SEO-Relaunch in 7 Schritten
Die wichtigsten Schritte, um Deinen Relaunch mit Erfolg durchzuführen, erklärt Dir Uli in unserem Lunchbreak-Webinar.
Ein Relaunch ist ein komplexes Unterfangen. Wer seine Website verändern und präziser an die Bedürfnisse seiner Zielgruppe anpassen möchte, sieht sich deshalb mit zahlreichen Fragestellungen und Herausforderungen konfrontiert. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Suchmaschinenoptimierung: Unabhängig vom Ziel des jeweiligen Relaunchs sollten bestehende Rankings nicht verloren gehen – und der organische Traffic auch nach dem Go-live der neuen Website stabil bleiben.
Doch welche technischen Details und konzeptionellen Aspekte gilt es bei einem sogenannten SEO-Relaunch zu beachten, damit das Mammut-Projekt nicht in einer Katastrophe endet?
Auf dieser Seite geben wir Dir wertvolle Tipps und eine Checkliste an die Hand, um Fehler zu vermeiden und damit Dein Relaunch auf ganzer Linie von Erfolg gekrönt ist.
Ein Website-Relaunch beinhaltet die komplette Neugestaltung Deiner Unternehmenswebsite. Für Deinen Web-Auftritt bedeutet dies, dass dessen Design, Funktionen, Struktur, Content und eventuell sogar die Hauptdomain komplett überarbeitet werden. Beim SEO-Relaunch handelt es sich, anders als der Name vermuten lässt, nicht um eine Neugestaltung Deiner SEO-Maßnahmen. Vielmehr bildet der SEO-Relaunch einen spezifischen Teil des Website-Relaunchs, der dafür sorgt, dass die bestehenden Suchmaschinenrankings sich nicht verschlechtern.
Obwohl er durchaus gewisse Stolpersteine birgt, sollte ein SEO-Relaunch fest im Projektmanagement Deiner neu geplanten Website verankert sein. Der Grund liegt vor allem darin, dass es wesentlich einfacher ist, Deine aktuellen Rankings zu optimieren, als diese von Null an neu aufzubauen. Löschst Du zum Beispiel ersatzlos Content, der über einen guten Rankingplatz verfügt, können Dir Google und Deine User das sehr übelnehmen, sodass es künftig schwieriger wird neue Rankings auf guten Positionen zu erhalten. Außerdem schätzen Suchmaschinen Beständigkeit. Verschwinden im Rahmen Deines Website-Relaunchs URLs oder werden in Endlosschleifen weitergeleitet, werten Google und Co. dies als eine Art Vertrauensbruch – was sich wiederum negativ auf das essenzielle Ranking-Signal „Trust“ auswirken kann. Die Hauptgefahr bei einem SEO-Relaunch besteht darin, dass SEO-Aspekte wie Content im Projektteam oft nicht vorangetrieben und mitunter gar vergessen werden. Inhalte werden dabei ohne Ersatz ersetzt oder gelöscht – ein fataler Fehler, der das Suchmaschinenpotenzial der betreffenden Website erheblich schädigt.
Fazit: Website- und SEO-Relaunch sollten nie konträr zueinanderstehen, sondern Hand in Hand gehen. Nimm das Thema deshalb von Beginn an in den Projektplan auf, um die neue Website Deines Unternehmens in Zukunft noch besser zu platzieren – schließlich möchte nicht nur die Suchmaschine, sondern auch Dein Unternehmen seine Nutzer zufriedenstellen.
Um den SEO-Erfolg Deines Website-Relaunchs zu gewährleisten, sollten bereits im Rahmen der neuen Website-Konzeption bestimmte SEO-Faktoren berücksichtigt werden. Aus diesem Grund bist Du gut darin beraten, die SEO-Verantwortlichen Deines Unternehmens in die entsprechende Planung miteinzubeziehen und ihnen ein Mitspracherecht einzuräumen – idealerweise von Anfang an, denn je später im Prozess die Suchmaschinenoptimierung Beachtung findet, desto schwieriger gestaltet sich das Ausschöpfen des vollen Potenzials. SEO-Experten kennen die Fallstricke eines SEO-Relaunchs und sorgen dafür, dass typische Fehler wie falsch eingerichtete Weiterleitungen oder die Reduktion relevanter Inhalte vermieden und nicht im Nachhinein mühselig ausgebügelt werden müssen.
Tipp: Wenn Du in Sachen SEO-Relaunch auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du auch eine spezialisierte SEO-Agentur zurate ziehen. Diese unterstützt Dein Projektteam, um den Relaunch erfolgreich und reibungslos zu vollziehen. Sprich uns gerne an!
Bist Du bereit, Deinen SEO-Relaunch anzugehen? Wir haben für Dich eine ultimative Checkliste rund um die Maßnahmen und Schritte im Zusammenhang mit Deinem SEO-Relaunch kreiert: Ob Struktur, Content oder Mobile First – unsere Tipps decken alle wichtigen Bereiche ab und helfen Dir dabei, Deinen SEO-Relaunch sorglos und effizient über die Bühne zu bringen.
Bevor Du mit dem SEO-Relaunch loslegst, solltest Du Dir über die konzeptionellen und technischen Punkte des Relaunchs Gedanken machen sowie den Stellenwert von SEO bestimmen. Im Idealfall wird die Strategie für den SEO-Relaunch bereits bei der Websitekonzeptionierung berücksichtigt: Dadurch stellst Du sicher, dass technische und inhaltliche Voraussetzungen für Rankings und Traffic beim Go-live gegeben sind. Über eine Analyse der alten Website findest Du heraus, welche Aspekte sich bewährt haben, welche Änderungen erforderlich sind und wo sonstiges Verbesserungspotenzial vorhanden ist. Auf dieser Basis wird eine Testumgebung erstellt. Selbstverständlich dürfen auch die Zielsetzung und Aufgabenverteilung nicht fehlen: Welches CMS und welcher Server werden benutzt? Wer ist für die technische Umsetzung, die Gestaltung oder den Content zuständig?
Da bei einem Relaunch in der Regel unterschiedliche Abteilungen oder externe Dienstleister zusammenarbeiten, sollte ein Projektplan erstellt werden. Plane dort insbesondere genügend Zeit für die Überprüfung der technischen Umsetzung ein, damit mögliche Fehler noch vor Livegang korrigiert werden können.
Sobald Du mit Deinem Team Ziele und einen Plan für die neue Website festgelegt hast, geht es an den Aufbau und die Struktur. Dabei solltest Du folgende wichtige Punkte beachten:
Erstelle eine Sitemap für den neuen Internetauftritt. Diese enthält sämtliche Unterseiten, die nach dem Go-live bestehen und liefert Informationen zur Tiefe der Website-Hierarchie. Hier gilt: Um keine SEO-Relevanz einzubüßen, sollten Inhalte mit viel organischem Traffic weiterhin so weit oben wie möglich in der Website-Hierarchie liegen und mit wenigen Klicks zu erreichen sein.
Im Rahmen des SEO-Relaunchs spielt der Aufbau der Hauptnavigation eine essenzielle Rolle. Überlege Dir, welche Unterseiten direkt für Deine Nutzer aufrufbar sein sollen. URLs, die bezüglich SEO aktuell gut ranken, müssen auf der neuen Seite unbedingt in der Hauptnavigation verlinkt sein, da sonst unter Umständen Rankingverluste entstehen.
Eine Änderung der URL-Struktur geht aus SEO-Sicht immer mit einem Risiko einher – denn Google wertet jede URL-Anpassung als neue URL und die Historie geht verloren. Zwar kannst Du 301-Weiterleitungen bzw. Redirects verwenden, um den Suchmaschinen die neue Lokalisation der URL-Inhalte mitzuteilen – besteht jedoch die Möglichkeit, die alte URL-Struktur zu übernehmen, ist diese Variante klar vorzuziehen!
Entscheidest Du Dich trotzdem für eine neue URL-Struktur, achte darauf, sprechende URLs zu verwenden, die kurz sind, relevante Keywords und keine Parameter (zum Beispiel ?id=x) enthalten.
Tools wie das schema.org Markup dient der Strukturierung Deiner Website und vereinfacht die Lesbarkeit für Suchmaschinen wie Google oder Bing. Letztere können Deine Inhalte besser analysieren und in den Suchergebnissen aufbereiten. Wichtige allgemeine Markups stellen zum Beispiel „Organization“ oder „Website“ dar. Weitere Möglichkeiten findest Du direkt auf der schema.org-Seite.
Breadcrumbs erhöhen die Benutzerfreundlichkeit Deiner neuen Website – deshalb solltest Du sie auch bei Deinem SEO-Relaunch verwenden. Die „Brotkrümel“ weisen Nutzern nach dem Vorbild des Märchens „Hänsel und Gretel“ den Weg: So finden sie sich auf Deiner Website unabhängig von der Hauptnavigation zurecht und können einfach auf übergeordnete Seiten zurückkehren.
Vermutlich möchtest Du mit Deinem SEO-Relaunch nicht nur die bestehende Sichtbarkeit halten, sondern auch die Entwicklung der SEO-Performance Deiner Seite verbessern. Führe in diesem Fall eine gründliche Keywordanalyse durch. Überprüfe, ob Deine bisher verwendeten Schlüsselbegriffe noch passen oder ob sich eventuell Keywords mit höherem Suchvolumen finden: Was wird aus Sicht der Nutzer gesucht und wie kommen Besucher auf Deine Website? Wo solltest Du welche Keywords verwenden?
Als Faustregel kannst Du Dir merken, dass maximal 2 bis 3 Fokus-Keywords pro Seite eingebaut werden. Im Zuge der Keywordanalyse bietet es sich zudem an, Themen zu definieren, die noch weiter auf der Website ausgebaut und in die Content-Strategie aufgenommen werden können.
Für die Suchmaschinenoptimierung gilt nach wie vor der Leitsatz „Content is king“! Binde Themen, die bereits auf der alten Seite eine hohe SEO-Relevanz hatten, an den richtigen Stellen der neuen Website ein. Mittels Content Audit identifizierst Du Inhalte mit guten Rankings oder vielen Backlinks. Letztere stellen einen maßgeblichen Rankingfaktor dar. Auf Grundlage der gesammelten Informationen erstellst Du eine Content-Strategie, die SEO-relevante Themenbereiche berücksichtigt und die passenden Inhalte für jeden einzelnen Schritt der Customer Journey liefert.
Welche Elemente gute SEO-Texte enthalten sollten, verraten wir Dir auf unserer SEO-Content-Seite. Kurz zur Erinnerung:
Um ein gutes Ranking in den Suchmaschinen aufrechtzuerhalten, muss Deine neue Website von Crawlern wie Google und Co. richtig gelesen und verarbeitet werden. Dieser mitunter langwierige Prozess kann durch eine gezielte Steuerung der Indexierung unterstützt werden.
Schenke im Zuge des SEO-Relaunchs folgenden Punkten Beachtung:
Hier geht es um Inhalte, die nicht in den Index von Google gelangen dürfen – beispielsweise zur Vermeidung von Duplicate Content. Mittels Meta-Robots-Tag oder X-Robots-Tag kannst Du diesen Content von der Indexierung ausschließen. SEO-relevante Inhalte sollten selbstverständlich nie von der Indexierung ausgeschlossen sein: Stelle deshalb sicher, dass Du bei Livegang der neuen Website die noindex-Auszeichnung (Index-Sperre) aus der Entwicklerumgebung anpasst.
Existieren mehrere URLs mit sehr ähnlichen oder sogar gleichen Inhalten, kommt das sogenannte Canonical Tag zum Einsatz. Es informiert Suchmaschinen darüber, welche der URLs für die Indexierung verwendet werden sollen.
Stelle bei der Anwendung von Canonical Tags sicher, dass sämtliche relevanten URLs auch wirklich indexierbar sind und nicht per Canonical auf eine andere URL verweisen. Insbesondere, wenn Du die Canonical-Auszeichnungen der alten Website benutzt, solltest Du die entsprechenden Links gründlich prüfen und im Falle einer URL-Strukturänderung ebenfalls anpassen.
Stellst Du beinahe identische Inhalte für unterschiedliche Länder zur Verfügung, wertet Google dies in der Regel nicht als Duplicate Content. Zeichne diese Art von Inhalten jedoch zusätzlich mit einem hreflang-Tag aus: Die Suchmaschine kann dadurch leicht erkennen, welcher Content für welches spezifische Land vorhergesehen ist.
Die Textdatei robots.txt teilt der Suchmaschine mit, welche Unterseiten der neuen Website sie sich anschauen darf und welche nicht. Du kannst damit das Crawling gezielt steuern: Relevante URLs, Bilder, JavaScript oder CSS-Dateien sollten immer von den Suchmaschinen gelesen werden dürfen. Falls Deine neuen Inhalte in der Entwicklerumgebung per robots.txt für das Crawling gesperrt sind, musst Du diese Vorgabe beim Go-live anpassen. Achtung: robots.txt steuert nicht die Indexierung! Von der Indexierung ausgeschlossene Seiten musst Du für das Crawling freigeben, da Google ansonsten die noindex-Auszeichnung nicht sehen kann und die Seiten in den Index aufnimmt.
Im Rahmen des SEO-Relaunchs richtest Du Weiterleitungen von allen alten auf alle neuen Seiten ein – zum Beispiel per htaccess oder direkt im CMS Deiner Wahl. Dadurch erhalten Deine Besucher keine Fehlermeldung mehr, wenn sie eine alte Seite anklicken und werden direkt auf die Inhalte der neuen URL weitergeleitet.
„Mobile First“ wird von Google seit geraumer Zeit als eines der wichtigsten SEO-Kriterien angesehen – denn immer mehr Besucher rufen Inhalte auf mobilen Endgeräten ab. Umso essenzieller zeigt es sich, dass Du das Design Deiner neuen Website auch auf kleinere Formate für Smartphones oder Tablets ausrichtest (responsive design).
Für Deinen SEO-Relaunch bedeutet dies: Achte bestenfalls bereits beim Aufbau der neuen Website darauf, dass diese in der mobilen Version optimal funktioniert und vollständig angezeigt wird. Hast Du Deine Seiten erstellt, kannst Du sie zum Beispiel mit dem Test auf Optimierung für Mobilgeräte von Google auf die Mobile-Tauglichkeit überprüfen und Optimierungen vornehmen.
Beim SEO-Relaunch gibt es zahlreiche technische sowie konzeptionelle Punkte, die Du bei der Vorbereitung und Entwicklung beachten musst. Unsere Checkliste soll Dir während dieses komplexen Prozesses Hilfe leisten.
Hinweis: Für diese Punkte benötigst Du Zugang zur Entwicklerumgebung, die in der Regel durch ein Passwort geschützt und/oder für das Crawling durch Suchmaschinen gesperrt ist.
Technische Struktur
Content
Interne Verlinkungen
Weiterleitungen
Weiterleitungen oder Redirects stellen sicher, dass Inhalte, deren URLs sich beim SEO-Relaunch geändert haben, auch weiterhin von Google und Co. gefunden werden. Sogar der Linkjuice der Backlinks wird, zumindest teilweise, an die neue URL weitervererbt! Obwohl Du Weiterleitungen nicht in der Testumgebung prüfen kannst, ist es wichtig, sie bereits vor dem Go-live zu kontrollieren:
Viele Bestandteile Deiner neuen Website kannst Du erst nach deren Go-live überprüfen. Plane deshalb genügend Ressourcen für Anpassungen nach dem Livegang ein, um unvorhergesehene Probleme zu beheben. Achte Dich beim Go-live insbesondere auf folgende Punkte:
Content prüfen
Tracking prüfen
Crawl anstoßen
PageSpeed testen
Erst in den Wochen und Monaten nach dem Livegang wird sich Stück für Stück zeigen, ob der SEO-Relaunch erfolgreich war. Dazu solltest Du die folgenden zentralen KPIs im Auge behalten:
Indexierung
Ranking und Sichtbarkeit
Behalte das Ranking Deiner neuen Website im Auge. Verliert sie stark an Sichtbarkeit und brechen die Rankings für Deine relevanten Keywords plötzlich ein, ist im Zuge des SEO-Relaunchs etwas schiefgelaufen. Zu den häufigsten Ursachen für schlechtere Rankings der neuen Website gehören unter anderem:
Traffic kontrollieren
Indexierung und Rankings weisen nach dem Go-live keine Auffälligkeiten auf? Den organischen Traffic solltest Du trotzdem kontrollieren:
Mehr Informationen zum Thema SEO-Monitoring findest Du auf unserer Seite SEO-Monitoring – die gezielte Erfolgskontrolle für Deine Suchmaschinenoptimierung.
Falls Du den Relaunch Deiner Website in all seinen Facetten perfekt durchführen möchtest und dafür einen kompetenten Partner suchst, stehen wir Dir als SEO-Agentur gerne zur Seite. Dank unserer fundierten Erfahrung mit zahlreichen Relaunch-Projekten wissen wir, worauf es bei der Erneuerung Deiner Website ankommt und sorgen dafür, dass Dein Internetauftritt ein voller Erfolg wird.
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