Online Marketing Konferenzen 2024 – Unsere Top 14 im Überblick

Konferenzen

Gerade im Online Marketing ist es wichtig die aktuellen Trends und Entwicklungen zu verfolgen, um stets auf dem neuesten Stand und langfristig erfolgreich zu sein. Messen und Konferenzen im Bereich SEO, SEA oder Content Marketing bieten dabei die perfekte Möglichkeit, um Wissen zu vertiefen und aufzufrischen, Neuerungen kennen zulernen und sich mit anderen Experten auszutauschen. Im Mittelpunkt vieler Messen und Konferenzen steht aber schon lange nicht mehr nur die bloße Weiterbildung und Wissensanreicherung – das Knüpfen wertvoller Kontakte in der Branche durch verschiedene Networking Events wird zu einem immer wichtigeren Bestandteil dieser Veranstaltungen.

Für uns als Marketing Agentur ist die stetige Weiterbildung und Auseinandersetzung mit aktuellen Themen essentiell, um unsere Kunden bestmöglich betreuen und beraten zu können. Webinare, Vorträge und natürlich der Besuch von unterschiedlichen Fachmessen ist dabei der beste Weg! Damit auch ihr stets auf dem Laufendem bleibt, haben wir für euch eine Übersicht der besten und interessantesten Konferenzen im Bereich SEO, SEA und Content Marketing erstellt und ihr erfahrt auch, wann und wo diese 2024 stattfinden.

1. SMX München

Die SMX ist Deutschlands größte Konferenz für Suchmaschinenmarketing und somit DIE Konferenz für SEA und SEO in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ob für Anfänger oder Fortgeschrittene – die Themen der SMX sind breitgefächert und bieten für jedes Wissenslevel interessante Vorträge und Seminare. So beinhaltet das Programm Tracks zu SEO, SEA, Advanced, Mobile, Content, Future und vielem mehr. An zwei Konferenztagen erwarten die Teilnehmer über 60 Sessions mit mehr als 80 erfahrenen Referenten.

2024 findet die SMX am 12. und 13. März in München statt. Alle weiteren Informationen sowie die Anmeldung zur Konferenz findet ihr hier: SMX-München/Anmeldung.

2. SEO Campixx

Die Campixx in Berlin überzeugt mit ihrem innovativen Konzept und thematisiert alles rund um SEO und Content. In lockerer Atmosphäre werden Agenturen-Insights und alltägliche Herausforderungen und Probleme des SEO-Alltags diskutiert. Neben Talk Runden und Workshops, steht vor allem auch das Networking und das Kennenlernen anderer Teilnehmer und der damit verbundene Wissensaustausch im Vordergrund. Das Ziel ist es gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Der Termin in diesem Jahr ist der 12. und 13. Juni 2024. Mehr Informationen zur Veranstaltung und den Ticketpreisen findest Du hier: https://www.campixx.de/contentixx/.

Für die SEO Hardcore-Nerds unter euch empfehlen wir außerdem die SEO:CAMPIXX am 10. und 11. September, ebenfalls in Berlin. Die Teilnehmerzahl ist allerdings stark begrenzt und Bewerbungsschluss ist der 20. März 2024.

Bei der OMT ist der Name Programm: Hier könnt ihr euch von den neusten Trends und Entwicklungen in der Online Marketing Branche inspirieren lassen. Die interdisziplinäre Themenauswahl garantiert, dass für jeden Online Marketer das passende Thema geboten ist. So reicht die Auswahl von SEO Inhalten über Content Marketing und Facebook Marketing bis zu Amazon und vielem mehr. Zudem erhalten alle Ticketinhaber die Vorträge nachträglich als Video-Aufzeichnung. Ein Networking-Event im Anschluss der Veranstaltung ermöglicht es dir, spannende Kontakte zu knüpfen und interessante Insights von anderen Experten zu erhalten. Die OMT feiert dieses Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum und wird am 27. September 2024 in Mainz stattfinden.

4. OMR Festival

Das OMR Festival bietet an zwei Tagen volles Programm. Die Veranstaltung in Hamburg bietet eine Mischung aus Konferenzen, klassischen Messeausstellern und Intensiv- Seminaren im Rahmen verschiedener Masterclasses. Zusätzlich finden aber auch Konzerte, Partys und andere Side Events in ganz Hamburg statt. Die Themen sind sehr vielfältig und vermitteln Wissen zum Beispiel im Bereich Content Marketing, E-Commerce oder Social Media. Der diesjährige Termin ist der 07. und 08. Mai 2024.

5.OMX

Die OMX am 21. November 2024 in Salzburg vermittelt Wissen, das dir bei deiner individuellen Online Marketing Strategie helfen wird und bietet einen perfekten Mix für Einsteiger, Fortgeschrittene und Experten im Online Marketing. Die Themenvielfalt garantiert, dass für jeden das richtige dabei ist. Vom Influencer Marketing zu Strategien und Tipps in Google Ads über Werbestrategien auf Amazon bis hin zu Content Marketing – die OMX hält Vorträge und Insights von verschiedensten Top-Speakern aus der Branche bereit. 

6. SEOkomm

Die SEOkomm gilt als eine der besten Konferenzen für Suchmaschinenoptimierung im deutschsprachigen Raum und gilt als Schwester-Konferenz der OMX. Top-SEO Experten vermitteln in ihren Vorträgen spannendes Basiswissen für Einsteiger sowie Profis und geben nützliche Tipps aus der Praxis. Networking Events an den Abenden vor und nach der Konferenz ermöglichen es zudem wertvolle und interessante Kontakte zu knüpfen. 2024 findet die SEOkomm am 22. November in Salzburg statt.

7. SEO-Day

Die SEO-Day ist ebenfalls eine Fachkonferenz für Suchmaschinenoptimierung und findet 2024 am 07. November in Köln und auch per Livestream statt. In über 40 Vorträgen wird den Teilnehmern intensives Wissen im Bereich SEO vermittelt. Die Vorträge gliedern sich dabei in die Bereiche E-Commerce SEO, Onsite/Offsite SEO und SEO-Coder. Auch diese Veranstaltung ist für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet und interessant.

8. SEAcamp

Das SEAcamp ist eine der beliebtesten Veranstaltungen zum Thema Google Ads und PPC-Werbung. Ziel dieser Konferenz ist es, sowohl SEA-Experten als auch Neulingen die Möglichkeit zu geben sich zu treffen und Wissen auszutauschen. Besonders an dieser Veranstaltung: Die Themen-Sessions werden erst zu Beginn des Barcamps durch die Teilnehmer selbst festgelegt. Im Zentrum der Veranstaltung stehen somit vor allem die Teilnehmer, die auch generell dazu aufgefordert sind selbst einen Vortrag zu halten oder sich aktiv zu beteiligen. So erhalten alle Teilnehmer spannende Insights in den Arbeitsalltag anderer SEA Experten sowie konkrete Tipps und Tricks aus der Praxis. Das nächste SEAcamp wird am 18. April 2024 in Jena stattfinden.

9. Content Day

It’s all about content! Der ContentDay gehört zu den exklusivsten Content-Konferenzen in ganz Österreich. Branchenübergreifend dreht sich an diesem Tag alles um gute Inhalte. Von der Erstellung bis hin zur Vermarktung. Im Content Marketing heißt es stets am Puls der Zeit bleiben – und denselben Anspruch hat auch diese Konferenz. Deshalb wird aktuell das Konzept der Veranstaltung überarbeitet und und der ContentDay macht solange Pause. Wann der nächste ContentDay stattfinden wird, steht demnach noch nicht fest.

10. Social Media Conference (SMC)

Auf der Social Media Conference am 11. und 12. Juni 2024 in Köln stellen bekannte Marken und Händler ihre Kampagnen vor. Bekannte Influencer erzählen, wie sie Content wirksam platzieren und welche Trends sie in der Zukunft erwarten. Du erhältst Einblicke in Strategien und wertvolle Tipps für Social Media Kanäle wie zum Beispiel Facebook, Instagram, TikTok und LinkedIn. In zahlreichen Fachvorträgen, Cases, Masterclasses und Expertendiskussionen erfährst Du, wie man Content wirksam platziert, Follower gewinnt und Reichweiten vergrößern kann. Mehr Informationen zum Programm, den Speakern und den Tickets bekommst Du hier: https://www.socialmediaconference.de/programm2021/#/tag-1

11. D3CON

Die d3con ist die größte Online Marketing Konferenz zum Thema digitale Werbung. Heute ist Programmatic Advertising ein Betriebssystem, das moderne digitale Marketingstrategien umsetzt und die Steuerung und Messung aller Marketingkanäle standardisiert. Der Trend zu Marketing Automation und Marketing Artificial Intelligence wird die Komplexität der neuen Marketingwelt zukünftig beherrschbar machen und erfolgreiche Werbetreibende neue Chancen eröffnen. Auf der d3con triffst Du führende Experten für Programmatic Advertising aus allen angrenzenden Bereichen: Werbetreibende, Agenturen, Publisher und Anbieter innovativer Technologien und Plattformen. Die d3con dauert zwei Tage und findet in diesem Jahr am 12. und 13. März in Hamburg statt.

12. DMEXCO

Für die meisten unter Euch ist die DMEXCO vermutlich schon wieder fest eingeplant. Auch 2024 empfängt Euch die Digital Marketing Exposition & Conference am 18. & 19. September am gewohnten Standort in Köln. Wie schon vergangenes Jahr wird die DMEXOCO auch in diesem Jahr mit über 40.000 Besuchern einer der Hotspots sein, wenn es um digitales Business, Marketing und Innovationen geht.

13. ADS CAMP

Auch für alles Social Media Liebhaber ist in diesem Jahr natürlich bestens gesorgt. Im Ads Camp kommt Ihr im Bereich Social Media Ads voll auf Eure Kosten. Praktische Vorträge, internationale Experten, direkt anwendbare Tipps, Pinterest Ads, Messenger Marketing uvm. bietet Euch das Ads Camp am 16. September 2024 in Köln.

14. B2B MARKETING DAYS

Der Marketing-Fachkongress für den Mittelstand oder in anderen Worten die B2B Marketing Days 2024 in Würzburg. Profitiert von einem exzellenten Know-How-Austausch und erfahrt wie eine optimale Marketingstrategie in Sachen komplexer Produkte, langen Entscheidungszyklen und einer anspruchsvollen Zielgruppe aussehen muss. Außerdem erhaltet ihr Input zu Themen wie Trends und Innovationen in der Kommunikation, Verbindung von digitaler und Live-Kommunikation, Data Marketing und rechtliche Fragestellungen. Plant Euch also schon einmal den 08. und 09. Oktober 2024 ein.

Wie ihr seht, gibt es viele spannende und interessante Konferenzen und Messen im Online Marketing, die euch helfen euer Wissen in den verschiedensten Themenbereichen zu vertiefen und zu erweitern. Auch wir sind regelmäßig als Besucher oder Speaker auf verschiedensten Veranstaltungen dabei, um stets die besten Ansätze und Lösungen im Online Marketing anbieten zu können. Wir sehen uns!

SEAcamp – Review

Das SEAcamp geht in die nächste Runde! Auch 2023 haben wir uns auf die Reise nach Jena gemacht, um neue Impulse, Insights und Trends aus der SEA-Branche aufzuschnappen. Unser Recap aus dem Jahr 2023 und 2022 findest Du in diesem Artikel.

SEAcamp 2023

Die Reise nach Jena hat sich ausgezahlt. Neben zahlreichen neu geknüpften Kontakten haben wir auch wahnsinnig spannende Einblicke in neue Use Cases, Strategieansätze und Impulse mitgenommen. Im folgenden Beitrag haben wir einen Auszug aus unseren Top-3 Sessions zusammengefasst. 

Die richtige Kontostruktur für Marketing und maschinelles Lernen

Eine gut besuchte Session war der Vortrag von Martin Röttgerding. Hier lag der Fokus auf der optimalen Kontostruktur für Account Manager aber auch für Machine Learning.  

Dabei ging es prinzipiell um die Anzeigenauktion und darum, wie wichtig die Klickwahrscheinlichkeit und die Gebote letztendlich sind. Martin machte hier deutlich, dass der Fokus auf der Klickwahrscheinlichkeit liegen soll. Diese kann über die Anzeigenrelevanz und die Anzeigenoptimierung gesteigert werden.  

Um die Anzeigenrelevanz zu erhöhen, bietet es sich an, viele kleine Anzeigengruppen zu erstellen, damit Anzeige, Keyword und Suchanfrage optimal zueinander passen. Im Gegenzug benötigt man für die Anzeigenoptimierung wiederum viele Daten, weshalb viele kleine Anzeigengruppen eher von Nachteil sind und der Fokus auf wenigen großen Anzeigengruppen liegen sollte.  

Um diese beiden Gegensätze optimal miteinander zu vereinen und die Klickwahrscheinlichkeit zu erhöhen, wurden zwei Lösungen vorgestellt, bei der die zweite als Favorit gewählt wurde: 

1.      Keyword-Platzhalter  

2.      Ad Customizer 

Bei der zweiten Lösung dem „Ad Customizer“ oder auch „Anzeigenanpassung“ genannt, arbeitet man auf Keyword-Ebene. Der klare Vorteil ist hier, dass über Customizer Titel mehrere Keywords über eine Anzeige steuerbar sind. So erhält man relevante Anzeigen und bekommt im gleichen Zug viele Daten. In einer Anzeige sind dabei sogar mehrere Customizer Titel möglich. So können beispielsweise für verschiedene Produkte unterschiedliche Rabatte ausgespielt werden. Dies bietet die Möglichkeit, die Anzeigengruppen anders und neu zu strukturieren.  

Martin teilte ebenfalls Ideen für die Strukturierung von Anzeigengruppen. So empfiehlt er mehrere Gruppen zu erstellen, wenn beispielsweise mehrere Sitelinks, unterschiedliche Anzeigen oder Botschaften benötigt werden. Bei der Strukturierung von Kampagnen empfiehlt er in den meisten Fällen die Brand-Kampagnen getrennt zu lassen. 

Old but gold: Volle Google-Power für’s HR Marketing

In dem Vortrag von Patricia Hennings und Julia Henning wurde das Thema HR-Marketing behandelt. Dabei sind sie auf verschiedene Maßnahmen eingegangen und haben zahlreiche Insights aus ihrer Erfahrung präsentiert.  

Zusammenfassend haben wir folgende Punkte aus der Session mitgenommen:  

  • Der Prozess für ein erfolgreiches HR Marketing nimmt mehrere Monate in Anspruch  
  • Es ist wichtig zu wissen, was die Werte, Ziele, Identität und Kultur des Unternehmens sind, um die eigene Arbeitgeber-Identität zu etablieren 
  • Der Mehrheit der Menschen ist entweder unzufrieden im aktuellen Job, sucht aber nicht aktiv nach einem neuen Job oder ist grundsätzlich zufrieden, aber offen für neue Jobangebote. Die Wenigsten suchen tatsächlich aktiv nach einem neuen Job. Aus diesem Grund ist es wichtig, als Arbeitgeber in den Fokus zu rücken 
  • Google bietet eine breite Palette an Tools, die für das HR-Marketing verwendet werden können. Von Google Search Ads, Display Ads über Google My Business und G4Jobs war hier alles dabei und sollte in der Strategie einbezogen werden. Deswegen ist eine durchdachte Full-Funnel-Strategie notwendig, um die passenden User in jeder Phase zu begeistern 
  • Pmax Kampagnen funktionieren für HR Marketing in vielen Fällen besser als Search Kampagnen. Hier waren beispielsweise die Kosten pro Conversion oder auch die Klickpreise um einiges geringer 
  • Auch der Einsatz von Lead-Formularen, die mit den Anzeigen ausgespielt werden, ist möglich. Weitere und zusätzliche Anzeigenerweiterungen sollten ebenfalls miteinbezogen werden 
  • Das Floskel Bingo mit Punkten wie „Kaffee-Flat“ und „spannende Projekte“ regte die Teilnehmer bereits während des Vortrags noch zum Nachdenken an  
  • Google Looker Studio ist nützlich für die Auswertung der eigenen HR-Maßnahmen. Über Live-Dashboards können die verschiedenen Kanäle und Daten direkt ausgewertet werden  

Next Level Paid Ads Landingpage 

Man möge denken, dass das Thema Landingpages bereits oft genug durchexerziert wurde, jedoch brachten Benjamin Juling und Lisa Ehle von nyce consulting einen Case mit, welcher nochmal neue und spannende Ansätze enthielt. Der präsentierte Kunde war ein B2B Unternehmen, welches das Ziel hatte, neue und auch hochwertige Anfragen zu generieren. Die Schwierigkeit lag vor allem in der Unterscheidung von B2B und B2C Traffic, da die Keywords sehr nah beieinander lagen. Aus diesem Grund entschieden sie sich gleich beim Gelangen auf die Landingpage einen Pfad einzubauen, welcher aufzeigt, welche Persona soeben auf die Website gelangt ist. Die Entscheidung erfolgt per Klick auf einen von zwei Buttons, welcher gleichzeitig als Ereignis in Google Analytics angelegt wurde. Dies ermöglicht es Zielgruppen aufzubauen, die wiederum über Retargeting erneut mit einer passenden Ansprache adressiert werden können. Nachdem ausreichend Daten generiert wurden, erfolgte eine Auswertung der einzelnen Personas. Diejenigen, die nach dem Salesprozess höhere Abschlussquoten hatten, erhielten einen höheren Conversionwert. Dies ermöglichte nun die Optimierung nach Ziel CPA bzw. ROAS. Mit Hilfe von negativem Retargeting wurden nicht relevante Zielgruppen ausgeschlossen, um Streuverluste zu reduzieren.  

Durch fortlaufendes Testing bewährten sich folgender Aufbau der Landingpage als Best Practice:  

  • Prägnante Ansprache der Zielgruppe 
  • Trustelemente, wie Siegel, Zertifikate und Kunden 
  • „Das erwartet Sie“, wo der User erfährt, welche Leistungen angeboten werden 
  • Kernvorteile knapp zusammengefasst 
  • Bilder, die einen Einblick in das Produkt, in diesem Fall eine Software bieten  
  • Kontaktflow statt Kontaktformular, welches dem User gleich das passende Angebot macht (Infomaterial, Vertrag oder Beratung)  
  • Prozessinfos, um zu wissen, wie es weitergeht bzw. welche Schritte zum Abschluss noch kommen  
  • Kundenstimmen  

Wir sehen uns 2024 wieder

Insgesamt war das SEAcamp erneut eine gelungene Veranstaltung und wir konnten vieles für uns mitnehmen. Der intensive Austausch mit anderen SEA-Managern und Managerinnen zeigte uns auf, dass viele mit ähnlichen Herausforderungen im Arbeitsalltag konfrontiert werden. 

Die Vorträge selbst waren von hoher Qualität. Hier wurde nicht nur die Oberfläche betrachtet, sondern es wurde wahnsinnig ins Detail gegangen. Es wurde eine große Bandbreite an Themen gedeckt, von Tracking über Pmax bis hin zu Synergieeffekten mit Kanälen, wie Meta. 

SEAcamp 2022

Nach der zweijährigen Pause ging das SEAcamp in die nächste Runde. Auch wir sind voller Vorfreude nach Jena gereist, um neue Impulse und Insights rund um die SEA-Welt zu sammeln und uns mit Experten aus zahlreichen Agenturen und Unternehmen auszutauschen. Das SEAcamp unterscheidet sich von anderen Veranstaltungen in der Branche dahingehend, dass eine überschaubare Anzahl an Teilnehmern vor Ort ist und so ein deutlich intensiverer Austausch möglich ist. Die Nachfrage ist so hoch, dass regelmäßig mehr Tickets verlangt werden, als Plätze zur Verfügung stehen. Jedoch wird die Veranstaltung bewusst „familiär“ gehalten, um genau diesen speziellen Austausch zu ermöglichen. Eine weitere Besonderheit: Zu Beginn werden die Sessions gemeinsam mit den Teilnehmern geplant. Besonders die ausführlichen Fragenrunden am Ende eines jeden Vortrags ermöglichen die Auseinandersetzung mit Details und Fragen aus der Praxis mit denen wir täglich konfrontiert sind. 

Im Folgenden haben wir die wichtigsten Learnings aus unseren Top-3 Sessions zusammengefasst: 

Performance Max von A bis Z 

Die wohl am meisten gefragte und auch diskutierte Session war ein Vortrag von Marina Meiertoens. Hierbei lag der Fokus auf den von Google immer stärker bevorzugten Kampagnentyp Performance Max. Obwohl dieser bereits seit ca. einem Jahr verfügbar ist, beschäftigen sich viele Account Manager erst seit ein paar Monaten damit, da in der Beta Phase noch vieles zu unklar und mit großen Streuverlusten verbunden war.  

Spätestens nachdem PMax smarte Shopping Kampagnen ersetzt hat, ist der neue Kampagnentyp immer häufiger in Google Ads Accounts zu finden. PMax Kampagnen sind erstmal recht schnell und leicht aufzusetzen. Geht’s aber um Details und die richtige Kampagnenstruktur, sind viele Marketer noch ratlos.  

Marina hat deshalb zahlreiche Insights aus verschiedensten Tests präsentiert. Dabei waren folgende Learnings am relevantesten:   

  • PMax performt besonders gut, wenn eine solide Datengrundlage vorliegt. Vor allem Produkte mit einer starken Conversion eignen sich für diesen Kampagnentypen am besten (+20 Conversions in den letzten 90 Tagen).  
  • Produkte, die sich für wiederkehrende Käufer eignen, performen in der Regel besser als teure Investitionsgüter, bei denen es sich um Einmalkäufe handelt. 
  • Remarketing ist einer der Stärken von PMax Kampagnen, daher sind zyklische Produkte mit hohen Wiederkaufsraten ziemlich erfolgreich. 
  • Account Setups in einer hybriden Form haben sich bewährt. Das heißt konkret, dass es sich anbietet sowohl PMax Kampagnen, als auch Search- und Standard Google Shopping Kampagnen in der Strategie einzubinden.  
  • Pro PMax Kampagne sollten mindestens drei Assetgroups mit direktem Marken- oder Produktbezug eingebunden werden. Zusätzlich sollte eine „Everything Else“ Asset Group angelegt werden.  
  • Außerdem sollten möglichst viele Zielgruppensignale eingebunden werden. Denn je mehr Daten, desto besser, da nach dem Algorithmus so kaufbereite Nutzer angesprochen werden. Wichtig ist dabei, dass es sich aber nur um Signale handelt, nicht um direktes Targeting. 
  • Um nicht zu viel Sichtbarkeit in der Brand Kampagne zu verlieren, sollte die Startseite über die URL-Exclusion hinterlegt werden. 

B2B Leadgenerierung mit LinkedIn und Microsoft Ads 

Laura Kunisch präsentierte die zahlreichen Möglichkeiten, die Microsoft Advertising bietet. Besonders in Bezug auf das Thema Leadgenerierung im B2B Umfeld wird die Werbeplattform nach wie vor häufig unterschätzt. Denn genau hier hat Microsoft Ads einen großen Vorteil, den Google Ads nicht vorbringt: Die Verknüpfung zum LinkedIn Profil Targeting. Außerdem können mit Microsoft Ads auch Plattformen und Suchmaschinen wie Yahoo, AOL, Ecosia, oder Skype bedient werden. 

Zusammenfassend haben wir folgende Punkte aus der Session mitgenommen:  

  • Besonders Verticals, wie Automobil, Einzelhandel, Finanzwesen, Reisen aber auch das B2B Segment sind über Microsoft Advertising sehr gut zu erreichen. In Bezug auf die Marktanteile wurden hier zum Teil zweistellige Zahlen genannt, was jedoch von anderen Statistiken widerlegt wird.  
  • Die Anbindung an LinkedIn ermöglicht die Einstellung von Attributen, wie Unternehmensname, Branche und Stellenbeschreibung. So können B2B Zielgruppen gezielt angesprochen werden. 
  • Besonders spannend ist das auch für B2B Produkte, die sich in der Suche nicht zu B2C Produkten unterscheiden. Denn über eine Gebotsanpassung für Branchen, Unternehmen oder Jobprofilen wird die Aussteuerung an B2B Zielgruppen gepusht. Eine direkte Ausrichtung der Suchkampagnen auf diese Zielgruppen ist allerdings nicht möglich. Jedoch mit einem kleinen Workaround allerdings schon: Für relevante Zielgruppen können die Gebote um +900% erhöht und unpassende Zielgruppen über eine Gebotsanpassung von -90% ausgeschlossen werden. 
  • Daten aus dem CRM lassen sich zu Microsoft Advertising umziehen, damit der Algorithmus auf Basis dessen die passenden User targetiert. Hierbei war jedoch unklar, wie sich das Thema in Bezug auf den Datenschutz gestaltet, sodass wir hier äußerste Vorsicht und die Abstimmung mit einem Datenschutzbeauftragtem empfehlen.  

Content Marketing im SEA: So gewinnt ihr wertvolle Leads mit einem kleinen Budget

Rebecca Hall zeigte bei ihrem Vortrag einen spannenden Ansatz für eine Google Ads Strategie für Nischenthemen aus dem B2B Umfeld auf. Ihr Ansatz: Mit Google Ads und Content bereits in der „Think-Funnelstage“ ansetzen. Hierbei zog sie ein Beispiel aus der Praxis heran und erläuterte ihr Vorgehen Schritt für Schritt. Leider konnte der Kampagnenerfolg nur zu einem gewissen Grad präsentiert werden, da konkrete Umsatzzahlen nicht gezeigt werden durften. Dennoch möchten wir Dir den Strategieansatz nicht vorenthalten.  

Der Case  

Es sollte relevanter Traffic und im zweiten Schritt auch Umsatz in einem B2B Online Shop generiert werden. Der Shop bietet Kindergarten- und Kitabedarf an – der Verkauf erfolgt ausschließlich an diese B2B Zielgruppe, ein Verkauf an Privatverbraucher ist nicht möglich. Und genau das ist die Herausforderung: Wie kann das Strategie Setting so aufgestellt werden, dass ausreichend Traffic generiert und gleichzeitig der Streuverlust durch B2C Anfragen so gering wie möglich gehalten wird? Keywords wie „Wickelkommode Kita“ weist ein sehr geringes Suchvolumen im unteren zweistelligen Bereich pro Monat auf. Generische Keywords, wie „Wickelkommode kaufen“ impliziert nicht, ob es sich bei der Suche um jemanden aus dem B2C- oder B2B-Umfeld handelt.  

Die Strategie 

Anstelle von Bidding auf transaktionale Keywords entschloss sich Rebecca den Funnel zu erweitern und einen Schritt weiter vorne anzusetzen. Die Idee: mehr Touchpoints mit potentiellen Kunden schaffen, die gleichzeitig weniger stark von der Konkurrenz vertreten werden. Die Erstellung von Content, der explizit auf den B2B Bezug hinweist, sorgt für relevanten Traffic auf der Website. Konkret wurden Unterlagen für die Gestaltung eines Morgenkreises in der Kita angeboten. Der Inhalt des Contents orientierte sich an häufig gestellten Suchanfragen der zuvor gelaufenen, transaktionalen Kampagnen. Der Fokus lag hierbei ausschließlich auf dem Angebot von non-gated Content, der rein auf das Informationsbedürfnis des Nutzers ausgelegt war. Verkaufsargumente sollten hier nicht platziert werden. Gleichzeitig wurden Micro-Conversions, wie der Download der Unterlagen, Klicks auf der Seite oder Scrolltiefe installiert. Alle User, die eine dieser Conversions ausgeführt haben, liefen in eine Retargeting Zielgruppe, die dann im Nachgang über eine Display Kampagne Produktempfehlungen erhielt. Der Content Ansatz sollte zusätzlich dazu beitragen Vertrauen und Expertise an die Zielgruppe zu kommunizieren. Und auch wenn die Kampagnen so nicht gleich direkt zu einem Verkauf führten, führt es dazu, ins Relevant Set der Nutzer zu gelangen.  

Zusammenfassend hat Rebecca noch eine hilfreiche Checklist zur Verfügung gestellt: 

Bonus: Fehler-Eliminierung im Account – Die Must Have Settings und Alerts

Nun möchten wir Dir nicht explizit etwas zum Inhalt des Vortrags präsentieren, sondern vielmehr eine Aussage der Speaker Ivana Nikic und Domenik Tryller aufgreifen: Auch uns Digital Marketing Managern unterlaufen immer wieder Fehler. Und das betrifft nicht nur Berufsanfänger – auch die „Urgesteine des Online Marketings“ stolpern das ein oder andere Mal über eine der zahlreichen Einstellungen und Settings in Google Ads. Wichtig ist es dabei aus diesen Missgeschicken zu lernen und diese vor allem auch zu teilen, damit andere davon profitieren können.  

Dies hat eine spannende Unterhaltung im Raum ausgelöst: Zahlreiche Leute haben ihre größten (und teils lustigsten) Fehler im SEA geteilt – hier unsere drei Favoriten: 

  • Der Max CPC wurde an Stelle von 60 Cent auf 60 € hinterlegt (die Kampagne hat ein Vermögen gekostet) 
  • Über die Google Empfehlungen wurde die Funktion automatischer Ausschluss redundanter Keywords aktiviert, wodurch dann Brand Keywords von Google automatisch entfernt wurden und die Performance der Brand Kampagne schlagartig einbrach. 
  • Und auch uns ist schon das ein oder andere Missgeschick passiert: In einer Search Kampagne sollten Zielgruppen mit Gebotsanpassungen hinterlegt werden – statt diese auf Beobachtung einzustellen, wurde Ausrichtung hinterlegt (was sich mehr für Display-Kampagnen eignet) – die Kampagne wurde dann kaum ausgespielt. 

Insgesamt war das SEAcamp eine gelungene Veranstaltung und wir konnten vieles für unseren Agenturalltag mitnehmen. Der intensive Austausch mit „Gleichgesinnten“ hilft nicht nur, um neue Erkenntnisse zu sammeln und Insights & Learning zu teilen, sondern auch zu sehen, dass andere mit den gleichen Herausforderungen und Fragestellungen konfrontiert werden.  

Der Ansturm auf einzelne Sessions war teilweise sehr hoch und die Räume etwas überfüllt. Da es unser erstes SEAcamp war, hatten wir auch noch mehr Barcamp Charakter erwartet. Nichtsdestotrotz gab es zahlreiche Möglichkeiten Erfahrungen direkt auszutauschen und gemeinsam über die Herausforderungen der Google Welt zu diskutieren. 

Die Vorträge selbst waren bunt gemischt: von Einsteiger bis Profi war für jedes Erfahrungslevel was dabei. Wir sind daher sehr gerne auch nächstes Jahr wieder dabei – bis 2023! 

Unser Recap der SMX München

SMX München 2023

Wie jedes Jahr besuchen wir das Search Marketing Event des Jahres – die SMX in München. Unsere wichtigsten Erkenntnisse, Learnings und alle Zusammenfassungen der Vorträge der SMX aus den Jahren 2023, 2022 und 2020 findest Du in diesem Artikel!

SMX 2023

Endlich wieder live, endlich wieder vor Ort – die SMX war wieder in München! Wenn SEA und SEO zusammentreffen, aktuelle Trends heiß diskutiert und die neuesten Learnings geteilt werden, dann weißt Du, Du bist auf Europas größter Messe für Suchmaschinenmarketing. Spannende Keynotes und unterschiedlichste Vorträge in sechs parallelen Tracks standen auf dem Programm – gepaart mit ausreichend Verpflegung, für diejenigen, bei denen die Wissens-Snacks nicht ausgereicht haben. Wir waren dabei und wollen unsere wichtigsten Erkenntnisse aus zwei Tagen SMX mit Dir teilen.

Das erwartet Dich:

  • Wenn KI auf Googles EEAT-Regeln trifft
  • Popular Products: Feed-Optimierung auch für SEO immer wichtiger
  • Responsive Suchanzeigen: Tipps mit denen Du zum Profi wirst

Wenn KI auf Googles EEAT-Regeln trifft

Ein Thema, das sich übergreifend durch viele der Vorträge gezogen hat, war Künstliche Intelligenz (KI). Vor allem im Bereich Content Marketing kamen wir um eine Frage nicht herum: Ist KI schon soweit ausgereift, dass wir uns mit minimalem Aufwand und Input vollständige Inhalte für unsere Website generieren lassen können und uns damit immens viel Zeit sparen? Die gemeinsamen Nenner der Speaker: Das ist die falsche Frage. Denn es ist weniger wichtig, wer die Inhalte erstellt, sondern eher, ob sie dem Nutzer weiterhelfen.

Wir teilen die Einschätzung der Speaker, dass KI als Inspiration und Unterstützung wunderbar dienen kann – allerdings ist die Qualität des Contents aktuell noch nicht ausreichend, um uns die Arbeit im Content vollständig abzunehmen. Der Mensch weiß schließlich nach wie vor am besten, wie er seinen Gegenüber optimal mit Inhalten versorgen kann.

Wenn wir von Content Qualität sprechen, gibt Google klare Richtlinien vor, auf die Du Deinen Content überprüfen kannst. Die Rede ist von den EEAT-Regeln – Experience, Expertise, Authority, Trustworthiness. Spätestens seit dem Helpful Content Update nehmen diese einen noch größeren Stellenwert in der Contentbewertung – und damit auch in der Generierung von guten Rankings in den Suchergebnissen – ein. Mehr zum Update und wie Du Helpful Content erstellst, erfährst Du hier.

EEAT-Regeln von Google

Spannende Insights zu genau diesem Thema gaben bereits gleich zu Beginn Lily Ray und Inna Zeyger von Amsive Digital in ihrer Keynote „SEO and PPC: What We Have Learned and What That Means for 2023 & Beyond“. Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Experience ist nicht umsonst mittlerweile ein fester Bestandteil der früheren EAT-Regeln von Google. Die eigene Erfahrung in den Content mit einzubringen und Erfahrungen aus erster Hand zu liefern, ist essenziell für den Erfolg.
  • KI-Tools wie ChatGPT sind vor allem eine große Hilfe bei komplexen Excel-Formeln oder regulären Ausdrücken, Zusammenfassungen oder den Key Takeaways eines Beitrags – weniger aber für den Content selbst.
  • SEOs werden nicht durch KI ersetzt, sondern müssen lernen richtig mit den Tools umzugehen.

Auch Benjamin O’Daniel, SEO & Content Consultant bei Jaeckert & O’Daniel Onlinemarketing hat die SEO-Power von Thought Leadership Content in seinem gleichnamigen Vortrag noch einmal untermauert. Auch er betonte die Wichtigkeit der EEAT-Regeln und den Fokus von Google auf die tatsächliche Qualität des Contents. Was wir mitgenommen haben:

  • Die persönliche Note spielt im Content eine immer größere Rolle für Google.
  • Das Zusammentragen von Fakten allein reicht nicht mehr aus.
  • Nutze Experten für bestimmte Themenbereiche, die Du auch genauso präsentierst – so kannst Du Expertise, Autorität, Erfahrung und Vertrauen ideal miteinander verknüpfen.

In den USA schon deutlich populärer, in Deutschland stark im Kommen: Popular Products werden immer häufiger im Ergebnis-Feed von Google angezeigt. Gerade im E-Commerce ist diese Entwicklung von höchster Relevanz. Google selbst gibt an, dass es Produkte aus mehr als 1 Million Online-Shops indexiert und organisiert. Die Informationen werden dabei regelmäßig aktualisiert, um vor allem den mobilen Nutzern die relevantesten Einkaufsinformationen zu ihrer Suchanfrage zu liefern. Wenn ein Nutzer nach einer Kategorie wie „Laufschuhe“, „Jacke“ oder „Badeanzüge“ sucht, werden möglicherweise die Ergebnisse von Popular Products angezeigt. Die organischen Suchergebnisse zeigen eine Reihe von Artikeln an, die mit der Suche in Zusammenhang stehen, und bieten die Möglichkeit, nach Stil, Abteilung und Größe zu suchen. Das kann folgendermaßen aussehen:

Popular Products Feed

Wenn der Nutzer auf ein Produkt klickt, werden ihm Bewertungen sowie Geschäfte in der Nähe und Online-Shops angezeigt, die den gezeigten Artikel führen. Von dort aus kann er auch auf die Website des Produkts gelangen, um mehr von dem zu sehen, was er sucht. Dieser Prozess wird gerade die mobile Suche grundlegend verändern:

Entwicklung Suchergebnisse

Denn die Zahlen zeigen es deutlich: Die Suchergebnisse sind bereits sehr visuell und werden es in Zukunft noch mehr. Dieser Trend ist nicht weiter verwunderlich, denn zum einen sind visuelle Ergebnisse deutlich ansprechender für den Nutzer und zum anderen sind hier bezahlte Ergebnisse deutlich schwieriger von unbezahlten zu unterscheiden.

Was nehmen wir also aus diesem Vortrag mit?

  • Es wird in Zukunft immer härter mit neuem Content oder gar neuen Domains zu ranken.
  • Eine Marke aufzubauen und Autorität für die eigenen Fokusthemen zu generieren ist wichtiger – das unterstreicht den Langzeitgedanken der Suchmaschinenoptimierung.
  • Achte auf Deine visuellen Inhalte (vor allem bei Produkten) und zeichne Sie entsprechend mit strukturierten Daten aus, damit Google sie richtig interpretieren und im Ergebnis-Feed verwenden kann.

Responsive Suchanzeigen: Tipps mit denen Du zum Profi wirst 

Auch für die Suchmaschinenwerbung gab es wieder wertvolle Insights und spannende Vorträge, weshalb wir uns auch hier kaum einen Vortrag entgehen lassen haben. Ein Beispiel? Brad Geddes, Co-Founder von Adalysis und Google-Ads Experte, der uns in seinem Vortrag viele Tipps für Responsive Suchanzeigen (RSAs) an die Hand gegeben hat.

Spätestens seit die Erweiterten Text Ads (ETAs) nicht mehr zur Verfügung stehen, beschäftigen sich PPC Manager mit der Optimierung der Responsiven Suchanzeigen. Tipps für deren kontinuierliche Optimierung können also nicht schaden. Unsere drei Highlights:

  • Pinn-Funktion für eine bessere Performance nutzen
  • Anzeigeneffektivität vernachlässigen
  • KI-Tools wie ChatGPT als Inspiration nutzen

Die Performance von RSAs schwankt extrem, weil die Kombination aus Call-To-Actions, Benefits und Features teilweise willkürlich und wenig sinnvoll ausgespielt wird. Deshalb empfiehlt Brad Geddes die Pinn-Funktion zu nutzen und die Titel und Beschreibungen anzupinnen. Diese Funktion wird häufig diskutiert, jedoch zeigt auch unsere Erfahrung in der Agentur, dass das Pinnen durchaus sinnvoll ist. Sie zeigt auch, dass der Verzicht auf die Pinn-Funktion zu einer Ausspielung von zu vielen Anzeigenvariationen führt: Die Datengrundlage der einzelnen Assets ist zu dünn, als dass Google diese sinnvoll bewerten und die Kombinationen optimieren kann. Die Inhalte werden dann mehr oder weniger willkürlich und zufällig ausgespielt. Durch die Pinn-Funktion reduzieren wir die möglichen Kombinationen und legen den Wert auf wenigere, aber dafür inhaltlich wertvolle Anzeigenvariationen. Die einzelnen Assets erhalten ausreichend Impressionen und Klicks, um auf Basis statistisch relevanter Daten bewertet werden zu können.

Auch Brad Geddes zeigte uns einige Beispiele von Assets. Die hier gelb markierten Assets performten innerhalb der ETAs sehr gut. Innerhalb der RSAs jedoch kam es nur selten zu einer Ausspielung.

Pinnfunktion Perormance

Gegen das Pinnen spricht häufig, dass Google die Anzeigeneffektivität im gleichen Moment schlechter bewertet und diese als durchschnittlich oder schlecht eingestuft wird. Doch Fakt ist, dass diese Effektivität keinerlei Auswirkungen auf die Performance hat. Der von Google schlecht eingestufte Status bezieht sich lediglich darauf, dass Google nach dem Anpinnen weniger Testmöglichkeiten hat und somit im Hinblick auf die Anzahl der Kombinationen eingeschränkt ist – allerdings nur um inhaltlich weniger wertvolle Anzeigenvariationen.

Auch im SEA kannst Du KI für Dich nutzen. Brad Geddes stellte uns einen Test mit ChatGPT vor und untersuchte dabei verschiedene Varianten und Methoden – mit folgendem Fazit: ChatGPT dient als unterstützende Inspiration. Insbesondere beim Test zur Erstellung von Anzeigen und Anzeigenerweiterungen brachte das Programm sehr gute Ergebnisse hervor. Doch Vorsicht ist geboten: Ein Feinschliff durch den Menschen ist auch hier immer noch notwendig. Denn es werden nicht wirklich kreative oder individuelle Texte erstellt. Das Programm beachtet zudem weder Richtlinien noch andere Vorschriften, weshalb die Ergebnisse nicht immer passend sind.

Fazit – SMX München 2023

Abschließend wollen wir zwei Tage SMX in drei Stichpunkten für Dich übergreifend zusammenfassen:

  • Informative und professionell aufbereitete Präsentationen – mit einigen Pannen, die für den ein oder anderen Lacher gesorgt haben (Zitat „Oh no, another placeholder“) von symapthischen Speakerinnen und Speakern gaben uns einmal mehr wertvolle Einblicke in die Welt des Suchmaschinenmarketings.
  • Es war für jeden etwas dabei: Das Niveau zog sich von einsteigerfreundlichen Vorträgen bis hin zu tiefem Nerd-Wissen – so kam jeder auf seine Kosten.
  • Die Veranstaltung vor Ort gab uns die Möglichkeit wieder intensiver zu networken und uns mit vielen Gleichgesinnten auszutauschen, was das Event toll abgerundet hat.

Wir hatten Spaß, haben einiges mitgenommen und freuen uns auf das nächste Jahr! Wenn Du jetzt so richtig neugierig geworden bist noch mehr aus der Welt der Suchmaschinen oder dem Online Marketing im Allgemeinen erfahren willst, klicke Dich gerne weiter durch unser Magazin oder stöbere nochmal in unseren Recaps der vergangenen SMX-Konferenzen.

Recap – SMX 2022

eMinded Setup für die SMX

Auch dieses Jahr hat die SMX Munich wieder stattgefunden. Das Konzept der größten Suchmarketing-Konferenz Deutschlands ist relativ einfach erklärt: Über zwei Tage verteilt fanden mehrere Vorträge mit unterschiedlichen Schwerpunkten jeweils gleichzeitig statt. Aus insgesamt 60 Vorträgen haben unsere eMindees die spannendsten ausgewählt, um sich im SEO, SEA und Co. auf den neusten Stand zu bringen. Wie in den vorherigen Jahren kamen referierende Gründer, CEOs und Berater aus der ganzen Welt.

SMX Munich 2022: Die Eröffnungskeynote 

Wie bei Konferenzen üblich, startete die SMX Munich mit Eröffnungsreden von der Konferenzleitung Sandra Finlay, sowie einem weiteren wichtigen Organisator, dem Geschäftsführer der 121Watt Alexander Holl. Nach einer Präsentation über „Unbundling of Search“ von Philipp Klöckner, einem Search Consultant bei Rocket Internet, ging es mit simultanen Vorträgen los.

Im Folgenden präsentieren wir eine Auswahl der besuchten Vorträge, geordnet nach den Bereichen des Suchmaschinenmarketings.

SMX Munich x SEA

Dass sich im SEA durch die Einführung von Googles Performance Max Kampagnen aktuell viel tut, sollte jedem bekannt sein. Doch wie können auch B2B Unternehmen vom neuen Kampagnenformat profitieren? Mit dieser Fragestellung haben sich Robin Heintze und Michael Kühn, beide von der Online-Marketing-Agentur morefire beschäftigt. Ein durchdachtes Tracking Konzept, klickstarke Asset-Gruppen (Texte, Bilder, Videos etc. der Kampagnen) und historische Account-Daten gehören zu den Mindest-Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von Performance Max Kampagnen. B2B Unternehmen stehen dann oftmals vor der Herausforderung, dass dem Algorithmus nicht ausreichend Conversion-Daten zur Optimierung der Kampagnen zur Verfügung stehen. Der Tipp der morefire-Profis hier: Neben harten Conversions, wie direkte Kontaktanfragen, auch (sinnvolle!) Soft-Conversions (beispielsweise Content-Downloads) definieren, um dem Algorithmus ausreichend Futter zu geben.

Ein weiteres Thema, das B2B Unternehmen 2022 definitiv auf dem Schirm haben sollten, ist die Nutzung der LinkedIn Targeting Möglichkeiten bei Microsoft Ads. Durch die von LinkedIn zur Verfügung gestellten Daten, bieten sich bei Microsoft für B2B teilweise schärfere & wertvollere Targeting Möglichkeiten als bei Google.

Weitere wertvolle Tipps für SEA im B2B findet ihr hier kurz zusammengefasst:

  • Das eigene CRM & SEA eng verzahnen, um die Qualität der Leads bewerten (mehr Leads heißt nicht mehr Umsatz!)und mit benutzerdefinierten KPIs wie Cost per Oppurtunity oder Cost per Deal die Kampagnen noch zielgenauer steuern zu können.
  • Saisonale Gebotsanpassungen für smarte Gebotsstrategien nutzen.
  • Wettbewerbsanalysen mit Tools wie SEMrush fahren, um wertvolle Insights zur Konkurrenz zu erhalten.
  • Conversions sinnvoll gewichten und Conversion-Werte einrichten, um smarte Gebotsstrategien einsetzen und die Kampagnen nach Lead-Werten optimieren zu können.
b2b sea update

SMX Munich x Content

Content ist nicht King, richtiger Content ist King! Mit diesem Statement hat Bloofusions geschäftsführender Gesellschafter Markus Hövener die Wichtigkeit von zielgruppenspezifischem Content für Rankings sowie Backlinks von Online Shops betont.

Als 5 Erfolgsfaktoren nannte Hövener

  • ein hohes Suchvolumen des Themas,
  • etwas Relevantes oder Kontroverses,
  • eine klare Abgrenzung zu anderen Themen,
  • eine ansprechende Optik – Stichwort: Shareable Content, und
  • ein gutes Ranking.

Wer den eigenen Blog optimieren will, wäre am Vortrag des thruuu-Gründers Samuel Schmitt sicherlich interessiert gewesen. Dieser hat Topic Cluster und die damit zusammengehörigen Pillar Pages & Cluster Pages behandelt. Schritt für Schritt erklärte er seinem Publikum, wie aus einem langen Artikel ein Themencluster entstehen kann.

seo topic clusters

SMX Munich x SEO

Früher oder später ist der Relaunch der Website unausweichlich. Gründe hierfür sind, neben der Änderung des Corporate Designs, ein neues CMS, eine Serveränderung oder eine neue URL-Struktur. Freelance SEO Consultant Sabine Langmann hat einen 7-schrittigen Plan für das Qualitätsmanagement eines erfolgreichen Website-Relaunches vorgestellt:

  1. Go-Live realistisch planen
  2. Meinung von Externen einholen
  3. Festhalten aller Mindestanforderungen
  4. Erstellung eines Lastenhefts mit allen beteiligten Parteien
  5. Übertrag in Projekt Management Tool
  6. Vorbereitungen für den Ernstfall
  7. Realitätscheck des Go-Live-Datums

SMX Munich x Analytics & Data

Im Jahr 2022 ist es sehr einfach, SEO-Daten mit diversen Tools zu gewinnen. Die Strukturierung und Aufbereitung dieser Daten können sich als ein zeitraubender Prozess herausstellen. Lisa Stober von Solute, das für die Website billiger.de bekannt ist, hat ihren Vortrag SEO Data Warehouses gewidmet. Um teures Outsourcing zu vermeiden und dennoch hilfreiche Ergebnisse zu erzielen, ist ihrer Meinung nach ein organisierter Ablauf mit den richtigen Tools notwendig. Sie sollen mit dem Crawling mit Screaming Frog beginnen. Diese Ergebnisse müssen in Googles Big Query hochgeladen werden, wo eine View angelegt werden soll. Im Data Studio von Google werden ansprechend visualisierte Reportings erstellt.

Specials

In vielen Timeslots wurde neben den bereits genannten Kategorien die Möglichkeit geboten, sich eine Präsentation zu einem alternativen Thema des SEMs anzuhören. Unsere eMindees haben E-Commerce-Growth gewählt. Stefan Vorwerk, Lead SEO Consultant von DEPT, ist auf die 4 SEO-Taktiken der am stärksten wachsenden Shops aus 2021 eingegangen:

1. Interne Verlinkung

  • Setze weniger, aber dafür nachfrageoptimierte Links von Kategorieseiten,
  • achte auf thematisch relevante Links,
  • stelle Rückverlinkungen von Produktdetailseiten sicher,
  • verzichte auf exzessive gegenseitige Verlinkung der Produktdetailseiten und
  • implementiere stattdessen Linkmodule.

2. Layout der Kategorieseiten

  • Deine Hauptkategorien sollten alle Intentionsaspekte bedienen können.
  • Mache informative Inhalte durch den Einsatz von Text, Bild & Video zum digitalen Berater und
  • verlinke sowohl horizontal als auch vertikal in das Inventar.

3. SEO-Effizienz

  • Es sollten nur URLs entstehen und intern verlinkt werden, deren Keywords eine organische Suchnachfrage bedienen und
  • nur URLs mit organisch nachgefragten Themen indexiert werden, sprich für SEO irrelevante URLs konsequent deindexiert werden.

4. Redaktionelle Inhalte

  • Sie schaffen Autorität für die jeweilige Domain,
  • helfen dabei die SEO-Performance transaktionaler Shop-Inhalte zu erhöhen und
  • erhalten organisch Backlinks.

Fazit – SMX München 2022

Der 2. Tag wurde mit einer Closing Keynote von dem SparkToro-Gründer Rand Fishkin abgeschlossen. Nach 60 einsichtsreichen Vorträgen war die SMX Munich zu Ende & wir sehen uns durch die praktischen Inhalte bestens auf die Zukunft vorbereitet. Hoffentlich konnten wir mit dem Recap der SMX 2022 Dir einen Einblick in das geben, was die Unternehmen aktuell beschäftigt und wie ihre Herangehensweisen sind.

Recap – SMX 2020

Das Search Marketing Event des Jahres, die SMX, fand am 2. und 3. September in München statt. Die größte Änderung dieser Ausgabe war selbstverständlich die Organisation des Events, da es aufgrund der Pandemie sowohl vor Ort als auch im digitalen Format stattfand. Im Laufe der zwei Tage stellten Referenten aus aller Welt Themen vor, die im Suchmaschinenmarketing antizipiert werden oder bereits genutzt werden sollen. Wir waren auch dieses Jahr dabei, um so viele neue Informationen wie möglich aufzunehmen. Unsere Key Learnings stellen wir Dir in diesem Beitrag vor.

Keynote von Julius van de Laar

Die SMX Summer Edition startete mit einem inspirierenden und Augen öffnenden Vortrag von Julius über die rhetorischen und technischen Praktiken im US-Wahlkampf. Der datengetriebene Ansatz, um Wählerstimmen zu ergattern, ist beeindruckend und beängstigend zugleich. Darf man gespannt sein, wer im Wilden Westen des Datenschutzes das Rennen machen wird.

Google Discover Optimierung

Früher hieß es mal „SEO ohne Links“, in Zeiten von Google Discover „SEO ohne Keywords“. Valentin Pletzer und Jens Fauldrath haben in ihrer Session einen Einblick in die unfassbaren Möglichkeiten von Google Discover gegeben. Mit echten Traffic-Daten haben sie scharf analysiert, wie und wie lange Artikel von dieser kostenlosen Traffic-Quelle profitieren können. Aktuell vor allem für Verlage interessant, wer Google kennt, weiß jedoch, dass die Monetarisierung und somit auch die Möglichkeiten im Google Ads Universum nicht lange auf sich warten lassen.

Google Ads + Marketing Automation für B2B = mehr qualifizierte Leads und Sales

Das Thema Leadgenerierung für B2B gewinnt immer mehr Aufmerksamkeit in der Marketingwelt. In seinem Vortrag erläuterte Robin Heintze, CEO und Gründer von morefire, eine effiziente Strategie, wie besonders im B2B das Marketing stetig automatisiert werden kann aber auch welche Hebel betätigt werden müssen, damit Leads auch qualitativ hochwertig sind. Besonders wichtig ist es hier die Customer Journey intensiv zu analysieren und zu verstehen, sodass beispielsweise Remarketing zur richtigen Zeit am richtigen Ort stattfindet und bei Bedarf den User nochmal in einem früheren Schritt des Funnels abholt.

Advanced PPC in a New Virtual World

Via Videostream war Brad Geddes zugeschaltet und hat seine Gedanken zu den Veränderungen durch die aktuelle Pandemie für PPC-Treibende geteilt. Neben den übergeordneten organisatorischen Themen, wie veränderten Pitch-Strukturen und der Arbeit in Remote-Teams, ging er mit tollen Case Studies auf die veränderten Kundenbedürfnisse ein. Dabei hat er gezeigt, wie sehr sich das Anpassen von Ads an aktuelle Themen wie Sicherheit oder Verfügbarkeit auf die Klickraten auswirkt. Eigentlich so einfach, aber dennoch oft vergessen.

Hochqualitativer Content statt leerer Inhalte: SEO-getriebener Qualitätsjournalismus

In einer der ersten Sessions an Tag 2 berichtete Jana Lavrov, Head of Editorial SEO bei ZEIT ONLINE, über den Weg von ZEIT ONLINE hin zu einer auch aus SEO-Sicht gut funktionierenden News-Seite mit hochwertigen Inhalten. Das SEO-Konzept sieht hier Clusterseiten für Themen mit hohem Leserinteresse vor. Diese Seiten werden laufend und zeitnah aktualisiert. Sie generieren die meisten Einstiege über SEO, der Großteil aller Visits wird durch eine sinnvolle interne Verlinkung bzw. Verlinkungen auf der Startseite generiert. Interessant war vor allem auch der Einblick, den Jana in die Zusammenarbeit der SEOs und Redakteure bei ZEIT ONLINE gewährt hat. Damit beide Bereiche bestmöglich und vor allem Hand in Hand arbeiten können, musste Folgendes verinnerlicht werden:

  • Entscheidungen immer gemeinsam treffen und alle Teams und Personen frühestmöglich ins Boot holen.
  • Kommunikation: Es muss transparent sein, was die SEOs machen und welchen Impact bestimmte Optimierungen, Artikelaufmachungen etc. aus SEO-Sicht haben.
  • Klickzahlen sind nicht immer das Top-Argument. Stattdessen sollte das Leserinteresse angeführt werden.
  • Zusammenarbeit ist ZUSAMMENarbeit. Und zwar als Team.

Die SEOs bei ZEIT ONLINE nehmen an allen Themen- und Redaktionskonferenzen teil und SEO ist damit fester Bestandteil des Alltags bei ZEIT ONLINE.

E-Commerce Technical SEO Superboost

Die Keynote von Bastian Grimm enthielt 10 Tipps zur technischen Optimierung von Online-Shops. Dabei lag der Fokus vor allem auf Produkt- und Kategorieseiten.

Doppelte Inhalte können das gesamte Ranking einer Website beeinträchtigen, wenn Google nicht weiß, welche Seite zu bewerten ist. Dies kann beispielsweise passieren, wenn eine Kategorie in zwei verschiedenen übergeordneten Kategorien dargestellt werden soll, um unterschiedliche Märkte anzusprechen. Wenn das Entfernen von Seiten nicht möglich ist, können doppelte Seiten z.B. mit einem Noindex-Tag gekennzeichnet werden oder mit einem Canonical-Tag auf die Primärseite zurückgesetzt werden.

Linkbuilding für Online-Shops: Das Ende der „Verlinkungsangst“

SMX Keynote Linkbuilding

Das SEO-Dauerthema Linkbuilding war ebenfalls auf der SMX 2020 vertreten: In seiner Session „Linkbuilding für Online-Shops: Das Ende der „Verlinkungsangst““ ist Speaker Alexander Rus auf die Herausforderungen und seine Tipps rund um Backlinks für Online Shops eingegangen. Seine Devise: Ohne Markenbekanntheit erhält man auf natürlichem Wege keine Backlinks – demnach müssen Linkbuilding und Brandbuilding Hand in Hand gehen. Er empfiehlt zunächst einmal zu prüfen, welche Links in der eigenen Branche funktionieren und zu recherchieren, welche Portale welche Shops verlinken. Zudem sollte man sich Gedanken darüber machen, ob man „verlinkbaren“ Content hat und ggf. solchen schaffen. Zu guter Letzt sei es enorm wichtig, Beziehungen zu knüpfen, um langfristig von Verlinkungen zu profitieren sowie um die eigene Marke nicht zu „verramschen“ und nicht als Spam eingestuft zu werden.

Mögliche Quellen für wertvolle Backlinks können für Online Shops unter anderem Datenbanken, Business-Partner, Lieferanten und Dienstleister, Händlersuchen oder Domains, die die Bilder des Shops verwenden, sein.

Die Quintessenz ist auch hier, dass es Content und Linkziele braucht, die einen Link verdient haben – solchen muss man gegebenenfalls erst schaffen. Zudem muss in die Markenbekanntheit investiert werden.

Snippetoptimierung Title & Descriptions

Die Keynote von Julian Dziki, Geschäftsführer von Seokratie, befasste sich mit dem Thema Titel & Beschreibungen, ein unterschätztes und wichtiges Thema in der Suchmaschinenoptimierung.

Title und Descriptions haben nämlich einen Einfluss auf das Ranking. Bei Änderungen der Daten kann sich die Position bereits stark ändern. Wird die Maximalanzahl an Pixel überschritten, werden Titel und Beschreibungen mit „…“ abgekürzt. Um auf der sicheren Seite zu sein, ist es ratsam, in der Beschreibung etwa 145 Zeichen zu verwenden. Julian Dziki erklärte ebenfalls, wie man in einem wettbewerbsintensiven Markt gute Snippets erstellt. Hier ist es wichtig, sowohl zu untersuchen, was die Konkurrenz für Nebenwörter in den Snippets verwendet, als auch zu verstehen, welche Interessen der Nutzer hat und diese ebenfalls im Snippet zu integrieren.

Fazit – SMX München 2020

Die SMX war auch in diesem Jahr ein großer Erfolg. Den Internationalen Referenten gelang es, die Besucher mit ihren hervorragenden Vorträgen zu inspirieren und zu motivieren. Wir freuen uns schon auf die nächste SMX, die am 17. Und 18. März 2021 stattfinden wird.

Unser Recap der OMT-Konferenzen


OMT 2022

Wir waren bisher auf sämtlichen OMT-Konferenzen zu Gast. Unseren Recap aus dem Jahr 2022 und 2021 findest Du in diesem Artikel!

OMT #2022

OMT 2022 – wir waren dabei! Auch in diesem Jahr haben wir uns Tickets gesichert und viele interessante Vorträge gehört. Die Themen waren wie jedes Jahr an Vielfalt kaum zu übertreffen. SEO, Webanalyse, Content, Google Ads, Social Media, Marketing Automation, usw. – die gesamte Palette des Online Marketings wurde kritisch unter die Lupe genommen. Für die Zuhörer hieß das: Tipps & Hacks für jedes Wissenslevel. Hier präsentieren wir Dir unsere Top 3: 

Google Analytics 4: Keine Angst beim Umstieg 

Google Analytics 4 ist für viele Unternehmen noch ein Fragezeichen. Dabei soll es doch eigentlich noch intuitiver sein und den Nutzern ermöglichen, die Touchpoints der Customer Journey granularer zu erfassen. Eins ist klar: Daten sind die roten Blutkörperchen des Online Marketings, die die einzelnen Kanäle erst so richtig funktionieren lassen. Und damit uns diese nicht ausgehen, sollten Unternehmen, wenn es nach Markus Baersch geht, genau jetzt den Umstieg wagen. 

Warum sollte man schon jetzt umsteigen? Weil Du jetzt noch den Vorteil hast, neue Conversions parallel in Universal Analytics anzulegen. Damit kannst Du Deine Daten vergleichen und potenzielle Fehler noch in der Umstiegsphase erkennen und beheben. 

Unsere wichtigste Erkenntnis für einen sauberen Umstieg auf Google Analytics 4: Nutze den Prozess, um Dein aktuelles Tracking zu überdenken. Konkret heißt das: Entwickle einen Eventplan. Analysiere Dein bisheriges Tracking, streiche Irrelevantes, ergänze Fehlendes, definiere die für Dich relevanten Conversion-Events und überlege Dir eine Strategie, welche Daten von Universal Analytics auf jeden Fall gesichert werden sollen, um auch nach dem Umstieg noch die wichtigsten Vergleichsdaten zur Hand zu haben. 

Marketing Automation: So wird Dein Lead zum loyalen Kunden

Valerie Khalifeh hatte ebenfalls einige Tipps rund um das Thema Marketing Automation und Lead Nurturing. Gemeinsam mit Robin Heintze hat sie die Zuhörer mit Hilfe von Praxisbeispielen und interessanten Einblicken in die Erfolgsstrategie ihrer Agentur durch den gesamten Prozess der Marketing Automation geführt. Insbesondere zum Thema Lead Magneten wurden uns einige hilfreiche Ideen präsentiert. Einige Beispiele, die gut funktionieren: 

  • Checklisten 
  • Excel-Vorlagen 
  • Anleitungen 
  • Success Stories 
  • E-Books 

Egal für welches Format Du Dich entscheidest, im Vordergrund sollte stets der Mehrwert für den Nutzer stehen und nicht der Verkauf Deines Produktes. Für die E-Mail-Strecke selbst hatten Valerie und Robin auch noch einen Tipp – die 3 N’s: 

  • Nutzen – versende nur Mails, die den Leser auch weiterbringen. 
  • Nähe – versende nur Mails, die den Nutzer da abholen, wo er sich gedanklich gerade befindet. 
  • News – versende nur Mails, die neue spannende Inhalte für den Leser bereitstellen. 

Mit diesen 3 N’s machst Du es den Lesern Deiner Mails deutlich schwerer, auf den Abmeldelink zu klicken.

SEO & Content-Marketing: Sei besser! Sei nützlicher!

Gerade für uns als Online Marketing Agentur, die sich auf Klein- & Mittelständler fokussiert, die im B2B arbeiten, stellt sich für uns sowie für unsere Kunden oft die Frage, wie wir mit einer sehr hohen Wettbewerbsdichte bei gleichzeitig gleichförmigen Inhalten umgehen. Nur selten gelingt es ein Jobangebot oder Objekt erfolgreich von anderen abzuheben.  

Die Devise lautet: Sei besser! Sei nützlicher! 

Besonders spannend für uns war, wie uns Gero Wendeholm präsentierte, dass es gerade die kleinen Tools sind, wie Gehalts- oder Finanzierungsrechner, die für große Portale die erfolgreichsten Seiten sind. Diese kleinen Tools bedeuten für die Portale keinen erheblichen Mehraufwand, denn sie besitzen die Informationen bereits. Dennoch wurde wegen des immensen Mehrwerts häufig gesucht und verlinkt. Daher gilt es zu betrachten, wo Potenziale liegen, bei denen mit einem vertretbaren Aufwand sehr relevante und nützliche Informationen und Inhalte für den Kunden geschaffen werden können.

Das jährliche Highlight: Die OMT Clinic

Auch dieses Jahr war eines der großen Highlights der OMT die OMT Clinic. Dieses Jahr wurde die Webseite „https://www.time-matters.com/de/“ von 11 Experten auf Herz und Nieren geprüft. Dabei waren diverse Themen des Online Marketings abgedeckt wie unter anderem: 

  • Onpage SEO 
  • Content Audit 
  • Textoptimierung 
  • Design und Benutzerführung 
  • Google Analytics 
  • Online Marketing Recht 
  • Webseitensicherheit 
  • Conversion Rate Optimierung (CRO) 
  • Facebook Ads 
  • Social Media 
  • Google Ads

Aus dem Bereich Content wollen wir die Learnings, die uns am meisten beeindrucken und uns am relevantesten erscheinen, kurz zusammenfassen: 

  • Mithilfe des Contents Vertrauen aufbauen 
  • Traffic über Magazin aufbauen 
  • Aktualität schaffen, beispielweise durch Aufbereiten und Präsentieren relevanter und aktueller Themen 

Danke OMT, es war mal wieder eine schöne Erfahrung und eine Bereicherung! 

OMT #2021

Yes, endlich wieder eine Offline-Konferenz: Der OMT 2021. Nach einer gefühlten Ewigkeit. Mit hybrider Option und 2G vor Ort. Besser kann man aktuell keine Konferenz organisieren. Und was für eine Location: Die Pyramide in Mainz. Wetter hätte besser sein können, aber dafür kann Mario nix. 

Wofür er aber was kann, sind die Inhalte. Und die waren wieder top. Super Themenmix, sehr gut gemacht für alle Wissenslevel. Hier meine Top 3: 

Inbound VS. Outbound: ONBOUND!  

Benjamin Gregor Zaczek will nichts anderes als Denkmuster aufbrechen. In der ersten Session des Tages räumt er auf mit Vorbehalten und schwört die Zuhörer auf Onbound-Marketing ein: In- und Outbound mit vereinten Kräften. In sechs Beispielen zeigt er, wie die so oft konträr arbeitenden Disziplinen für die Kundengewinnung eingesetzt werden. Mit automatisierten Postkarten gegen Opt-in-Müdigkeit oder cleveren Hashtag-Akquisen hat er die Zuhörer vor dem Bildschirm und im Saal begeistert. 

Website-Struktur unter der Lupe 

Das Evergreen-Thema neu aufgelegt hat Stephan Czysch in seinem Panel. Ebenfalls untermauert mit Praxisbeispielen zerlegt er die interne Verlinkung von Webseiten. Mit Tools wie dem Screaming Frog oder der Search Console zeigt er, wie zu Unrecht dominant verlinkte Seiten identifiziert werden und die Verlinkungen optimiert werden können. Deep Dive SEO vom Feinsten.  

Tracking ist nicht kaputt – es muss sich nur verändern! 

Und wem das nicht tief genug ging, konnte bei Markus Baersch seine Grenzen ausloten. Wie ein Pathologe hat er die verschiedenen Möglichkeiten des Trackings seziert. Um die Antwort vorweg zu nehmen: Es gibt keine einfache Lösung. Wer 2022 weiterhin gute Analysedaten haben und die Targeting-Möglichkeiten von Google, Facebook & Co. vollends ausschöpfen möchte, muss sich intensiv mit dem Tracking und vor allem dem Consent-Management auseinandersetzen.

Das Highlight: Die OMT Clinic

Neben den hochkarätigen Vorträgen stand die OMT Clinic als Krönung auf dem Programm. Dabei wird ein Unternehmen herausgepickt und von acht Speakern genauestens inspiziert und unter die Lupe genommen. Dieses Jahr hat es einer unserer Neukunden auf die Bühne geschafft: A1 Digital! Wir arbeiten seit einem Monat im Pay-per-Click Bereich mit ihnen zusammen und waren stolz wie Oskar, sie auf der OMT Bühne sehen zu dürfen. An alle, die live oder online dabei waren, eine kleine Randnotiz: Für die schlechten Ads sind wir nicht verantwortlich – wir sind mit A1 Digital erst gestartet und werden sie auf das nächste Level bringen.

Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten OMT 2022. Wieder in Mainz. Hybrid. Mit richtig guten Vorträgen.

Weitere Recaps zum diesjährigen OMT findet ihr hier.

Recap OMR Festival 2022

Nach nun zwei Jahren Pause hat das OMR Festival wieder vor Ort stattgefunden. Dieses Event konnten wir uns selbstverständlich nicht entgehen lassen und sind gemeinsam nach Hamburg gefahren. Neben zahlreichen Ausstellern war ein umfangreiches Programm an Vorträgen und Masterclasses geboten. In unserem Recap zum OMR Festival 2022 findest Du unsere wichtigsten Learnings in Kürze zusammengefasst:

State of the German Internet 2022

In seinem umfangreichen Vortrag hat Philipp Westermeyer – Gründer der OMR – einen Einblick in die Top-Themen des Online Marketing 2022 gewährt. Hier ging er auf zahlreiche Formate und Möglichkeiten ein, welche sich nach wie vor bei der Verfolgung von Marketing Zielen bewähren oder welche voraussichtlich in naher Zukunft an Relevanz gewinnen werden.

Ein Beispiel ist die Empfehlung von Kooperationen mit Mikro-Influencern. Da mittlerweile viele User das Vertrauen zu großen Influencern verloren haben, bietet es sich für Unternehmen an mit kleineren Influencern zusammenzuarbeiten. Auch, wenn mit diesen vergleichsweise keine großen Reichweiten erzielt werden können, besteht so die Möglichkeit gezielt Influencer aus der Branche zu wählen und so zielgruppenspezifische User anzusprechen.

Eine weitere Möglichkeit, um relevante Reichweite zu erlangen, ist der Einsatz von transaktionalen E-Mails. Baut man nämlich in Mails, die grundsätzlich von Usern häufig geöffnet werden, transaktionale Informationen ein, steigt die Wahrscheinlichkeit auf eine Conversion. So kannst Du beispielsweise eine Lieferstatus-Mail um einen weiteren Punkt ergänzen, welcher Informationen ergänzt, wie „Kunden, die dieses Produkt kauften, interessieren sich auch für X“.

Solltest Du jedoch mehr Wert auf Social Media statt Mails setzen, das Meme ein gutes Alternativformat. Auch wenn dieses sich bereits vor mehreren Jahren etabliert hat, verliert es nicht an Relevanz. Das heißt für Dich: Sei mutig und setze Deine Botschaft kreativ und mit Humor um, um so mehr Aufmerksamkeit zu generieren.

Winning with Social Creatives in 2022

Das Thema Creatives in Kampagnen wird von Jahr zu Jahr relevanter. Besonders, da die spezifische Einstellungen der Zielgruppen immer schwieriger wird, ist es umso wichtiger mit der richtigen Botschaft und einer kreativen und schnell verständlichen Aufmachung der Werbemittel an den Start zu gehen. Im Vortrag von Jason Modemann – Co-Founder Mawave Marketing – erhielten wir spannende Einblicke in die Gestaltung von Creatives. Im Kern stellte sich heraus, dass UGC (= User Generated Content) mittlerweile einen hohen Stellenwert hat. Hierbei gilt es folgendes zu beachten:

  • Setze immer Untertitel im Video ein, da die wenigsten User den Ton anhaben
  • Voice Over vs. Face to Cam – Hier gewinnt meist Voice Over. Gleichzeitig bietet es einen riesigen Vorteil: Mit Voice Over kann ein Video gleich mehrmals verwendet werden (u.a. für A/B Testings).
  • Videos sollten unbedingt so kurz wie möglich sein und die Kernaussage auf den Punkt bringen.
  • Videos performen im Vergleich zu Bildern in der Regel besser im Hinblick auf CPC und CP

Copy Writing für CRO-Expert:innen: 10 Tipps für den perfekten Text, der wirklich verkauft

Im Vortrag von Yvonne Teufel und Michael Witzenleiter – Conversion Maker AI – wurde nochmal verdeutlicht, dass es nur wenige Dinge gibt, die den Online-Geschäftserfolg garantieren. Gelungener und zielorientierter Content ist einer davon. Content ist kein alleinstehender Kanal, sondern zieht sich durch diverse Disziplinen, wie Suchmaschinenwerbung, Suchmaschinenoptimierung oder Social Media. Entsprechend solltest Du der Gestaltung guter Texte einen hohen Stellenwert zuordnen. Besonders, weil im Online Business das klassische Salesgespräch häufig entfällt, ist es umso wichtiger, überzeugende Texte einzusetzen, welche ohne zusätzlichen Erklärungsbedarf für den User, Käufer oder Interessenten bereitstellen zu müssen.

Folgende Punkte nehmen wir aus dem Vortrag für uns mit:

  • Zeige Empathie und setze auf kundenzentrierte Ansätze. Beantworte daher immer die Frage: „Was sind die Bedürfnisse der Kunden, die ich lösen kann?“
  • Ein klarer CTA ist unabdinglich – „Jetzt Herunterladen“, „Teilen“, „Mehr erfahren“, etc.
  • Vermeide Response Killer, wie Angebot, Preis, Kosten etc.
  • Bei Beschreibungsoptimierungen / Werbeanzeigen bietet es sich an, die Kaufargumente nach der Sandwich-Taktik zu ordnen: Da man beim Querlesen meist zuerst das erste und letzte Argument liest, ist folgende Reihenfolge erfolgreich: Wichtigstes Argument zuerst- andere Argumente – Wichtiges Argument zum Schluss

State of Conversational Commerce 2022 – The Why, the How, the WhatsApp

Auch neue Trends im Digital Marketing wurden bei der Konferenz heiß diskutiert. Besonders im Vortrag von Artjem Weissbeck – Founder Charles – drehte sich alles um das Potenzial von WhatsApp als Online Marketing Plattform. Dieses soll in Zukunft drei Themen miteinander vereinen: Service, Newsletter und Sales. Bereits in den USA kommt die App für diese Bereiche in Einsatz und es soll nicht mehr lange dauern, bis diese auch ihren Platz in Deutschland etabliert hat. Anhand von zahlreichen Beispielen wurden hier KPIs gegenübergestellt. So soll bei Kampagnen für E-Commerce Unternehmen der Einsatz von WhatsApp statt herkömmlicher E-Mail Marketing Tools den durchschnittlichen Warenkorb um bis zu 72% angehoben und die Öffnungsrate sogar um bis zu 80% gesteigert haben.

Fazit

Die Teilnahme am Festival hat sich auch dieses Jahr wieder gelohnt. Neben den hier geschilderten Einblicken, haben wir viele weitere Vorträge besucht und spannende Kontakte mit Ausstellern knüpfen können. Der persönliche Austausch ist jedes Mal aufs Neue eine Bereicherung und wir freuen uns schon auf das OMR Festival 2023.

 

Das #AFBMC – AllFacebook Marketing Converence – Recap 2022

AllFacebook Marketing Conference 2022

Die AllFacebook Marketing Conference fand dieses Jahr wieder auf Hochtouren virtuell statt. Zahlreiche Experten aus dem Social Media Bereich haben über zwei Tage hinweg hilfreiche Tipps und Tricks zu Content, Performance und vielen weiteren Themen mitgebracht. Auch wir waren am 17. März virtuell mit dabei und haben Dir die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst.

Social Media – Was sich für Unternehmen ändert

In dem Vortrag „Contentschleuder oder Unternehmensberater!? Was Social-Media-Menschen zukünftig können und verändern müssen“, spricht Gesprächsleitern Svenja Walter über die Veränderungen der Herangehensweise auf sozialen Kanälen. Laut ihrer Aussage geht es im Social-Media-Marketing schon lange nicht mehr nur um Content.

User wollen die Unternehmen hinter den Produkten besser kennenlernen. Somit wird das „About me“ zu einem wichtigen Faktor für die Attraktivität einer Marke oder Dienstleistung. Eine zeitgemäße und zielgruppenorientierte Kommunikation ist ebenso wichtig wie das Aufzeigen fachlicher Kompetenz. Nutzer sozialer Netzwerke wollen einen Bezug zum Unternehmen kriegen und gehen dadurch bereitwilliger eine emotionale Bindung ein.

Eine Frau liest ein Buch
Quelle: Rain Bennett / unsplash.com

Aus diesem Grund gewinnt eine durchdachte Social Media Strategie, die auch über den Tellerrand hinaus geht, immer mehr an Gewicht. Fakt ist: User verschaffen sich einen detaillierten Eindruck über Unternehmen, indem Sie diese auf Google oder in den sozialen Netzwerken regelrecht stalken. Deshalb ist es notwendig, das eigene Unternehmen transparent darzustellen und bei Interessenten Vertrauen und Sympathie zu wecken. Das funktioniert laut Referentin besonders gut, wenn Deine Brand eine einheitliche Story – kanalübergreifend – verfolgt.

Eine gute Geschichte zu verkaufen heißt nicht Unmengen an Content zu veröffentlichen, sondern viel mehr kontinuierlich geeignete und einheitliche Inhalte mit Mehrwert zu liefern. Stelle Dich daher als verlässlichen und achtsamen Partner dar, welcher mit Know-how und Interaktion an seine Zielgruppe herantritt. Unsere zwei wichtigsten Learnings aus dem Vortrag von Svenja sind 1. Digital Storytelling gewinnt zunehmend an Bedeutung und 2. Qualität steht immer vor Quantität, sprich Social Media ist kein all-you-can-eat-buffet!

Paid Social – Kampagnenerfolgsmessung im Wandel

In der nächsten Runde der Marketing Conference haben die Speaker Sabrina Betz und Christian Gersmeier den Wandel im Paid Social Bereich thematisiert. In ihrem Vortrag „Paid Social – Ist das noch Performance Marketing oder kann das weg?“ weisen sie darauf hin, dass Paid Social heutzutage übergreifender gesehen werden muss.

Um den Kampagnenerfolg einer Werbemaßnahme zu messen, reichen die ursprünglichen Metriken im Performance Marketing nicht mehr aus. Stattdessen sind Tests, Experimente und Uplift-Studien gefragt, um einen detaillierten Eindruck in die Wirkung von Kampagnen zu bekommen.

Wie viele weitere Referenten der AFBMC sehen auch Sabrina und Christan als wichtigstes Instrument für Paid Ads dieses Jahr Videos. Nicht nur organisch funktionieren Video-Formate auf Facebook, Instagram & Co., sondern auch bezahlt sind Kurzvideos für die Referenten erfolgversprechend.

Allerdings ist es lediglich durch Tracking-Tools schwierig, die Leistung der Ads und die Wirkung auf Nutzer übergreifend zu messen. Daher ist es notwendig, über die Standard Kampagnen-Metriken hinaus sich durch detaillierte Studien und Tests die notwendigen Daten zur Performanceoptimierung zu holen.

Bessere UX für mehr Conversions und Wachstum

Direkt im Anschluss spricht Dennis Fäckeler über die Bedeutung der User Experience für einen nachhaltigen Erfolg und welche Vorteile die Kombination mit Facebook-Ads hat. Die User Experience (UX) hat nämlich direkte Auswirkungen auf Klickraten, Interaktionen und den damit verbunden Cost-per-Click (CPC).

Dennis spricht in seinem Vortrag ebenfalls über den direkten Zusammenhang zwischen Social-Ads und der Landingpage-Erfahrung der User. Somit ist die Qualität einer Anzeige maßgeblich an der Conversion Rate beteiligt. Folgende Probleme können die Konvertierung von Klicks behindern:

  • Irreführende Ad Copy: Die Anzeige sollte eine klare und einfache Aussage beinhalten.
  • Generische Ad Copy: Dennoch muss diese einzigartig genug sein, um das Interesse des Users zu wecken.
  • Schlechtes URL-Ziel: Eine aktive und sprechende URL zeugt von Professionalität.
  • Schlechte Landingpage: Der Aufbau einer Landingpage ist essenziell für eine gute User Experience.

Achte darauf, Deine Ads gestalterisch und inhaltlich mit Deiner Website abzustimmen. Ein ordentlicher Websiteaufbau ist im ersten Schritt außerordentlich wichtig. Der User sollte nach dem Klick auf eine Anzeige auf der verlinkten Landingpage direkt das vorfinden, was er erwartet, ohne viele Ablenkungen. Mit einem achtsamen Blick auf die Nutzerführung erhöht sich die Wahrscheinlichkeit zur Steigerung Deiner Konvertierungsrate. Ein UX-Test bietet sich an dieser Stelle ideal an, um die Landingpage-Erfahrung zu verbessern.

Social SEO – So beeinflussen Deine Social-Media-Aktivitäten die Sichtbarkeit

Die AllFacebook Marketing Conference beeindruckte uns ebenfalls mit kreativen Ansätzen und Kombinationsmöglichkeiten zwischen Social Media und SEO. In der Marketing Conference sprechen Alexander Hein und Simona Zemenova in ihrem Vortrag „Social SEO: Diese Daten sind bei der Analyse wirklich wichtig!“ über die Synergie und Möglichkeiten der beiden Kanäle.

Sie schlagen vor, den Social Media Redaktionsplan mit den für SEO zuständigen Personen abzustimmen und anhand dessen eine gemeinsame Strategie zu entwickeln. Doch was soll so eine Strategie beinhalten? Im Grunde sollen auf der einen Seite kreative Themen behandelt werden und auf der anderen Seite Themen, welche aktuell und häufig gesucht werden.

Daher heißt es auch für den Social Bereich ab jetzt: Keywords recherchieren, diese monitoren und aus den Reaktionen der User lernen. Die Vorteile, welche sich aus diesem Zusammenspiel ergeben, sind:

  • Das Ansteigen der Sichtbarkeit
  • Erhöhter SEO-Traffic
  • Erhöhter Traffic auf Social Media
  • Mehr Community Feedback
  • Erhöhte Brand Awareness
  • Positive Effekte durch Linkbuilding

Zusätzlich dazu haben wir Dir die relevantesten KPIs beider Kanäle in Bezug auf das Thema zusammengetragen:

  • Social Media KPIs 
    • Die Interaktionsrate ist viel wichtiger als die Anzahl Follower 
  • SEO KPIs Messbarkeit 
    • Social Visits auf die Website 
    • Neue und Returning User
    • Durchschnittliche Sitzungsdauer 
    • Absprungrate 
    • Entwicklung des Brand-Traffics 
    • Entwicklung des Referral-Traffics (Wer verlinkt meinen Content und wächst dieser Traffic?) 
    • Visibility 

Im SEO-Bereich sagen wir gerne: „Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon“. Genauso verhält es sich auch hier. Wenn Du mit der richtigen Erwartungshaltung rangehst und dranbleibst, kannst Du durch sich wiederholende Optimierungen stetig Vertrauen aufbauen.

Always-On-Kampagnen – Stetige Lernphase trotz wechselnder Ads

Shadya Fasel und Michaela Gahbauer steigen direkt nach der Mittagspause mit einer Frage ein: Was muss ich tun, damit die Lernphase der User nicht zurückgesetzt wird? Die Lösung lautet Dynamic Ads. Die Sprecherinnen beschreiben, dass es 50 Events benötigt, bis die Lernphase eines Users (z. B. durch Link-Klicks, Landingpage Aufrufe) erreicht ist.

Damit Dynamic Ads erfolgreich eingesetzt werden können, gibt es gewisse Voraussetzungen, die eingehalten werden müssen. Hierzu zählt beispielsweise der Einsatz des Facebook Pixels inklusive Events, welche dann entsprechend priorisiert werden müssen. Zusätzlich benötigt man einen Product Feed, aus dem die Daten für die Kampagnen gezogen werden können. Hierbei ist essenziell, dass bestimmte Felder wie z. B. das Preisfeld Daten enthalten.

Durch die variable Gestaltung der Dynamic Ads können Werbeanzeigen bei potenziellen Interessenten erneut bespielt werden. Die Einsatzmöglichkeiten von Dynamic Ads reichen von Blogbeiträgen über Rezeptideen, Countdowns, Adventskalendern bis hin zu ständig wechselnden Bildern – hier gilt es kreative Einsatzmöglichkeiten zu finden und umzusetzen.

Fazit

Das sind die Slots, an denen wir dabei waren. Wir haben spannende Einblicke und neue Denkansätze dazugewonnen. Besonders im digitalen Marketing findet immer wieder ein Wandel statt. Wir gehen mit und hoffen, dass Du es auch tust. Für dieses Jahr heißt es daher transparent kommunizieren, interagieren, detaillierte Einblicke in die Unternehmenskultur geben und das Angebot sowie seine Darstellung userzentriert gestalten. Wir freuen uns auch nächstes Jahr bei der AFBMC dabei zu sein und vielleicht, wenn es bis dahin möglich ist, live zuzuhören und den echten Austausch im Netzwerk zu erleben.

Recap zum OMT Social Media Marketing Seminar mit Expertin Kim Nadine Adamek

Social Media Marketing wird besonders im kommenden Jahr 2022 für viele Unternehmen immer wichtiger, um Kunden treffsicher zu erreichen und insgesamt wettbewerbsfähig zu bleiben. Denn LinkedIn, Instagram und Co. nehmen bei den meisten Menschen zunehmend einen größeren Stellenwert ein. Damit Du im Bereich Social Media Marketing gut aufgestellt bist, bietet die OMT ab Februar im kommenden Jahr regelmäßig ein Social Media Marketing Seminar mit  Kim Nadine Adamek an. Bereits am 14. und 15. Dezember 2021 hat ein Testlauf stattgefunden, bei dem wir dabei sein durften. Damit auch Du davon profitierst, führen wir Dich in unserem Artikel mit einem kurzen Recap durch unsere wichtigsten Learnings.

Tag 1: Einführung in das Social Media Marketing

Egal ob Du Anfänger oder Profi im Bereich Social Media Marketing bist, mit einer kurzen Einführung zu Beginn bringt Dich Kim gleich mit den anderen Teilnehmern auf einen “Nenner”. Nach einem kurzen Überblick über alle sozialen Netzwerke, schaust Du Dir in der Gruppe den Punkt Strategieentwicklung genauer an. Im Seminar wird nochmal deutlich: Social Media ist insgesamt ein sehr schnelllebiges Umfeld, bei dem es wichtig ist, sich immer wieder auf neue Kanäle und Plattformen einzulassen. Im B2C-Umfeld haben TikTok und Instagram aktuell die Nase vorne und im B2B Umfeld ist aktuell LinkedIn auf der Überholspur. Mehr B2B Trends findest Du übrigens in unserer aktuellen B2B Trendstudie 2022.

Die passende Social Media Strategie für jeden Kanal 

Auf Social Media – bezahlt oder unbezahlt – ist die Devise: Vor jeder Aktion steht die Entwicklung einer klaren Social Media Marketing Strategie. Dazu lernst Du im OMT Seminar verschiedene Ansatzpunkte wie Du aus Deiner Positionierung eine eigene Social Media Strategie erarbeiten kannst. Besonders hilfreich ist, dass Du Deine Social Media Strategie direkt an einem von Dir gewählten Praxisbeispiel entwickelst und das gelernte somit auch gleich für Dich anwenden kannst. Nachdem Du SMARTE Social Media Ziele festgesteckt und die Customer Journey entwickelt hast, stellst Du ganz interaktiv mit einer Zielmatrix eine Verbindung zwischen der Customer Journey und Deinen Zielen her. Das hilft Dir vor allem am Anfang bei der Entwicklung Deiner Social Media Marketing Strategie.

Die richtigen Kanäle und Content-Formate bestimmen

Ausschlaggebend für den Erfolg Deiner Social Media Strategie ist vor allem auch die Plattformen zu identifizieren, auf denen Deine Zielgruppe unterwegs ist. Denn die besten Inhalte nutzen Dir nichts, wenn sie Deine potenzielle Zielgruppe nicht erreichen. Schritt für Schritt, erarbeitest Du in der Gruppe für Deinen Praxisfall die besten Wachstumsstrategien und identifiziert die richtigen Plattformen. Ein wichtiger Baustein, der in der Praxis oft vernachlässigt wird, ist Konkurrenzanalyse. Wirf auch mal einen Blick über den Tellerrand hinaus und halte fest im Blick was sich im Wettbewerb um Dich herum bewegt. Kim stellt einige Tools wie zum Beispiel die Facebook Ads Library vor, die Dich bei der Wettbewerbsanalyse unterstützen. 

Als Leitsatz kannst Du Dir folgendes merken:” Mehr Content ist auf Social Media nicht die Lösung”. Vielmehr geht es darum auf den richtigen Kanälen Inhalte mit Mehrwert an die richtige Zielgruppe aufzubereiten – langfristig ist das der Schlüssel zum Erfolg. 

Tag 2: Kurzes Wrap-Up – was haben wir gelernt?

Nach einem kurzen Review vom Vortag steigst Du am zweiten Seminartag direkt in den Bereich Influencer Marketing und externe Markenbotschafter ein. 

Das perfekte Match: Erfolgreiche Zusammenarbeit mit externen Partnern

Beim Influencer-Marketing denken die meisten zuerst an klassisches B2C, allerdings bieten sich Influencer Relations auch im B2B-Umfeld an. In beiden Bereichen empfiehlt es sich allerdings nicht in einmaligen Kampagnen zu denken, sondern langfristige Beziehungen zu Meinungsführern aufzubauen und zu pflegen. Den Möglichkeiten der Zusammenarbeit sind keine Grenzen gesetzt: Produktempfehlungen, Gastvorträge, Account Take Overs, etc. . Im Austausch mit der Gruppe entstehen viele neue Ideen.  

Neben Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit ex- oder internen Influencern erarbeitest Du zudem in der Gruppe Guidelines für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Partnern. Kim plaudert hier immer wieder aus der Social Media Trickkiste und zeigt, wie Du mit Influencer-Marketing schnell Reichweite auf den sozialen Kanälen aufbauen kannst. Ihre Tipps und Tricks untermauert sie mit vielen Praxisbeispielen. Zudem gibt sie Dir zwischendurch immer wieder spannende Tool-Tipps, wie zum Beispiel notjustanalytics.com, socialblade.com oder fanpagekarma.de, mit an die Hand.

Krisen auf Social Media richtig handhaben: Was tun bei einem Shitstorm? 

Der sekundenschnelle Austausch und das Feedback auf Knopfdruck sorgt natürlich bei Vielen für Bedenken: Was tun bei negativem Gegenwind? Auch hier teilt Kim spannende Insights aus der Praxis mit Dir, denn mit Gegenwind musst Du auf Social Media laut der Expertin rechnen. Ihr wichtigster Tipp: Auf Krisen vorbereitet sein und stets transparent, authentisch und schnell agieren! Frage Dich schon bei der Strategieentwicklung folgendes: Welche potentiellen Krisen können auftreten? Wer ist im Zweifelsfall für das Krisenmanagement verantwortlich? Was muss in den Social Media Krisenplan? Aber nicht nur die Vorbereitung sondern auch die Nachbereitung einer Krise ist sinnvoll. Hat Dein Unternehmen eine Krise erlebt, dann ist es wichtig das Reputations-Schlamassel intern aufzuarbeiten und aus den Erfahrungen zu lernen.

Erfolgskontrolle Social Media: Monitoring und Analyse

Zum Ende des Seminars kommt Kim nochmal auf die Social Media Ziele zurück: Wie kannst Du Deine Bemühungen und Ziele messen? Und wie kannst Du die Präsenz Deiner Brand verfolgen? Beides sind ausschlaggebende Faktoren, denn ohne die Erfolgskontrolle ist jedes Social Media Marketing ein Schuss ins Ungewisse. Während Du beim Social Media Monitoring Gespräche und Diskussionen im sozialen Netzwerk beobachtest, geht es bei der Social Media Analyse um die Auswertung der eigenen Social Media Aktivitäten. Hier bewertest Du zum Beispiel die Qualität der Inhalte und die Interaktionen auf Dein Posting. Kim stellt Dir hier verschiedene kostenlose und kostenpflichtige Lösungen vor.

Dein Social Media Werkzeugkasten: Mit welchen Tools sorgst Du für mehr Effizienz? 

Die Expertin Kim versorgt Dich in den zwei Seminartagen immer wieder mit verschiedenen Tools und Plugins, die Dir Deinen Social Media Alltag enorm vereinfachen. Wir haben Dir eine kleine Auswahl zusammengestellt: 

LinkedIn Hashtags:

Mit dem kostenlosen Google Chrome Plugin LinkedIn Hashtags kannst Du die Arbeit mit Hashtags nochmal deutlich optimieren. Mit wenigen Klicks findest Du heraus, wie viele Follower ein Hashtag hat und kannst auf dieser Basis beurteilen welche Rolle er in Deinem nächsten Posting spielen kann. 

GitMind:

Mit dem kostenlosen Online Tool kannst Du kinderleicht und schnell Deine eigene Mind Map erstellen, um Deine Content Ideen zu organisieren. Gleichzeitig steht Dir mit GitMind ein Pool an Vorlagen zur Verfügung an dem Du Dich auch in der kostenlosen Version bedienen kannst.

Hootsuite:

Mit Hootsuite hast Du die Möglichkeit Dein Social Media Management plattformübergreifend zu steuern und behältst somit die maximale Kontrolle. Denn hiermit kannst Du Deine Beiträge erstellen & vorplanen, Deine Nachrichten und Kommentare über mehrere Kanäle hinweg gleichzeitig verwalten. 

Fazit: Was kannst Du also vom Seminar mit Kim Nadine Adamek erwarten? 

Dich erwarten in dem Seminar zwei Tage Social Media Power Wissen, mit vielen spannenden Diskussionen, Tipps und Praxisbeispielen. Die Zeit die Du investierst ist gut investiert, denn insgesamt erhältst Du eine umfangreiche Übersicht über aktuelle Methoden und Strategien im Social Media Marketing die Du direkt umsetzen kannst. 

Im Seminar mit Kim, gehst Du mit vielen Insights und Input raus um Deine individuelle Social Media Strategie zu erarbeiten. Du weißt danach wie die Zusammenarbeit mit Markenbotschaftern und Influencern aussieht und worauf Du dabei achten solltest. On Top bekommst Du einige coole Tool-Empfehlungen bekommst, die Dir den Arbeitsalltag definitiv erleichtern.

Recap B2B Digital Day 2021

Mit dem B2B Digital Day hatte der Dezember 2021 eines unserer größten Events des Jahres zu bieten. Über 300 Teilnehmer meldeten sich an, um dieses Jahr mit Branchenwissen aus dem B2B abzuschließen und einen Einblick in die Trends und Chancen zu erhaschen, die 2022 für uns bereithält. Unsere Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, Vorfreude und Motivation waren in unserer Agentur deutlich zu spüren.

13:30 UHR: Begrüßung zum B2B Digital Day

Omid Rahimi blickte zur Begrüßung nochmals voller positiver Gefühle auf die bisherigen B2B Digital Days zurück und war stolz, dass auch dieses Jahr der wertvolle und dynamische Austausch zwischen den Teilnehmern und den Speakern wieder möglich ist. Er konnte über das Jahr hinweg einige spannende Entwicklungen im B2B Kontext beobachten und sei gespannt, welche davon sich weiterhin durchsetzen und welche sich vielleicht auch wieder in Luft auflösen – beispielsweise den aktuellen Trend von anstrengenden Diskussionen unter LinkedIn Posts würde er nicht schmerzlich vermissen. Die Spannung und Vorfreude auf den ersten Speaker war spürbar, und so kündigte Omid Rahimi seinen Kollegen und Geschäftspartner Uli Zimmermann an.

13:45 UHR: B2B Marketing Trendstudie 2022

Uli Zimmermann sorgte mit seiner Session zu unserer B2B Marketing Trendstudie 2022 für einen gelungenen Auftakt und blickte – wenn auch nur digital – in einige gespannte Gesichter.  Zu Beginn seines Vortrags erinnerte er sich nochmals an die größten Ereignisse des Jahres, die die Global Player vor große Herausforderungen stellten. Beispielsweise an das Containerschiff, welches im März diesen Jahres im Suezkanal feststeckte und für gravierende Lieferprobleme sorgte. Des Weiteren hat COVID 19 auch 2021 geprägt und eine Inflationsrate hervorgebracht, die so hoch ist, wie sie es schon seit der Wende nicht mehr war. Doch glücklicherweise ist die B2B Branche zu 86% nicht negativ von den Geschäftsentwicklungen durch Corona betroffen. Der Megatrend TikTok habe die Welt des Marketings auch 2021 geprägt, doch den Kontext zu B2B sah Uli Zimmermann weiterhin in den Kinderschuhen. Allerdings sehe er für B2B Unternehmen auf TikTok Möglichkeiten im Bereich des Employer Brandings. Aufs Siegertreppchen der top Themen, die im B2B Marketing 2022 relevant sein werden, schaffen es die Bereiche Content Marketing, Social Media & Marketing Automation, während TV dieses Jahr das Schlusslicht bildete.

14:30 UHR: Überflieger LinkedIn – Ein Blick in den B2B Maschinenraum

Im Anschluss an die B2B Marketing Trendstudie reihten sich Lara Rieger und Bianca Pieczona in die Liste der Vortragenden ein und gaben spannende Einblicke in den neuen Stern am Social Media Himmel: LinkedIn. LinkedIn hat dieses Jahr eine beachtliche Entwicklung hingelegt und zählt mit insgesamt über 756 Mio. Nutzern zu einer der top Social Media Plattformen weltweit. Dadurch entstehen in den Bereichen Content Creation und Paid Media Advertising große Chancen für B2B Unternehmen. Während TikTok für B2B aktuell noch schwierig ist, ist es LinkedIn definitiv nicht – oder anders gesagt: Jedes B2B Unternehmen sollte auf LinkedIn vertreten sein. Im organischen Bereich sei Content der Motor für einen erfolgreichen LinkedIn Account, während die Reichweite den Treibstoff bildet. Im Paid Bereich hingegen sei die Zielgruppe der Motor und das Budget der entscheidende Treibstoff. Vielen Dank für die spannenden Einblicke an unsere lieben Kolleginnen Lara und Bianca!

15:00 UHR: Pause

In der ersten Pause hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die aufgekommen sind oder sich alternativ kurz die Beine zu vertreten, bevor es mit dem spannenden Vortrag von Alexander Holl weiterging.

15:15 UHR: (Digital) Marketing Attribution im B2B

Mit den Worten „SEO will never die“ fand Alexander Holl eine mehr als passende Überleitung zur Thematik seines Vortrages, nämlich zur Webanalyse. Der Punkt der Marketing Attribution sei bei vielen Unternehmen noch ein blinder Fleck, in welchen er mit seinem Vortrag Licht ins Dunkle brachte. Als einer der beiden Geschäftsführer der 121Watt, einem renommierten Anbieter für Schulungen rund ums Thema digitales Marketing & Innovation ist er auf den Gebieten der Webanalyse ein absoluter Experte. Unter Marketing Attribution versteht man die Zuordnung von Conversions auf die einzelnen Kontaktpunkte der Nutzer, bevor sie sich für den Kauf des Produktes oder der Dienstleistung entscheiden. Der Bereich der Marketing Attribution ist also sehr relevant, um nachvollziehen zu können, wo Kunden abspringen und warum. Als 3 Voraussetzungen für eine erfolgreiche Marketing Attribution nannte Alexander Holl

  1. Die Hinterlegung der richtigen Ziele in Google Analytics
  2. Die Integration des E-Commerce
  3. UTM Parameter

Mit dem Zitat „Errors using inadequate data are much less than those using no data at all“ (Charles Babbage) rundete er seinen gelungenen Vortrag ab.

15:45 UHR: Mit Digitalem Mindset auf Erfolgskurs

Durch die zunehmende und rasant wachsende Digitalisierung des Marketings sind eine Bandbreite an neuen Berufsfeldern und ein starker Bedarf an digitalen Talenten entstanden.

Genau hierfür hat Manuel Huhmann eine Personalberatungsagentur gegründet. Ganz besonders hat uns in diesem Jahr auch wieder die Pandemie umgetrieben, stellte Manuel Huhmann fest – genauer gesagt hat sie den Bedarf an digitalen Strategien und Experten explodieren lassen.
Potentielle Kandidaten sind rar und bleiben es auch im Jahr 2022, daher müssen Unternehmen, die qualifizierte Bewerber suchen, diese ganz gezielt mit digitalen Marketingstrategien targeten und abfangen. Gerade die Jobangebote für Social Media & Content Marketing seien 2021 ins Unermessliche gestiegen. Zudem sei die Wechselbereitschaft von Kandidaten seit August 2021 konstant gesunken und wird sich voraussichtlich in das neue Jahr verlagern. Im neuen Jahr gibt es also wieder neue Chancen auf qualifizierte Bewerber für Unternehmen.

Team des B2B Digital Days

16:15 UHR: Pause

Sebastian Dittrich nutzte die Pause dafür, die Teilnehmer zu einem kleinen eQuiz rund um den B2B Digital Day und Themen zum digitalen Marketing einzuladen. Das coole an dem eQuiz: Pro richtig beantworteter Frage spendet eMinded 100 Euro an Afghanistan. Hierbei handelt es sich um eine UNICEF Spendenaktion, die eMinded gerne unterstützen möchte, um das Land in den schweren Zeiten, die es seit Langem durchlebt ein wenig unterstützen zu können.

16:30 UHR: Inhouse vs. Agentur – eine kleine Entscheidungshilfe

27,5 % der befragten Unternehmen unserer B2B Trendstudie 2022 arbeiten für ihr digitales Marketing mit Inhouse Teams, während 72,5% auf Agenturen setzen. Mit diesen aktuellen Zahlen stieg Patrick Füngerlings in seinen Vortrag ein. Als Pro Argumente für Inhouse Teams nannte er das tiefe Produktwissen, die kurzen Kommunikationswege und die optimierten Prozesse. Contra Argumente hingegen seien Betriebsblindheit, Ineffizienz und die hohen Fixkosten. Des Weiteren sei ein negativer Aspekt des Inhouse Teams der mögliche Wechsel eines qualifizierten Mitarbeiters mit mehrjähriger Erfahrung.

Agenturen bringen die Vorteile einer hohen Spezialisierung und eines Expertenstatus mit sich. Zudem ermöglichen Agenturen einen frischen Blick von außen sowie einen großen Wissenstransfer durch unterschiedlichste Kundenprojekte. Ein weiterer Vorteil von Agenturen sind die umfangreichen Toolsets. Die Kosten für Tools können schnell in hohe Summen steigen – diese Kosten sparen sich Unternehmen, während sie sich für Agenturen lohnen, da sie dort vielseitig und bei den unterschiedlichsten Kundenprojekten eingesetzt werden. Letzten Endes ist es eine individuelle Entscheidung, ob ein Unternehmen sein digitales Marketing Inhouse aufbauen, oder eine Agentur beauftragen möchte.

17:00 UHR: Führen im Remote Modus

Last but not least rundete Michael Krautwald den B2B Digital Day mit seinem Impulsvortrag perfekt ab. Seit Beginn der Pandemie beobachtete Michael Krautwald bei den Unternehmen, die er betreut teilweise Fluktuationen von 60%. Dabei handelte es sich vor allem um die mittlere Altersklasse und damit um die hauptsächlichen Leistungsträger. Diese Zahlen erklärt er mit folgendem Schema:

Wenn es egal ist, wo du arbeitest, ist es auch egal, für wen du arbeitest.

Das bedeutet, wenn Mitarbeiter örtlich überhaupt nicht an ihren Arbeitgeber gebunden sind, geht auch die Greifbarkeit verloren und ein anderer Job, der ein paar 100 Euro mehr monatlich einbringt ist direkt viel interessanter. Das liegt daran, dass es Arbeitnehmern an Bindung zu Arbeitgebern, die ausschließlich digital präsent sind, mangelt.
Michael Krautwald beobachtete seit der Pandemie außerdem eine drastische Veränderung: Die Arbeit reduziert sich auf die Grund – und Sicherheitsbedürfnisse der maslowschen Pyramide. Die sozialen Bedürfnisse, das Ich Bedürfnis und die Selbstverwirklichung sind durch das Home Office kaum mehr möglich. Doch dagegen können Arbeitgeber vorgehen: Vertrauen in die Mitarbeiter auch im Homeoffice ist der größte Motivator. Die Kontrolle von Arbeitszeiten im Homeoffice ist analog der größte demotivierende Faktor, auch der Sinn der Arbeit und die gemeinsame Wertekultur motivieren Mitarbeiter stark.

Fazit & Feedback zum B2B Digital Day

Wir waren alle voller Vorfreude und Motivation auf diesen besonderen Tag und sind stolz darauf, dass es uns auch dieses Jahr wieder möglich war, zahlreiche Teilnehmer für den B2B Digital Day zu begeistern.

Das persönliche Networking bei Kaffee und Kuchen fiel dieses Jahr leider aus – wir sind nach wie vor positiv gestimmt und hoffen, dass der B2B Digital Day 2022 wieder in Präsenz stattfinden kann. Wir blicken stolz auf unsere Themen und Speaker dieses Jahr zurück und freuen uns über den Mehrwert, der für alle Teilnehmer des B2B Digital Days sowie auch für unsere Speaker entstanden ist. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und sagen bis dahin: Packen wir´s an!

Contentixx 2020 – Unsere Top-Learnings

Contentixx 2020 - Unser Recap

 

Wir von eMinded haben die Contentixx 2020 am Berliner Müggelsee besucht, um uns rund um Content auf den neuesten Stand zu bringen und mit anderen Experten auszutauschen. Unsere Top-Learnings haben wir in diesem Artikel für euch zusammengefasst.

Martin Brosy (impulsQ): Content richtig designen und den User zur Interaktion bewegen

In seinem Vortrag hat Martin Brosy gezeigt, wie Content strukturiert werden kann/muss, um unübersichtliche Textwüsten zu vermeiden.

Mit Gestaltungselementen wie Grafiken, Akkordeons oder Tabellen werden Texte entzerrt und anschaulich aufbereitet. Ein Inhaltsverzeichnis sorgt für eine gute Übersicht und eine einfache & schnelle Navigation auf der Seite. Siegel, Reviews und Nutzerzitate verleihen Trust. Und solche Elemente sind nicht schwer zu erstellen oder zu implementieren: Ein guter Pagebuilder, praktische Grafik-Tools sowie Plattformen, über welche man kostengünstig & unkompliziert die Erstellung einzelner Grafikelemente in Auftrag geben kann, sind einfach zu bedienen und liefern tolle Ergebnisse.

Martin Brosys Seite rankt übrigens aktuell auf Position 4 für das wichtigste Keyword – dieser Erfolg ist ein gutes Beispiel und Reminder dafür, dass die Contenterstellung nicht nur das Schreiben eines Textes, sondern auch dessen userfreundliche Aufbereitung beinhaltet.

Martins Präsentation findet ihr übrigens hier bei Slideshare und den Vortrag könnt ihr euch auch als Youtube-Video in Ruhe ansehen.

Gerhard Schröder (Kreative KommunikationsKonzepte): Crashkurs YouTube-Marketing

Die Teilnehmer dieser Session haben hier einen sehr guten Überblick über die wichtigsten To Dos bei der Erstellung eines Youtube-Channels, bei der Produktion und Aufbereitung von Videos sowie bei der Generierung von Channel-Abonnenten erhalten.

Elementar ist allem voran ein „aufgeräumter“ Channel, der beispielsweise durch das Anlegen von Playlists für alle Videos einer Themenreihe besonders userfreundlich ist. Ein Kanaltrailer ist ein hervorragendes Mittel, um neue Zuschauer über die Themen des Channels zu informieren und zu einem Abo zu bewegen. Durch den Verweis auf andere Kanäle gibt man der Suchmaschine einen zusätzlichen Hinweis auf die thematische Ausrichtung des eigenen Kanals. Youtube gibt den Betreibern zahlreiche Elemente für die Aufbereitung der Videos, wie Infokarten für weiteren relevanten Input oder Templates für die Abspanntafel, an die Hand. Ähnlich wie im klassischen SEO sollte man auch bei einem Youtube-Kanal auf eine gute, kanalinterne Verlinkung achten – hierfür ist beispielsweise eben erwähnte Abspanntafel bzw. das Verlinken von weiteren Videos auf den Abspanntafeln hilfreich.

Youtube ermöglicht übrigens einen guten Einblick in relevante Zahlen und Daten zu Channel-Besuchen und Videos-Views. Diese sollten regelmäßig analysiert werden, um das Verhalten der Zuschauer kennenzulernen, neue Videos dementsprechend zu konzeptionieren und bestehende Videos zu optimieren.

Britta Behrens (Piwik PRO): LinkedIn Boosting – So zündet ihr die Content-Rakete auf LinkedIn

Dass LinkedIn in der Timeline vor allem den Content von persönlichen Profilen und vergleichsweise ungern die Inhalte von Unternehmensseiten ausspielt, war das erste wichtige Learning dieses Vortrags.

Aber was kann ich tun, damit meine Beiträge möglichst viel Sichtbarkeit bekommen? Netzwerken lautet das Zauberwort – also: Nach und nach eine Community aufbauen und hierbei zählt es nicht, eine Masse an Kontakten zu sammeln. Vielmehr sollte man einigermaßen wählerisch sein und sich nicht mit jedem vernetzen, sondern vor allem mit Personen, für die der eigene Content potenziell relevant sein könnte. Positiv wirkt sich auch die eigene Aktivität in Bezug auf den Content anderer aus, also beispielsweise das Kommentieren unter den Postings.

Auch Tipps, um das eigene Profil weiter zu optimieren, wurden den Teilnehmern der Session an die Hand gegeben: Ein gut gepflegtes Profil mit Angaben zu Werdegang, Fähigkeiten etc., die Ergänzung eines aussagekräftigen Profilslogans und eine sprechende, personalisierte Profil-URL sind nur einige wenige davon. Unser Fazit: Definitiv ein spannender Einblick und zahlreiche Learnings, die man direkt in die Tat umsetzen kann.

Robin Heintze (morefire GmbH): Marketing Automation entlang der Customer Journey nutzen

Marketing Automation etabliert sich im Digital Marketing Mix nach und nach. Die passenden Argumente dafür lieferte Robin in seinem Slot. morefire arbeitet nach einem Marketing Modell, welches die folgenden Phasen beinhaltet: See – Think – Do – Care. Entsprechend der Phasen empfehlen sie unterschiedliche Kanäle einzusetzen und individuelle Ziele zu fokussieren.

Bei der Aussteuerung von Inhalten, welche exakt auf die Buyer Persona zugeschnitten sind, hilft u.a. Marketing Automation. Der digitale Sales Funnel ist das Herzstück und lebt vom E-Mail Marketing (ja, funktioniert auch in 2020 noch). Sofern man es – wie bei allen Themen im Digital Marketing – vernünftig einzusetzen weiß, gelingt es aus „Fremden“ letztendlich „Freunde“ zu machen. Alles ohne HubSpot natürlich nicht möglich.

Unser Fazit: Wer es mit der Leadgenerierung ernst meint, kommt an Marketing Automation künftig nicht mehr vorbei.

Wolfgang Jung (team digital GmbH): Storytelling 2020 – digital, emotional, nachhaltig

Wie wichtig das Thema Storytelling auch 2020 ist, machte Wolfgang Jung in seiner Session deutlich: Niemand wird durch immer gleiche Slogans davon überzeugt, ein Produkt zu kaufen oder eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen.
Essenziell für ein Produkt oder eine Dienstleistung sind Einzigartigkeit, Trust und die Geschichte, die hinter dem Produkt/der Dienstleitung steht und Emotionen transportiert. Davon lebt schlussendlich auch gutes Marketing. Demensprechend ist es immens wichtig, die USPs des Produktes herauszuarbeiten, das Mindset des Unternehmens zu präsentieren und durch eine überzeugende Story Emotionen zu transportieren.

Christoph Pawletko (SEO Küche): Viel hilft viel? Wie lang müssen/dürfen Texte sein?

Besonders in hart umkämpften Branchen platzieren viele SEOs recht umfangreiche Texte – aber hilft viel auch wirklich viel? Dieser Frage ist Christoph Pawletko in seiner Session nachgegangen. Ergebnis: Ja, viel Content in Form von holistischen Landingpages kann das richtige Mittel sein, solange die Textlänge zum entsprechenden User Intent bzw. Informationsbedürfnis passt und einzigartig ist.

Doch zu viel Content kann mitunter auch zu echten Rankingproblemen und sogar einer Abstrafung führen: Um für lokale Suchanfragen in mehreren Städten Sichtbarkeit zu erlangen, ist es gängige Praxis lokale Landingpages zu erstellen. Hierbei wird pro Stadt eine Landingpage erstellt, einige wenige Inhaltsbausteine auf all diesen Landingpages sind identisch und die Seiten verlinken auf ein und dieselbe Anfrageseite. Die Gefahr: Eine Abstrafung durch Google, Rankingverlust und Trafficeinbruch. Der Grund: Solche Landingpages können als sog. Brückenseiten mit teilweise identischem Inhalt und wenig Mehrheit bewerten werden, die alle dazu dienen, den User auf ein und dasselbe Angebotsformular weiterzuleiten. Diese Problematik veranschaulichte Christoph anhand eines Praxisbeispiels, wodurch einmal mehr deutlich wurde, dass einzigartige Inhalte mit echtem Mehrwert das A und O für erfolgreiches, nachhaltiges SEO sind. Und: Manchmal ist weniger einfach doch mehr.

Raffael Schulz (Chrono24 GmbH): Content Audit – Das ROI-Wunder

Besonders spannend und aufschlussreich war die Session von Raffael Schulz, der einen detaillierten, praxisnahen Vortrag zum Thema Content Audit hielt.

Welche Vorgehensweise empfiehlt sich? Zunächst einmal sollte man sich einen Überblick zum bestehenden Content verschaffen – beispielsweise per Screaming Frog-Crawl. Jede Seite muss nun individuell geprüft und bewerten werden – dabei ist die Einteilung in folgende Kategorien sinnvoll:

  1. Aufwerten und überarbeiten
  2. Belassen
  3. Kombinieren, d.h. beispielsweise zwei Seiten mit ähnlichem Content auf einer Seite zusammenführen
  4. Deindexieren bzw. Löschen

Metriken, die man sich bei dieser Kategorisierung ansehen sollte, sind vor allem der Mehrwert des Contents, die Backlinks der entsprechenden Seite sowie Trafficdaten, wie die Verweildauer oder Absprungrate. Was nun folgt, ist die Priorisierung der To Dos – hier empfiehlt es sich, zunächst die sog. low hanging fruits zu bearbeiten – sowie die Optimierung der Inhalte an sich.

Doch was verspricht die doch recht aufwendige Überarbeitung von Content? Die Inhalte sollen für den User (noch) ansprechender gestaltet werden, also beispielsweise inhaltlich auf den aktuellen Stand gebracht werden. Ungenutzte Keywordpotentiale können aufgedeckt und weitere relevante Rankings gewonnen werden, die den Traffic auf der Domain steigern. Alte SEO-Sünden in Form von Texten, die mit unnötig vielen Keywords gespickt sind und daher nicht mehr für den User relevant sind, werden identifiziert und entfernt, um kein unnötiges Crawlingbudget zu verschenken.