für effektives Lead Scoring für Dein Unternehmen.

Was ist B2B-Lead-Scoring?

Leads bilden die Basis für Deinen zukünftigen Unternehmenserfolg, denn sie stellen potenzielle Kunden dar. Unter dem Begriff Lead Scoring versteht man somit die Leadbewertung hinsichtlich ihrer Relevanz und Vertriebsreife für das Unternehmensziel. Doch bis die Leads als vertriebsreif gewertet werden können, werden sie einem komplexen Prozess unterzogen. Die nachfolgenden Schritte sollen Dich bei der Bewertung von Verkaufschancen und der Identifizierung von aussichtsreichen Leads unterstützen.

1.     Kriterien für die Bewertung von Leads

Die Methode des Lead Scoring beinhaltet im ersten Schritt die Erstellung einer Übersicht über alle vorhandenen Leads, um die sogenannten „reifen Leads“ zu selektieren. Die Bewertungskriterien lassen sich dabei in zwei Arten einordnen:

a) Level of Qualification (explizites Scoring)

«Wer ist mein Lead und wie gut passt er zu meiner Zielgruppe bzw. meinen Buyer Personas?»
Zu den expliziten Informationen zählt alles, was Dein Kontakt Dir selbst bereitstellt oder was Du ihm ohne größeren Aufwand entlocken kannst. Gesammelt werden diese Daten beispielsweise über Kontaktformulare und Registrierungsprozesse.  Hierzu gehört aber auch die manuelle Recherche über die Unternehmenswebseite oder die Social Media Plattformen Deines Interessenten. Zu den expliziten Informationen im B2B-Bereich zählen beispielsweise:

  1. Wohnort und Altersgruppe des Kontakts
  2. Abteilung und Position des Kontakts innerhalb seines Unternehmens
  3. Standort und Branche des Unternehmens
  4. Größe des Unternehmens (Jahresumsatz, Mitarbeiteranzahl)

Praxisbeispiel: Ein Lead, der sich als B2B-Entscheider herausstellt, verfügt normalerweise über einen verstärkten Einfluss auf die Kaufentscheidung und wird von Deinem Unternehmen als erfolgsversprechend eingestuft.

b) Level of Interest (implizites Scoring)

«In welcher Form und wie oft interagiert der Lead mit meinen Kommunikationsaktivitäten? Welches Interesse an meiner Lösung kann ich daraus erkennen?»
Um herauszufinden, in welcher Phase des Kaufprozesses sich die Leads befinden, wird ihr Verhalten analysiert. Stelle Dir also die Frage: „Wer führt Aktionen regelmäßig durch, wer hingegen nur gelegentlich?“. Zu den impliziten Informationen gehören unter anderem:

  • Registrierung im Onlineshop
  • Aufruf von Webseiten/Inhalten
  • Download Leadmagneten
  • Abonnieren eines Newsletters
  • Interaktionen mit Marketing-E-Mails
  • Interaktionen mit Social-Media-Beiträgen

Es gilt immer zu berücksichtigen, dass die Analyse und Bewertung von Leads zwischen einzelnen Unternehmen stark variieren kann und deshalb je nach Lösung individuell geprüft werden sollte. Eine bewährte Lead Scoring-Methode ist das sogenannte BANT-Modell, das vermehrt von B2B-Unternehmen eingesetzt wird. BANT steht für die Kriterien Budget, Authority, Need und Time, die jeden Lead individuell prüfen und bewerten.

2.     Methoden zur Berechnung

Nach der Beschaffung der expliziten und impliziten Informationen Deiner zukünftigen Kunden, erfolgt das eigentliche Scoring – nämlich die „Bewertung“. Ein einfaches System ist dabei das eindimensionale Lead Scoring. Hierbei werden für die Einflussgröße Punkte vergeben und diese am Ende addiert. Sobald die Summe einen im Vorfeld festgelegten Wert überschreitet, wird der Lead als „reif“ eingestuft. In der nachstehenden Tabelle findest Du Beispiele für Bewertungskriterien:

a) Explizite Informationen

b) Implizite Informationen

Bei der bewährten Methode aus den USA erhält der Lead je nach „Level of Qualification“ einen Wert zwischen A (höchster) bis D (niedrigster), der „Level of Interest“ Werte von 1 (höchster) bis 4 (niedrigster). Daraus entwickelt sich am Ende der Vergabe ein lead-raster, das Dir Ergebnisse zu erfolgsversprechenden Leads liefert.

Berechnung des expliziten Lead Scores

Bei der Berechnung des expliziten Lead Scores wird in erster Linie die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufsabschlusses analysiert. Ein Abteilungsleiter würde nach diesem Muster beispielsweise den Wert 1, also eine sehr gute Note erhalten, da er mit Sicherheit Einfluss auf den Kaufprozess ausübt. Ein Mitarbeiter der Personalabteilung hingegen würde mit einem geringeren Wert versehen werden.

Berechnung des impliziten Lead Scores

Buchstaben für die Bewertung werden in der Regel bei impliziten Scores eingesetzt. A bedeutet hierbei viel gezielte Interaktion und Interesse, der Wert D hingegen beschreibt die eher geringere Aktivität des Leads. Berücksichtige auch, dass nur die Kombination der Bewertungen eine relevante Aussage ermöglicht. Beispielsweise A (implizit) und 1 (explizit) – also A1. Am impliziten Score von A kann man das große Interesse Deines Leads herauslesen. Der explizite Score von 1 beschreibt die Ähnlichkeiten des Users mit Deiner Buyer Persona.

3. Automatisiertes oder manuelles Lead Scoring?

Solltest Du mit Deinem Unternehmen (noch) in den Anfängen stecken, ist das manuelle Lead Scoring auf jeden Fall eine kostengünstige und einfache Variante – denn die Menge an gesammelten Daten ist in der Regel überschaubar. Ist Dein Unternehmen hingegen von einem steigenden Wachstum geprägt, erhöht sich auch die Anzahl der Kundeninformationen, weshalb eine automatisierte Software, idealweise gekoppelt mit Deinem CMS und CRM, wertvolle Ergebnisse liefert.

4. Die häufigsten Fehler im Lead Scoring

a) Zu komplex starten

Durch ein komplexes, aufwendiges System schwindet schnell der Überblick und die Handhabung erfordert enorm viel Zeitinvestition. Versuche also, Dein Bewertungssystem so einfach wie möglich zu halten.

b) Neuerungen nicht vernachlässigen

Erneuerungen wie eine neue Unterseite oder ein Blogbeitrag auf Deiner Webseite sollten unbedingt in Dein Lead Scoring mit eingeplant werden.

c) Den zeitlichen Aspekt außer Acht lassen

Hat ein Lead ein Verfallsdatum? Ja! Berücksichtige bei einer Bewertung stehts den aktiven Zeitraum des Leads, in welchem der Lead aktiv war, denn das Bedürfnis eines Kunden von vor 6 Monaten hat sich inzwischen sicher verändert.

5. Weitere Voraussetzungen

Für ein erfolgsversprechendes Lead Scoring sollten Dein CRM, CMS und Lead-Scoring-System unbedingt miteinander verknüpft werden. Je mehr Informationen, desto präziser werden die Ergebnisse ausfallen. Nicht zu vergessen sind die am Lead Scoring beteiligten Mitarbeiter, die den genauen Ablauf sowie die Nutzung des Systems verstehen. Vergiss abschließend nicht die Auswertung und Optimierung, denn auch die besten Ergebnisse sind ohne effiziente Umsetzung nutzlos.

Fazit

Lead Scoring ist die Grundlage für die spätere Kundenpflege und bietet sich als neues Element zur Neukundengewinnung an. Die präzisen Analysen ermöglichen Dir zudem eine Interpretation der Reichweite und Verbesserung deiner Content-Qualität. Alles in allem gilt das Lead Scoring als eine effiziente Möglichkeit zur Priorisierung und Bewertung Deiner (zukünftigen) Kunden.

Social Media für B2B-Unternehmen – 5 Tipps für eine erfolgreiche Strategie! 

Ein Leben ohne soziale Medien ist für viele Menschen heutzutage nur noch schwer vorstellbar. Informationen werden in sekundenschnelle in sozialen Netzwerken abgerufen, Fotos oder Videos mit Freunden geteilt oder Produkte und Angebote gefunden. B2C-Marken sind häufiger in den sozialen Medien vertreten; seltener begegnet man allerdings B2B-Unternehmen. Wir von eMinded fragen uns, wieso eigentlich? Denn die Aussage, das Social Media nur für Business-to-Consumer-Kommunikation geeignet ist, ist völlig überholt. Erfahre in unserem Artikel, wie Du mit wenigen Tipps eine erfolgreiche Social Media Strategie für Dein B2B-Business entwickelst.

Kurz und knapp: Was sind die Vorteile von Social Media Marketing für B2B-Unternehmen?

Die Frage, warum sich Social Media Marketing für Deine B2B-Marke lohnt, ist einfach zu beantworten: Das Internet und die sozialen Medien sind bereits fester Bestandteil unserer Gesellschaft und dominieren unseren Alltag. Im Durchschnitt verbringen Nutzer 6,5 Stunden im Internet – soziale Medien wie Facebook, Instagram oder LinkedIn nehmen hierbei eine Hauptrolle ein (Quelle: hootsuite.com). Auf den sozialen Plattformen sind längst nicht nur Mitarbeiter, sondern auch die Entscheidungsträger der Unternehmen aktiv.  Folgende Tipps solltest Du bei der Entwicklung Deiner Social Media Strategie für Dein B2B-Unternehmen beachten:

Tipp 1: SMARTe Ziele setzen

Für den Erfolg Deiner Social Media Strategie ist es essenziell Ziele zu setzen, die specific (konkret), measureable (messbar), achievable (erreichbar), realistic (realistisch) und time sensitive (zeitlich) klar definiert sind. Das Ziel, neue Abonnenten zu gewinnen und Reichweite aufzubauen, ist im Social Media Marketing zu unspezifisch; formuliere stattdessen eine konkrete Anzahl an Abonnenten und definiere zusätzlich welche Eigenschaften diese erfüllen sollen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Du Kriterien für die Messbarkeit Deiner Ziele bestimmst, also sogenannte KPIs (Key Performance Indicators). Möchtest Du zum Beispiel mehr Aufrufe auf Deiner Webseite generieren, dann solltest Du regelmäßig die Webseitenstatistiken überprüfen. Achte hier darauf, dass du keine unrealistischen oder für Dich unerreichbaren Ziele festlegst. Zudem solltest Du Dir ein konkretes Datum vornehmen, um Deine Meilensteine zu erreichen.

Tipp 2: Die richtige Zielgruppe ansprechen

Überlege Dir gut, wen Du erreichen möchtest und wo Du Dein Zielpublikum am besten abholen kannst. Jenseits von Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung hat jede Zielgruppe Bedürfnisse und Wünsche, die Du für Deine Digital Strategie ganz genau erforschen solltest. Spätestens wenn Du Werbeanzeigen für Deine B2B-Marke schalten willst, solltest Du die Bedürfnisse und Interessen Deiner Zielunternehmen genauer kennen. Denn fast alle sozialen Netzwerke bieten eine Vielzahl an Targeting-Möglichkeiten, um die Eigenschaften Deiner Zielgruppe zu adressieren.

Bringe folgendes über Deine Zielgruppe in Erfahrung:

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Tipp 3: Die ideale Plattform auswählen

Die Aussage, dass soziale Medien ausschließlich privat genutzt werden, ist längst nicht mehr aktuell. Denn in der Social Media Landschaft wird fleißig nach potenziellen Arbeitgebern gesucht, das berufliche Netzwerk gepflegt oder Expertenwissen geteilt. Insbesondere für die „hidden champions“, also kleine und mittelständische Unternehmen, bietet Social Media Marketing daher großes Potenzial um sichtbar zu werden und sich als attraktives Unternehmen am Markt durchzusetzen. Der Schlüssel zum Erfolg ist hierbei, den idealen Kanal zu bestimmen, um die Entscheidungsträger der Zielunternehmen zu erreichen.

Aber welche Plattform ist die Richtige?

Die klaren Favoriten für das B2B-Marketing sind natürlich LinkedIn und Xing, da sich viele Entscheidungsträger in diesen professionellen Netzwerken aufhalten. Neben den Business-Netzwerken kann aber auch Facebook und Instagram im B2B-Marketing interessant sein.

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Tipp 4: Die richtigen Inhalte

Jetzt beginnt der kreative Part: Nachdem Du nun weißt, welches Zielpublikum Du über welchen Kanal erreichen willst, kannst Du jetzt damit beginnen, spannende und zielgruppenrelevante Inhalte zu kreieren. Viele Unternehmen stehen hier vor der Herausforderung, den Kampf um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe im Social Media Dschungel zu gewinnen.

Grundsätzlich solltest Du beachten, dass Menschen, die auf Business-Plattformen aktiv sind, empfänglicher für professionelle und berufsbezogene Inhalte sind. Innovative Themen, aktuelle Branchentrends, Fachthemen oder spannende Kontroversen gepaart mit professionellem Bild- oder Videomaterial können Deine Markenbekanntheit steigern. Achte beim Content-Marketing zudem immer darauf, dass die Inhalte informativ sind und den Usern einen Mehrwert bieten.

Tipp 5: A/B-Testing von Werbeanzeigen

Für eine gelungene Social Media Strategie solltest Du außerdem niemals auf das A/B-Testing verzichten. Sogenannte Split-Tests helfen Dir nämlich dabei, Deine Werbestrategie zu verfeinern und zeigen Dir in Echtzeit auf, welche Inhalte bei Deiner Zielgruppe funktionieren und welche nicht. Es lohnt sich darüber hinaus, verschiedene Kampagnen Setups zu testen, um Dein Targeting nachhaltig zu verfeinern und damit Streuverluste zu minimieren. Die Devise beim B2B Social Media Marketing ist – sauberes Testing und Ausdauer zahlen sich langfristig immer aus!

Fazit

Der Artikel gibt Dir einen kleinen Einblick in die Kunst des Social Media Marketings und zeigt, dass Du mit Strategie und Ausdauer auch im B2B-Bereich erfolgreich in den sozialen Netzwerken sein kannst. Wir haben Dir die wichtigsten B2B Social Media Tipps mit an die Hand gegeben, mit denen Du Deine Strategie aufbauen kannst. Dennoch solltest Du beachten, dass es im Social Media Marketing, wie auch bei anderen Kanälen, kein „Schema F“ gibt welches auf alle Fälle anwendbar ist. Wenn Du Deine Zielgruppe langfristig überzeugen möchtest, solltest Du auf eine maßgeschneiderte Strategie von erfahrenen und ausgebildeten Social Media Managern setzen.

5 Tipps für den perfekten Einstieg in die digitale B2B Leadgenerierung

Die gängigen Vertriebskanäle wie Messen oder Kaltakquise stehen aufgrund der momentanen Situation vorwiegend im Hintergrund. Zudem nehmen die Kaufentscheidungen der Unternehmen begründet ab, viele sind eher zurückhaltend und warten die Entwicklungen der Krise ab. Könnten jedoch mit der aktuellen Situation eine neue Chance entstehen? Du kannst jetzt endlich Themen anpacken, die Du bisher auf die lange Bank geschoben hast. Beispielsweise indem Du mit der Digitalisierung Deines Vertriebes durchstartest. 

1. Verliebe Dich erneut in Dein Unternehmen 

Um sich ein zweites Mal in sein Unternehmen zu verlieben, ist in erster Linie ein Deep-Dive Workshop mit allen Abteilungen Deines Unternehmens empfehlenswert, um Input aus unterschiedlichen Sichtweisen zu erhalten. Stelle die Weichen für eine erfolgreiche, digitale Leadgenerierung, indem Du die einzelnen Bereiche diskutierst und herausfilterst, welche Produkte bzw. Dienstleistungen sich gut digital vermarkten lassen. Stelle Dir Fragen wie: „Ist die Lösung bei der Zielgruppe bekannt?“ oder „Welches Produkt hat den größten Anteil am Gesamtumsatz?“. In einem zweiten Schritt überprüfst Du anhand einer SWOT-Analyse Dein Geschäftsmodell auf Herz und Nieren, um so die Ressourcen und Budgets richtig einzusetzen, die Strategie für Dein Unternehmen festzulegen, Projekte ins Rollen zu bringen und Maßnahmen zu aktivieren.   

2. Lege Deine Buyer Personas fest 

Die Hauptrolle in Deiner Marketing-Strategie spielen Deine Buyer Personas, da sie Einblick in die Bedürfnisse Deiner potenziellen Kunden geben. Um das digitale Informations- und Kaufverhalten Deiner Buyer Persona(s) zu verstehen, kannst Du maßgeschneiderten Content für Deine Wunschzielgruppe generieren. Arbeite zudem auch mit negativen (oder auszuschließenden) Personas. 

3. Produziere Content, der begeistert! 

Content Marketing ist nach wie vor King! Und aufgrund der komplexen Kauf-Entscheidungsprozesse ist es wichtig, Deine potenziellen Kunden mit genügend Touchpoints und maßgeschneiderten Inhalten zu versorgen. Für eine schnelle Performance eignet sich daher der Einsatz von Lead Magneten (Whitepaper, E-Books, etc.), welche Interessenten im Austausch gegen Kontaktdaten angeboten werden.  

Stehst Du bereits in den Startlöchern, benötigst aber noch das passende Thema? Kein Problem. Versuch beispielsweise anhand einer Nachfrageanalyse Einblicke in die Gedankenwelt Deiner potenziellen Kunden zu erlangen. Tools wie Google Trends, der Keyword Planner oder das W-Fragen-Tool liefern zudem smarte Ideen für Deinen Content. 

 4. Profitiere vom digitalen Sales Funnel   

User, die ihre Kontaktdaten im Austausch gegen Content preisgegeben haben, erhalten aufgrund der automatisierten E-Mail-Sequenzen weitere Inhalte, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Das Ziel besteht darin, Interessenten in zahlende Kunden umzuwandelnAlso die Umwandlung von einem Marketing Qualified Lead (MQL) in einen Sales Qualified Lead (SQL). Der Sales Funnel bietet verschiedene Strategien zur Leadgenerierung, die abhängig von Content, Produkt oder dem Entscheidungsprozess sind. Unter anderem gibt es die Good-Guy-Sequenz, wobei das primäre Ziel im Aufbau einer Kundenbeziehung liegt. Bei der KLTGLF-Sequenz hingegen wird versucht, Vertrauen zum Kunden zu gewinnen und ihn zu einer Handlung zu bewegen. Die verschiedenen Sequenzen können aber auch untereinander kombiniert werden. Tipp: Verlasse Dich nicht voll und ganz auf den Sales Funnel, sondern qualifiziere die Leads durch persönliches Nachfassen. 

 5. Werde in Deiner Zielgruppe bekannt  

Egal wie gut Dein Content letztendlich ist – wenn Deine Zielgruppe Deine Lösung nicht kennt, können auch noch so gute Inhalte keine Wunder bewirken. Werde Dir also im Voraus bewusst, welche Ziele Deine Kampagnen erreichen sollen. Anhand der Gestaltung einer Landing Page entscheidet sich beispielsweise, ob aus dem Besucher ein Interessent wirdIn der nachfolgenden Abbildung findest Du einige Tipps für den Aufbau der Seite. 

Besucher, die bereits auf Deiner Webseite waren und Interesse an Produkt oder Dienstleistung bekundet haben, sollten weitere Touchpoints zum Unternehmen erhalten. Eine bewährte Methode ist das Retargeting mit Anbietern wie Google, Facebook oder auch LinkedIn. Weitere Kanäle können sukzessive hinzugefügt werden, um über alle Netzwerke hinweg mit dem Kunden in Berührung zu bleiben. Mithilfe von Gastbeiträgen und Blogposts in Deinem Branchenumfeld, öffnen sich neue Türen zu einer breitgefächerten, starken Zielgruppe. Schreibe Artikel oder verwende bereits bestehende Beiträge. Du gewinnst dadurch neben einer ständig wachsenden Sichtbarkeit auch das Vertrauen Deiner Bestandskunden. Hinter dem Begriff Native Ads verbergen sich Werbeanzeigen im redaktionellen Umfeld, die vom Leser nicht als offensichtliche Werbung wahrgenommen werden und so Deine Zielgruppe in einem themenrelevanten Umfeld erreichen. Durch vielseitige Formate wie WhitepaperWebinare oder Newsletter machst Du auf Deine Lösung aufmerksam.  

Fazit  

Mithilfe der beschriebenen Tipps gelingt der Einstieg in eine erfolgreiche Leadgenerierung strategisch und effizient. Betrachte die digitalen Kanäle nicht als Ersatzvertriebskanäle, sondern vielmehr als zukunftsorientierte Ergänzung. Im Gegensatz zur klassischen Sales-Aktivitäten, können hier die kontinuierlichen Learnings verarbeitet werden, was sich als einzigartiger Vorteil etabliert. Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten, in denen Alternativen zu klassischen Vertriebsaktivitäten wie dem Messegeschäft benötigt werden, bietet der digitale Kosmos unendliche Möglichkeiten, um neue Leads zu erschließen. Und denk daran: Die digitale B2B Leadgenerierung ist ein Marathon, kein Sprint!  

Influencer im B2B

B2B Influencer Vortrag

Unternehmen sind seit Jahren vom Influencer Marketing begeistert. Vor allem im B2C Bereich werden die Vorteile wie die Authentizität des Influencers ausgenutzt, um Kunden und Interessenten vom Unternehmen und dessen Gütern zu überzeugen. Auch für B2B Anbieter ist das Potential groß, das in letzter Zeit immer mehr Unternehmen für sich erkannt haben. Das Influencer Marketing im B2B unterscheidet sich wesentlich von dem des B2Cs und daher liefern wir Dir einen Überblick über die wichtigsten Aspekte des B2B Influencer Marketings. 

1. Warum B2B Influencer Marketing?

Ein B2B Influencer ist nicht nur auf Social Media Plattformen wie Instagram oder YouTube zu finden, sondern auch in Blogs, Beiträgen, Zeitschriften und anderen Veröffentlichungen von Brancheninsidern, (Fach-)Journalisten oder Mitarbeitern des eigenen Unternehmens. Der Fokus auf Personen mit tiefen Fachkenntnissen spielt beim B2B Influencer Marketing eine sehr wichtige Rolle, da sich nur so die Glaubwürdigkeit des Unternehmens der kritischen Business-Kunden erhöhen lässt. Hier ist noch zu beachten, dass sich die Meinung vieler Fachleute trotz der Kooperation nicht gänzlich kaufen lässt und so bei einer positiven Erwähnung des Unternehmens es sehr glaubhaft wirkt. Die Glaubwürdigkeit des Unternehmens wird von Produktreviews oder Kritiken von Mitarbeitern oder Partnern des Unternehmens unterstrichenwenn diese unentgeltlich erstellt werden, also aus reiner Überzeugung vom Produkt oder der Dienstleistung 

Das Image des Unternehmens wird durch die Assoziierung des kompetenten Influencers mit dem Unternehmen gestärkt. Die Reichweite des Influencers wird oft dazu genutzt, um die Bekanntheit des Unternehmens zu steigern. Eine Befragung der Hochschule Darmstadtan der 53 kleine, mittlere und große Unternehmen aus den Bereichen Marketing und Kommunikation teilnahmen, ergab, dass die oben genannten Aspekte für viele Unternehmen die wichtigsten beim B2B Influencer Marketing seien. Laut dieser Befragung spielen die Umsatzsteigerung und die Erschließung neuer Zielgruppen eine eher unbedeutende Rolle. 

2. Unterschiede von B2C und B2B Influencer Marketing 

An den Einsatzgebieten des B2B Influencer Marketings lassen sich bereits einige Unterschiede zum etablierten B2C erkennen. Prinzipiell sind Unternehmen des B2Bs deutlich schwieriger zu überzeugen, die sich in der Herangehensweise des Unternehmens an den Kunden widerspiegeln muss.  

Reichweite vs. Fachkompetenz 

Bei der Auswahl eines B2C Influencers wird in der Regel auf die Anzahl der Nutzer geachtet, die durch die Posts erreicht werden können. Eine thematische Beziehung des Influencers zum Produkt oder der Dienstleistung ist von Vorteil, aber sicherlich kein Muss. Beim B2B Influencer Marketing ist das jedoch unabdingbar. Influencer, die keine Fachkompetenz ausstrahlen, haben bei B2B-Käufern kaum eine Chance, weil ihnen die benötigte Glaubwürdigkeit fehlt. Im B2B bieten sich Micro Influencer an, die in der Regel eine Followerzahl von 5.000 bis 100.000 besitzen. Mit ihnen kann zwar nur eine überschaubare Anzahl an Nutzern erreicht werden, diese sind im Gegensatz zu großen Macro Influencer aber sehr viel wertvoller, weil sie sich eher mit (Nischen-)Themen auseinandersetzen, die bei der Kaufentscheidung von Unternehmen von großer Bedeutung sind. 

Spontanität vs. Rationalität 

An Privatpersonen werden von den Influencern eher günstigere, nicht dringend benötigte Produkte beworben. Die Customer Journey ist verhältnismäßig kurz, da die Produkte vorwiegend spontan erworben werden ohne sich vorher viele Gedanken zu dem tatsächlichen Nutzen zu machen. Die Kaufentscheidung wird durch ein bekanntes Gesicht gestützt, dessen Lifestyle imitiert werden soll oder der Konsument schlichtweg unterhalten wurde. Kein Unternehmen wird spontan langfristige und kostspielige Entscheidungen aufgrund des Aussehens des Influencers oder einem guten Witz treffen. Es wird zunächst ausführlich über das Produkt oder die Dienstleistung recherchiert, damit die Auswirkungen auf den Umsatz, das Image oder auch auf Geschäftsprozesse abgeschätzt werden können. Der Nutzen der angebotenen Lösung muss mit Hilfe des Influencers durch Befragungen, technischen Daten oder Case Studies genau belegt werden. Normalerweise werden Kritiken oder Feedbacks von Fachleuten eingeholt. Es lohnt sich mit diesen Fachleuten zu kooperieren, da deren Inhalt zumindest in geringen Maßen gesteuert werden kann, das den feinen Unterschied zwischen Annahme des Angebots oder Absage ausmachen kann. 

3. Wie sieht ein B2B Influencer aus? 

Es gibt viele verschiedene Arten von B2B Influencern, die im Allgemeinen eine Fachkompetenz und Authentizität gemeinsam habenDu solltest bei der Entscheidung, welche dieser Influencer-Arten Du wählst, die jeweiligen Charakteristika und Vorteile stets im Blick haben.  

Corporate Influencer 

Die Corporate Influencer sind Mitarbeiter des eigenen Unternehmens, die sich entweder zu spezifischen oder allgemeinen Themen äußern. Social CEOs können sich als Tought Leaders des Unternehmens etablieren, wenn sich ihre Beiträge ihren persönlichen Social Media Channels mit den vermittelten Werten und Normen des Unternehmens ergänzen. Ein Unternehmen kann nicht nur von der Führungsebene vertreten werden, sondern auch durch Mitarbeiter von Abteilungen. Diese gewähren einerseits einen tieferen Einblick, wie das Unternehmen wirklich tickt, und andererseits besitzen sie ein ausgeprägtes Fachwissen. 

Event-Markenbotschafter als Influencer 

Veranstalter von Messen sollten gezielt Markenbotschaftern die Möglichkeit bieten, Vorträge zu halten. Die Messe wird durch die interessanten Präsentationen der Unternehmen interessanter und die Markenbotschafter erhalten im Gegenzug Aufmerksamkeit auf der Messe vor Ort und digital auf den Kanälen der sozialen Netzwerke. Eine klassische Win-Win-Situation! 

Eigene Kunden 

Kunden sind laut der Befragung der Hochschule Darmstadt von Fink&Fuchs noch vor Business-Partnern, Journalisten und Mitarbeitern die am meisten eingesetzten B2B Influencer. Erstaunlich sind diese Ergebnisse nicht wirklich, weil die Einrichtung eines Feedbackprogramms relativ günstig ist und die Aussagen der Kunden sehr authentisch sind. 

Influencer mit Expertise 

Die Experten müssen nicht immer aus den eigenen Reihen kommen. Journalisten, Businessinsider und Kritiker können gegen Bezahlung einen Beitrag über ein gewünschtes Thema verfassen. Es sollte sich stets um seriöse, nicht manipulierbare Experten handeln, da sonst eventuell die eigene Reputation geschädigt werden kannAußerdem können beispielsweise Studien, die mit dem angebotenen Produkt oder der Dienstleistung in Verbindung stehen, in Zusammenarbeit mit dem Experten durchgeführt und veröffentlicht werden. Dadurch lassen sich gewünschte Punkte mit exakten und anerkannten Methoden beweisen, die beim B2B-Kunden äußerst glaubhaft aufgenommen werden. 

4. Hilfreiche Tools bei der Suche nach Influencern 

Für viele Unternehmen stellt sich die Suche nach den B2B Influencern, die die gewünschte Zielgruppe erreichen, als größte Hürde des B2B Influencer Marketings heraus. 40 der 53 befragten Unternehmen gaben an, dass sie Probleme haben, die richtigen Influencer zu identifizieren. Es gibt einige hilfreiche Tools, die Ihnen genau dieses Problem lösen 

Upfluence 

Upfluence ist eine All-in-One Lösung für das B2B Influencer Marketing. Dieses Influencer-Marketing-Tool bietet von der Auswahl relevanter Influencer über die Verwaltung Deiner Kampagnen bis hin zur Überwachung Deiner Leistung viele verschiedene Möglichkeiten. Upfluence verfügt über eine umfangreiche Datenbank mit – nach eigenen Angaben – über 1 Million Influencern, die mithilfe von erweiterten Keyword-Kombinationen und Filtern wie Geo-Location, Metriken für soziale Netzwerke und Sprachen ausgewählt werden können. 

BuzzStream 

Mit BuzzStream kannst Du Kontaktinformationen für Top-Influencer zu jedem Thema recherchieren, priorisieren und finden. Die Plattform verfolgt zudem Deine Gespräche und Follow-ups mit Influencern und unterstützt die Teamzusammenarbeit. Mit BuzzStream kannst Du eine Webseite oder einen Blogeintrag in einen Kontaktdatensatz in Deiner Datenbank umwandeln. 

Weitere hilfreiche Tools 

Fazit 

Da erfolgreiche Unternehmer keine vorschnellen Entscheidungen treffen werden, müssen die Kampagnen des B2B Influencer Marketings mit Fachwissen überzeugenNur so kann ein Unternehmen im Auge der skeptischen Kunden seine Glaubwürdigkeit erhöhen und sein Image verbessern. B2B Influencer Marketing mit Corporate Influencerneigenen Kunden und Event-Markenbotschaftern ist günstiger als externe Experten. Tools wie Upfluence und BuzzStream können Dich bei der Auswahl der richtigen Influencer unterstützen.  

Content Marketing im B2B – Was Du von diesen Unternehmen lernen kannst

Durch die Überschüttung mit Werbung für Produkte und Dienstleistungen im Internet hat sich bei vielen Nutzern eine starke Abwehrhaltung gegen Werbung entwickelt. Obwohl heute wesentlich mehr Kanäle zur Kommunikation zur Verfügung stehen, ist es schwerer geworden, die Aufmerksamkeit der Kunden zu bekommen. Daher greifen viele Unternehmen zum Content Marketing, weil diese Abwehrhaltung gegen Werbung mit informierenden, beratenden und unterhaltsamen Inhalten oft geringer ist. Außerdem lassen sich B2B Kunden durch das Content Marketing besser erreichen als mit den meisten anderen Marketing-Techniken.

1. Warum überhaupt Content Marketing

Content Marketing bietet Unternehmen eine elegante Lösung, um wertvolle Leads zu generieren, da durch den Mehrwert der erstellten Inhalte die Kunden positive Assoziationen mit dem Unternehmen knüpfen. Der Kanal ist außerdem ein wichtiger Antreiber für die Bekanntheit der Marke und ermöglicht eine Positionierung als kompetenter Partner.

Die folgenden Beispiele zeigen, wie Unternehmen erfolgreich B2B Content Marketing Kampagnen umgesetzt haben. Du kannst sicherlich einige spannende Techniken und Herangehensweisen von diesen Beispielen mitnehmen.

2. Beispiele

Auf der Suche nach Beispielen für B2B Content Marketing bist du schon über eines gestolpert. In Magazinbeiträgen – wie diesen hier – werden in der Regel informative Inhalte über Themen vermittelt. Wenn du dadurch einen Mehrwert mit nimmst und positive Erinnerungen mit dem Unternehmen knüpfst, ist ein Ziel vieler Content Marketing Kampagnen schon erfüllt. Wir möchten uns aber nicht mit diesem Beispiel versteifen, sondern möchten gelungenes B2B Content Marketing anderer Unternehmen vorstellen.

Deloitte – Expertenwissen vermitteln

Startseite von Deloitte Deutschland
Deloitte verstärkt ihr Image als kompetenter Partner durch Fachartikel

Wir starten mit einem klassischen Beispiel des Educational Contents von Deloitte. Deloitte ist ein internationales Unternehmen der Wirtschaftsbranche und erbringt Dienstleistungen in der Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung für Organisationen aller Geschäftszweige. Deloitte stellt ihr breites Expertenwissen auf ihrer Website und auf den Social Media Channels kostenlos zur Verfügung.

Die Animationen, Informationsgrafiken und Studien der Inhalte sind gleichermaßen gehaltvoll wie ansprechend visualisiert. Sie bieten zwar tiefgehende Erkenntnisse zu Fachthemen, aber sind dennoch für Laien – also nicht nur ausschließlich Experten – verständlich. Zwischen den Informationen zu fachlichen Themen, Branchen-Events und Interviews mit Experten sind in angenehmen, nicht störenden Mengen Hinweise zu eigenen Tools, Firmeninformationen und Dienstleistungen integriert.

Northmen – Mit Storytelling zum Erfolg

YouTube player

Dass kluges Storytelling zu gelungenem B2B Content Marketing führen kann, beweist das Unternehmen Northmen, das bis Januar 2017 unter dem Namen John Neeman Tools bekannt war, mit ihren leidenschaftlich produzierten Videos sehr eindrucksvoll. In den Videos wird gezeigt, wie die angebotenen Werkzeuge zur Holzverarbeitung hergestellt und benutzt werden. Mit einem durchdachten Storytelling versetzt Northmen die Zuschauer immer wieder in Staunen, was mit ihren Produkten geschaffen werden kann.

Das spiegelt sich besonders gut in ihrem YouTube-Kanal wider, der über 300.000 Abonnenten besitzt und dutzende millionenfach geklickte Videos beinhaltet. Viele der Zuschauer werden durch die keineswegs aufdringlichen Verweise auf die Homepage von Northmen geleitet oder die persönliche Beziehung zwischen ihnen wird gefestigt. Laut eigener Aussage hat die Content Marketing Strategie für Northmen wahre Wunder bewirkt, weil die Nachfrage nach ihren Produkten stark gestiegen ist und viele Händler die Northmen-Produkte in ihr Sortiment aufgenommen haben.

Bosch Connected World Blog

Startseite des Bosch Connected World Blogs
Der Schwerpunkt des Bosch Connected World Blogs liegt auf technischen Aspekten

Einen ähnlichen Ansatz wie Deloitte verfolgt der Mischkonzern Bosch, eines der 10 größten Unternehmen Deutschlands, mit dem Bosch Connected World Blog. Mit Hilfe des Blogs informiert Bosch Interessenten und Kunden über die verschiedenen Bereiche des Unternehmens als Automobilzulieferer und Hersteller von Industrietechnik, Gebrauchsgütern sowie Energie- und Gebäudetechnik.

Es werden keine Produkte beworben, sondern für den Leser interessante Konzepte, Technologien und Entwicklungen erläutert, die sich rund um das Thema der vernetzten Welt drehen. Bosch setzt dafür unter anderem hochwertige Erklärvideos, Whitepaper, Informationsgrafiken und Case Studies ein. Damit die Leser bei den etlichen Beiträgen nicht den Überblick verlieren, ist der Blog durch eine Unterteilung in diverse Themengebiete und eine problemlos funktionierende Stichwortsuche sehr strukturiert aufgebaut. Bosch hat sich durch diesen Blog als ein modernes und zukunftsfähiges Unternehmen im Bereich der vernetzten Welt positioniert.

Fazit

Die drei Unternehmen unterscheiden sich in ihrer Ausführung der Content Marketing Kampagnen deutlich voneinander, aber haben gemeinsam, dass sie für ihre Leser und Zuschauer Mehrwerte liefern. Northmen hat versucht, die Zuschauer ihrer Videos mit emotionalisierendem Storytelling auf ihre Produkte und deren Einsatzmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Du kannst aber auch wie Bosch und Deloitte auf das Vermitteln von Expertenwissen setzen.

TikTok – Macht der Einsatz im B2B Sinn?

tiktok im B2B

Wer Online Marketing seriös betreiben möchte, muss sich auch mit den verschiedenen sozialen Medien auseinandersetzen. Unternehmen nutzen diese Kommunikationskanäle, um ihre Bekanntheit zu steigern und Kunden zu finden. Die neue Social-Media-App TikTok hat in kürzester Zeit weltweit rund eine Milliarde Nutzer gewonnen und in den letzten vier Jahren eine unübertroffene Popularität erlangt. TikTok scheint die neue Plattform für Marken zu sein. Ist die App aber auch für B2B Unternehmen nützlich?

Was is TikTok?

TikTok wurde vom chinesischen Unternehmen ByteDance ins Leben gerufen und zielt hauptsächlich auf das jüngere Publikum. Die App wird insbesondere zum Bearbeiten kurzer Videoclips verwendet, die 3 bis 60 Sekunden dauern. Diese können dann auf der ganzen Welt geteilt werden. Ein Video auf der Plattform zu erstellen ist sehr einfach, nicht nur aufgrund der Tools, die es den Benutzern bietet, sondern auch durch die umfangreiche Auswahl an Features. Nutzer können darüber hinaus aus einer enormen Auswahl an Sounds auswählen, von beliebten Songclips bis zu Youtube-Videos oder anderen TikToks.

Welche Möglichkeiten bestehen für Unternehmen?

Ähnlich wie bei Facebook und Instagram, können Unternehmen einen Business-Account einrichten. Dieser nennt sich bei TikTok „Pro-Konto“. Hier können Marken ihre Anzeigen schalten. Diese werden angezeigt, wenn sie als relevant eingeordnet werden. Da die Mehrheit der aktiven Nutzer jung sind und die App vor allem auf ihren Smartphones benutzen, ist die Plattform ein wirksames Instrument für Unternehmen, die diese Zielgruppe ansprechen möchten. Der Inhalt muss optisch ansprechend sein und im besten Fall Freude bereiten. Daher ist es wichtig kreativen Content zu produzieren. Die App ist also weniger für ernsthafte Angebote geeignet.

Um für Marken, Produkte und Dienstleistungen zu werben, ist das Erstellen von Videos auf TikTok eine ausgezeichnete Wahl, zumal es sowohl einfach als auch kostengünstig ist. Bevor Inhalte auf der App erstellt werden, sollten Unternehmen die Plattform sorgfältig studieren und überprüfen, ob das Social-Media-Kanal dem eigenen Stil entspricht.

Erfolgreiches Online Marketing mit TikTok

Der Inhalt dieser Social Media Plattform wird von Musikvideos dominiert. Deswegen ist es wichtig, sich an dieses Format anzupassen, um die Neugier und das Interesse der Nutzer zu wecken. Hier gilt es, wie bei anderen sozialen Netzwerken auch, auf Originalität zu setzen.

TikTok bietet Unternehmen die Möglichkeit ihre Markenbekanntheit zu steigern. Die Verwendung von Anzeigen ist eine gute Möglichkeit, mit dem Publikum in Kontakt zu treten. Bei TikTok kann man Werbung in vier Kategorien unterscheiden:

tiktok ads

Quelle: TikTok Ads

Hashtag-Challenge

Hashtag-Challenges verleiten Nutzer dazu, Inhalte zu erstellen und auf den Hastag hinzuweisen. Die Herausforderung machen Spaß und sind sehr effektiv bei der Förderung des Umsatzes Es verstärkt auch das Engagement des Publikums. Die Hashtag-Challenge enthält einen Link, der die Benutzer zur Haupt-Herausforderungsseite weiterleitet. Dort können sie die Details der Herausforderung finden und sich die Anweisungen durchlesen.

Brand Takeover

Unternehmen können Bilder, GIFS, und Videos erstellen und sie als Vollbild-Werbung beim Öffnen der App einfügen. Die eingebetteten Links können mit der Landing-page einer Webseite oder mit Herausforderungen und Hashtags innerhalb der Plattform verbunden werden.

In-Feed Native Content

Native In-Feed Videos sind Video Ads, die den Nutzern passend angezeigt werden. Sie erscheinen circa alle 5 Videos und müssen zwischen 9 und 15 Sekunden lang sein. Diese Anzeigen werden im Vollbildmodus angezeigt und können übersprungen werden.

Branded Lenses

Ähnlich wie bei Snapchat, können Nutzer mithilfe von Filtern mit der Marke interagieren und damit spielen. Diese Filter fördern die Kaufentscheidung und ermöglichen es Produkte zu testen. Durch die Integration von Branded Lenses in eine Hastag-Challenge, kann eine stärkere Bindung zur Marke und den Produkten geschafft werden.

TikTok für B2B Unternehmen

Nicht jeder scheint allerdings von TikTok überzeugt zu sein. Vor allem im B2B Bereich herrscht noch große Skepsis. Mit seiner jungen Nutzerbasis sind die unternehmerischen Entscheidungsträger auf der Plattform noch kaum vorhanden, sodass B2B Unternehmen zurzeit nicht viel vermarkten können. Derzeit ist es noch schwer zu sagen, wann die notwendige Zielgruppe auftauchen wird. Und die Frage ist natürlich auch, ob TikTok, zum Zeitpunkt an dem Nutzer in leitenden Positionen tätig sein werden, noch relevant bleiben wird. Ein weiterer wichtiger Punkt für B2B-Marken ist, ob sie eine neue innovative Seite des Unternehmens schaffen wollen, ohne ihre Authentizität und Integrität zu gefährden. Falls ja, müssen Unternehmen bereit sein, neue Ideen zu testen und zu experimentieren, wohlwissend, dass sie möglicherweise auch scheitern könnte. Aus diesem Grund schreckt die App schon viele davon ab.

Fazit

Im B2C Sektor bietet die neue App jede Menge Potenzial. Ein eigener Account kann sich vor allem für Unternehmen auszahlen, deren Produkte oder Dienstleistungen für die junge Zielgruppe relevant sind. Im B2B Sektor scheint es jedoch noch etwas unklar zu sein, ob sich die Plattform tatsächlich lohnt. Zumindest kurzfristig scheint TikTok nicht das effektivste soziale Medium für B2B Unternehmen zu sein, um ihre Werbung dort zu platzieren. Es ist wahrscheinlich, dass wir keine Flut an B2B-Aktivitäten auf der Plattform sehen werden, bis einige der Hauptakteure den ersten Sprung wagen und sich der Plattform anschließen. Die Plattform sollte deshalb noch nicht komplett ignoriert, sondern erst beobachtet werden. Obwohl die Wahrscheinlichkeit relevante Entscheidungsträger über TikTok anzusprechen, relativ gering ist, ist es durchaus denkbar, dass sie die App auch privat nutzen und so auf bestimmte Unternehmen aufmerksam werden.

TikTok könnte ebenfalls für Rekrutierungsmaßnahmen interessanter sein als für reine Werbung. Die App ist nämlich voller jungen Menschen, die früher oder später nach einem attraktiven Arbeitgeber suchen werden. Es ist durchaus möglich, dass junge Arbeitssuchende an einem Unternehmen interessiert sind, das sie durch TikTok kennengelernt haben.

 

Die ideale B2B Customer Journey für Deine Leadgenerierung

Bist Du auch schon einmal daran gescheitert, aus den gängigen Marketingmodellen eine B2B Customer Journey für Deine Leadgenerierung zu erstellen? Dann liegt es nicht an Dir, sondern an der Inflexibilität der bekannten Methoden.

AIDA – die Mutter aller Werbewirkungsformeln – ist zwar in die Jahre gekommen, hat aber als Grundlage für Customer Journeys immer noch ihre Daseinsberechtigung für vielzählige Branchen und Geschäftsmodelle. Doch ist diese Formel gleichzeitig für die B2B Leadgenerierung anwendbar? Wir sagen Nein!

ATTACK löst Deine Herausforderung

Während im B2C die klassische Journey bei Attention beginnt und in eine Action (Kauf) mündet, ist der Kaufentscheidungsprozess im B2B (und generell im Non-eCommerce-Business) deutlich komplexer und in einzelne Phasen unterteilt. Deshalb brauchst Du ein Modell, welches Deinen Sales-Prozess aus der Realität digital spiegelt. Zudem darf die Reise Deines Kunden nach dem Kauf nicht enden.

Mit dem ATTACK-Framework teilst Du „Attention“ (Attract und Think) und „Action“ in zwei Phasen (Act und Close) auf, um so den Einstieg in die B2B Customer Journey zielgerichteter zu ermöglichen sowie die Anfrage von einem Abschluss trennen zu können. Idealerweise lässt Du die gesamten Kundenreise von einer ausgeklügelten Marketing Automation Strategie begleiten. Dafür benötigst Du nicht sofort eine große und teure Lösung, sondern kannst auch erst einmal smart beginnen. In unserem Artikel 10+1 Marketing Automation Tools für KMUs im Vergleich  geben wir Dir nützliche Tipps dazu.

Die B2B Customer Journey ATTACK ist eine Eigenentwicklung von eMinded und vereint jahrelange Erfahrung aus B2B Sales & B2B Digital Marketing. Jede Phase ist mit einem individuellen Ziel versehen und wird dabei von unterschiedlichen Digital Marketing Lösungen unterstützt.

Attract – Trete in Erscheinung

Dein potenzieller Kunde weiß noch nicht, dass es Dein Produkt bzw. Deine Lösung gibt oder er es benötigt. Deshalb ist es zunächst wichtig, dass Du in Erscheinung trittst und auf Dein Unternehmen aufmerksam machst.

Folgende Digital Marketing Lösungen können Dich dabei unterstützen:

  • Content Marketing
  • Display
  • Social Media
  • Native Ads
  • Kooperationen mit Verlagen

Das primäre Ziel in dieser Phase liegt darin, Sichtbarkeit und Traffic aufzubauen. Dazu kannst Du guten Gewissens auch auf generische sowie Long Tail Keywords für die einzelnen Digital Marketing Aktivitäten setzen. Halte Deinen Content noch allgemein und tauche noch nicht all zu tief ins Thema ein.

Think – Liefere Argumente für Deine Lösung

Deine Buyer Persona kennt grob Deine Lösung und denkt über eine Anschaffung nach. Jetzt kannst Du mit Argumenten für Dein Themenumfeld punkten und anfangen Deine Lösung hervorzuheben.

Folgende Digital Marketing Lösungen können Dich dabei unterstützen:

  • Content Marketing
  • SEA
  • SEO
  • Social Media
  • Sales Funnel

Thematisiere den Nutzen Deines Produktes und stelle Informationen mit Mehrwert zur Verfügung. Du kannst in dieser Phase mit den ersten transaktionsbezogenen Keywords arbeiten. Sei jedoch noch nicht zu aufdringlich, denn der User denkt noch über eine Investition nach und ist noch nicht kaufbereit. Ein zu früher Pitch kann die Reise schnell beenden

Trust – Positioniere Dich als Experte

Dein zukünftiger Kunde weiß nun, dass er Deine Lösung braucht und selektiert nun verschiedene Anbieter vor. Jetzt gilt es, da zu sein und Dich als Experte zu positionieren, damit Du es auf die Longlist schaffst.

Folgende Digital Marketing Lösungen können Dich dabei unterstützen:

  • Content Marketing
  • SEA
  • SEO
  • Social Media
  • Sales Funnel
  • Retargeting

Es wird konkreter: In dieser Phase entscheidet sich welcher Lead vom Marketing Qualified Lead zum Sales Qualified Lead wandelt. Auch deshalb kannst Du hier die gesamte Klaviatur des Digital Marketings spielen. Baue Vertrauen auf und gelange so ins Relevant Set Deines Kunden von Morgen.

Act – Generiere eine Anfrage

Qualifiziere Deine Leads und leite so den Sales Prozess ein. Du schaffst es dadurch auf die Shortlist und generierst eine Vielzahl von Inbound Leads für Dein Vertriebsteam. Sie werden Dir dankbar sein.

Folgende Digital Marketing Lösungen können Dich dabei unterstützen:

  • SEA
  • SEO
  • Social Media
  • Sales Funnel
  • Retargeting

Nutze die Vorzüge des Performance Marketings und betätige insbesondere die Pull-Kanäle der digitalen Welt. Du erreichst das Ziel dieser Phase am ehesten, wenn Du mit einem Verkaufsevent (z.B. Demo-Version, kostenloser Workshop oder unverbindlicher Audit) arbeitest. Das erste Etappenziel ist nun gemeistert, aber zum eigentlichen Ziel (Abschluss) fehlt noch ein Schritt.

Close – Mach´ den Deckel drauf

Dein Angebot liegt vor und die Vertragsunterschrift ist in Sichtweite. Konvertiere Deine Interessenten zu zahlenden Kunden. Letzte Einwände kannst Du mit einer kontinuierlichen Sichtbarkeit und fachspezifischem Content bei Seite wischen.

Folgende Digital Marketing Lösungen können Dich dabei unterstützen:

  • Social Media
  • Sales Funnel
  • Retargeting

Im Sales ist diese Phase mit der klassischen Wiedervorlage zu vergleichen. Vernetze Dich auf den sozialen Kanälen (Geheimtipp: LinkedIn) und teile in kurzer Frequenz Content in Deinem Feed. So bleibst Du im Gedächtnis und erhöhst Deine Abschlusswahrscheinlichkeit. Ein Leitfaden mit 7 Tipps zum Thema Social Selling findest Du ebenfalls in unserem Magazin.

Keep – Halte Deine Kunden

Du hast bis hier hin einen großen Aufwand betrieben. Bekanntermaßen sind die Kosten für das Halten von Bestandskunden günstiger als die Neukunden-Akquise selbst. Mit automatisiertem E-Mail-Marketing verwandelst Du Deine Kunden zu B2B-Influencern.

Folgende Digital Marketing Lösungen können Dich dabei unterstützen:

  • Customer Success Management
  • Newsletter
  • Social Media

Im Customer Success Management kannst Du ein automatisiertes Onboarding integrieren und gleich zu Beginn für ein hervorragendes Kauferlebnis bei Deinen Kunden sorgen. NPS-Umfragen (Kundenzufriedenheit) lassen sich ebenfalls perfekt vorausplanen. In regelmäßigen Newslettern informierst Du über Dein Angebot und Unternehmen. Eine organische Social Media Betreuung verzaubert Kunden zu Fans.

Geheimwaffe Social Media

Sicherlich ist Dir nicht entgangen, dass Social Media in alle Phasen unseres ATTACK-Modells zum Einsatz kommt. Das liegt vor allem an den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Plattformen wie Facebook, LinkedIn und Co. Auf der einen Seite kannst Du die Ads für die Distribution Deines Contents nutzen. Auf der anderen Seite schaffst Du durch regelmäßiges Teilen von Inhalten auf Deinem Unternehmensprofil und/oder persönlichen Profil ein großes Vertrauen bei Interessenten bzw. Bestandskunden. Deine Investition (Zeit und Geld) in diesen Kanal lohnt sich definitiv, selbst wenn der Erfolg nicht immer direkt messbar ist.

Fazit

Klassische Marketing Modelle decken die Ansprüche an eine effiziente B2B Customer Journey nicht ab. Mit ATTACK passt Du Deine Digital Marketing Aktivitäten an den Sales Prozess in der Realität an. So gehst Du Phase für Phase zielgerichteter in Deiner Kommunikation vor und erhöhst Deine Verkaufschancen. Begleitet durch eine intelligente Marketing Automation steht Deinem Erfolg in der B2B Leadgenerierung nichts im Weg.

Linkaufbau in der B2B-Branche – Backlink-Strategien für Unternehmen

Linkbuilding im B2B

Warum sind Backlinks wichtig?

Eine der Voraussetzungen für ein hohes organisches Ranking auf Google sind thematisch passende und qualitativ hochwertige Backlinks. Diese Verlinkungen auf die eigene Website zeigen dem Google-Algorithmus, dass sie für Nutzer relevant ist. Das Generieren von Backlinks, das sogenannte Link Building, ist also ein essenzieller Teil einer erfolgreichen SEO-Strategie.

Gerade für B2B-Unternehmen lohnt es sich, den Aufbau externe Links strategisch und systematisch anzugehen, weil es in der B2B-Branche nur vergleichsweise wenige Möglichkeiten für Backlinks gibt. So können alle potenziellen Linkquellen optimal genutzt werden.

Backlink-Strategien für B2B-Unternehmen

Ein erster Schritt, um die Linkanzahl der eigenen Website zu verbessern, ist das Optimieren bereits bestehender Links. Dabei können beispielsweise Broken Links, also Links, die auf 404-Seiten verweisen, aufgespürt oder veraltete Link-Ziele aktualisiert werden.

Manche der bestehenden Links können sich aber sogar negativ auf das Google-Ranking auswirken: Backlinks von Seiten, die thematisch nicht zur verlinkten Seite passen oder von Google als Spam-Seiten identifiziert werden, führen im Worst Case zu einer schlechteren Position. Um einer Abstrafung durch den Algorithmus zu entgehen, empfiehlt es sich in diesem Fall, die Links zu entwerten oder entfernen zu lassen.

 

Linkstrategien im B2B-Umfeld für neue Links

Im zweiten Schritt geht es darum, für neue, externe Links zu sorgen. Wichtig dabei ist, dass es sich beim Link Building um eine SEO-Strategie handelt, die langfristig angewandt werden muss. Da es vor allem im B2B-Bereich vergleichsweise wenige Möglichkeiten für externe Links gibt, ist es umso wichtiger, die verfügbaren Potenziale bestmöglich zu nutzen. Gelegenheiten zum Link Building bieten sich über folgende Kanäle:

Verzeichnisse

Die Listung in (branchenspezifischen) Verzeichnissen ist kostengünstig und relativ einfach zu realisieren, da sich Unternehmen in die meisten Verzeichnisse selbst eintragen können. Wichtig dabei ist, auf seriöse Verzeichnisse und thematische Nähe zur eigentlichen Website zu setzen. Auch manchen Fachmedien stellen ein Verzeichnis für Anbieter, Partner usw. bereit.

Fachmedien und allgemeine Medien

Auch Fachmedien und -portale selbst stellen eine gute Option dar, um Backlinks zu generieren. Um eine Verlinkung in redaktionellen Artikeln zu erreichen, ist aktueller und einzigartiger Content, beispielsweise in Form von Studien, Analysen oder Ratgebern unerlässlich. Dieses Vorgehen kann bereits als Bestandteil einer Content-Marketing-Strategie verstanden werden. Gute Inhalte zu erstellen geht mit viel Aufwand einher, wird im Idealfall jedoch mit vielen wertvollen Links belohnt.

Auch externe Links in allgemeinen Medien wie Zeitungen und Magazine wirken sich positiv auf die Google-Listung aus – allerdings sind solche Links sehr schwer zu generieren, weil überregionale Medien ein sehr breites Spektrum an Themen abdecken. Lokale und regionale Zeitungen und Magazine sind daher meisten erfolgsversprechender. Um passende Medien und Portale für das eigene Marktsegment zu identifizieren, bringt eine Analyse der Linkquellen von direkten Wettbewerbern mit Link Research Tools (LRTs) aufschlussreiche Ergebnisse.

Partnerschaften und Kooperationen  

Zusätzlich dazu bieten sich auch Partner-Websites als externe Linkquellen an. Nimmt ein Unternehmen beispielsweise an einer Messe, Konferenz oder Veranstaltung teil, schafft eine Verlinkung auf der Profilseite des Events einen zusätzlichen Mehrwert. Auch auf Websites von Organisationen und Verbänden haben Mitglieder meistens die Chance, externe Links auf die Unternehmenswebsite zu sammeln. Auch die Zusammenarbeit mit Zulieferern und Dienstleistern, Universitäten und Forschungsinstituten sowie Sponsoren und anderen Kooperationspartnern können durch Links auf die eigene Website zusätzlich verwertet werden.

Zudem unterstützen viele Kommunen und Landkreise lokale und regionale Unternehmen durch Backlinks. Der beste Weg, um eine Verlinkung aus Partnerschaften und Kooperationen zu erhalten, ist die jeweiligen Ansprechpartner aktiv anzusprechen.

Fazit

Gerade für B2B-Unternehmen lohnt es sich, die SEO-Ergebnisse durch Link Building zu optimieren. Indem bestehende Links aktualisiert und nicht-richtlinienkonforme Verlinkungen entfernt werden, können einige Plätze im Ranking gut gemacht werden. Wer zusätzlich neue Links generieren will, fokussiert sich auf die Listung in Verzeichnissen oder versucht durch aktuelle Studien, Analysen oder Ratgebern eine Verlinkung in Fachmedien, Zeitungen oder Magazinen zu erreichen. Außerdem lassen sich durch die Partnerschaften mit anderen Unternehmen, die Teilnahme an Veranstaltungen oder die Mitgliedschaft in Organisationen externe Links auf den Websites der Partner erzielen.

Recap B2B Digital Day 2019

In den wundervollen Räumlichkeiten von Google in München fand der erste B2B Digital Day von eMinded statt. Was als Pilotprojekt geplant war, erwies sich am Ende des Tages als voller Erfolg. Knapp 100 Teilnehmer verfolgten die Vorträge der Speaker aufmerksam, tauschten sich in den Pausen intensiv aus und haben die Möglichkeit zum Networking sinnvoll genutzt.

10.30 Uhr: Begrüßung

In meiner Eröffnungsrede appellierte ich an die Teilnehmer, den heutigen Tag als Impuls und „Trainingslager“ zu nutzen, um in die Champions League des B2B Digital Marketings zu stoßen. Außerdem blickte ich auf meine berufliche Karriere zurück, die sinnbildlich für die Entwicklung des B2B Marketings steht. Während ich noch vor über 10 Jahren an Faxmarketing und Directmailing festhielt, habe ich über den Umweg Kaltakquise nun die digitale Akquise für uns und unsere Kunden entdeckt.

10.45 Uhr: B2B Growth mit Google Solutions

Im ersten Vortrag gewährte Carsten Richter von Google tiefe Einblicke ins Google Universum und welche Möglichkeiten für B2B Unternehmen vorhanden sind. Außerdem ging er auf Innovationen wie z.B. Machine Learning ein, die in Zukunft eine immer größere Relevanz einnehmen werden. Das Entkräften von B2B Mythen im Online Marketing rundete den Start in den spannenden Tag ab. Meine Lieblings-Erkenntnis aus dem Vortrag: B2B-Einkäufer starten im Schnitt 12 Suchen im Internet, bevor sie den Kaufprozess beginnen und es bis zum Abschluss 11 Touchpoints über alle Kanäle (Offline und Online) hinweg gibt.

11.30 Uhr: Insights aus einer B2B Marketingabteilung

Der Auftritt von Angelika Mühleck (Leiterin Marketing und Kommunikation bei Vendosoft) und Uli Zimmermann (Geschäftsführer von eMinded) wurde im Laufe des Tages immer wieder positiv von allen Teilnehmern erwähnt. Angelika plauderte transparent aus ihrem Arbeitsalltag und stieß mit ihrem breiten Aufgabenspektrum auf Gehör bei Gleichgesinnten. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. die Steuerung des Telemarketings, die Pressearbeit, die Messeplanung und eben auch die Koordination der Online Marketing Aktivitäten. Uli Zimmermann blickte auf die Herausforderungen und Erfolge während der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Vendosoft und eMinded zurück. Dabei verriet er auch den ein oder anderen Tipp aus der Praxis, wie zum Beispiel den Einsatz von Call-Tracking und die Verwendung von spezifischen Keywords, um den Traffic für B2B zu qualifizieren. Die gesamte Case Study zu Vendosoft findet Ihr hier.

13.30 Uhr: 5 erfolgreiche Lead Magnete

Nach der kulinarischen Mittagspause durfte Max Jürgensmeyer aus dem eMinded-Team seine Expertise zum Thema Lead Magnete mit dem Publikum teilen. Gekonnt bezog er das Publikum in seiner Vortragszeit ein und fragte nach Erfahrungen und Erkenntnissen, die dann wiederum gemeinsam diskutiert wurden. Neben der Aufgabe des Lead Magneten verriet er außerdem, welche Charaktereigenschaften einen perfekten Inhalt ausmachen. Beispielsweise spielt seiner Meinung nach die Überschrift eine wichtige Rolle für den Erfolg oder Misserfolg des Leadgenerators. Seine Top 5: Checkliste, Quiz, Case Study, eBook und Branchenreport.

14.15 Uhr: Der digitale Sales Funnel

Sebastian Dittrich nutzte die Steilvorlage seines Vorredners, indem er die Vorteile eines digitalen Sales Funnels bei der Leadgenerierung anpreiste. Als Sales und Marketing in Personalunion ist er selbst von einem effizienten Verkaufstrichter abhängig. Er stellte verschiedene Strategien vor, die man einsetzen könnte um einen Marketing Qualified Lead zu einem Sales Qualified Lead zu verwandeln. Näher ging er auf zwei Wege aus, die er bisher schon getestet hat: Good-Guy-Sequenz und KLTGLF-Sequenz (Know, Like, Trust, Gain, Like, Fear). Während die Good-Guy-Sequenz eine höhere Öffnungsrate hatte, lieferte die KLTGLF-Sequenz mehr Conversions. Generell lautet sein Tipp: Testen, testen, testen.

15.15 Uhr: Personal Branding als Alternative zur Kaltakquise

Die üppige Kaffee- und Kuchenpause machte den Zuschauern nur kurz zu schaffen. Denn Denisa Scundea rüttelte mit einer kraftvollen und eindrucksvollen Darbietung alle wieder wach. Nach einigen beruflichen Rückschlägen entschied sie sich bereits mit Anfang 20 den Weg in die Selbständigkeit zu wagen. Die Etablierung ihrer persönlichen Marke ermöglichte ihr innerhalb kürzester Zeit über Social Media einen nennenswerten Kundenstamm zu akquirieren.

16.00 Uhr: Account Based Media & Marketing

Unser vertrauensvoller Partner Thomas Wingenfeld von der Ebner Media Group rundete den Tag ab und widmete sich einem absoluten Hype-Thema: Account Based Marketing. Als Experte für diesen Marketingtrend zeigte er auf, wie er ein etabliertes Verlagshaus mit in die Digitalisierung treibt. Den großen Stamm an Adressdaten kann er zielführend für die Leadgenerierung einsetzen.  Von der Bewerbung eines Whitepapers bis hin zum Vereinbaren von Terminen an Messeständen scheinen die Möglichkeiten unendlich zu sein. Wir sind überzeugt, dass uns dieses Thema in naher Zukunft immer mehr beschäftigen wird.

Fazit & Feedback

Zum abschließenden Networking bei Bier und Wein blieb ein Großteil der Teilnehmer, was für uns eine weitere Bestätigung der Qualität des gesamten Events war. Es wurden nochmal viele ergiebige Gespräche geführt, Visitenkarten getauscht und über aktuelle Themen aus der digitalen Event philosophiert. Für uns steht jetzt schon fest, dass wir diesen Tag im nächsten Jahr wiederholen werden. Google hat ebenfalls sein Interesse dafür bereits bekundet und das Feedback der Teilnehmer war durch die Bank positiv. Deshalb freuen wir uns über eine Fortsetzung.

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