SEO & Content Managerin
Wenn Deine Website oder Dein Online-Shop auf mehrere Sprachen oder Standorte ausgerichtet sind, sind sogenannte hreflang Link-Attributionen ein wesentlicher Bestandteil Deines technischen SEO-Erfolgs. Diese Methode ist im SEO von enormer Bedeutsamkeit, da Google so die internationale Architektur einer Website besser versteht und Dokumente nicht als identisch (Duplicate Content) einstuft.
Damit Du bei diesem doch eher komplexen SEO-Thema den Überblick behältst und mit Deiner Seite in den Suchergebnissen ganz oben mitspielst, geben wir im folgenden Beitrag eine generelle Übersicht über das hreflang-Attribut und wann es wie richtig verwendet wird.
Das hreflang-Attribut ist ein Meta-Element, das im Header des HTML-Codes implementiert wird. Es hilft Google die geographische Ausrichtung einer Webseite zu verstehen und zeigt der Suchmaschine auf, welche Sprache der Webseitenbesucher als bevorzugte Spracheinstellung ausgewählt hat. Zudem weist das Link-Element weitere Sprachen der besuchten Domain aus.
Im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) findet das hreflang-Attribut vor allem Verwendung, um Fehler rund um Duplicate Content zu vermeiden. Schließlich richtet sich die deutsche Seite mit ihrem Inhalt sowohl an Besucher in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz. Der identische Content führt in diesem Fall dazu, dass die Versionen in Konkurrenz stehen und Suchmaschinen wie Google hier mögliche Duplikate erkennt. Auch außerhalb der DACH-Region gibt es Fälle von Sprachen, die in mehreren Ländern und Regionen gesprochen werden.
Das hreflang ist also genau dann wichtig, wenn eine Webseite in internationalen Suchanfragen besser sichtbar sein soll.
Aber: Die hreflang-Anmerkung ist nicht…
Hreflang-Tags haben in der Regel folgendes Format:
<link rel=”alternate” hreflang=”xx-XX” href =”URL” />
Die hreflang-Anmerkung besteht immer aus 2 Komponenten. Zum einem aus dem Sprachcode, zum anderen aus dem Ländercode. Ohne diese Information würde Google nicht verstehen, was letzten Endes kommuniziert werden soll. Diese standardisierten Ländercodes sind sogenannte ISO-Codes.
Dabei solltest Du unbedingt darauf achten, das richtige ISO-Format auszuwählen, um Fehler und Probleme zu vermeiden. Groß- und Kleinschreibung spielt hierbei keine Rolle, da die Suchmaschine beide Varianten erkennt.
Das hreflang Markup sollte vor allem dann verwendet werden, wenn Du spezifische Inhalte für bestimmte Webseitenbesucher und verschiedene Sprachversionen für Deine Nutzer erstellt hast. Die optionalen Attribute helfen Google dabei, die Beziehung zwischen Deinen Seiten in den alternativen Sprachen und Regionen zu verstehen.
Beispiele, wann Du die Implementierung des hreflang unbedingt vornehmen solltest:
Im Zusammenhang mit verschiedenen Sprachversionen und hreflang-Tags wird häufig auch ein sogenanntes x-default-Tag implementiert. Mit diesem Element wird Suchmaschinen wie Google angezeigt, welche Seite bzw. Sprachevariante für all diejenigen Nutzer sichtbar sein soll, die nicht durch die implementierten hreflang-Attribute und Sprachversionen abgedeckt sind. Hier wird oftmals auf eine mehrsprachige Sprachauswahlseite verwiesen oder aber die englische Seite hinterlegt, die alle User bedient, für deren Länder keine eigene Länderseite hinterlegt ist.
Der x-default hreflang-Tag kann daher als Sicherheitsnetz in Deiner internationalen SEO-Strategie fungieren. Du kannst damit alle Nutzer auffangen, die nicht genau in Deine Sprachzielgruppen passen und an eine von Dir gewählte Stelle verweisen.
Bei der Implementierung des hreflang im Code muss Folgendes beachtet werden:
Anmerkung: Nicht relevant ist die Reihenfolge der hreflang-Tags, allerdings helfen eine gute Struktur und geordnete Herangehensweise dabei, den Überblick zu behalten und Fehler zu vermeiden.
Das hreflang Link-Attribut wird stets im Head-Bereich jeder relevanten Seite eingefügt.
<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.de/” hreflang =”de”>
<link rel = ”alternate” href = ”http:/ /beispiel.de/at/” hreflang =”de-AT”>
Das Link-Attribut teilt Google mit, dass http://beispiel.de eine “alternative” (gleichwertige) Version hat. Diese Seite befindet sich unter http:/ /beispiel.de/at/”und ist in Österreich ebenfalls auf Deutsch verfügbar.
Des Weiteren kann eine sprach- bzw. länderspezifische Unterscheidung auch mit einer anderen Methode via XML-Sitemap oder im HTTP-Header getroffen werden.
Im Folgenden findest Du zwei Use-Case Szenarien, die Dir einen besseren Überblick über den Einsatz einer hreflang-Verlinkung verschaffen sollen.
Das wohl einfachste Szenario ist das Übersetzen von Webseiten in unterschiedliche Sprachen. Bei dieser Methode wird eine Webseite in unterschiedliche „Unterordner“ verpackt.
<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.com/” hreflang=”de”>
<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.com/fr/” hreflang=”fr”>
<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.com/it/” hreflang=”it”>
Komplexer wird es bei Ländern, in welchen die gleiche Sprache gesprochen wird. In diesem Fallbeispiel Deutschland, Österreich und die Schweiz. Hier ist es für die richtige Ausrichtung der Dokumente von enormer Bedeutsamkeit, dass sowohl ein sprach- als auch ein länderspezifischer Code implementiert wird.
<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.de/” hreflang =”de”>
<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.de/at/” hreflang =”de-AT”>
<link rel = ”alternate” href = ”http://beispiel.de/ch/” hreflang =”de-CH”>
Das hreflang ist eine hervorragende Möglichkeit deine mehrsprachigen Seiten gezielt auf Länder und Sprachen auszurichten und zu verhindern, das Suchmaschinen wie Google Deine Seiten als Duplicate Content einstufen. Das x-default stellt dabei eine sinnvolle mögliche Ergänzung dar, um Nutzer aus nicht abgedeckten Ländern richtig zu lenken. Wie eingangs erwähnt, ist das Thema vor allem wegen seiner Komplexität oftmals schwierig abzubilden und es warten bei der Umsetzung einige Fallstricke, die in Kombination mit Canonical-Tags und noindex echte Probleme verursachen können.
Wer allerdings strukturiert und mit einem guten Plan an die Sache herantritt und auf die richtige Verwendung der Ländercodes (ISO Format) den Inhalten entsprechend achtet, hat mit der Implementierung von hreflang in der Regel keine Probleme. Es ist dennoch empfehlenswert sich im Zweifelsfall sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung von Experten beraten zu lassen.
Wir als erfahrene SEO-Agentur helfen Dir gerne dabei, Deine Seite oder Deinen Shop international aufzustellen und Deiner Seite zu Bestleistungen in den Suchergebnissen zu verhelfen.
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