Google Penalty erkennen und abwenden: Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung

Penalties können nicht nur im Fußball hart treffen

Bei Penalties denkst Du wahrscheinlich an Eishockey oder an den Strafstoß beim Fußball. Doch was ist eine Penalty im Online Marketing? Wie erkennst Du eine solche Abstrafung und das Wichtigste: Welche Maßnahmen musst Du ergreifen?

Folge einfach dieser Step-by-Step-Anleitung und gehe aktiv gegen Penalties vor.

Was ist eine Google Penalty?

Bei einer Google Penalty handelt es sich um eine Bestrafung bzw. Sanktion gegen eine Website, die gegen die Richtlinien für Webmaster verstößt.

So eine Penalty kann sich verschieden stark auf eine Seite auswirken. Wir unterscheiden zwischen Abstufungen auf unterschiedlichen Ebenen:

  • Keyword-Ebene
  • URL-Ebene
  • Verzeichnis-Ebene
  • Domain-Ebene

Gefürchtet ist auch das so genannte Delisting – also der Ausschluss der Seite aus dem Google-Index. Für SEO der absolute worst case!

Die Auswirkungen von Google Penalties

Grundsätzlich können sich Penalties auf die Rankings, Sichtbarkeit und Indexierbarkeit auswirken.

  • Eine Penalty auf Keyword-Ebene bedeutet, dass ein oder mehrere Keywords an Rankingpositionen verlieren. Die anderen Keywords und Rankings bleiben von dieser Penalty jedoch verschont.
  • Bei einer Penalty auf URL- oder Verzeichnis-Ebene verschlechtern sich fast alle Rankingpositionen einer bestimmten URL oder eines Verzeichnisses.
  • Die seitenübergreifende Google Penalty sorgt dafür, dass eine Vielzahl an Keywords der Domain massiv an Positionen verlieren.
  • Ist eine Website vom Delisting betroffen, so können keine Inhalte der Seite über die Suchmaschine gefunden werden. Die Domain wird aus dem Google-Index entfernt.

Die algorithmische Penalty

Wenn ein Google Algorithmus automatisch sanktioniert, sprechen wir von einer algorithmischen Penalty. Diese Algorithmen (z.B. Google Panda Update oder Google Spam Update) sind Filter, die Websites auf gewisse Komponenten untersuchen und bei einem speziellen Verstoß bestrafen.

Wenn eine Seite von einer algorithmischen Penalty betroffen ist, wird die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit in erheblichem Umfang einbrechen. Möchte man herausfinden, ob eine Domain in einen solchen Filter geraten ist, kann man dies über den Sichtbarkeitsindex in der SISTRIX Toolbox für jede Domain mit aktivierten Ereignis-Pins überprüfen.


Anhand der Ereignis-Pins im Sichtbarkeitsverlauf bei SISTRIX kannst Du Dir alle Updates der letzten Wochen, Monate und Jahre anzeigen lassen. So lässt sich überprüfen, ob ein Update des Google-Algorithmus für die Penalty verantwortlich ist.

Wenn Du in letzter Zeit von verschlechterten Rankings und einer eingebrochenen Sichtbarkeit betroffen bist, könnte zum Beispiel das Google Spam Update hierfür verantwortlich sein. Es wurde Anfang März 2024 ausgerollt und straft Seiten ab, die in großem Maße Content produzierten (z.B. durch KI-Produktionen) oder die eigene Domain-Authority missbrauchen. Die Folgen: Massiver Einbruch der Sichtbarkeit, die vollständige Deindexierung kompletter Domains und Sichtbarkeitsverluste von Domains, die hauptsächlich KI-Inhalte veröffentlichen.

Die manuelle Penalty

Eine manuelle Penalty, oder auch manuelle Maßnahme, ist bei Weitem nicht so anonym wie die algorithmische Penalty. Hinter dieser Abstrafung steckt ein Google Mitarbeiter – z.B. aus dem Search Quality- oder Webspam-Team.

Die Websites werden einer speziellen Prüfung unterzogen, wenn sie verdächtigt werden, gegen die Google Webmaster Guidelines zu verstoßen.

Es gibt verschiedene Ursachen, warum ein Google-Mitarbeiter manuell eingreift und eine Abstrafung verhängt:

  • Unnatürliche Backlinks  von und zu Deiner Seite (auch mit seitenübergreifenden Auswirkungen)
  • Reiner Spam oder Spam durch User oder von Dritten
  • Oberflächlicher Inhalt von geringem Wert
  • Cloaking oder irreführende Weiterleitungen
  • Versteckte Texte oder Keyword Stuffing
  • Verstöße gegen News- und Discover Regeln
  • Probleme mit strukturierten Daten
manuelle-penalty
Manuelle Maßnahmen durch Google innerhalb eines Monats (Quelle: http://www.google.com/insidesearch/howsearchworks/fighting-spam.html)

Um diese manuelle Prüfung durchzuführen, nutzt Google z.B. die Daten des Spam-Reports, den die Benutzer einreichen. Wenn eine Website eine manuelle Penalty erhält, wird der Webmaster über die Google Search Console informiert. Für die manuell gesetzte Penalty wird ein Zeitraum definiert, der sich nach Umfang und Gewichtung des Verstoßes richtet.

Google Penalty nach Relaunch mit Domainwechsel oder bei neuen Websites

Du hast erst kürzlich eine Website oder neue Domain gekauft und Deine Seiten wollen einfach nicht ranken? Möglicherweise hat Deine neue Domain eine dunkle Vergangenheit. Es kann sein, dass Deine Domain vorher schon einmal genutzt wurde und dadurch von einer Google Penalty betroffen ist. In diesen Fall kann ein Blick in die Vergangenheit Deiner neuen Domain hilfreich sein. Dafür brauchst Du glücklicherweise keine Glaskugel, sondern nur die Wayback Machine. Beantrage bei Google außerdem eine erneute Überprüfung und gebe an, dass Du die Seiten neu erworben hast und sie nicht mehr gegen die Webmaster Richtlinien verstößt.

Google Mitteilungen – Was tun bei welcher Maßnahme?

Der Anspruch an Backlinks hat sich im Lauf der Zeit stark verändert und das Linkbuilding musste nachziehen. Deswegen ist der qualitative Anspruch auch stark gestiegen. Das Akquirieren von Links, die Google-konform sind, wird immer schwieriger. Google belässt es nicht einfach nur dabei, neue Links zu bewerten. Auch alte Links, die früher für ein gutes Ranking verantwortlich waren, führen im Moment immer mal wieder zu Abstürzen der Sichtbarkeit. Der „Worst Case“ ist dann die Penalty.

Aber auch in den Zeiten der KI sind Abstrafungen durch Spam oder Inhalten mit geringem Wert nicht zu unterschätzen. Seit dem Core Update im März 2024 ist übrigens „Helpful Content“ zu einem Teil des Kernalgorithmus geworden. Also lautet die Devise stets „Content is King“ – insbesondere wenn der Content hilfreich, einzigartig und originell ist.

Zu Beginn Deiner Recherche sollte zunächst geklärt werden, ob es sich um eine Penalty oder den filternden Effekt des Algorithmus handelt. Informationen zu manuellen Maßnahmen findest Du in der Google Search Console unter „Sicherheit und manuelle Maßnahmen“:

Informationen zu manuellen Maßnahmen findest Du in der Search Console unter „Sicherheit und manuelle Maßnahmen“:

„Keine manuellen Maßnahmen“

Wenn die Sichtbarkeit stark gefallen ist, dann war wohl ein Filter bzw. Algorithmus am Werk. Wir empfehlen nachzuprüfen, um welchen Filter es sich handelt. Im Falle eines Filters, der die Backlinks betrifft, sollte genauso vorgegangen werden wie bei einer Penalty wegen unlauterer Links: „Die betroffenen Links müssen also gelöscht werden. Warten Sie anschließend auf die Wirkung der Verbesserung – ein Reconsideration Request kann nicht gestellt werden.“. Behalte außerdem die Google Updates im Blick und prüfe, ob Du möglicherweise davon betroffen bist.

Du erhältst die Nachricht, dass Google „unnatürliche, betrügerische oder manipulative Links entdeckt hat, die auf Seiten dieser Website verweisen. Einige Links unterliegen möglicherweise nicht der Kontrolle des Webmasters, daher ergreifen wir in diesem Fall gezielt Maßnahmen gegen die unnatürlichen Links und nicht das Ranking der Website als Ganzes“.

Google hängt in diesem Falle keine Beispiele an.

Google schickt folgende Mitteilung: „Google hat ein Muster künstlicher oder unnatürlicher Links erkannt, die auf Ihre Webseite verweisen. Der Kauf von Links oder die Teilnahme an Linkaustauschprogrammen mit der Absicht, den PageRank zu manipulieren, stellt einen Verstoß gegen die Google-Richtlinien für Webmaster dar. Infolgedessen hat Google eine manuelle Spam-Maßnahme gegen Sie verhängt. Gegebenenfalls erfolgen weitere Maßnahmen für Ihre Website oder Teile davon.“ Hier bekommst Du einige Beispiele angezeigt und kannst Dich durchklicken.

Egal, welche Mitteilung eintreffen sollte – jetzt muss reagiert werden.

Über die Google Search Console können die „Links zu Ihrer Seite“ als CSV-Datei heruntergeladen werden. Die Informationen von Google reichen allerdings meist nicht aus und müssen mithilfe eines Tools (z.B. LinkResearchTools) erhoben werden. Wir empfehlen ältere Linkbuilding-Aufzeichnungen zu nutzen.

Ebenso wird ein allgemeiner Check mit folgenden Fragen fällig: Wird generell mit zu vielen Money-Keywords verlinkt? Gibt es ein Problem mit den Sitewide-Links?

Über die LinkResearchTools bekommt man sehr genaue Einschätzungen, was das Risikolevel eines Linkprofils betrifft. Man kann das gesamte Profil checken und jeweils für jeden Link entscheiden, ob er schädlich oder doch wertvoll ist.

Dazu ein paar generelle Tipps:

  • Was schon unnatürlich aussieht, wird Google auch als unnatürlich erkennen. Z.B. zu viele Keyword-Links, kaum Links auf die Page selbst, nur Deeplinks etc.
  • Von Seiten, die es nur zum Linkaufbau gibt („Linkwüsten“), raten wir generell ab.
  • Wenn keine Besucher über einen Link erwartet werden, ist dieser auch als schlecht zu bewerten.

Wenn die verschiedenen Daten zu den eingehenden Links vorliegen und anschließend auch entschieden worden ist, welche Links denn nun nützlich bzw. schädlich sind, sollten sie entfernt oder entwertet werden. Dafür stehen zunächst folgende Methoden zur Verfügung:

  • Persönliches, freundliches Bitten – bestenfalls per Telefon ist der schnellste Weg zum Google Support.
  • Das Vorgehen via Disavow-Maßnahme:

2. Reagieren mit Disavow

Mit dem „Disavow Links Tool“ bietet Google den Webmastern die Möglichkeit, die schlechten Spam-Links abzuwerten.

Aber: Bevor dieses Tool eingesetzt wird, sollte beim Linkspender erst darum gebeten werden, ihn zu entfernen. Damit lassen sich diverse Probleme bereits im Vorfeld lösen. Natürlich sollte es auch klar sein, dass das Löschen eines Links auch mit Arbeit verbunden ist. Ebenso könnte auch ein Honorar für die Linkentfernung verlangt werden.

Das Disavow-Tool findest Du in der Google Search Console. Deswegen lässt es sich nicht ohne Anmeldung nutzen. Nach der Anmeldung muss der User die betroffene Website auswählen. Eine Warnung informiert anschließend über unüberlegtes Handeln.

Hier lässt sich sowohl das jeweilige Dokument (mit maximal 2 MB Größe) hochladen als auch die Spam-Links definieren und mit Kommentaren versehen.

Der Google Mitarbeiter Gay Illyes empfiehlt außerdem, vorsichtig mit dem Tool umzugehen, da die meisten Seiten sich oft eher schaden, als einen Mehrwert zu generieren. Google empfiehlt, nur im Falle einer manuellen Maßnahme eine Disavow-Datei zu verwenden. Bitte nutze die Disavow-Funktion also mit Bedacht!

Hast Du Dich dazu entschlossen, mit einer Disavow-Datei zu reagieren, gilt es folgendes dabei zu beachten:

  • Die Kommentare beginnen mit einem Hashtag
  • Domainweite Disavows: „domain:domain.com“
  • Sub-domain Disavows: „blogname.domain.com“
  • Einzelne Seite: http://domain.com/pfad/unterseite.php
  • Es kann nur eine Datei hochgeladen werden. Die alten Dateien werden verworfen, sobald neue übermittelt werden. Wenn Links ergänzt werden sollen, sollte die Datei lokal auf dem Rechner gespeichert werden – hier kann sie editiert und anschließend wieder hochgeladen werden.

Anschließend wird die Textdatei hochgeladen. Jede Zeile dieser Datei enthält einen Befehl und/oder eine Information.

Tipp: Die LinkResearchTools haben einen Generator für die Textdatei des Disavow Tools.

Es kann allerdings Wochen dauern, bis Links über das „Disavow Links Tool“ entwertet werden. Das Tool ist vor allem für Power User gedacht. Wenn Links aus Versehen entwertet wurden, dauert es auch mindestens genauso lange, bis Google dieses Prozedere rückgängig macht.

Deswegen ist bei Unsicherheiten große Vorsicht geboten, um keinen allzu großen Schaden anzurichten.

3. Reconsideration Request

Nach Bearbeiten der Penalty mittels Disavow-Tool folgt der Reconsideration Request.

Damit ist eine Anfrage für eine weitere manuelle Überprüfung gemeint. Bei diesem Request müssen alle unternommenen Punkte zur Einhaltung der Richtlinien von Google so detailliert wie möglich aufgelistet sein.

Aber Achtung: Es braucht sehr oft mehrere Anläufe, bis Google „anbeißt“ und die Penalty aufhebt. Deswegen ein Tipp: Google kann ab und zu eine nachtragende Diva sein – der Request sollte deshalb ansprechend geschrieben oder gar schmeichelhaft sein.

Die Bearbeitung des Reconsideration Requests kann einige Tage bis sogar Wochen dauern. Eine lange Wartezeit ist natürlich besonders ärgerlich, wenn eine Ablehnung folgt. Gehen Sie deswegen sehr sorgsam mit dem Request um.

Hangle Dich an folgender Checkliste voran:

  • Sei kleinlaut! Liste alle Verstöße und Abstrafungen penibel auf. Erwähne alle Maßnahmen, die getätigt wurden, um den Google-Richtlinien zu entsprechen.
  • Namen nennen! War eventuell eine Agentur oder ein bestimmtes Tool dafür verantwortlich? Berichte an Google alles, was Mehrwert bringen könnte.
  • Zeige unbedingt auf, welche Versuche bereits unternommen wurden, um den betroffenen Link seitens der spendenden Page löschen zu lassen.
  • Unbedingt erwähnen, wenn vom Disavow-Tool Gebrauch gemacht wurde.
  • Der Ton macht die Musik! Tritt vorsichtig, freundlich und entschuldigend auf. Bitte höflichst um eine erneute Überprüfung. Google mag keine Sprücheklopfer und Besserwisser.

Wenn der Request dennoch abgelehnt wird, muss wieder von vorne begonnen werden. Versuche deshalb, von Anfang an, den Richtlinien genauestens zu entsprechen und teile stets genau mit, was wann und wie gegen die Penalty unternommen wurde.

FAZIT: Google Penalties am besten vorbeugen!

Man kann nicht vorsichtig genug sein!

Auch absolute Profis treten schon mal in die Linkfalle. Schnappt die Falle erstmal zu, beginnen die lästigen Scherereien. Lass es nicht so weit kommen! Selbst Webmaster, die sich eigentlich nichts zu Schulden kommen lassen, sollten auf jeden Fall im Besitz des Wissens sein, was bei Abstrafungen seitens Google zu tun ist.

Bleibe vorsichtig und überprüfe Dich selbst am genauesten. Lieber hast Du am Ende einen Link weniger, als einen schlechten zu viel. Achte außerdem auf die Qualität Deiner Inhalte, denn die ist nicht nur für Google ein wichtiges Signal, sondern spiegeln auch den Nutzern Deine Expertise und Dein Wissen wider.

Die 3 wichtigsten Meta-Tags für SEO 

Quelltext - Meta Tags für SEO

Jeder, der sich ernsthaft mit SEO auseinandersetzt, wird früher oder später mit dem Stichwort Meta-Tags in Berührung kommen. Während diese für den User meistens nicht direkt sichtbar sind, kann die Suchmaschine aus ihnen relevante Informationen herauslesen und in das Ranking einfließen lassen.  

Unternehmen können den Einsatz von Meta-Tags für sich nutzen, um ihre Website in der Suchmaschine besser zu platzieren und eine höhere Klickrate zu erreichen. In diesem Beitrag erfährst Du, welche Meta-Tags aus welchem Grund für Deine Suchmaschinenoptimierung relevant sind und inwiefern Sie das Ranking Deiner Website beeinflussen können. 

Was sind Meta-Tags?

Meta-Tags bezeichnen zusätzliche Informationen, welche die Durchsuchbarkeit einer Webseite verbessern sollen. Sie befinden sich im Head-Bereich des jeweiligen HTML Dokuments. Eine Suchmaschine hat die Möglichkeit, die dort angelegten Informationen zu crawlen und je nach Art des Meta-Elements entsprechend zu verarbeiten. 

Der Leser selbst sieht die Meta-Tags lediglich als „Title“ und „Description“ in der Suchergebnisliste. Je treffender ein angezeigter Titel und die dazugehörige Beschreibung auf das gesuchte Schlagwort abzielen, desto höher ist in der Regel auch die Motivation der User auf das Suchergebnis zu klicken. Für einige Suchmaschinen sind bestimmte HTML-Meta-Tags noch relevant, jedoch hat die grundsätzliche Bedeutung stark abgenommen. In diesem Artikel erfährst Du mehr über die wichtigsten Meta-Tags und deren Bedeutung.

Es existieren eine Vielzahl von unterschiedlichen Meta-Tags um zusätzliche Informationen im HTML-Dokument zu übergeben. Für die Suchmaschinenoptimierung spielen insbesondere die folgenden eine große Rolle: 

  • Title: direkt rankingrelevant, wird vom User in den SERPs gesehen, Pflichtelement im Head eines HTML-Dokuments

Beispiel für den Aufbau eines title-Tags: 

<title>Meta-Tags für SEO: diese 3 sind unverzichtbar | eMinded</title> 

  • Description: nicht direkt rankingrelevant, wird vom User in den SERPs gesehen, beeinflusst Klickrate

Beispiel für den Aufbau eines description-Tags: 

<meta name=“description“ content=“Wir verraten Dir die wichtigsten Facts über Meta-Tags und wie Du diese richtig nutzt, um Dein Unternehmen optimal bei Google zu präsentieren!“> 

Durch “name” wird das Element definiert und “content” bezieht sich auf den Inhalt.  

  • Robots: direkt rankingrelevant, gibt dem Crawler der Suchmaschine Anweisungen, wie die Seite durchsucht werden soll,  für den Leser unsichtbar

So könnte ein robots Meta-Tag aussehen: 

<meta name=“robots“ content=“index, follow, max-image-preview:large, max-snippet:-1, max-video-preview:-1″> 

Gut zu wissen:  Das Meta-Tag keywords wird mittlerweile von Google komplett ignoriert, da es in der Vergangenheit von Webseitenbetreibern missbräuchlich verwendet wurde. Wir raten daher von der Verwendung dieses Tags ab. Bei einigen Content-Management-Systemen wird es jedoch automatisch befüllt. Hier sollte schon darauf geachtet werden, dass die Anzahl der Schlüsselwörter nicht zu hoch ist. Noch besser ist es, komplett auf die Verwendung zu verzichten. 

Title-Tag

Der title-Tag liefert sowohl Usern als auch der Suchmaschine wichtige Informationen über eine Website. In den Suchergebnissen sehen Nutzer den Inhalt des Titles häufig als erste Zeile des Ergebnisses und bewerten oft daran, ob sich ein Blick auf die Seite lohnt. Auf diese Aspekte solltest Du bei der Erstellung eines Titles achten:  

  1. Einzigartig formulieren: Jeder Title Deiner Website soll einzigartig und individuell sein – das heißt, dass er für jede einzelne Seite Deiner Website unterschiedlich formuliert sein muss.
  2. Maximale Länge einhalten: Der Platz, den Dein Title in den Suchergebnissen bekommt, ist begrenzt. Deshalb sollte er ca. 60 Zeichen bzw. 524 Pixel umfassen – andernfalls läufst Du Gefahr, dass ein Teil des Titles abgeschnitten wird. Tipp: Wenn Du bei der Länge Deiner Snippet-Texte auf Nummer sicher gehen möchtest, empfehlen wir Dir den Sistrix Snippet Generator für die Überprüfung.
  3. Wichtigstes Keyword verwenden: Achte darauf, dass das Dein Title mit dem wichtigsten Keyword der jeweiligen Seite beginnt. Dadurch stellst Du sicher, dass dieses Keyword in jedem Fall im Title angezeigt wird und gibst dem Begriff zusätzlich Gewicht.
  4. Zum Klicken anregen: Um möglichst viele Leute dazu zu bringen, Deine Seite zu besuchen, sollte Dein Title Call-to-Actions, Zahlen und Preise enthalten oder als Frage formuliert sein. Welcher Inhalt dabei gut funktioniert, hängt von der Suchintention der Nutzer ab.
  5. Firmenname hinzufügen: Vor allem bei bekannten Firmen- oder Markennamen solltest Du darauf achten, diese in den Title miteinzubinden. Bei weniger bekannten Marken ist der Firmenname in den Titles kein Muss – kann aber den Wiedererkennungswert des Unternehmens stärken. Der Firmenname wird im Idealfall durch einen Bindestrich oder Pipe an das Ende des Titels angehängt. Seit März 2023 tendiert Google allerdings dazu, den Markennamen in den Suchergebnissen abzuschneiden. Abhilfe kann hier die Nennung des Markennamens am Anfang des Titles oder durch das Einbinden in die Überschrift durch Präpositionen wie “mit, durch” oder “von”. In seltenen Fällen ändert Google den Title auch inhaltlich ab.

Gut zu wissen: Google unterstützt ebenfalls Symbole und Emojis in den SERPs. Diese bieten Dir eine gute Möglichkeit, Dein Snippet aus der Masse herausstechen zu lassen.

Mit einem optimierten Title hilfst Du nicht nur Suchmaschinen, den Inhalt Deiner Seite thematisch einzuordnen, sondern zeigst Deinen Lesern, was sie auf Deiner Seite erwartet. Dadurch bleibt der title-Tag einer der wenigen Meta-Tags, die tatsächlich von Suchmaschinen genutzt werden. 

Description-Tag

Der description-Tag beschreibt, wie der Name bereits nahelegt, zusätzlich zum Title den Inhalt der Seite. Hier können weitere Informationen hinterlegt werden, für die im title-Tag kein Platz mehr verfügbar war. Auch für die Meta-Description gibt es eine Längenvorgabe: Sie soll maximal 150 Zeichen inklusive Leerzeichen umfassen.  

Obwohl die Description für Google kein direkter Rankingfaktor ist, hat sie dennoch einen hohen Wert für Deine Suchmaschinenoptimierung und sollte unbedingt im Quelltext hinterlegt werden. 

Spiegeln die zusätzlichen Informationen in Deiner Description die geforderten Themen der Suchenden wider, kann das die Klickrate enorm verbessern. Ein weiterer Pluspunkt: Wörter, die in der Suche eingegeben wurden und auch in der Description enthalten sind, werden bei Google fett angezeigt. Dadurch stechen sie sofort ins Auge und der Suchende findet sein Anliegen auf den ersten Blick in Deinem Snippet wieder. Achte aus diesem Grund darauf, dass Dein wichtigstes Keyword in der Meta-Description vorkommt.  

Versuche so genau wir möglich den Inhalt Deiner Seite in der Description zu formulieren. Andernfalls kann es passieren, dass Google die von Dir erstellte Meta-Description ignoriert und gegen eine eigene austauscht. Laut einer Studie hat Google bereits im Jahr 2020 knapp 70 % aller Descriptions angepasst und verwendet nicht mehr die im Website-Code hinterlegte Beschreibung. Auch wenn die Wirkung von Meta-Descriptions wegen der geringen Ausspielrate abnimmt, solltest Du sie trotzdem nicht außer Acht lassen. Zählst Du zu den glücklichen 30 % kann die Meta-Descriptions nämlich ein äußerst effektives Signal für die Nutzer darstellen.

Robots-Tag

Dieser Tag spielt für die Suchmaschine eine große Rolle. Kurz gefasst gibt er Auskunft darüber, wie die Suchmaschine beim Crawlen einer Seite vorgehen soll. Es existieren hierbei vier Werte, die auch miteinander kombiniert werden können: 

  • index: Die Seite wird indexiert 
  • noindex: Die Seite wird nicht indexiert 
  • „follow“: Den Links auf der betreffenden Seite folgen 
  • nofollow: Den Links auf der betreffenden Seite nicht folgen 

Wird das Tag auf einer Website nicht gesetzt, so wird die betreffende Seite durch den Crawler indexiert und allen Links wird gefolgt. Sollen Seiten von der Indexierung ausgeschlossen werden (beispielsweise zur Vermeidung von Duplicate Content), muss auf den betreffenden Seiten folgendes Tag verwendet werden: 

<meta name=“robots“ content=“noindex,follow“> 

So kannst Du ganz einfach das Verhalten des Crawlers steuern und damit beeinflussen, welche Deiner Seiten im Index landen.  

Gut zu wissen: Damit der Inhalt Deines robots-Tags auch ausgelesen werden kann, solltest Du darauf achten, dass diese Seiten auch durch die robots.txt für den Bot freigegeben sind. Ist dies nicht der Fall, wird dem Inhalt der Tags keine Beachtung geschenkt. 

Mythos oder Fakten? Häufige Fragen zu Meta-Tags

Ist ein optimierter Title ein Garant für gute Rankings?

Der Title ist einer der ersten Inhalte, die User von Deiner Seite sehen und zählt u.a. dadurch zu den wichtigsten Faktoren für ein gutes Ranking. User sehen den Title in den Suchergebnissen, noch bevor sie sich dazu entschieden haben, Deine Seite zu besuchen. Umso wichtiger ist es deshalb, den Inhalt des Dokuments kurz und treffend im Title-Tag zu beschreiben. 

Trotzdem reicht ein optimierter Title für gute Rankings in der Regel nicht allein aus: Auch wenn der Title ein sehr wichtiger Faktor ist, ist er bei weitem nicht der einzige. Die Position in den Suchergebnissen wird durch viele Faktoren bestimmt und der beste Title hilft herzlich wenig, wenn andere Faktoren eine schlechte Qualität haben. 

Ist die Description kein Rankingfaktor und daher unwichtig?

Ganz so einfach ist es nicht. Es stimmt zwar, dass die Description keinen direkten Rankingfaktor darstellt. Dennoch erfüllt sie einen anderen wichtigen Zweck: Die Meta-Description wird häufig neben dem Title von Google zur Erstellung des Snippets herangezogen.  Damit hat sie direkte Auswirkungen auf den ersten Eindruck der User von Deiner Seite und beeinflusst somit die Klickrate. Diese wird von Google durchaus bewertet. Die Description gilt deshalb als indirekter Rankingfaktound sollte für den User ansprechend gestaltet werden. 

Brauchen alle indexierten Seiten das Meta-Tag „robots“ mit Inhalt „index,follow“?

Die Antwort lautet nein. Wird auf einer Seite kein Meta-Tag „robots“ vergeben, darf die Suchmaschine die Seite indexieren und folgt automatisch allen Links. Dennoch kann empfohlen werden, das Tag grundsätzlich zu implementieren. 

Fazit: Meta Tags als wichtiger SEO-Faktor

Optimierte Meta-Tags können sich positiv auf Deine Rankings und die Klickrate auswirken oder Dir dabei helfen, Duplikate zu vermeiden. Deshalb sind sie ein wichtiger Bestandteil der SuchmaschinenoptimierungEinerseits wird der Title von Suchmaschinen als Rankingfaktor betrachtet. Andererseits hat die Description zwar keinen unmittelbaren Effekt auf Dein Ranking bei Google & Co.ist in den SERPs jedoch einer der wichtigsten Berührungspunkte zwischen den Usern und Deiner Website. Sprechen beide Meta-Tags die Bedürfnisse des Users an, werden Deine Seiten öfter angeklickt und die Klickrate beeinflusst den Erfolg Deiner Website ein für alle Mal. Obwohl die Relevanz von Meta-Descriptions für die Suchmaschine nachgelassen hat, solltest Du die SnippetOptimierung weiterhin in Deiner SEO-Strategie berücksichtigen. 

Kostenlose Keyword-Tools für SEO und Content Marketing

keyword tools

Du möchtest einen einzigartigen und informativen Artikel schreiben, der Deine Zielgruppe gleichzeitig begeistert und mit allen Infos versorgt, die sie sich gewünscht hat?
Dann kannst Du blind drauf los schreiben und auf gut Glück hoffen oder durch die Verwendung von Keyword-Tools genau herausfinden, nach welchen Begriffen und Themengebieten Deine künftigen Leser gesucht haben. Du kannst so ermitteln, was sie genau interessiert und dementsprechend identifizieren, was relevant für Deine SEO- und Content-Strategie ist. Wir empfehlen zweiteres. 😉

Keyword-Tools sind sowohl im Content Marketing als auch in der Suchmaschinenoptimierung unerlässlich. Hinlänglich bekannt ist der Keyword Planer von Google, der Dir unter anderem Informationen zu Suchvolumina und eine Wettbewerbsanalyse liefert. Bei der Keyword- und Themenrecherche sollte daher immer auf den Keyword Planer zurückgegriffen werden.

In diesem Magazinartikel stellen wir Dir weitere nützliche Keyword-Tools vor, die praktische Recherche- und Filtermöglichkeiten bieten und nützliche Ergänzungen zum Keyword Planer darstellen. Jedes dieser Keyword-Tools ist in seiner Basisversion derzeit kostenlos und ohne vorherige Anmeldung verwendbar.

Answerthepublic.com – Deine Antworten auf Userfragen als Content Marketing-Strategie

Logo Answerthepublic.com

Das Keyword-Tool Answerthepublic.com liefert Dir relevante Suchanfragen, die über Google und Bing gestellt wurden. Mit diesem kostenlosen Keyword-Tool hast Du die Möglichkeit, verschiedene W-Fragen zu recherchieren, die ein bestimmtes Keyword enthalten und auf welche über die genannten Suchmaschinen nach der passenden Antwort gesucht wurde. Durch diese Funktion gibt answerthepublic.com vor allem für den Inhalt von Ratgeber-Texten den passenden Input.

Bei unserer Recherche nach „Palettenmöbeln“ gibt das Keyword-Tool beispielsweise folgende Liste an Fragen aus:
Recherche mit Answerthepublic.com

Auf answerthepublic.com hast Du außerdem auch zwei weitere Möglichkeiten:

Du kannst Suchanfragen inklusive Comparisons (Suchanfragen mit dem Keyword plus „oder“, „und“, „vs“ oder ähnliches) und Prepositions (Suchanfragen mit Keyword plus einer Präposition) ermitteln.
Zum Keyword „Hausbau“ ergeben sich in diesen Kategorien zum Beispiel die Suchanfragen „hausbau oder hauskauf“, „hausbau beton oder ziegel“, „hausbau mit ytong“ sowie „hausbau auf landwirtschaftlicher fläche“.

Bei der Recherche mit diesem Keyword-Tool kannst Du Dir Suchanfragen in verschiedenen Sprachen anzeigen lassen, wobei die Auswahl (mit anderen Keyword-Tools verglichen) eher gering ist und zudem leider keine Ländereinstellungen vorgenommen werden können.
Alle ermittelten Suchanfragen kannst Du als CSV oder png-Datei downloaden.

Keywordtool.io – SEO für Google und viele weitere Suchmaschinen und Plattformen

Keywordtool.io liefert seine Daten auf Grundlage von Google Autocomplete, also auf Basis der automatischen Vervollständigung in der Google-Suche. Nachdem das gewünschte Keyword eingegeben und Land sowie Sprache ausgewählt wurden, listet das Tool die Suchanfragen auf. Für das Keyword „hausbau“ ergeben sich in der kostenlosen Version auf diese Weise 541 „unique keywords“, in der Pro-Version verspricht keywordtool.io bis zu doppelt so viele Suchanfragen sowie Angaben zum Suchvolumen, CPC und Wettbewerb.

In einem weiteren Schritt können negative Keywords aus Deiner Keyword-Liste ausgeschlossen oder Suchanfragen, die einen bestimmten Begriff enthalten, herausgefiltert werden. Du hast nun die Option ausgewählte oder alle Suchanfragen zu kopieren, als CSV zu exportieren oder als Excel-Datei herunterzuladen. Zudem bietet dieses Keyword-Tool auch die Möglichkeit, Fragen, die das Keyword enthalten, zu recherchieren.

Eine weitere Besonderheit von keywodtool.io ist, dass Du auch Keywords recherchieren kannst, die für andere bzw. weitere Suchmaschinen und Plattformen relevant sind. Dementsprechend kannst Du auch Inhalte für YouTube, Bing, Amazon, eBay und den AppStore bzw. deren Ranking mit Hilfe von keywordtool.io optimieren. So ergibt die Recherche zum Begriff „hausbau“ für YouTube beispielsweise die Suchanfragen „hausbau timelapse“, „hausbau tutorial“ oder „hausbau doku“. Kostenlos ist das Tool leider nur sehr eingeschränkt nutzbar, da nur die Keywords sichtbar sind und keine zusätzlichen Daten. Um einen guten Rundumblick zu gewinnen lohnt es sich allerdings trotzdem reinzuschauen.

Sistrix Keyword-Tool – Der Allrounder

Logo Sistrix

Zu guter Letzt möchten wir Dir das kostenlose Keyword-Tool von Sistrix nicht vorenthalten. Es bietet Dir folgende Recherche-Möglichkeiten:

  • Keyworderweiterungen: Welche Begriffe werden mit Deinem Keyword zusammen gesucht?
  • Echte Nutzeranfragen: Welche Intention steckt hinter den Suchanfragen?
  • Verwandte Keywords: Welche Begriffe sollten mit abgedeckt werden, um alle Fragen der Nutzer zu beantworten?

Insbesondere die echten Nutzeranfragen können Dich auf neue Ideen bringen und Dich unterstützen, auch wirklich alle Themenbereiche, die Deine Leser interessieren, abzudecken. In unserem Beispiel für Palettenmöbel stellten sich die Nutzer beispielsweise folgende Fragen:

Sistrix Keywords

Anschließend kannst Du Dir auch als Nutzer des Free Keyword-Tools die Daten kostenlos exportieren. Jeden Tag sind bis zu 10 Abfragen möglich, für weitere Anfragen lohnt es sich einen Account einzurichten.

Fazit

Die Keyword-Tools, die wir Dir in diesem Artikel vorgestellt haben, geben (genau wie der Google-Keyword Planer) einen guten Überblick über die Suchanfragen zu einem bestimmten Thema und ermöglichen es, relevanten, für den User interessanten Content und eine passende SEO-Strategie zu entwickeln. Du kannst Deinen Content (je nach „Einsatzort“) zudem auch für verschiedene Länder und Sprachen optimieren. Die Tools sind zudem ohne Account einfach und kostenfrei zu nutzen.

Das Manko dieser kostenlosen Tools ist auf jeden Fall die fehlende Information zu Suchvolumina, die die Tools nicht oder nur in kostenpflichtigen Pro-Versionen anbieten. Daher bieten sie keine Möglichkeit, die Relevanz einzelner Keywords und Suchanfragen einzuschätzen und diese in Deiner SEO- und Content Marketing-Strategie zu priorisieren.

Die Plus-Punkte dieser Tools gegenüber dem Google-Keyword Planer sind definitiv die verschiedenen Filtermöglichkeiten der Suchanfragen – beispielsweise die Option, W-Fragen oder Suchanfragen mit dem Keyword an einer bestimmten Position, auflisten zu lassen. Zudem bist Du mit diesen Keyword-Tools nicht auf Google-Suchanfragen beschränkt, sondern hast die Möglichkeit Deine Inhalte auch für weitere Suchmaschinen und Plattformen zu optimieren. Diese Tools bieten dementsprechend eine sehr gezielte Recherche nach Keywords und Suchanfragen, die für Deine Zwecke und Deinen Content genau passend sind, und stellen eine gute Ergänzung zur Keyword-Recherche mit dem Keyword Planer dar.

Solltest Du Dich für weitere kostenlose Online Marketing Tools interessieren, so lies auch unseren Artikel dazu.

SEO für Online Shops: 8 Tipps für mehr Traffic

Content Marketing wird im E-Commerce immer wichtiger.

Um im E-Commerce langfristig und nachhaltig erfolgreich zu sein, ist eine umfassende SEA und SEO Strategie für Dein Online Marketing ratsam. Dazu gehört neben Paid-Kanälen vor allem die organische Suche, die durchschnittlich ca. 37,5% des gesamten E-Commerce Traffics über Suchmaschinen ausmacht. (Quelle: Semrush)

Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung helfen Dir dabei, unter den passenden Begriffen besser in den gängigen Suchmaschinen aufgefunden zu werden. In diesem Artikel zeigen wir Dir 8 Tipps, mit denen Du mithilfe von SEO mehr organischen Traffic auf Deinen Online-Shop bekommst und dadurch Deine Umsätze steigern kannst.

TIPP #1: MEHR PLANUNG, WENIGER ZUFALL

Zahlreiche Produkte, Massen an Bildern, eine individuelle Linkstruktur – Online Shops stellen sich anderen Herausforderungen als z.B. Corporate Sites oder Blogs. Damit Dein Online Shop durchstarten kann, ist die Planung und Komposition solch einer Seite anhand einer abgestimmten SEO-Strategie essenziell. Welche drei Aspekte Du in Deiner Planung und Strategie unbedingt beachten solltest, erklären wir Dir jetzt.

Definiere Deine Ziele: Für was möchte ich ranken?

Ziele sind das A und O, um Optimierungsmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit überprüfen zu können. Ohne vordefinierte Kennzahlen fällt es im Nachhinein schwer, einzelne Maßnahmen dem Erfolg oder Misserfolg zuzuordnen. Frage Dich also zuerst, was Du durch die Optimierung erreichen willst. Neben mehr Sichtbarkeit und gesteigerten Seitenzugriffen sind damit vor allem Conversion-Ziele wie Leads oder Kaufabschlüsse gemeint.

Leads können häufig bereits mit wenig Aufwand generiert werden, z.B. im Form von Newsletter-Anmeldungen oder dem Erstellen eines Nutzerkontos. So erhältst Du die Möglichkeit, mit potentiellen Kunden in Kontakt zu treten und ihnen Dein Angebot zu präsentieren.

Sales sind bei Online Shops in der Regel das Maß aller Dinge und dienen als hauptsächliches Ziel. Bei der Auswertung kann Dir dabei auch das Verhältnis aus der Anzahl der Transaktionen und den generierten Umsätzen wichtige Erkenntnisse liefern.

Im nächsten Schritt sollten unbedingt konkrete Zielwerte für die jeweiligen Conversions definiert werden. Bei Leads lohnt es sich, einen fixen Wert zu definieren – beispielsweise X € je Newsletter-Anmeldung – auf dessen Grundlage später Kosten und Nutzen der Optimierung bewertet werden können.

Die Zielwerte bei Verkäufen brauchen hingegen keine Schätzwerte, da durch ein professionell aufgesetztes E-Commerce Tracking Umsatzveränderungen genau analysiert werden können.

Zudem solltest Du bei der Priorisierung der Produkte sowie der Reihenfolge der Optimierung die Margen bzw. Preise der Produkte im Blick behalten. Produkte, deren Verkauf besonders rentabel ist oder die zu den Top-Sellern zählen, sollten auch in der SEO eine hohen Stellenwert haben und bevorzugt behandelt werden.

Nachfrageanalyse: Die Keywords im Blick behalten

Die Nachfrageanalyse oder auch Keyword-Recherche ist die Basis jeder SEO-Arbeit. Nur wer erkennt, welche Begriffe in den gängigen Suchmaschinen stark nachgefragt, also gesucht werden, kann das Angebot entsprechend danach ausrichten. Wichtig dabei ist aber, dass Du nicht nur Suchbegriffe wählst, die eine hohe Nachfrage mit sich bringen, sondern dass diese Nachfragen auch zu Deinem Produkt passen. Entspricht Dein Angebot nicht den Erwartungen der Nachfragenden, werden diese Deinen Shop auch schneller wieder verlassen.

Um den richtigen Suchbegriff zu wählen, muss man deshalb verstehen, welche Intentionen hinter den Suchanfragen stehen. Wir unterscheiden hier in drei Kategorien:

  • navigationsbezogen
  • informationsbezogen
  • transaktionsbezogen

Navigationsbezogene Suchanfragen sind vor allem Nachfragen nach einer Marke.

Der Suchende will den Onlineshop eines bestimmten Unternehmens finden. Da er die korrekte URL der Seite nicht mehr weiß, tippt er den Namen bei Google ein und erhofft sich den Link zur gesuchten Brand.

Informationsbezogene Suchanfragen dienen hauptsächlich der tieferen Auseinandersetzung mit einem Thema.

Du möchtest neue Schuhe kaufen, weißt aber nicht, was aktuell im Trend liegt? Dann bist Du im Begriff, eine informationsbezogene Suchanfrage zu starten. Oft beginnen derartige Suchanfragen mit W-Wörtern, wie z.B. „welche schuhe sind dieses jahr im trend“. Ebenfalls sehr verbreitet sind sogenannte Short-Head-Keywords, also Suchanfragen, die nur aus einem oder zwei Suchbegriffen bestehen. In unserem Beispiel wären das Keywords wie „schuhe“ oder „schuhe herren“. Der Suchende befindet sich im Orientierungsprozess und hat noch nicht entschieden, was er kaufen möchte. Besuche über diese Suchanfragen zeichnen sich durch hohen Traffic bei gleichzeitig geringer Konversationsrate aus.

Transaktionsbezogene Suchanfragen sind dagegen Anfragen mit Kaufabsicht . Der Suchende weiß, welche Schuhe er möchte, und ist nun auf der Suche nach einem passenden Shop. Diese Suchanfragen zeichnen sich durch mehrere Suchbegriffe aus, beispielsweise „weiße sneaker online kaufen“ oder „adidas stan smith weiß“. Wir nennen diese Suchanfragen deshalb auch Long-Tail-Keywords. Je länger und spezifischer diese Suchanfragen werden, desto geringer wird in der Regel das monatliche Suchvolumen der Begriffskombi. Im Gegenzug steigt die Konversationsrate mit der Länge der Suchanfrage.

Zur Keyword-Recherche gibt es zahlreiche Tools, wir konzentrieren uns im Folgenden auf das Aussagekräftigste : den Google Keyword-Planer. Google selbst liefert zahlreiche Informationen, um den Werbetreibenden die Arbeit zu erleichtern und so wiederum immer mehr Kunden zu gewinnen.

Der Keyword-Planer gibt nicht nur Informationen zu Suchvolumen, Konkurrenz und Klickpreisen wieder, sondern unterstützt auch bei der Suche nach passenden Ideen zu Webseiten, Produkten oder Suchbegriffen.

Keyword-Tools sind eine gute Unterstützung bei der Identifikation von Kundenbedürfnissen. So erhältst Du konkrete Vorschläge, was online zu Deinen Themen gesucht wird. Auf dieser Basis kannst Du Deine Seite entsprechend optimieren und Suchenden die Lösung zu ihren Problemen oder Bedürfnissen liefern. Ordne dazu jeder Seite ein einzigartiges Keyword zu, für welches sie ranken sollte. So gewinnst Du einen guten Überblick darüber, welche Keywords Du bereits bedienst und welche Keywords Du bedienen könntest, es aber noch nicht tust. Auf diesen Schritt gehen wir in Tipp #2 im Detail ein.

Konkurrenzanalyse: Behalte Dein Umfeld im Auge

Die Wahrnehmung des eigenen Marktumfeldes kann trügen. Ist ein Konkurrent offline sehr präsent, heißt das noch lange nicht, dass er auch in den Suchmaschinen auf Platz 1 ist.

Für die Identifizierung der Online-Konkurrenz bietet sich im ersten Schritt Google an. Nichts ist einfacher, als die für sich relevanten Suchbegriffe zu googlen und die Ergebnisse zu analysieren.

Hier bekommst Du einen guten Überblick, welcher Konkurrent in bezahlte Anzeigen investiert oder in der Suchmaschinenoptimierung gut aufgestellt ist. Im nächsten Schritt wird eine Liste der Mitbewerber erstellt und auf die Sichtbarkeit überprüft. Mit Tools wie der SISTRIX Toolbox lassen sich nun die Sichtbarkeitsindizes gegenüberstellen und die Stärke der Mitbewerber im Bereich SEO einschätzen.

So erkennst Du Potenziale im Marktumfeld und kannst einschätzen und in tiefergehenden Analysen auch die Keywords identifizieren, die für den Erfolg der Marktführer wesentlich sind.

TIPP #2: SEITEN NACHFRAGEORIENTIERT AUSRICHTEN

Als Grundlage für alle SEO-Maßnahmen, die direkt auf Deiner Seite stattfinden, solltest Du mit einer ausführlichen Nachfrageanalyse starten. So hast Du die Suchvolumina aller für Deinen Online Shop relevanten Begriffe fest im Blick. In unserem Blogbeitrag zum Thema „Nachfrageanalyse“ erklären wir Dir, was es bei der Recherche zu beachten gibt.

Im weiteren Vorgehen solltest Du nun für jede Kategorie- und ggf. auch Produktseite ein Hauptkeyword und bis zu 3 weitere Keywords definieren. Die beste Seitenstruktur bringt keinen Erfolg, wenn die folgende Kernaussage nicht zutrifft: „Jede Seite steht für genau einen Suchbegriff“. Achte bei Deiner Auswahl darauf, dass die Suchintention des jeweiligen Begriffs zum Inhalt auf Deiner Seite passt.

Sobald Keywords auf ein Kaufinteresse hindeuten, sind Produkt- und Kategorieseiten die richtige Wahl. Steckt hinter einem Keyword keine Kaufintention, sondern der Wunsch, mehr Informationen zu einem Thema zu erhalten, sollte Deine Seite auf diesen Wunsch eingehen. Mögliche Formate für informationelle Seiten sind:

  • Blogs
  • Ratgeber
  • Glossare
  • Magazine
  • Themenseiten
  • Expertentipps

TIPP #3: DUPLICATE CONTENT VERMEIDEN

Wie auch auf anderen Websites ist Duplicate Content im E-Commerce ein echter Ranking-Killer. Gib jedem Produkt und jeder Kategorie in Deinem Online Shop eine Daseinsberechtigung, indem Du die Texte auf den entsprechenden Seiten so einzigartig wie möglich gestaltest.

How-To: Produktbeschreibung

Um Duplicate Content zu vermeiden, raten wir davon ab, ausschließlich die Produktbeschreibungen des Herstellers auf Deine Webseite zu kopieren. Im Regelfall verwenden auch andere Webseitenbetreiber diese Texte, was bedeutet, dass sie nicht mehr einzigartig sind. Ergänze daher die Beschreibungen durch weitere Details, gestalte sie spannender und lesenswerter und füge im besten Fall eigene Abbildungen oder Videoinhalte hinzu.

Um individuellere Inhalte auf Deine Seite zu bekommen, lohnt es sich auch, Deinen Käufern eine Plattform zu bieten: Durch User Generated Content in Form von Bewertungen hilfst Du nicht nur potenziellen Käufern dabei, das passende Produkt auszuwählen, sondern sorgst auch für regelmäßig aktuelle Inhalte. Das wiederum stärkt Deine Position in den Suchergebnissen.

Und wenn sich die Produkte im Shop nahezu identisch sind?

Bei manchen Produktgruppen machen die Details den Unterschied. Ob Farbe, Größe oder Speicherplatz – einige Produkte unterscheiden sich lediglich in einigen wenigen Merkmalen voneinander. Sind die Unterschiede zu geringe, können mehrere Produktseiten Deiner Domain in Konkurrenz um ein bestimmtes Keyword stehen.

Abhilfe kann bei dieser Problematik die Verwendung von Canonical Tags schaffen. Seine Verwendung dient vornehmlich der Vermeidung von Duplikaten. Anstatt die eigenen Rankings mit Duplikaten zu gefährden, teilt der Canonical-Tag der Suchmaschine mit, dass die aktuell aufgerufene Seite lediglich eine Kopie der eigentlichen URL ist. Das Tag wird einfach in den head-Bereich der Website integriert.

Hier ein Beispiel:

<link rel=“canonical“ href=“http://www.domain.de/produkt.html“/>

Indem Du dieses Tag im Quelltext der einzelnen Produktvarianten hinterlegst, teilst Du der Suchmaschine mit, dass nur eine bestimmte URL in den Suchergebnissen erscheinen soll.

Weitere Ursachen für Duplicate Content

  • Filter, z.B. /blaue-schuhe?filter=blau
  • URL-Aufbau durch Navigationswege, z.B. /herren/schuhe/ bzw. /schuhe/herren/
  • Landing Pages wie /sale/blaue-schuhe
  • Paginierung, z.B /blaue-schuhe/2
  • Tracking Links, z.B. /blaue-schuhe?utm_source=google&utm_medium=organic

Anstatt hier eine permanente Weiterleitung zu setzen, was in einigen der Beispiele gar nicht möglich wäre, verwendet hier ebenfalls den Canonical-Tag und vermeidet so die Generierung von Duplikaten.

TIPP #4: LOGISCHE INTERNE LINKSTRUKTUR AUFBAUEN

Eine logisch aufgebaute interne Linkstruktur hilft Deinen Webseitenbesuchern dabei, das gesuchte Produkt so schnell wie möglich zu finden.

Eine gute Vorbereitung liefert die Daten für die Erstellung einer OnPage-Struktur. Mit Hilfe des Produktsortiments und der Nachfragen können nun die Kategorien, Unterkategorien und Hub-Seiten festgelegt werden. Das Produktsortiment liefert die Basis für die Oberkategorien, die einzelnen Produkte müssen dann lediglich richtig zugeordnet und nach den Nachfragen ausgerichtet werden.

Es hilft, den Seitenbaum zu visualisieren und Duplikate durch Kategorisierungen zu vermeiden

Die Seitenstruktur legt auch den Grundstein zur internen Verlinkung. Je wichtiger eine Kategorie und somit auch ein Begriff ist, desto höher muss er in der Seitenhierarchie stehen.

Für Suchmaschinen gestaltet sich die hierarchische Einordnung relativ simpel: Je häufiger eine Unterseite intern verlinkt ist, desto wichtiger ist sie. Deshalb gilt: Achte auf eine so flache und gleichzeitig so spezifische Seitenstruktur wie möglich.

Damit erreichst Du eine natürliche Priorisierung der Hauptthemen und eine saubere Verlinkung in die Unterkategorien. Und keine Angst: Google weiß mit Impressum, Kontakt und AGB umzugehen, auch wenn diese häufig auf Deiner Seite verlinkt werden.

Auch für die Nutzer auf Deiner Seite ist eine klare Struktur hilfreich, um sich durch Deine Seite zu navigieren. Diese Elemente helfen Deinen Nutzern, sich so gut wie möglich auf Deiner Seite zurechtzufinden:

  • Sprechende URLs, in denen sich der Klickpfad des Users widerspiegelt (z.B. http://www.example.com/artikel/damenmode/kleider/sommerkleider/)
  • Hauptnavigation besteht aus Kategorie- und Unterkategorieseiten. Bei einer sehr kleinen Produktpalette können auch die einzelnen Produkte aufgelistet werden
  • Breadcrumb-Navigation im oberen Teil der Kategorie- und Produktseiten
  • Verlinkung zu verwandten Produkten und individuelle Produktempfehlungen

Je einfacher den Nutzenden die Navigation auf Deiner Seite fällt, desto positiver ist ihr Einkaufserlebnis. Der intuitive Aufbau Deiner Webseite im E-Commerce spielt daher eine ganz zentrale Rolle. Eine gründliche Planung einer entsprechenden Struktur ist von großer Wichtigkeit. URLs sollten im Nachhinein nicht mehr verändert werden bzw. müssen dann weitergeleitet werden.

Der Unterschied wird sofort klar: Bei der zweiten URL sehen Nutzer direkt, was sie auf der entsprechenden Zielseite erwartet. Die erste URL liest sich dagegen wie ein kryptischer Code.

TIPP #5: SNIPPETS OPTIMIEREN

Das Optimieren des Snippets –  also Deines Ausschnitts in den Suchergebnissen – gehört zu den absoluten SEO-Standards und sollte daher auch bei der Suchmaschinenausrichtung im E-Commerce nicht fehlen. Bei Snippets unterscheiden wir zwischen normalen Snippets, Featured Snippets und Rich Snippets.

Snippets: Als Snippet bezeichnet man das Suchergebnis Deiner Seite in den SERPs, also der Seite, die alle Suchergebnisse von Google darstellt. Deinen Snippet kannst Du mithilfe des Meta Titles und der Meta Description beeinflussen.

Featured Snippets: Der Featured Snippet wird von Googles Algorithmus auserkoren und ganz oben auf der SERP Seite dargestellt. Er beinhaltet, anders als ein normaler Snippet, einen Auszug der Seite in Form von Text, einer Liste oder einer Tabelle. Außerdem wird er hervorgehoben dargestellt und springt den Nutzer sofort ins Auge.

Rich Snippets: Rich Snippets sind “Sonderformate” von Google, in denen Deine Suchergebnisse ausgespielt werden können. Deine Inhalte kannst Du mithilfe von strukturierten Daten ausweisen, um in den Rich Snippets ausgespielt zu werden.

Strukturierte Daten markieren

Gerade im E-Commerce solltest Du zusätzlich zu den Meta-Tags auch in den Aufbau von strukturierten Daten investieren. Damit lassen sich die Snippets mit weitere Informationen anreichern, stechen mehr ins Auge und können um ein Vielfaches mehr Platz in der Suchergebnisliste einnehmen.

Doch was sind strukturierte Daten? Gemeint sind damit Elemente auf Deiner Webseite, die im Quelltext für die Suchmaschinen ausgezeichnet werden. Häufig berücksichtigt Google solche markierten Elemente bei der Erstellung des Snippets – Dein Ausschnitt in den Suchergebnissen kann dadurch also angereichert werden. Als strukturierte Daten können unter anderem folgende Elemente hinterlegt werden:

  • Produkte
  • Produktvarianten
  • Angebote
  • Preise
  • Bilder
  • Bewertungen
  • Breadcrumbs
  • Telefonnummern
  • Videos
  • FAQs
  • Events
  • Ratgeber

Strukturierte Daten helfen nicht nur der Suchmaschine, Deine Seite besser zu verstehen, sondern können auch Deinen Ausschnitt in den Suchergebnissen aufwerten. Durch Bilder, Preise oder Bewertungen können sich Deine Einträge von der Konkurrenz abheben, was sich positiv auf die Klickrate auswirkt.

Titles & Descriptions sinnvoll automatisieren

In vielen Shopsystemen werden die Titels automatisch generiert. In den meisten Fällen greifen die Webshops dabei auf eine Kombination aus Produkt- und Markenname zurück. Das geht manchmal gut, in vielen Fällen lässt der Title auf diese Weise aber nicht auf den Inhalt der Seite schließen oder ist schlichtweg zu lang und wird abgeschnitten. Ebenso verhält es sich mit der Description: oft wird dafür lediglich die ersten 150 Textzeichen der Seite verwendet, unabhängig davon, ob dieser Text Sinn ergibt.

Daher sollten Meta-Tags unbedingt optimiert werden. Je größer ein Online Shop jedoch ist, desto schwieriger wird es, für jede Seite einzigartige Titles & Descriptions zu texten. Die Lösung dafür ist eine gezielte und sinnvolle Automatisierung der Meta-Tags. Dafür kannst Du auf den Markennamen oder bestimmte Phrasen, die zum Kauf anregen, zurückgreifen.

Wichtig bei der Kombination dieser Elemente ist, dass die vorgegeben Länge  den Title bzw. die Description eingehalten werden. Zusätzlich dazu solltest Du folgende Tipps einhalten, um Deine Titles und Descriptions zu optimieren:

  • Sprich den Suchenden direkt an
  • Baue Sonderzeichen, Häkchen oder Emojis ein
  • Verwende Rich Snippets
  • Erstelle sprechende URLs
  • Verwende einen Call-to-Action
  • Behalte die Konkurrenz im Auge

Die Steigerung der Klickraten ist ein positives Signal an die Suchmaschine und wirkt sich unter anderem auch positiv auf das Ranking aus.

TIPP #6: RICHTIGER UMGANG MIT PRODUKTUPDATES

Die meisten Online Shops befinden sich ständig im Wandel: Neue Produkte werden hinzugefügt, bestehende Produkte sind kurzzeitig nicht verfügbar oder laufen ganz aus. Bei diesen Themen sind zum Teil kurzfristiges handeln und schnelle Erfolge gefragt. Im SEO hingegen brauchen Optimierungsmaßnahmen oftmals einige Zeit, bis sich erste Erfolge zeigen. Deshalb ist es umso wichtiger, bei der Suchmaschinenoptimierung im E-Commerce auch bei vorübergehenden Änderungen die langfristigen Folgen im Blick zu behalten.

Wie kann ich neue Produktseiten pushen?

Neue Produkte sollen im Optimalfall in kurzer Zeit hohe Positionen in den Suchergebnissen erzielen. Essenziell wichtig dafür ist es, dass neue Seiten logisch in die bestehende Webseitenstruktur ein gebunden werden. Stelle Dir dabei die folgenden Fragen: Zu welcher Kategorie kann das Produkt gezählt werden? Macht die Einteilung in Unterkategorien Sinn?

Um dem neuen Produkt zu Beginn etwas Rückenwind mitzugeben, lohnt sich eine prominente Platzierung auf der übergeordneten Kategorieseite. Eine Verlinkung auf der Startseite hilft zusätzlich dabei, die Indexierung der neuen Produktseite zu beschleunigen und die Aufmerksamkeit der User auf sie zu lenken.

Wie gehe ich mit vergriffenen Produkte um?

Im E-Commerce kommt es immer wieder vor, dass Produkte zeitweise nicht lieferbar oder sogar vergriffen sind. Viele Shopbetreiber fürchten einen negativen Einfluss auf das Kauferlebnis, wenn solche Seiten in Suchmaschinen gut auffindbar sind. Das führt dazu, dass immer wieder Seiten von nicht verfügbaren Produkten deaktiviert oder umgeleitet werden. Die Folge: Sobald das Produkt wieder vorrätig ist, haben die entsprechenden Seiten wertvolle Rankings verloren – und müssen in manchen Fällen von Grund auf neu starten. Besser ist es, dem Nutzer Alternativen zu zeigen:

Zeige das Produkt in einer anderen Variante, z.B. andere Farbe, Größe, Kapazität

  • Weise auf das übrige Sortiment hin, z.B. andere Marken, Produkte aus der gleichen Unterkategorie
  • Biete eine Benachrichtigung an, sobald das Produkt wieder verfügbar ist
  • Auf diese Weise behältst Du die Rankings Deiner Seiten bei und eröffnest Deinen Nutzern Zugang zu weiteren Produkten, die Ihrem Interesse entsprechen.

Wie können ausgelaufenen Produktseiten genutzt werden?

Abseits von Lieferengpässen werden im E-Commerce üblicherweise auch Produkte aus dem Sortiment genommen. Auch wenn diese Produktseiten keinen inhaltlichen Wert mehr für den Online Shop bieten, sollten sie dennoch nicht gelöscht werden. Der Grund: Produktseiten werden häufig auf anderen Plattformen verlinkt. Würden alte Produktseiten dann gelöscht, wären auch alle Verlinkungen, die auf diese Seite zeigen, fehlerhaft. Auch potenziell gute Rankingpositionen gehen damit verloren.

Statt ausgelaufene Seiten also zu löschen, empfiehlt es sich, sie mithilfe einer 301-Weiterleitung auf neue, sehr ähnliche Produkte umzuleiten – beispielsweise die Nachfolgerversion oder ein aktuelleres Design des gleichen Kleidungsstücks. Sind solche Produkte nicht vorhanden, kann die permanente Weiterleitung auf die nächst höhere Kategorie erfolgen.

Handelt es sich bei der veralteten Seite um eine Unterkategorie bzw. hat die Seite eine sehr allgemeine URL, kannst Du sie für ein neues Produkt oder eine neue Unterkategorie verwenden.  Ändere dafür den Inhalt der Seite mit der Beschreibung und den Bildern eines neuen Produktes ab.

TIPP #7: PAGE SPEED OPTIMIEREN

Kaum ein anderes Kriterium hat in der letzten Zeit so viel Aufmerksamkeit hinzu gewonnen wie die Ladegeschwindigkeit und Performance von Websites. Spätestens seit dem Core Web Vitals als Rankingfaktor gelten, ist die Performanceanalyse Teil einer vollständigen SEO-Analyse.

Core Web Vitals

Die Core Web Vitals sind von Google definierte Kennzahlen, mit denen die Performance einer Seite gemessen und bewertet wird. Derzeit werden drei Kriterien bei der Bewertung einer Seite herangezogen – die laut Google in näherer Zukunft erweitert werden:

LCP (Largest Contentful Paint): Zeitspanne bis zum Laden des größten Elements im sichtbaren Bereich der Website – meistens ein Bild

INP (Interaction to Next Paint, ehemals FID (First Input Delay)): Seit März 2024 ersetzt der INP den FID-Messwert. Dieser misst die Reaktionsfähigkeit Deiner Website auf Klicks, Tippen und Scrollen – also sämtliche Nutzerinteraktionen. Dabei stellt der INP-Wert die längste gemessene Reaktion dar, allerdings werden Ausreißer und Anomalien ausgeschlossen.

CLS (Cumulative Layout Shift): Visuelle Stabilität – erfasst, ob sich Elemente während des Ladens verschieben.

Neben dem altbewährten Lighthouse Report hat Google nun auch einen Teil in der Google Search Console der Nutzerfreundlichkeit gewidmet. Je nach Aufbau des Shops können folgende Hebel wirksam sein:

  • Bilder verkleinern und Bildformate anpassen
  • Wiederholende Grafiken zu Sprites zusammenfassen
  • Website-Kompression via GZIP aktivieren
  • Content Delivery Networks (CDNs) zur Auslieferung von statischen Inhalten verwenden
  • HTML, CSS und JavaScripts minimieren
  • Datenbankzugriffe minimieren
  • Browser-Caching nutzen

Wichtig ist, das Thema Ladezeit als einen fortlaufenden Prozess zu betrachten, dessen Bewertung in einem regelmäßigen Turnus stattfinden sollte. Eine schnellere Ladezeit wirkt sich dabei nicht nur positiv auf das Ranking aus, sondern erleichtert Nutzern auch die Navigation im Shop und begünstigt dadurch die Konversionsrate.

Um den SEO-Rundumschlag perfekt zu machen möchten wir Dir natürlich auch das Thema Offpage nicht vorenthalten. Dabei sind besonders drei Aspekte zu beachten:

Als Broken Link wird ein Link bezeichnet, der auf ein nicht mehr auffindbares Ziel verweist. Wer einen solchen Link anklickt, erhält in der Regel die 404-Fehlermeldung. Wenn zu viele Broken Links auf Deinem Online Shop auftauchen, kann dies auch zu einer Abwertung führen.

Überprüfe regelmäßig die Linkstruktur und achte beim Aufbau einer neuen Seite darauf, die bestehende Struktur logisch fortzuführen. Wenn sich Speicherorte für Dateien ändern, sollten auch die Links direkt angepasst werden und bestehende Links permanent weitergeleitet werden.

Linkaufbau mit Hilfe der Konkurrenz

Backlinks sind Links auf externen Domains, die auf Deine Seite verweisen. Für Google stellen sie ein wichtiges Indiz dar, um die Relevanz und Beliebtheit einer Seite einstufen zu können. Dafür schadet es nie, hin und wieder den Blick auf die Konkurrenten zu werfen und zu prüfen, welche Backlinks auf diesen Domains vorhanden sind.

Gerade bei gut rankenden Pages lohnt sich ein solcher Check.  Natürlich könnte diese Erkenntnis schließlich auch als Anregung oder Inspiration für den eigenen Linkaufbau dienen. Dabei kann analysiert werden, nach welcher Strategie die Wettbewerber ihre Links aufbauen.

UNSER FAZIT – SEO FÜR ONLINE SHOPS

Suchmaschinenoptimierung bei Online Shops sollte sich nach den gleichen Grundregeln richten, die auch bei allen übrigen Webseiten zum tragen kommen. Dennoch gibt es einige Besonderheiten, die Du bei der Optimierung Deines Online Shops beachten solltest.

Starte strukturiert und mit einem guten Plan. So stellst Du sicher, dass Du Fehler vermeidest – Google verzeiht Dir nämlich nicht alle Patzer so schnell. Stelle sicher, dass bei den Hauptkeywords für Deine Produkt- und Kategorieseiten eine Kaufintention der Suchenden zu erkennen ist. Indem Du strategisch gegen Duplicate Content vorgehst und dafür wertvolle und aktuelle Inhalte auf Deinen Seiten hinterlegst, stärkst Du deren Rankings. Durch Automatisierung und den Einsatz von strukturierten Daten kannst Du im nächsten Schritt die Klickraten steigern. Wenn Du außerdem bei Veränderungen in der Verfügbarkeit oder im Produktsortiment die richtigen Maßnahmen ergreifst, hast Du wichtige Aspekte Deines Online Shops verbessert.

Außerdem ist eine logische und durchdachte Struktur gerade bei Online Shops ein Muss für gute Sichtbarkeit und ein nutzerfreundliches Handling.

Wer von Beginn an die oben beschriebenen SEO-Tipps beachtet, baut Dein Shop auf einer soliden Basis auf. Technische Optimierungen sowie die kontinuierliche Bewertung und Optimierung des Contests helfen dabei, Deine Seite sowohl für Nutzer als auch für die Suchmaschinen ansprechend zu gestalten. Durch die Überwachung und die strategische Weiterentwicklung Deines Backlink-Profils kannst Du Deinen Webshop auch jenseits der eigenen Anpassungen auf der Website stärken oder Belastungen durch schädliche Links verhindern.

Falls Du den Optimierungsgrad Deines Online Shops genauer unter die Lupe nehmen möchtest oder Potenziale identifiziert hast, die Du nun angehen willst, sprich uns gerne an oder finde hier mehr Infos zu unseren SEO-Leistungen!

Für weitere Insights zum Thema „SEO für Online Shops“ lohnt sich auch ein Blick in unseren gleichnamigen E-Commerce Lunchbreak!

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SEO-Texte: Briefings, Texterstellung, Best Practices & Mehr

Content SEO crossword made with blue sticky notes on white background.

Auch über 20 Jahre nach Erscheinen des Essays von Bill Gates gilt das Zitat „Content is King“, vermutlich mehr denn je. Guten SEO-Content für den Nutzer und auch für die Suchmaschine zu erstellen, ist dabei jedoch keine einfache Sache. Was macht einen guten SEO-Text eigentlich aus? Wie verfasse ich ein gutes Briefing und wie gelingt die anschließende Texterstellung? In diesem Beitrag geben wir Dir als SEO-Agentur einen Überblick, auf welche Kriterien es bei gutem SEO-Content ankommt, wie Du bei der Erstellung von Briefings und Texten vorgehst, was es zu beachten gibt und was es eigentlich genau mit der Formulierung „Content is King“ auf sich hat.

SEO-TEXTE: CONTENT IS KING – WARUM GUTE TEXTE IM ONLINE MARKETING SO WICHTIG SIND

Qualitative Texte die einen Mehrwert bieten sind grundsätzlich ein wichtiger Punkt für die Einordnung durch den Algorithmus der Suchmaschine. Der Inhalt Deiner Website ist ein entscheidender Rankingfaktor und wirkt sich damit auch auf die Sichtbarkeit Deiner Website und auf die Platzierung in den Ergebnisseiten einer Suchmaschine aus. War hier früher nur die Ausrichtung auf bestimmte Keywords relevant, sind seit dem Panda, Penguin, Hummingbird und auch dem Helpful Content Update hochwertige und nützliche Inhalte im Fokus und das A und O in der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Statt bloßem Keyword Stuffing soll dem Nutzer also ein echter Mehrwert geboten werden.

Darüber hinaus hat sich im Digital Marketing in den letzten Jahren auch ein immer stärkerer Trend weg vom reinen Push hin zum Pull Marketing ergeben. Der User soll nicht mehr (nur) durch Werbung abgeholt werden, sondern idealerweise selbst nach Deinem Unternehmen und Deiner Lösung suchen. Ziel des Content Marketings und guten SEO-Texten ist es also den Nutzer mit hochwertigen und für ihn hilfreichen Inhalten anzusprechen und schlussendlich zu überzeugen. Wer beim Texten also wirklich überlegt welche Fragen sich der Nutzer im Verlauf einer Kaufüberlegung stellt und ihm interessante Inhalte und Hintergründe liefert, kann dadurch die Relevanz des Contens optimieren. Den besten Content liefert man mit einzigartigen Informationen, an die der Kunde zuvor noch nicht gedacht hat, die er nun aber keinesfalls mehr missen möchte. Wenn man die Funktion der einzelnen Seite sowie die Intention des Nutzers beachtet kann man damit echtem Mehrwert bieten. Dabei ist es wichtig darauf zu achten, dass der verwendete Sprachstil zur Plattform sowie zum Publikum passt und ein authentischer und ehrlicher Eindruck vermittelt wird. Vermeide in jedem Fall Textpassagen aus anderen Quellen im Internet zu übernehmen (Stichwort: Unique Content)!

Eines möchten wir Dir an dieser Stelle noch mitgeben: Wenn Content der King ist, ist der Kontext die Queen. Denn die besten Inhalte nützen Dir nichts, wenn diese nicht in den richtigen Kontext eingebettet werden. Gerade dieser ist es, der Content für Deine Zielgruppe oftmals erst relevant macht.  

SEO-Texte: Schreiben lassen oder Inhouse produzieren?

Die Erstellung von qualitativem Content, der sowohl Suchmaschinen wie Google als auch der Zielgruppe einen Mehrwert bietet ist vor allem am Anfang schwer zu erstellen und vor allem aufwendig und zeitintensiv. Viele Unternehmen stehen daher vor der Frage, ob ausreichend Kapazitäten für eine Inhouse Produktion vorhanden sind oder ob lieber ein Freelancer oder eine Agentur beauftragt werden soll.

GRÜNDE, DIE DAFÜRSPRECHEN, DIE CONTENT-PRODUKTION AUSZULAGERN:

  • Experten verfügen i.d.R. über alle notwendigen Ressourcen (dazu zählen Zeit, Expertise und auch Mitarbeiter), die notwendig sind, um euch mit entsprechenden Inhalten zu versorgen.
  • Bei einem regelmäßigen Bedarf an Texten können über Textanbieter verschiedene Texter beauftragt und die Aufträge so schneller bearbeitet werden, wo ein Inhouse-Texter womöglich an seine Grenzen stoßen könnte.
  • Hat man nach einer Gewissen Zeit ein Portfolio mit Stammtextern, kann man sich lange Briefings und mehrmalige Korrekturschleifen oft sparen, da diese nach einer Weile Dein Produkt genau kennen und wissen, auf welche Feinheiten zu achten ist.
  • Es fallen nur Kosten an, wenn auch wirklich Bedarf an Content besteht. Durch den Einsatz von Text Providern werden fixe Kosten – die man hätte, wenn man einen festen Inhouse-Texter anstellt – in variable Kosten gewandelt.

DIESE FAKTOREN SPRECHEN FÜR EINE INHOUSE PRODUKTION:

  • Ein interner Texter bzw. ein Content-Team ist selbstverständlich „so nah dran am Geschehen“ wie es ein Dienstleister niemals sein wird. Dadurch sind vor allem spontane Aufgaben schneller umsetzbar und Abstimmungen und Umsetzungen funktionieren meist auf direktem Wege.
  • Inhouse-Texter kennen das Wording, die Zielgruppenansprache sowie die Produkte/Angebote eines Unternehmens wie kein anderer. Das wirkt sich natürlich auch schnell auf die Qualität des Contents (authentischer!) aus und Themenverfehlungen sind quasi ausgeschlossen.
  • Außerdem kann man selbst entscheiden, wann und wo veröffentlicht (Unternehmens-Blog, Social-Media Kanäle) wird und kann so super auf aktuelle Ereignisse oder Informationsbedarf der Zielgruppe/Branche reagieren.

Allerdings ist hier wie so oft eine gute Planung (Stichwort Redaktionsplan) und etwas Know-How die Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung! Ohne strategische Vorgehensweise und einem SEO-Grundverständnis verpuffen onlinegerechte Inhalte und erzielen nicht den gewünschten Wirkungsgrad.

SEO-Texte schreiben lassen: So briefst Du Deine Autoren richtig

Für das Verfassen von hochwertigen und maßgeschneiderten Texten unter den Aspekten der Suchmaschinenoptimierung – egal ob durch eine interne oder externe Redaktion – ist eines unabdingbar: ein detailliertes Briefing. Eine solide Anleitung legt den Grundstein der Contentproduktion und dient Deinen Autoren als Schreiborientierung. Wir verraten Dir welche Faktoren Du bei der Erstellung eines Briefings unbedingt beachten solltest um lange Korrekturschleifen am Ende zu vermeiden.

Wo soll die Reise hingehen? Informiere Deine Autoren am Anfang immer über die gewünschte Art des Textes (zB. ein Blogartikel) sowie über das Ziel welches mit dem jeweiligen Content erreicht werden soll. In diesem Zusammenhang gib auch mit an, wo der Text veröffentlicht werden soll und welche Zielgruppe mit welcher Suchintention Du damit ansprechen möchtest. Fülle Dein Briefing mit Informationen über die Altersgruppe, das Geschlecht und weitere Eigenschaften der Leserschaft, um den Textern einen Überblick über die targetierten Personen zu geben. Was mit der Definition Deiner Zielgruppe stets einhergeht, sind die Angaben zum gewünschten Stil und zur Tonalität des Textes. Soll der Leser geduzt oder gesiezt werden, soll der Text sachlich und in Fachsprache oder in einem lockeren Jargon verfasst werden? Gehe dabei auch darauf ein, ob bestimmte Begriffe unbedingt verwendet werden sollten oder ob es Wörter gibt, die auf keinen Fall eingebaut werden sollten.

Überlege Dir im nächsten Schritt genau, wie der Text strukturiert und aufgebaut sein soll, also ob Strukturelemente wie Bilder, Tabellen, Infoboxen, Checklisten, etc. gewünscht sind. Oft hilft es auch, dem Autor bereits eine grobe Textstruktur, Überschriften und Absätze vorzugeben oder mit Mockups und Tools zur Visualisierung zu arbeiten. Teile den Autoren auch mit, ob bestimmte Bilder, Diagramme oder Grafiken auf der Seite platziert werden, die im Text inhaltlich aufgegriffen werden sollten. Anhand des Aufbaus kannst Du auch grob abschätzen, wie umfangreich der Text ungefähr wird und eine ungefähre Textlänge angeben. Ganz wichtig: Informiere die Autoren darüber, was das Kernthema des zu verfassenden Textes ist. Damit dieser auch aus SEO-Sicht und für die Suchmaschine optimal ist, macht es außerdem Sinn, entsprechende Keywords mit sinnvollem Suchvolumen in das Briefing aufzunehmen. Mehr dazu erfährst Du im nächsten Absatz.

Achte darauf, Deine Angaben so prägnant wie möglich zu halten. Hilfreich sind auch immer Beispielartikel, die dem Autor eine gute Orientierung bieten können. Beschränke Dich in Deinem Briefing auf die wirklich relevanten und notwendigen Punkte und vermeide unnötige Informationen (Hinweis auf korrekte Zeichensetzung, grammatikalisch korrekte Sätze etc.).

Unser Tipp: Hole Dir im Nachgang bei Deinen Autoren Feedback für Optimierungen ein, um Deine Briefings nach und nach zu perfektionieren.

SEO-Texte erstellen: Ermittle die passende Keywords zu deinem Thema

Auch wenn man es mit den Keywords keinesfalls übertreiben sollte, sind passende Keywords und eine entsprechende Keyworddichte dennoch unerlässlich für eine gute Platzierung in Suchergebnissen. Die Wahl der richtigen Schlüsselwörter mit angemessenem Suchvolumen bedarf jedoch einer kleinen Analyse der Wortwolke – sprich der Wörter, Synonyme und assoziierten Begriffe die sich um das jeweilige Thema ranken. Das Hauptkeyword sollte dominant im Text vertreten sein. Auch in den Überschriften bietet sich die Verwendung an. Die folgenden Schritte können bei der Recherche hilfreich sein:

  • SISTRIX – Toolbox: Dieses SEO Modul identifiziert über das SERP- Archiv ähnliche und verwandte Keywords des gewünschten Suchbegriffs. Die nachfolgende Auswertung enthält bis zu 100 Ergebnisse und verdeutlicht einem den Facettenreichtum des erfragten Themas. Darüber hinaus lässt sich auslesen wie gefragt die jeweiligen Schlüsselwörter sind.
  • Google: Warum nicht einfach Google selbst fragen? Gibt man das gewünschte Keyword ein, zeigt einem Google-Suggest mit der Autocomplete-Funktion die angrenzenden Schlüsselwörter und Themenbereiche. Dies funktioniert sowohl am Ende der Sucheingabe als auch zwischen zwei Wörtern, indem man ein doppeltes Leerzeichen eingibt. Zudem werden am unteren Ende der Suchergebnisse verwandte und weiterführende Suchanfragen aufgeführt.
    An dieser Stelle geht es natürlich nicht darum, möglichst viele Keywords mit einer definierten Dichte zu verwenden. Vielmehr sollen diese Tools helfen, die gesamte Bandbreite eines Themas zu überblicken um so einen qualitativ besseren Content schreiben zu können.
  • Keyword-Planner von Google: Dieses Tool liefert dir Keyword Inspirationen zu einzelnen Websites und zeigt dir das jeweilige Suchvolumen an. Für alle SEOs ein absolutes Must-Have Tool!

Experten-Tipp zur Optimierung: Nutze Tools wie Termlabs, um mit Hilfe einer WDF IDF Analyse Deinen Text auf die Keyworddichte, die Keywords und deren Verwendung zu optimieren, um noch besser in den Suchergebnissen zu performen!

Finde die richtige Länge für deinen SEO-Text

Hierbei gilt es sich am Marktumfeld und den Top Pages in den Suchergebnissen zu orientieren. Wenn also die Konkurrenten ausschließlich Texte mit einer Länge von 900 Wörtern verwendet, sollte man selber keinen deutlich kürzeren Text verwenden. In der Regel ist ein etwas längerer Text von Vorteil, da darin mehr Informationen untergebracht werden können. Wer neben dem umfassenden und ausführlichen Inhalt zusätzlich einen knappen und prägnanten Text für den eiligen Leser parat hat ist bestens gerüstet.

Insgesamt sollte darauf geachtet werden, dass im Texte alle notwendigen Informationen besprochen werden. Ein künstlich in die Länge gezogener Text ohne informativen Inhalt macht weder dem Leser noch der Suchmaschine Spaß.

Mehr als nur SEO-Texte: Gestalte deinen Content optisch ansprechend

Eine leserfreundliche Struktur und Aufbereitung ist ebenso wichtig wie guter Content. Die übersichtliche Gliederung des Textes durch Sinnesabschnitte und Zwischenüberschriften hilft einen langen Text aufzulockern und monotone Textwüsten zu vermeiden. Absätze, Bilder und Grafiken machen sich nicht nur gut im Layout sondern bieten zusätzlich noch die Möglichkeit, den User über die Google Bildersuche zu gewinnen. Zudem sollte man dem User zum Überfliegen des Textes die wichtigsten Worte in dicker Schrift hervorheben. Auch Aufzählungen helfen dem Nutzer die relevanten Informationen schnell extrahieren zu können.

SEO-Texte: Technische Anforderungen

Wichtig um bei Lesern und auch Suchmaschinen gut zu performen, ist nicht nur der Inhalt Deiner SEO-Texte, sondern auch, dass die technischen Anforderungen und Kriterien erfüllt sind. Achte vor allem auf eine sinnvolle Überschriftenstruktur und die Verwendung der Hauptkeywords. Die erste Überschrift sollte mit einem h1-Tag versehen werden und mit dem Title der Seite übereinstimmen. Keine weiteren Überschriften auf der Seite dürfen ein h1-Tag aufweisen. Alle anderen Tags können verwendet werden. Wichtig ist auch der korrekte Einbau von Bildern und die Verwendung von Alt-Tags, die den Inhalt der Abbildung kurz und prägnant beschreiben.

Wenn es für den User sinnvoll ist, sollten interne Links gesetzt werden. Vor allem Seiten und Artikel, welche nicht über die Navigationspunkte abgebildet werden, bieten sich für Verlinkungen an. Als Ankertext (verlinkter Textteil) darf an dieser Stelle das Keyword bzw. Hauptkeyword oder der Name bzw. das Thema der Seite verwendet werden.

Wenn Du Dir in Bezug auf die technischen Aspekte unsicher bist oder Fragen zu den Themen Marketing und Suchmaschinen hast, lohnt es sich Experten hinzuzuziehen. Wir als erfahrene SEO-Agentur greifen Dir gerne unter die Arme!

Generell gelten hier die gleichen Regeln wie für alle Texte. Dennoch gilt es ein paar Besonderheiten zu beachten um das volle Potential dieser speziellen Platzierungen zu nutzen:

  • Teaser: Er muss kurz aber aussagekräftig formuliert sein, da er nur wenige Zeilen umfassen sollte. Einfache Satzkonstruktionen sowie eine klare Struktur erleichtern die Verständlichkeit. Die große Kunst beim Teaser besteht darin die Balance zwischen ausreichender Information und dem Wecken von Neugierde zu finden. Eine hilfreiche Orientierungsmöglichkeit bieten dabei die W-Fragen
  • Sidebar: Wer sich dafür entscheidet auf seiner Website eine Sidebar zu verwenden sollte sich genau überlegen wie er diese verwenden möchte. Was erwartet der Besucher auf der Website? Welches Ziel hat er? Wie helfe ich dabei dieses Ziel zu verwirklichen?In Bezug auf den Content sollte sich ebenfalls die Frage gestellt werden ob dieser für den User überhaupt sinnvoll ist. Bei Kategorieseiten von Shops bietet sich natürlich an dieser Stelle Content an. Allerdings sollte auch hier unbedingt auf den Mehrwert für den User geachtet werden. Auch sollten hier keine Romane bezogen auf die Textlänge geschrieben werden.
  • Footer: Hier finden sich üblicherweise allgemeine Hinweise zur Website sowie rechtliche Angaben wie Impressum, Datenschutzerklärung und die AGBs. Beim Footer sollte darauf geachtet werden, dass dieser seitenweit gleich aussieht. Gleiche Textbausteine bzw. SEO-Texte sollten vermieden werden. Bezogen auf das obige Beispiel mit einem Onlineshop kann aber durchaus noch Content unter den Produkten einer Kategorieseite vor dem Footerbereich gesetzt werden. Hier könnte auch Content, der bereits in der Sidebar besteht, fortgesetzt werden um ein Thema noch etwas tiefer zu behandeln. Wie bei allen Texten muss aber der User im Vordergrund stehen. Macht euch also Gedanken, was den User interessieren und welche Fragen er sich stellen könnte.

SEO-Texte Fazit: Mit gutem Content und Best Practices zum Erfolg

In gute Texte zu investieren ist zwar nicht automatisch ein Garant für ein gutes Ranking, aber definitiv eine Voraussetzung dafür. Suchmaschinenoptimierte Texte ist auch eigentlich auch nicht der richtige Begriff. Viel eher sollten wir von optimierten Texten für den User sprechen. Hier einen Mehrwert für die Suchmaschine und vor allem für den User zu bieten und alle Fragen zu beantworten erfordert eine Menge Arbeit und Geschick. Doch wie so oft macht Übung auch hier den Meister. Mit ein wenig Disziplin und Anleitung kann man lernen diese Texte selbst zu verfassen und seine analytischen Fähigkeiten zu verbessern.

Natürlich können wir Dir als etablierte SEO-Agentur mit jahrelanger Erfahrung und Expertise sowie den entsprechenden Tools gerne auch bei der Planung und der Erstellung von Content behilflich sein. Wir freuen uns auf Dich!

hreflang: Was ist das eigentlich?

Diversity

Wenn Deine Website oder Dein Online-Shop auf mehrere Sprachen oder Standorte ausgerichtet sind, sind sogenannte hreflang Link-Attributionen ein wesentlicher Bestandteil Deines technischen SEO-Erfolgs. Diese Methode ist im SEO von enormer Bedeutsamkeit, da Google so die internationale Architektur einer Website besser versteht und Dokumente nicht als identisch (Duplicate Content) einstuft.

Damit Du bei diesem doch eher komplexen SEO-Thema den Überblick behältst und mit Deiner Seite in den Suchergebnissen ganz oben mitspielst, geben wir im folgenden Beitrag eine generelle Übersicht über das hreflang-Attribut und wann es wie richtig verwendet wird.

Definition: Was ist ein hreflang Link-Attribut?

Das hreflang-Attribut ist ein Meta-Element, das im Header des HTML-Codes implementiert wird. Es hilft Google die geographische Ausrichtung einer Webseite zu verstehen und zeigt der Suchmaschine auf, welche Sprache der Webseitenbesucher als bevorzugte Spracheinstellung ausgewählt hat. Zudem weist das Link-Element weitere Sprachen der besuchten Domain aus.

Im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) findet das hreflang-Attribut vor allem Verwendung, um Fehler rund um Duplicate Content zu vermeiden. Schließlich richtet sich die deutsche Seite mit ihrem Inhalt sowohl an Besucher in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz. Der identische Content führt in diesem Fall dazu, dass die Versionen in Konkurrenz stehen und Suchmaschinen wie Google hier mögliche Duplikate erkennt. Auch außerhalb der DACH-Region gibt es Fälle von Sprachen, die in mehreren Ländern und Regionen gesprochen werden.

Das hreflang ist also genau dann wichtig, wenn eine Webseite in internationalen Suchanfragen besser sichtbar sein soll.

Aber: Die hreflang-Anmerkung ist nicht…

  • … performancesteigernd, wenn die Webseite in nur einer Sprachversion vorhanden ist.
  • … überträgt keine Rankings zwischen den SERPs unterschiedlicher Länder.
  • … ersetzt keinen Canonical-Tag.

Wie ist ein HTML Link-Element sowie das hreflang im Allgemeinen aufgebaut?

Hreflang-Tags haben in der Regel folgendes Format:

<link rel=”alternate” hreflang=”xx-XX” href =”URL” />

  • <link: öffnet den Linkinhalt
  • rel=“alternate“: weist auf eine alternative Webseitenversion der aktuellen Seite hin
  • hreflang: bestimmt zum einen die Sprache, zum anderen die Region
  • ”URL”: zeigt die finale URL auf
  • />: schließt den Linkinhalt

Die hreflang-Anmerkung besteht immer aus 2 Komponenten. Zum einem aus dem Sprachcode, zum anderen aus dem Ländercode. Ohne diese Information würde Google nicht verstehen, was letzten Endes kommuniziert werden soll. Diese standardisierten Ländercodes sind sogenannte ISO-Codes.

Dabei solltest Du unbedingt darauf achten, das richtige ISO-Format auszuwählen, um Fehler und Probleme zu vermeiden. Groß- und Kleinschreibung spielt hierbei keine Rolle, da die Suchmaschine beide Varianten erkennt.


Wann solltest Du das hreflang-Tag verwenden?

Das hreflang Markup sollte vor allem dann verwendet werden, wenn Du spezifische Inhalte für bestimmte Webseitenbesucher und verschiedene Sprachversionen für Deine Nutzer erstellt hast. Die optionalen Attribute helfen Google dabei, die Beziehung zwischen Deinen Seiten in den alternativen Sprachen und Regionen zu verstehen.

Beispiele, wann Du die Implementierung des hreflang unbedingt vornehmen solltest:

  • Wenn Deine länderspezifischen Webseiten in der gleichen Sprache sind, jedoch auf unterschiedliche Märkte ausgerichtet sind (Sprache: Englisch; Länder: Irland, Schottland, England, Australien, USA, Kanada).
  • Wenn Du Deine Webseite für Deine Besucher in verschiedene Sprachen übersetzt hast (Du übersetzt Deine Seite für die Nutzer ins Spanische, Französische und Italienische).
  • Wenn Du einzelne Unterseiten oder Abschnitte Deiner Webseite in eine andere Sprache übersetzt hast (Webseite: Deutsch; Forenbeiträge: Englisch).

Der x-default hreflang-Tag

Im Zusammenhang mit verschiedenen Sprachversionen und hreflang-Tags wird häufig auch ein sogenanntes x-default-Tag implementiert. Mit diesem Element wird Suchmaschinen wie Google angezeigt, welche Seite bzw. Sprachevariante für all diejenigen Nutzer sichtbar sein soll, die nicht durch die implementierten hreflang-Attribute und Sprachversionen abgedeckt sind. Hier wird oftmals auf eine mehrsprachige Sprachauswahlseite verwiesen oder aber die englische Seite hinterlegt, die alle User bedient, für deren Länder keine eigene Länderseite hinterlegt ist.

Der x-default hreflang-Tag kann daher als Sicherheitsnetz in Deiner internationalen SEO-Strategie fungieren. Du kannst damit alle Nutzer auffangen, die nicht genau in Deine Sprachzielgruppen passen und an eine von Dir gewählte Stelle verweisen.

Fremdsprachen

Verwendung von hreflang Link-Attributen

Bei der Implementierung des hreflang im Code muss Folgendes beachtet werden:

  • Die Einbindung des hreflang-Tag erfolgt auf URL-Ebene.
  • Die einzelnen URLs müssen immer auch auf sich selbst verweisen.
  • Die im hreflang-Tag markierten URLs müssen auf alle ähnlichen Seiten verweisen.

Anmerkung: Nicht relevant ist die Reihenfolge der hreflang-Tags, allerdings helfen eine gute Struktur und geordnete Herangehensweise dabei, den Überblick zu behalten und Fehler zu vermeiden.

Das hreflang Link-Attribut wird stets im Head-Bereich jeder relevanten Seite eingefügt.

Beispiel:

<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.de/” hreflang =”de”>

<link rel = ”alternate” href = ”http:/ /beispiel.de/at/” hreflang =”de-AT”>

Das Link-Attribut teilt Google mit, dass http://beispiel.de eine „alternative“ (gleichwertige) Version hat. Diese Seite befindet sich unter http:/ /beispiel.de/at/”und ist in Österreich ebenfalls auf Deutsch verfügbar.

Des Weiteren kann eine sprach- bzw. länderspezifische Unterscheidung auch mit einer anderen Methode via XML-Sitemap oder im HTTP-Header getroffen werden.

hreflang– Fallbeispiele

Im Folgenden findest Du zwei Use-Case Szenarien, die Dir einen besseren Überblick über den Einsatz einer hreflang-Verlinkung verschaffen sollen.

1. Beispiel

Das wohl einfachste Szenario ist das Übersetzen von Webseiten in unterschiedliche Sprachen. Bei dieser Methode wird eine Webseite in unterschiedliche „Unterordner“ verpackt.

  • beispiel.com
  • beispiel.com/fr/
  • beispiel.com/it/

<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.com/” hreflang=”de”>

<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.com/fr/” hreflang=”fr”>

<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.com/it/” hreflang=”it”>

2. Beispiel

Komplexer wird es bei Ländern, in welchen die gleiche Sprache gesprochen wird. In diesem Fallbeispiel Deutschland, Österreich und die Schweiz. Hier ist es für die richtige Ausrichtung der Dokumente von enormer Bedeutsamkeit, dass sowohl ein sprach- als auch ein länderspezifischer Code implementiert wird.

<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.de/” hreflang =”de”>

<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.de/at/” hreflang =”de-AT”>

<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.de/ch/” hreflang =”de-CH”>

Deutschland Österreich Schweiz

Fazit – hreflang

Das hreflang ist eine hervorragende Möglichkeit deine mehrsprachigen Seiten gezielt auf Länder und Sprachen auszurichten und zu verhindern, das Suchmaschinen wie Google Deine Seiten als Duplicate Content einstufen. Das x-default stellt dabei eine sinnvolle mögliche Ergänzung dar, um Nutzer aus nicht abgedeckten Ländern richtig zu lenken. Wie eingangs erwähnt, ist das Thema vor allem wegen seiner Komplexität oftmals schwierig abzubilden und es warten bei der Umsetzung einige Fallstricke, die in Kombination mit Canonical-Tags und noindex echte Probleme verursachen können.

Wer allerdings strukturiert und mit einem guten Plan an die Sache herantritt und auf die richtige Verwendung der Ländercodes (ISO Format) den Inhalten entsprechend achtet, hat mit der Implementierung von hreflang in der Regel keine Probleme. Es ist dennoch empfehlenswert sich im Zweifelsfall sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung von Experten beraten zu lassen.

Wir als erfahrene SEO-Agentur helfen Dir gerne dabei, Deine Seite oder Deinen Shop international aufzustellen und Deiner Seite zu Bestleistungen in den Suchergebnissen zu verhelfen. 

SEO für kleine Unternehmen: So hältst Du mit den Großen mit

Fast jedes Unternehmen hat eine Online-Präsenz und alle konkurrieren um möglichst gute Positionierungen in den Search Engine Result Pages (SERP). Große und etablierte Unternehmen haben dabei oft den Vorteil bereits eine solide Anzahl an Backlinks zu besitzen sowie über eine ganze Menge an SEO-Content und wiederkehrenden Besuchern zu verfügen. Dennoch ist es für kleine Unternehmen möglich in der organischen Suche mit den Großen mitzuhalten. Deshalb erfährst Du in diesem Magazinartikel

  • welche Punkte Du besonders in der Seitenoptimierung beachten solltest,
  • welche Keyword-Strategien Dir mehr Sichtbarkeit verschaffen können
  • und welche Rolle OffPage Maßnahmen für Dein SEO spielen.

SEO für kleine unternehmen sollte gut geplant sein

Die Suchmaschinenoptimierung ist häufig ein langfristiger und zeitintensiver Prozess, der gerade kleine Unternehmen abschrecken kann. Denn oft sind deren Budgets für Marketing Maßnahmen knapp bemessen und die zeitlichen Ressourcen im Team sehr begrenzt. Hinzu kommt, dass SEO ein sehr großes Feld ist, in dem unerfahrene Marketer häufig mit Empfehlungen überschüttet werden und nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Aber keine Angst: Egal wie groß Dein Team ist – es gibt immer Quick Wins und Maßnahmen, mit denen Du Deine Sichtbarkeit direkt positiv beeinflussen kannst. Wichtig ist es, die eigenen Potenziale zu erkennen und Optimierungen zu priorisieren.

Und hier kommen wir ins Spiel. Mit folgenden fünf Maßnahmen kannst Du den großen Unternehmen eins auswischen:

1.    Seiten Optimierung

Zuerst ist es wichtig, dass die eigene Website mit Google klar kommunizieren kann. Durch die Optimierung einer Seite ist es möglich, dass Suchmaschinen die eigene Webseite verstehen und diese folglich auch ranken kann. Wenn das technische Grundgerüst einer Seite nicht stimmt, kann der Inhalt noch so schön sein ­– er allein wird die Website nicht tragen können, wenn die Suchmaschine die Seite nicht interpretieren oder im schlimmsten Fall überhaupt nicht lesen kann. Deshalb muss dieses Fundament aufgebaut werden, bevor Du weitere SEO-Maßnahmen umsetzt. Die folgenden Punkte solltest Du dabei vor allem beachten:

Indexierung

Bei der Seitenoptimierung muss darauf geachtet werden, dass diese gut gecrawlt werden kann. Das heißt, es muss sichergestellt werden, dass die Crawler der Suchmaschinen auf die Seiten zugreifen und diese auslesen können. Sollen einzelne Seiten nicht im Index landen – also nicht in den Suchergebnissen auftauchen – können diese beispielsweise durch das Meta-Tag „noindex“ von der Indexierung ausgeschlossen werden. Es kann mehrere Gründe haben, wieso eine Seite nicht in den SERPs aufgelistet sein soll, beispielsweise wenn sich diese noch im Aufbau befindet oder wenn sie unwichtig, überholt oder nur mit sehr trivialem Content gefüllt ist und damit dem Nutzer keine gute User Experience bietet.

Meta-Tags

Die Metadaten werden im Kopfbereich eines HTML-Dokuments hinterlegt. Die wichtigsten Teile der Meta-Tags sind der Titel (im Beispiel blau) und die Beschreibung (Text unter Titel). Das Keyword, für das eine URL primär ranken soll, sollte sich in jedem Fall im Titel befinden, idealerweise direkt an erster Stelle.

Achte zudem darauf, dass der Titel maximal 60 Zeichen umfasst und die Beschreibung maximal 150 Zeichen. So werden sie nicht – wie im Beispiel – zu sehen abgeschnitten. Wenn Du testen möchtest, wie Deine überarbeiteten Meta-Tags in den Suchergebnissen aussehen, empfehlen wir den SERP Snippet Generator von Sistrix.

URL-Struktur und Weiterleitungen

Die URL-Struktur und Weiterleitungen werden oft vernachlässigt. Fehlerhafte Links und kryptische Seitenpfade können zu Verzögerungen führen und stören die Informationsstruktur. Insbesondere nach einem Webseiten Relaunch ist es wichtig, mit Hilfe von 301-Weiterleitungen der Suchmaschine mitzuteilen, dass die Inhalte der alten URL nun dauerhaft unter der neuen Adresse zu finden sind. So stellst Du sicher, dass die „Power“ der vorherigen Seite nach dem SEO Relaunch zuverlässig an die neue Seite weitergeben wird.

Geschwindigkeit und Ladezeit der Seite

Da eine gute User Experience für Suchmaschinen ein wichtiger Faktor ist, um die Qualität einer Webseite zu bestimmen, sind die Geschwindigkeit und die Ladezeit einer Seite ebenso für SEO relevant. Einfach gesagt: Gute Ladezeiten sind die Grundvoraussetzung für gute Rankings.

Unser Tipp: In den meisten Fällen kannst Du bereits einen Großteil der Performance Deiner Website verbessern, indem Du Bilder im richtigen Dateiformat – besser JPG als PNG, im Idealfall aber moderne Dateiformate wie WebP – und der richtigen Dimensionierung auf der Seite integrierst.

Ein Tool, mit dem du ganz einfach die Geschwindigkeit einer Seite testen und die größten Hebel identifizieren kannst, sind die Page Speed Insights.

2.    Nischen-Keyword Strategie

Kleine Unternehmen neigen oftmals dazu, ihre Inhalte nach möglichst vielen, breit gestreuten Keywords auszurichten. Anstatt aber zu versuchen mit möglichst vielen und generischen Keywords zu ranken, solltest Du Dich auf Nischen-Themen spezialisieren. Diese Bereiche sind weniger hart umkämpft, wodurch Du eine bessere Chance hast, Dich gegen Seiten großer Unternehmen in den SERPs durchzusetzen.

Nischen-Keywords sind in der Regel spezifische Begriffe mit einem niedrigem Suchvolumen und folglich weniger Traffic. Gleichzeitig ist hier aber die Konkurrenz deutlich geringer und es ist einfacher sich in die Top 10 der Suchergebnisse zu positionieren. Häufig integrieren Unternehmen deshalb den regionalen Bezug Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung in das Keyword. Ein Beispiel für ein Nischen-Keyword ist Hochzeitsfotograf München – ein Keyword, das gegenüber dem Keyword Hochzeitsfotograf nur rund ein Zehntel des Suchvolumens aufweist. Im Vergleich zur Suchnachfrage zu einem allgemeinen Fotografen lediglich ein Hundertstel. Allerdings trittst Du mit der Nischen-Keyword-Strategie nur mit anderen Hochzeitsfotografen in München in den Wettbewerb und nicht mit allen Fotografen in ganz Deutschland. Zudem ist der generierte Traffic deutlich wertvoller für Dich, da die Nutzer mit ihrer Suchanfrage schon viel näher an Deiner angebotenen Leistung sind.

Eine gründliche Nachfrageanalyse sollte im Idealfall neben einem SEO-Audit zu Beginn eines Projekts durchgeführt werden, um interessante Nischen-Themen und Keywords zu erkennen. Dafür lässt sich der Google Ads Keyword Planer effizient für die Keyword Recherche einsetzen.

3.    Longtail Keyword Strategie

Wenn kleine Unternehmen versuchen für allgemeine ein- oder zwei- Wörter Keywords zu ranken, werden diese mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell enttäuscht werden. Für kurze, oft gesuchte Keywords werden die oberen Positionen von größeren Konkurrenten, die bereits über eine massive Online-Präsenz verfügen, besetzt. Eine Longtail Keyword Strategie kann daher für kleine Firmen von großem Vorteil sein. Diese Strategie ist zwar ähnlich zur Nischen-Keyword-Strategie, unterscheidet sich von dieser aber nochmal in der Wahl der genutzten Keywords.

Longtail Keywords sind komplexe und lange Suchbegriffe und dadurch weniger hart umkämpft als Shorttail, also kurze, generische, Keywords. Dazu gehören beispielsweise Kombinationen aus mehreren Keywords oder sogar ganze Sätze.
Ein Bespiel für ein Lontail Keyword ist günstige schwarze Lederschuhe kaufen München.

Ähnlich wie bei Nischen-Keywords ist es für Longtail Keywords aufgrund der geringeren Konkurrenz wesentlicher leichter gut zu ranken. Selbst wenn diese weniger Traffic mit sich bringen, sind sie für kleine Unternehmen durchaus sehr wertvoll, da hier schneller höhere Positionierungen in den Suchergebnissen erreicht werden können und der gewonnene User bereits eine sehr konkrete Vorstellung von dem hat, was er sucht.

Mehr zum Thema Longtail Keywords und ob es möglich ist, mit diesen die so genannte „Position 0“ bei Google zu belegen, erfährst Du hier.

4.    Lokale Kunden gewinnen

Die lokale Suche ist in den letzten Jahren eine immer wichtigere Komponente im SEO geworden. Kleine Unternehmen haben bessere Chancen Rankings in den oberen Positionen der Suchergebnisse zu erreichen, wenn sie die Ausrichtung ihrer Seite auf eine bestimmte Stadt oder Region begrenzen. Selbst Unternehmen, die national beziehungsweise international aktiv sind, können davon profitieren, indem sie sich vorerst auf strategisch wichtige Gebiete konzentrieren.

Für eine erfolgreiche lokale SEO-Strategie sind folgende Punkte wichtig:

Gepflegtes Google Unternehmensprofil

Ein qualitativ hochwertiges Unternehmensprofil übermittelt Google die wichtigsten Eckdaten zum Unternehmen. In erster Linie sind das die NAP-Daten. Es handelt sich dabei um Unternehmensdaten wie Name (name), Adresse (address) und Telefonnummer (phone number). Diese sollten mit den auf der Webseite hinterlegten Daten exakt übereinstimmen. Um eine gute Suchmaschinenposition zu erhalten, ist es ebenfalls wichtig von Anfang an eine spezifische und relevante Branche zu definieren.

Relevanter und interessanter Content

Das Ziel der Webseite sollte es sein, dem Besucher hochwertige Informationen zur Verfügung zu stellen, um seine Fragen zu beantworten oder seine Probleme zu lösen. Google hat dahingehend Ende 2022 den Algorithmus verfeinert und das Helpful Content Update weltweit ausgerollt.

Online-Verzeichnisse

Der Firmenname und die Kontaktdaten sollten Online in verschiedenen Verzeichnissen angelegt werden. Dadurch werden den Suchmaschinen die Informationen bestätigt und gleichzeitig Links zur Firmenseite erstellt, die wiederum das Ranking positiv beeinflussen. Auch hier sind richtig gepflegte NAP-Daten ein wichtiger Faktor.

Link Building

Beim Link Building geht es darum externe Webseiten zu überzeugen, einen Link zur Firmenseite zu platzieren. Dies geschieht in erster Linie durch hochwertigen und relevanten Content. Verlinkungen von externen Seiten erhöhen die Autorität und Glaubwürdigkeit der eigenen Seite. Suchmaschinen bewerten diese Backlinks als eine Art Empfehlungen. Das heißt je mehr – qualitativ hochwertige und glaubwürdige – Empfehlungen eine Seite hat, desto hochwertiger schätzt Google diese Seite ein und desto bessere Chancen hat sie deshalb, in den oberen Bereichen der Suchergebnisse zu landen. Behalte aber stets im Hinterkopf, dass das Backlinkprofil nur einer von vielen Rankingfaktoren ist.

Rezensionen

Es ist das Ziel jedes Unternehmens gute Rezensionen zu den eigenen Produkten und Dienstleistungen zu erhalten. Authentische, positive Reviews haben einen sehr großen Einfluss auf die Platzierung in den Suchergebnissen.

5.    Off-Site Content erstellen

Das regelmäßige Publizieren von hochwertigem Content, der für potenzielle und bestehende Kunden relevant und wertvoll ist, kann ebenfalls ausschlaggebend sein, um mit der Konkurrenz mitzuhalten. Hier handelt es sich um eine sehr wirkungsvolle Strategie, um natürliche Links zu generieren und von Suchmaschinen als anerkannter Content Ersteller wahrgenommen zu werden. Große Firmen lagern diese Disziplin oft an externe Unternehmen aus. Content, der aber vom Geschäftsinhaber einer Firma erstellt wird, wirkt für Kunden viel persönlicher und authentischer. Außerdem sind Beiträge von kleinen Unternehmen mit jahrelanger Expertise für externe Blogs oder Webseiten sehr attraktiv. Dadurch profitiert das eigene Unternehmen nicht nur in Form von neu generierten Backlinks, sondern auch durch eine erhöhte Markenbekanntheit in der jeweiligen Branche.

FAZIT: SEO für kleine Unternehmen beginnt mit dem richtigen Hebel

Es gibt keinen einfachen Weg, um in SERPs ganz oben zu stehen, vor allem wenn ein großer Wettbewerber mitkonkurriert. Für kleine Unternehmen bestehen jedoch gute Möglichkeiten auf ein gutes Ranking, indem das Themen- und Keyword-Spektrum verringert und die standortspezifische Relevanz verstärkt wird.

Featured Snippets: So erreichst Du Position 0

Sogenannte „Featured Snippets“ oder „hervorgehobene Snippets“ bieten eine fantastische Möglichkeit, Deine Suchmaschinenoptimierung (SEO) auf die nächste Stufe zu heben. Denn im Idealfall gewinnst Du Nutzer ganz oben auf den Suchergebnisseiten (SERPs) von Google & Co. sofort für Dich. 

Bevor wir Dir verraten, wie Du diese begehrte Position in den Suchergebnissen erreichst, klären wir zunächst was Featured Snippets genau sind.

Was sind Featured Snippets?

Featured Snippets sind kurze Auszüge von Internetseiten, die in den SERPs noch vor den organischen Suchergebnissen und, falls vorhanden, direkt nach den bezahlten Suchergebnissen erscheinen. Daher wird deren Stellung auf Googles Ergebnisseiten auch als „Position 0“ bezeichnet 

Das Snippet wird durch die Abtrennung von den übrigen Ergebnissen zusätzlich hervorgehoben und vor allem für Suchanfragen ausgespielt, die im wahrsten Sinne des Wortes Fragen sind, wie zum Beispiel „was ist die position 0?“: 

Featured Snippet Position 0

Diese Position 0 ist äußerst wertvoll, da sie eine große Sichtbarkeit bietet. Das Beste daran: Du musst nicht zwingend auf Position 1 der organischen Suchergebnisse stehen, um von Suchmaschinen als Featured Snippet in Betracht gezogen zu werden. 

In der Regel geben die Snippets direkte Antworten auf Suchanfragen und liefern Nutzern dadurch auf einen Blick die gewünschten Informationen. Je nach Fragestellung teasern Featured Snippets jedoch auch längere Antworten an und animieren User somit auf den dazugehörigen Link zu klicken – im besten Fall ist das Deine Website. 

Auf die Frage, wie Du SEO Content für die Position 0 optimieren kannst, liefert folgendes Snippet die ersten vier Optimierungsansätze. Da nicht alle Informationen sofort ersichtlich sind, wird der Suchende mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Link klicken:

Featured Snippet Optimierung

Ein Featured Snippet kann, wie bei den oberen beiden Beispielen, ein Text oder eine Liste sein, teilweise aber auch ein Video oder eine Tabelle enthalten. 

Warum sind Featured Snippets wichtig?

Ganz einfach: Sie sind ein effektives Werkzeug, um Deine Online-Präsenz zu stärken und den Traffic auf Deine Website zu steigern. Ein Ranking als Featured Snippet besticht dabei mit folgenden positiven Effekten:

  • Mehr Sichtbarkeit: Dadurch, dass Du die Position 0 einnimmst, stehst Du an erster Stelle der SERPs. Du erhöhst somit Deine Sichtbarkeit und die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer auf Deine Website klicken.
     
  • Autorität und Glaubwürdigkeit: Ein Featured Snippet zeigt, dass Google Deine Website als zuverlässige Quelle betrachtet. Das verleiht Dir nicht nur Autorität, sondern schenkt Dir auch das Vertrauen der Nutzer.
     
  • Bessere User Experience: Featured Snippets bieten direkte Antworten auf Suchanfragen. Dies verbessert die Nutzererfahrung und macht es wahrscheinlicher, dass sie Deine Website besuchen, um mehr Informationen zu erhalten. Spätestens seit dem Helpful Content Update von Google ist die User Experience wichtiger denn je. 

7 Optimierungsansätze für die Position 0

Nun kommen wir zur spannenden Frage: Wie schaffst Du es, ein begehrtes Featured Snippet zu ergattern? 

Hier sind einige Tipps, die Dir helfen, die Spitzenposition zu erreichen: 

1️⃣ Keyword-Recherche: Identifiziere die Suchanfragen, für die Du ein Featured Snippet erstellen möchtest. Verwende hierfür Tools wie den Google Keyword Planner, um relevante Keywords zu finden und ihr Suchvolumen zu überprüfen.

2️⃣ Strukturierter Content: Organisiere Deine Inhalte so, dass sie Google leicht verarbeiten kann. Verwende eine klare Überschriftenstruktur, Absätze und Aufzählungszeichen, um wichtige Informationen hervorzuheben.

3️⃣ Suchanfrage als Überschrift: Da Featured Snippets vor allem bei konkreten Fragen angezeigt werden, ist es sinnvoll, die entsprechende Haupt- oder Zwischenüberschrift ebenfalls als Frage zu formulieren. Welche Fragen die User zu Deinem Thema stellen, findest Du übrigens mit entsprechenden Tools heraus, die wir in unserem Artikel über kostenlose Keyword-Tools für SEO und Content-Marketing vorstellen.

4️⃣ Direkte Antworten: Achte darauf, dass Deine Inhalte klare und präzise Antworten auf häufig gestellte Fragen liefern. Formuliere diese Antworten kurz und prägnant in 50 bis 60 Wörtern und ein bis zwei Sätzen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass sie als Featured Snippets ausgewählt werden.

5️⃣ OnPage Optimierung: Optimiere Deine Inhalte für SEO, indem Du relevante Keywords in den Titel, die Überschriften und den Text integrierst. Verwende auch strukturierte Daten wie Schema Markup, um Google dabei zu helfen, den Inhalt besser zu verstehen.

6️⃣ Listen, Tabellen und Anleitungen: Google bevorzugt häufig Listen, Tabellen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Featured Snippets. Nutze daher bei der Optimierung oder Erstellung von Content überwiegend diese Formate. Tipp: Für ein Listen-Snippet bietet es sich an, den Text in HTML bereits als Liste zu formatieren, für ein Tabellen-Snippet analog als Tabelle.

7️⃣ Optimierte Snippet-Vorschau: Achte darauf, dass der sichtbare Teil Deines Snippets ansprechend und informativ ist. Verwende eine prägnante Überschrift und einen ansprechenden Textausschnitt, um Nutzer zum Klicken zu animieren. 

Featured Snippets und die Sprachsuche

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Du bei Featured Snippets berücksichtigen solltest, ist die zunehmende Bedeutung der Sprachsuche. Mit der steigenden Verbreitung von intelligenten Sprachassistenten wie Siri und Google Assistant werden immer mehr Suchanfragen mündlich gestellt. Die Sprachsuche unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der textbasierten Suche, was auch Auswirkungen auf die Featured Snippets hat. 

Da bei der Sprachsuche meist nur eine Antwort vorgelesen wird, ist die Position 0 besonders wichtig. Wenn Dein Inhalt als Featured Snippet ausgewählt wird, erhältst Du die Chance, direkt als Antwort auf eine sprachbasierte Suchanfrage genannt zu werden. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Dein Inhalt für die Sprachsuche optimiert wird, solltest Du Folgendes beachten:

  • Natürliche Sprache: Achte darauf, dass Deine Inhalte in einer natürlichen und gesprächsähnlichen Sprache verfasst sind. Menschen stellen in der Regel bei der Sprachsuche längere und komplexere Fragen als bei der textbasierten Suche
  • FAQ-Format: Formuliere Deine Inhalte in Form von häufig gestellten Fragen und gib präzise Antworten darauf. Die Sprachassistenten bevorzugen oft Snippets, die als direkte Antworten auf spezifische Fragen dienen.
  • Klar strukturierte Informationen: Biete gut strukturierte und leicht verständliche Informationen an. Verwende klare Überschriften und Absätze, um den Inhalt leicht zugänglich zu machen.
  • Mobile Optimierung: Da die Sprachsuche häufig über mobile Geräte erfolgt, ist eine optimierte mobile Darstellung Deiner Website unerlässlich. Stelle sicher, dass Deine Inhalte schnell geladen werden und auf verschiedenen Geräten gut lesbar sind.
  • Lokale Relevanz: Die Sprachsuche wird oft für lokale Suchanfragen verwendet. Daher ist es wichtig, lokale Informationen in Deine Inhalte einzubinden und sicherzustellen, dass sie für die jeweilige Region relevant sind. 

Featured Snippets als Sprungbrett auf Deine Website

Durch die Optimierung Deiner bestehenden Inhalte oder der wohlüberlegten Erstellung von neuem Content können Featured Snippets als strategische Zwischenstation dienen, um Nutzer auf dem Weg zu Deiner Website zu begleiten. Nutze sie somit als Möglichkeit, Dein Fachwissen zu präsentieren, Vertrauen aufzubauen und Nutzer gezielt auf weiterführende Inhalte zu lenken.  

Solltest Du dabei Unterstützung benötigen, stehen wir Dir gerne jederzeit mit unserer SEO-Expertise zur Verfügung. Frage uns einfach über unser Kontaktformular an!

Das Helpful Content Update von Google: Das wollen Nutzer

Helpful Content Update

Google ist nach wie vor unangefochtener Spitzenreiter im Suchmaschinenmarkt. Mit einem Marktanteil von über 90 Prozent ist es für die meisten Nutzer selbstverständlich, sich ihre Fragen schnell mit Hilfe von kurzem „Googeln“ zu beantworten. Doch warum ist der Marktanteil so hoch? Ein ausschlaggebender Faktor ist, dass der Google-Algorithmus sehr gut unterscheiden kann, welche Inhalte für eine bestimmte Suchanfrage relevant sind und welche nicht.

Um diese Qualität weiterhin zu gewährleisten, rollt Google in regelmäßigen Abständen verschiedene Updates aus. Diese haben dann wiederum Einfluss auf die Suchergebnisse und sind deshalb hochrelevant für die Suchmaschinenoptimierung. Ein Update der jüngeren Vergangenheit ist das Helpful Content Update. Was es damit auf sich hat, wie es sich auf mögliche Rankings und SEO im Allgemeinen auswirkt und wie Du weiterhin ganz vorne rankst, erfährst Du jetzt.

Was ist das Helpful Content Update?

Kurz gesagt: Das Helpful Content Update prüft alle Inhalte im Web auf deren Qualität. Dadurch sollen dem Nutzer für seine Suchanfrage genau die Ergebnisse ausgespielt werden, die ihm am meisten weiterhelfen. SEO-Texte – also Texte, die vorwiegend für die Suchmaschine geschrieben sind – gehören damit nun endgültig der Vergangenheit an.

Doch Updates hatten wir in der Vergangenheit bereits genug. Wenn es um die Bewertung von Content geht, fällt vielen SEOs direkt das Panda Update ein, das seit seiner Einführung 2011 die SEO-Strategien nachhaltig verändert hat und damit zu einem der bedeutendsten Google Updates gehört. Deshalb gehen bei einem weiteren Content Update die Alarmglocken bei vielen SEO-Managern an. Wir helfen Dir bei der Einordnung des Helpful Content Updates und zeigen Dir, wie es sich von den anderen (und dem Panda Update im Speziellen) unterscheidet.

Wie unterscheidet es sich von anderen Updates

Im Grunde grenzt das Helpful Content an viele Punkte der bisherigen Updates an und soll erkennen, welche Inhalte für bestimmte Suchanfragen wirklich nützlich sind. Das Ziel: Nutzer erhalten ausschließlich absolut wertvolle und zielführende Ergebnisse, die ihre Suchintention erfüllen. Seiten ohne hilfreiche Inhalte werden abgestraft und sollen künftig nicht in den Suchergebnissen auftauchen. Doch können wir als Außenstehende festmachen, wann Inhalte hilfreich sind und wann nicht? Ja, es gibt einige Anhaltspunkte, an denen Du Dich orientieren und Deine Inhalte selbst auf ihre Qualität hin überprüfen kannst.

Aus EAT wird EEAT

Wenn es um relevante und qualitativ hochwertige Inhalte geht, dann führt für Content-Marketing Experten kein Weg an Googles EAT-Regeln vorbei. Expertise, Authority und Trustworthiness sind Merkmale, die guter Content in jedem Fall erfüllen muss. Mit folgenden Fragen kannst Du deinen Content schnell überprüfen:

  • Expertise: Unterstreicht der Content Deinen Expertenstatus?
  • Authority: Bewegt sich Dein Content in einem Umfeld, in dem sich die ganze Seite typischerweise bewegt?
  • Trustworthiness: Ist der Content glaubwürdig?

Mittlerweile hat Google noch einen weiteren Punkt fest in den Kriterienkatalog aufgenommen: Experience. Das heißt konkret: Die eigene Erfahrung des Content-Autors beeinflusst die Contentqualität. Erfahrungen aus erster Hand und neuartige Erkenntnisse und Informationen werden demnach besser bewertet als das reine Zusammentragen bereits bekannter Dinge.

Der entscheidende Unterschied

Es gibt allerdings einen großen Unterschied zwischen Panda und Helpful Content Update: Während der Panda – so wie die meisten anderen Updates auch – jede Seite für sich alleinstehend prüft und bewertet, handelt es sich bei letzterem um einen seitenübergreifenden Algorithmus. Das bedeutet: Wird eine Seite von Google als nicht hilfreich eingestuft, kann das im schlechtesten Fall Auswirkungen auf die Rankings der gesamten Website haben. Das hat zur Folge, dass Du nun Deine Website in der Gesamtheit betrachten musst. Hast Du noch ältere und wenig hilfreiche Inhalte auf Deiner Seite, die vor allem für die Suchmaschine geschrieben wurden und womöglich vor einiger Zeit noch gute Rankings erzielen konnten? Dann können diese jetzt Deinen wirklich relevanten und wichtigen Inhalten schaden.

Im Umkehrschluss heißt das aber auch: Allein durch das Entfernen solcher Inhalte kannst Du bereits Die Sichtbarkeit und Platzierungen Deiner Fokusseiten weiter verbessern – und das, obwohl Du Inhalte entfernst. Klingt erst einmal paradox? Nein. Denn durch das Entfernen von weniger hilfreichen Inhalten signalisierst Du Google, dass Du ausschließlich die Themen auf deiner Seite abhandelst, für die Du Experte bist.

Wie wirkt sich das Helpful Content Update auf Rankings aus?

Gerade im Dezember letzten Jahres – also direkt nachdem das Update weltweit ausgerollt wurde – konnten wir tatsächlich eine deutlich höhere Fluktuation auf Googles Ergebnisseiten feststellen:

Auswirkungen Helpful Content Update Rankings

Diese Entwicklung hat in den nachfolgenden Wochen allerdings wieder nachgelassen. Es besteht auf jeden Fall kein Grund zur Panik. Jedoch ist unsere Einschätzung, dass dies nicht das letzte Helpful Content Update gewesen sein wird und Google mit Sicherheit zukünftig auch strenger werden wird – und da will niemand auf der Verliererseite stehen.

So schaffst Du hilfreiche Inhalte

Wie erstellst Du im Kampf gegen Rankingverluste nun hilfreiche und ansprechende Inhalte für den Nutzer?

Übersichtliche Struktur

Das Wichtigste für den Nutzer ist, dass er genau das findet, wonach er sucht – und das möglichst schnell. Entsprechend solltest Du Deine Seiten möglichst intuitiv aufbauen, mit einer aussagekräftigen Navigation arbeiten und den User gezielt durch Deine Seite führen.

Beipsiel BMW übersichtliche Struktur

Hier ein Beispiel, in dem es BMW schafft, dem Nutzer viele nützliche Inhalte bereitzustellen, ohne ihn zu überfordern oder die Seite zu überladen. Eine hervorgehobene Überschrift, eine klickbare Navigation ganz oben, eine weitere Untergliederung zum Durchklicken und dazu Buttons, um sich per Video oder einer weiteren Seite näher über verwandte Themen zu informieren.

Natürliche und empathische Sprache

Neben der Struktur solltest Du vor allem darauf achten, Deinen Content auch so aufzubereiten, dass er den Nutzer nicht nur informiert und ihm weiterhilft, sondern im besten Fall auch unterhält und neugierig auf mehr macht. Verwende also die Sprache, die Du auch in einem persönlichen Gespräch mit dem Leser nutzen würdest und erzähle ihm so eine Art Geschichte, die ihn auf dem Weg zu der Antwort auf seine Frage und darüber hinaus begleitet.

Informativer und aufgelockerter Content

Um Textwüsten zu vermeiden, bietet es sich an, deine Inhalte in unterschiedlichen Formaten aufzubereiten, um Monotonie zu vermeiden und den Content insgesamt aufzulockern. Solche Formate sind beispielsweise:

  • Infografiken
  • Videos
  • Stichpunktlisten
  • Hervorgehobener Text
  • Bilder

Dazu eignen sich die verschiedenen Formate auch dafür, unterschiedliche Typen von Nutzern abzugreifen. Ein User, der schnell an die wichtigsten Inhalte kommen will, scannt womöglich nur Überschriften und Stichpunktlisten, wohingegen ein Nutzer, der tiefergehende Informationen erhalten möchte, den gesamten Text liest, an einer Infografik hängen bleibt und sich das Video zusätzlich ansieht.

Seiten mit Fokus und interne Verlinkungen

Um Nutzer zusätzlich mit tiefem Wissen zu versorgen, bietet es sich an, Deine Seiten intern miteinander zu verknüpfen. Der einfachste Weg dafür sind interne Verlinkungen. Sie geben nicht nur dem Leser ein besseres Bild über die Struktur der Website, sondern auch der Suchmaschine.

Unser Tipp: Schaffe Übersichtsseiten und Themencluster, zu denen Du einzelne Fokusseiten aufbaust, die sich tiefer mit Teilbereichen dieses Themas beschäftigen, und diese untereinander verlinkst. So kann sich der User zu den Dingen informieren, die ihm am meisten Mehrwert bringen.

Erfahrungswerte aus erster Hand und tiefes Wissen

Als letzten Punkt greifen wir noch einmal die oben genannten EAT-Regeln auf. Nie war es wichtiger, einzigartige und vertrauensvolle Inhalte zu generieren – und das gelingt am besten mit eigenen Erfahrungen. Mit Wissen aus erster Hand kannst Du nicht nur völlig neue Inhalte schaffen, sondern auch Deine Expertise weiter unterstreichen.

Das ist Dir noch nicht genug? Dann haben wir hier noch 10 wertvolle Tipps für den perfekten SEO-Content für Dich.

Das solltest Du unbedingt vermeiden

Natürlich haben wir auch einige Punkte für Dich, die Du besser vermeiden und worauf Du Deine bestehenden Inhalte unbedingt überprüfen solltest.

Keyword-Stuffing

Als Keyword-Stuffing bezeichnet man die unnatürlich häufige Verwendung eines Keywords. Die Folge: Der Text ist unlesbar, der Nutzer springt ab, Google straft ab und Deine Seite verliert an Sichtbarkeit. Hier ein Beispiel, wann ein Keyword deutlich zu häufig verwendet wird:

Beispiel Keyword Stuffing

Das geht übrigens bereits bei den Meta-Tags los. Das Keyword einmal zu Beginn des Titles zu nennen, reicht Google völlig als Signal aus. Folgendes solltest Du also dringend vermeiden:

Beispiel Keyword Stuffing Meta Tags

Worum geht es hier? Klar, um Markenschuhe. Aber worum geht es genau und welchen Mehrwert bietet die Seite mir als Nutzer tatsächlich? Handelt es sich um einen reinen Online-Shop oder kann ich mich hier zusätzlich über verschiedene Marken informieren? Ist das einem Nutzer nicht sofort klar, springt er zum nächsten Ergebnis und dem Suchergebnis entgeht der Klick.

Lückentexte

Dieser Fehler knüpft an das Thema Keyword Stuffing an. Nur geht es hier nicht um die Keywords selbst, sondern um den Text drumherum. Genauer gesagt um Textabschnitte, in denen ein und derselbe Text lediglich mit verschiedenen Schlüsselwörtern versehen wird. Verschiedene Abschnitte sagen also dasselbe aus und wiederholen sich inhaltlich. Ziel solcher Abschnitte ist es, Texte künstlich in die Länge zu ziehen und mit weiteren Keywords zu bestücken. Das bietet dem Leser allerdings keinen Mehrwert und wird deshalb nun stärker von Google abgestraft.

Unbeantwortete Fragen

Unbeantwortete Fragen haben vor allem ein Ziel: Mit der Seite in den Featured Snippets von Google landen, da sie häufig gestellt werden. Teilweise waren diese dann aber nicht zielführend oder wurden gar nicht beantwortet. Das Ergebnis: enttäuschte Nutzer. Deshalb reagiert Google mit dem Helpful Content Update auch auf diesen Versuch, weit vorne zu ranken, mit konsequenten Abstrafungen. Du solltest also unbedingt nur Fragen stellen, die im nachfolgenden Text auch wirklich beantwortet werden.

Helpful Content Update: Gekommen, um zu bleiben?

Die kurze Antwort: Ja. Noch ist zu wenig Zeit vergangen, um langfristige Auswirkungen des Helpful Content Updates abschätzen zu können. Fakt ist aber, dass definitiv Auswirkungen auf die Rankings zu spüren waren und es nicht das letzte Update dieser Art gewesen sein wird. Google wird strenger und es gibt deutliche Hinweise und Signale dafür, wie wichtig guter Content für Rankings ist und künftig noch mehr sein wird. Deshalb gilt: Texte, die rein für die Suchmaschine geschrieben wurden, müssen weg.

Abschließend noch drei Quick-Tipps, mit denen Du bereits heute starten kannst:

  1. Regelmäßiger Content-Audit: Halte Deine Inhalte so umfangreich und aktuell wie möglich.
  2. No-Gos vermeiden: Lückentexte, unbeantwortete Fragesätze und Keyword Stuffing sind tabu.
  3. Nicht warten, sondern starten: Guter Content braucht Zeit – starte deshalb jetzt im SEO und Content-Marketing durch.