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Onpage SEO einfach erklärt

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Einführung

Die Onpage Suchmaschinenoptimierung wird oft mit dem Einsatz von Keywords gleichgesetzt: Eine Handvoll passender Schlüsselwörter eingestreut und – schwupp – landet die eigene Website auf Platz 1 bei Google? So einfach ist es (leider) nicht. 

Obwohl Keywords nach wie vor einen wichtigen Rankingfaktor darstellen, zeigt sich die Onpage SEO mit ihren zahlreichen technischen, strukturellen und inhaltlichen Elementen um einiges komplexer als noch vor ein paar Jahren.  

Wir verraten Dir, welche Maßnahmen Du für eine erfolgreiche Onpage SEO unbedingt kennen solltest und mit welchen Tipps und Tools Du Deine Website an die Spitze katapultierst. 

Was ist Onpage SEO? Die Grundlagen im Überblick

Die Onpage Suchmaschinenoptimierung umfasst sämtliche SEO-Maßnahmen, die sich direkt auf Deiner eigenen Unternehmenswebsite abspielen. Im Gegensatz zur Offpage SEO unterliegen die Onpage SEO sowie sämtliche damit verbundenen Aktivitäten Deiner Kontrolle – weshalb Du mit ein wenig Know-how und Zeitinvestment richtig gute Resultate erzielen kannst.

Zu den wichtigsten Elementen der Onpage SEO gehören zum Beispiel:

  • die Architektur Deiner Website
  • Sitemaps
  • optimierte URLs
  • interne Links
  • die Website-Performance
  • strukturierte Daten
  • hochwertiger und umfassender Content oder
  • eine gute Bedienbarkeit und damit Nutzerfreundlichkeit

Achtung! Die Onpage SEO wird häufig mit dem Begriff Onsite SEO verwechselt. Streng genommen unterscheiden sich diese beiden Disziplinen jedoch folgendermaßen: Die Onpage SEO betrifft Optimierungen von einzelnen URLs Deiner Website (beispielsweise Snippets für eine bestimmte Seite), während die Onsite SEO Verbesserungen der gesamten Domain beinhaltet (beispielsweise die Anpassung des Hauptmenüs). Die Onpage SEO kann also als Teilbereich der Onsite Optimierung angesehen werden.

Grundlagen und Elemente im Onpage SEO

Was bringt Dir eine Onpage SEO?

Die Onpage Optimierung sorgt dafür, dass Deine Website für Google leicht zugänglich und verständlich ist. Stell Dir vor, Dein Haus wäre über keinen ordentlichen Weg zu erreichen, hätte nur Fenster, aber keine Eingangstür? Da würden die Gäste lange auf sich warten lassen. Und genauso verhält es sich mit Deiner Website: Erhält die Suchmaschine Google eine Suchanfrage, schaut sie sich die Inhalte Deiner Seiten an und stellt fest, ob diese ein relevantes Ergebnis für die Suchanfrage enthalten – zum Beispiel über Keywords, Relevanz und andere Faktoren, die Du im Rahmen Deiner Onpage SEO aufpoliert hast. Kurzum: Nur mit einer entsprechenden Onpage Optimierung kann (und will) Google Dich wirklich finden!

Zusammenhang von Onpage und Offpage Optimierung

Geschickt kombiniert, bilden die Offpage und Onpage SEO essenzielle Grundpfeiler Deiner SEO-Strategie. In der Regel solltest Du Dich als Erstes der Onpage Optimierung widmen und erst danach der Optimierung abseits Deiner Website. Der Grund dafür liegt im Linkbuilding – einer wichtigen Taktik der Offpage SEO: Eine optimierte Website mit funktionierenden Inhalten und Landingpages (= Onpage SEO) bildet nämlich die Voraussetzung für den effizienten Aufbau von hochwertigen Backlinks. Zudem solltest Du den Optimierungsstatus Deiner Website auf einem dauerhaft hohen Niveau halten und alle relevanten Faktoren sowohl offpage als auch onpage regelmäßig überprüfen.

Expertenmeinung

OnPage-SEO ist ein absolutes Muss, um Top-Positionen zu erreichen. Die Technik ist die Basis, der Erfolg kommt durch die inhaltliche Struktur.

Uli Zimmermann

Geschäftsführer (eMinded GmbH)

Die Top-Maßnahmen in der Onpage SEO

Bist Du bereit, Deine Website auf ein neues SEO-Level zu befördern? Dann geht es nun ans Eingemachte. Nachfolgend haben wir für Dich die essenziellen Maßnahmen rund um die Onpage SEO zusammengefasst – eingeteilt in «BASIC» und «ADVANCED», damit Du schrittweise und sicher an Dein Ziel gelangst.

Basic

1. Keywords

Die gewünschten Onpage SEO Resultate erzielst Du, indem Du großartigen Content produzierst bzw. die Qualität Deines bestehenden Contents steigerst.
Die strategisch geschickte Platzierung relevanter Keywords geht Hand in Hand mit der Optimierung Deiner Inhalte. Dabei kommt es, wie so oft, nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität Deiner Schlüsselwörter an: Experten raten dringend von sogenanntem Keyword-Stuffing ab und empfehlen stattdessen eine durchschnittliche Keyworddichte von 0,5 % bis 1 %!

Hauptkeyword

Dein Hauptkeyword platzierst Du strategisch geschickt an folgenden Stellen:

  • im Title Tag
  • in der Meta Description
  • in der URL
  • in der H1 (Hauptüberschrift)
  • in mindestens einer H2
  • innerhalb der ersten 100 Wörter
  • natürlich im weiteren Text verteilt
  • im Dateinamen des ersten Bildes
  • als ALT-Attribut im ersten Bild
  • im Title-Attribut des ersten Bildes

 

Nebenkeywords

Nebenkeywords können Abwandlungen des Hauptkeywords sein oder letzteres ergänzen. Sie müssen auf jeden Fall zum entsprechenden Themenfeld gehören und können hier untergebracht werden:

  • im Title Tag (falls der Platz ausreicht – die Länge von 55 bis 60 Zeichen sollte nicht überschritten werden)
  • im Dateinamen eines weiteren Bildes
  • als ALT-Attribut in einem der weiteren Bilder
  • im Title-Attribut eines weiteren Bildes
  • in mindestens einer H2
  • natürlich im Fließtext verteilt

 

Bitte beachte die Grundregel «Eine Seite pro Suchintention»!
Optimierst Du mehr als eine Seite auf ein bestimmtes Keyword, spricht man von «Keyword Kannibalisierung». Google und andere Suchmaschinen wissen dann nicht mehr, welche Deiner Seiten in die Suchergebnisse soll – und dies kann negative Folgen für Dein Ranking nach sich ziehen.

2. Metadaten

Google Snippets (oder Metadaten) entscheiden maßgeblich darüber, ob sich potenzielle Kunden dazu entscheiden, in den Suchergebnissen auf Deine Website zu klicken. Sie fungieren als eine Art Schaufenster für Deine Seite und bestehen aus drei Elementen:

  • Title Tag,
  • Meta Description und
  • URL Deiner Seite.


Title Tag

Der Title Tag stellt einen essenziellen Rankingfaktor Deiner Onpage SEO dar. Er sollte, wie bereits erwähnt, Dein Hauptkeyword beinhalten – möglichst weit vorne im Titel, damit Google und Co. «anbeißen». Die optimale Länge liegt zwischen 55 und 60 Zeichen und kann beispielsweise mit MetaTags.io oder dem Snippet-Generator von Sistrix überprüft werden.


Meta Description

Die Meta Description gilt zwar nicht als expliziter Rankingfaktor, beeinflusst aber maßgeblich die Klickrate (CTR), weshalb ihr ebenfalls Aufmerksamkeit gebührt. Der kurze Textblock wird in den Suchergebnissen unterhalb des Title Tags angezeigt und sollte folgende Charakteristika aufweisen:

  • Teaser zum Inhalt Deiner Seite
  • aussagekräftige Formulierung
  • Hauptkeyword
  • Länge von 140 bis 155 Zeichen
  • Call-to-Action (CTA) einfügen


Zusatztipp: Werte Deine Meta Description mit Sonderzeichen wie Häkchen oder Pfeilen auf – das verleiht dem Mini-Text Struktur und regt Deine Interessenten zum Klicken an!

Google Metadaten

3. Contentqualität

Ein Hauptziel Deiner Onpage SEO besteht darin, Deiner Zielgruppe relevanten Content mit klarem Mehrwert zu präsentieren. Wenn Du ganz am Anfang stehst, fängst Du auch lieber klein an. Konzentriere Dich auf Themen einer bestimmten Nische, in der Du Dich hervorragend auskennst – denn fünf exzellente Fachbeiträge wirken besser als 30 abgekupferte Artikel.

Die folgenden Leitfragen können Dich bei der Optimierung Deines Contents unterstützen:

Was macht Deine Konkurrenz?

Inspiration bei Deinen Mitbewerbern zu holen ist bei der Onpage SEO ausdrücklich erlaubt! Verschaffe Dir einen Überblick, wie die Seiten mit Top-Rankings zu Deinem Keyword agieren und nutze die Erkenntnisse als Orientierungshilfe, um noch besser zu werden.

Wie sieht die Suchintention aus?

Hinter der Suchintention steht die konkrete Absicht, die Nutzer (und damit Deine potenziellen Kunden) mit der Eingabe eines Keywords bei Google und Co. verfolgen. Du bist deshalb gut darin beraten, Deine Schlüsselwörter nicht isoliert zu betrachten, sondern die Suchintention als Richtlinie in Deine Onpage SEO Strategie miteinzubeziehen.

Dies geschieht mittels einer gründlichen SERP-Analyse: Die Suchergebnisseiten (Search Engine Result Pages) verraten Dir, welche Inhalte die Suchmaschine als relevant für die korrespondierende Suchanfrage erachtet. Was möchten die Menschen, die nach Deinem Begriff suchen? Wünschen Sie sich Informationen, Erfahrungswerte oder möchten Sie einen Kauf tätigen?

Kannst Du Inhalte durch Bilder und Videos aufpeppen?

Grundsätzlich ist es von Vorteil, wenn Deine Inhalte so leicht wie möglich zu konsumieren sind. Verwende Bilder und aussagekräftige Infografiken zur Auflockerung Deines Contents. Achte darauf, Dein eigenes, hochauflösendes Bildmaterial im .jpeg oder .png Format zu nutzen. Trotz der guten Qualität dürfen die Bilder die Ladegeschwindigkeit Deiner Website nicht negativ beeinflussen, da die Page Speed ein wichtiger Rankingfaktor der Offpage und Onpage SEO darstellt. Im Dateinamen und ALT-Attribut des ersten Bildes sollte außerdem Dein Hauptkeyword vorkommen – das weißt Du ja bereits.
Auch Videos gewinnen zunehmend an Bedeutung und sind immer öfter in den SERPs zu finden. In vielen Branchen bilden sie zudem echte Alleinstellungsmerkmale und generieren hervorragende Nutzersignale – beispielsweise im B2B-Bereich.

Wenn Du guten Video-Content auf Deine Seite integrieren möchtest, der die Verweildauer Deiner Besucher steigert, solltest Du diese Punkte beachten:

  • Komme direkt zur Sache und vermeide langweilige Intros.
  • Binde das Video am besten über YouTube (neben Google und Google Images die drittgrößte Suchmaschine!) ein und optimiere es für alle Endgeräte.
  • Zeichne das Video mit einem org Video Markup aus.


Fokussiert sich Dein Content auf den Nutzer?

Nutzerzentrierte Texte bringen Dinge auf den Punkt und liefern genau die Informationen, die die suchende Person sich wünscht. Dabei solltest Du insbesondere folgende Kriterien berücksichtigen:

Textlänge
In der Regel verschaffen Dir lange Texte aus Sicht der Onpage SEO einen Vorteil. Bei speziellen Keywords reichen jedoch auch 500 bis 600 Wörter aus, um die Thematik umfassend zu behandeln.
Schaue Dir am besten die Länge der drei obersten Ergebnisse für Dein Keyword an und nutze diese als grobe Richtlinie. Idealerweise ist Dein Content dann ein bisschen länger als der Deiner Mitbewerber.

Skimming
Mindestens genauso wichtig wie die Länge Deiner Texte ist deren Struktur. Baue auf kurze Absätze, logische Überschriften, Aufzählungen und Fettungen. Verwende zudem kurze Sätze und bevorzugt aktive Formulierungen. Dadurch lässt sich der Text leichter überfliegen (to skim) und Deine Nutzer erfassen essenzielle Informationen im Handumdrehen.

Vollständigkeit und Korrektheit
Versuche in Deinem Content alle für die Onpage SEO relevanten Punkte abzudecken. Je nachdem, in welcher Branche Du tätig bist, ergibt auch eine regelmäßige Aktualisierung der Inhalte Sinn: Existieren zum Beispiel neue Studien oder sind einige Fakten überholt?

Orthografie und Grammatik
Rechtschreibung spielt in der digitalen Welt keine Rolle? Weit gefehlt! Die Search Quality Evaluator Guidelines von Google werten Fehler in Grammatik und Orthografie sogar als «Low Quality Content». Schau also lieber zweimal über Deine Texte und lasse sie im Zweifelsfalle gegenlesen.
Mit unserer Anleitung für den perfekten SEO-Content helfen wir Dir dabei, nutzerorientierte Inhalte zu schreiben, die garantiert gut ankommen.

Hast Du HTML-Überschriften eingebaut?

Die korrekte Kennzeichnung Deiner Überschriften kannst Du im HTML-Code überprüfen: Die Hauptüberschrift sollte dabei eine H1 sein, während die Unterüberschriften als H2 bis H6 formatiert sind. Kurze Erinnerung: Dein Hauptkeyword sollte sowohl in der H1, als auch in mindestens einer H2-Überschrift vorkommen.

4. Links

Links bilden essenzielle Bestandteile Deiner Offpage und Onpage Optimierung. Jeder einzelne Link sollte einen Mehrwert für Deine Zielgruppe darstellen – egal, ob intern oder extern. In Bezug auf die Onpage SEO zeigt sich die Linkstruktur besonders wichtig:

Interne Verlinkungen verteilen die Link Power auf Deiner Website – also die Verknüpfungsstärke, die auf andere Dokumente verweist und letzteren dadurch mehr Gewicht verleiht. Bei internen Links solltest Du immer einen aussagekräftigen Ankertext verwenden und auf die tatsächliche URL verlinken.

Externe Verlinkungen zu thematisch verwandten Seiten helfen Google dabei, Deine Website besser einzuordnen. Beim Setzen von externen Links gilt es folgende Aspekte zu beachten:

– Der ausgehende Link sollte sich in einem neuen Tab öffnen.
– Die verlinkte Seite sollte über eine hohe Domainautorität verfügen.
– 2 bis 4 externe Verlinkungen pro 1.000 Wörter reichen aus.
– Jeder gesetzte Link sollte auf seine Funktionsfähigkeit überprüft werden.
– Gesponserte Links werden mit rel=“sponsored“ markiert.

5. Interaktion

Sobald viele User mit Deiner Seite interagieren, weiß Google: Diese Website ist relevant!
Deshalb solltest Du bei Deinem Publikum die Interaktion fördern und diese so einfach wie möglich gestalten.

Call-To-Action (CTA)
Mit einer Handlungsaufforderung (Call-To-Action) nimmst Du Deine Interessenten an die Hand und zeigst ihnen die nächsten Schritte auf. Klassischerweise erfolgt der Call-To-Action über Buttons (zum Beispiel «Jetzt bestellen») oder über interne Links im Text. Achte darauf, dass die Buttons clever platziert und gut sichtbar sind.

Kommentarfunktion
Eine weitere Möglichkeit, die Besucher Deiner Website zur Interaktion zu animieren, besteht im Einbau einer Kommentarfunktion. Weise im entsprechenden Content darauf hin, dass die Meinung Deiner Leserschaft gefragt ist. Nutze diese Option jedoch nur, wenn Du wirklich Kapazitäten hast, auf die Rückmeldungen einzugehen.

Share-Buttons
Um mehr Aufmerksamkeit für Deine Inhalte zu erhalten, kannst Du standardmäßig Share-Buttons auf Deiner Seite integrieren. Dadurch können User Deinen Content leichter teilen – beispielsweise in den sozialen Medien oder per E-Mail. Konzentriere Dich aber lediglich auf Plattformen, die für Deine Zielgruppe relevant sind.

6. Crawlbarkeit und Indexierbarkeit

Damit Deine Website überhaupt in den Google Suchergebnissen erscheint (und ranken kann), muss sie indexiert sein. Prüfe im Rahmen Deiner Onpage SEO, ob Deine Website für die Webcrawler oder Searchbots zugänglich ist: In einem ersten Schritt setzt Du den passenden Meta-Robots-Tag unter Verwendung der Google Search Console. Dadurch erteilst Du den Searchbots die Erlaubnis, Deine Seite zu indexieren. Wie genau das alles funktioniert, erfährst Du in unserer Anleitung zur Google Indexierung.

Zudem solltest Du die essenziellen und indexierbaren URLs Deiner Website in einer Sitemap zusammenfassen. Die Sitemap fungiert als eine Art Plan, der Google Informationen vermittelt, wo die relevanten Inhalte zu finden sind und wann Deine URLs zuletzt aktualisiert wurden.
Ob Deine Website schließlich im Google Index ist, findest Du ganz einfach heraus, indem Du Deine URL in der Google Suche eingibst. Erscheint sie in den Suchergebnissen, ist sie indexiert. In der Google Search Console kannst Du die Indexierung Deiner Website ebenfalls kontrollieren: Kopiere dazu die entsprechende URL in das Feld für die URL-Prüfung.

Google Search Console Sitemap hinzufügen

7. SEO-freundliche URLs

Ja, es gibt sie, die ideale URL. Sie sollte kurz, aussagekräftig sowie hierarchisch aufgebaut sein und das Hauptkeyword Deiner Seite enthalten.

Durch die intelligente Benennung Deiner URLs verrätst Du auf einen Blick, worum es auf Deiner Seite geht. Deine Besucher werden sich leichter daran erinnern und die Seite entsprechend öfter teilen.

Checkliste SEO-freundliche URL

  • kurz
  • aussagekräftig
  • hierarchisch aufgebaut
  • enthält das Hauptkeyword
  • enthält nur sinnvolle Wörter
  • Wörter werden durch «-» getrennt

8. Strukturierte Daten

Strukturierte Daten erleichtern Webcrawlern die Klassifikation Deiner Website und liefern ihnen Hinweise zur Bedeutung Deiner Inhalte. Je nach Branche sind andere sogenannte «Markups» wichtig: Wenn Du beispielsweise ein lokales Unternehmen mit einem eigenen Ladengeschäft führst, solltest Du strukturierte Daten nach dem «Local Business»-Schema auf Deiner Website einbauen.

Hierzu haben Google, Microsoft und Yahoo! Schema.org ins Leben gerufen. Das kollaborative Projekt stellt Dir Code-Schnipsel zur Verfügung, mit denen Du Deine HTML-Daten semantisch strukturieren kannst. Die Einbindung erfolgt dabei direkt im Quellcode Deiner Website.
«Hilfe, das ist mir zu technisch!», denkst Du jetzt? Dann lies Dir unseren Artikel zu strukturierten Daten durch und baue die Schnipsel im Handumdrehen auf Deiner Website ein.

9. Mobile first

Smartphone, Tablet und Co. sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht übers Handy nach Informationen suchen oder einen Online-Kauf tätigen. Da verwundert es wenig, dass auch Google die Kompatibilität mit mobilen Geräten als essenziellen Rankingfaktor einstuft. Sorge also dafür, dass Deine Website oder Dein Webshop auf sämtlichen Endgeräten perfekt angezeigt wird – und zwar sowohl für Deine Besucher, als auch für die Googlebots.

Am einfachsten entscheidest Du Dich von Anfang an für ein sogenanntes Responsive Design – ein Webdesign, das sich der Bildschirmauflösung des jeweiligen mobilen Geräts anpasst.

Falls Du bereits eine Website erstellt hast, kannst Du über Googles Test auf Optimierung für Mobilgeräte herausfinden, ob und wo in puncto «Mobile Friendliness» Handlungsbedarf besteht.

10. https und SSL Zertifikat

Mit einem SSL Zertifikat verschlüsselst Du Deine Website und machst sie dadurch sicherer – beispielsweise, wenn Nutzer personenbezogene Daten eingeben.

Websites, die mit einem SSL Zertifikat verschlüsselt sind, werden von Google und Co. klar bevorzugt und mit einem geschlossenen Vorhängeschloss dargestellt:

Unverschlüsselte Seiten kennzeichnet der Browser hingegen als «nicht sicher»:

Verpasse Deiner Website daher unbedingt das sichere Label, falls Du dies nicht schon erledigt hast!

Laut einer Google Studie aus dem Jahr 2017 steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer eine Website wegen langer Wartezeit wieder verlassen, von 1 bis 7 Sekunden auf 113 Prozent an! Eine Seite, die schnell lädt, beeinflusst den Ranking-Algorithmus also auf positive Weise.

Deine Seitenladezeit kannst Du ganz einfach optimieren, indem Du in der Google Search Console prüfst, ob einige Deiner URLs langsam laden. Auf dieser Basis nimmst Du dann die direkt von der Search Console vorgeschlagenen Verbesserungen vor.

Advanced

1. Featured Snippets

Featured Snippets sind ein Format, das das Ergebnis einer Google-Suchanfrage direkt als Textblock darstellt – ohne, dass der Suchende auf die Website klicken muss. Der jeweilige Textausschnitt wird von Google automatisch aus der im Snippet verlinkten Seite erstellt. Ein Featured Snippet wird über allen anderen organischen Suchergebnissen angezeigt – und genau da möchtest Du hin!

Zugegeben, die «Eroberung» des Featured Snippets ist kein Kinderspiel. Aber mit der Optimierung Deines Contents kannst Du Deine Chancen um ein Vielfaches erhöhen: Für ein Featured Snippet in Textform kannst Du Dein Hauptkeyword oder die Frage in einer H2-Überschrift verwenden. Platziere die Antwort in Form eines <p>-Tags direkt unterhalb der entsprechenden H2 und beschränke Dich auf 40 bis 50 Wörter.

Zusatztipp: Auch hier lohnt es sich, bei der Konkurrenz zu schauen, welche Inhalte als Featured Snippet angezeigt werden.

Featured Snippets Beispiel

2. Linkmagneten

Der Aufbau von Links gehört zu den wichtigsten Maßnahmen der Offpage SEO. Im Rahmen der Onpage SEO kannst Du jedoch ebenfalls mehr Links generieren, indem Du auf Deiner Website verlinkbare Snippets einbaust. Darunter versteht man Informationen, die Deine Besucher dazu verleiten, auf Deinen Inhalt zu klicken.

Um verlinkbare Snippets für Deine Thematik herauszufinden, kannst Du beispielsweise Tools wie den Site Explorer von Ahrefs nutzen.

3. Thematische Relevanz verbessern

Google stuft eine Website, die neben dem Hauptkeyword weitere maßgebliche Inhalte enthält, als «relevanter für die Suchanfrage» ein.
Gerade bei komplexen Themen kann es jedoch passieren, dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Um weitere Inhalte zu finden, die Dich beim Ranking unterstützen, kannst Du eine sogenannte TF-IDF-Analyse durchführen. Der Begriff steht für «Term Frequency – Inverse Document Frequency» und beurteilt die relative Wichtigkeit eines Wortes innerhalb eines Dokuments.

Indem Du eine TF-IDF-Analyse zwischen Deiner Website und den Top-Ranking-Seiten durchführst, kannst Du Ideen und Konzepte aufdecken, die Du eventuell vergessen hast.

So wichtig sind Ladezeiten für Onpage SEO und Dein Ranking bei Google

Egal, ob mobil oder am Desktop: Was schnell lädt, rankt besser. Google bestätigte die Ladegeschwindigkeit von Websites sogar als starkes Ranking-Signal – denn eine Seite, die die Googlebots schnell crawlen können, bedeutet für Suchmaschinen weniger Zeitaufwand und somit eine Einsparung betriebswirtschaftlicher Mittel.

Eine Ladezeit von weniger als 3 bis 4 Sekunden wirkt sich dabei besonders positiv auf Deine Platzierung in den Suchergebnissen und auf Deine Conversion Rate aus. Die Grundvoraussetzung für eine schnelle Page Speed bildet das zuverlässige Hosting. Der Serverstandort Deines Hosters sollte sich so nahe an Deinem Zielpublikum wie möglich befinden. Über Googles Page Speed Insights kannst Du die Ladezeit Deiner Website überprüfen und Schwachstellen ausfindig machen. Zudem gibt es zahlreiche weitere Tricks, mit denen Deine Seite im PageSpeed Test besser abschneidet:

  • Aktiviere http/2 – ein Protokoll zur Datenübertragung über das Internet. Die Aktivierung nimmst Du direkt über eine Konfigurationsanpassung Deiner Webserver-Software vor (zum Beispiel Apache oder Nginx).
  • Minimiere CSS und JS
  • Komprimiere Deine Bilder
  • Reduziere interne 301-Weiterleitungen (dauerhafte Verschiebung von einer URL auf eine neue URL)

Onpage SEO und die Bedeutung der Core Web Vitals

Bei den Core Web Vitals handelt es sich um Googles Geschwindigkeitsmetriken. Sie wurden im Juni 2021 eingeführt, um die Nutzerfreundlichkeit auf mobilen Endgeräten – einem der wichtigsten Faktoren für ein gutes Ranking – besser beschreiben zu können.

Die Core Web Vitals messen dabei folgende Parameter:

  • Largest Contentful Paint (LCP) – die visuelle Belastung
  • Cumulative Layout Shift (CLS) – die visuelle Stabilität
  • First Input Delay (FID) – die Interaktivität
Core Web Vitals

Um die Core Web Vitals für Deine Website einzusehen, lässt Du Dir einen entsprechenden Bericht in der Google Search Console erstellen. Darin werden Deine URLs als schlecht, gut oder verbesserungsfähig kategorisiert.

Welchen Einfluss haben die Core Web Vitals auf Deine Onpage SEO?

Mit dem neuen Rankingfaktor «Page Experience Signal» kombiniert Google die drei Elemente der Core Web Vitals (LCP, CLS, FID) mit den bestehenden User Experience Signalen Mobile Friendliness, Safe Browsing und HTTPS Security (siehe Basic-Maßnahmen 9 und 10). Das neue Signal basiert damit auf technischen Faktoren, die Du neben den inhaltlichen Aspekten rund um Content und Keywords ebenfalls in Deine Onpage SEO Strategie einbauen solltest!

Die besten kostenlosen Tools zur Onpage SEO Analyse und Optimierung

  • Yoast SEO
  • MetaTags.io
  • Webmaster Tools von Ahrefs
  • ShortPixel
  • SEO Toolbar von Ahrefs
  • Schema Markup Generator

Yoast SEO

Yoast SEO gilt als das Nummer 1 SEO Plugin für WordPress. Es lässt sich intuitiv bedienen und bietet Dir die Möglichkeit, zu jeder Deiner Seiten oder Posts Title, Meta Description und strukturierte Daten hinzuzufügen. Weitere ähnliche Plugins sind zum Beispiel Rank Math, All in One SEO Pack oder The SEO Framework.

MetaTags.io

Hier kannst Du vorab ansehen, wie Title Tags, URLs und Meta Descriptions in den Suchergebnissen angezeigt werden.

Webmaster Tools von Ahrefs

Das kostenlose Tool unterstützt Dich dabei, Fehler in Deinen Title Tags, Meta Descriptions, Alt-Texten und OG Tags ausfindig zu machen.

ShortPixel

In diesem kostenlosen Tool kannst Du Deine Bilder komprimieren und für Deine Website optimieren – ein Plus für die Ladegeschwindigkeit und Dein Ranking.

SEO Toolbar von Ahrefs

Durch diese kostenlose Erweiterung für Google oder Firefox erhältst Du wertvolle Informationen zu den SEO Daten anderer Seiten und analysierst deren Struktur.

Schema Markup Generator von Merkle

Mit diesem Generator erstellst Du Deine strukturierten Daten im JSON-LD Format (von Google empfohlen).

Fazit zur Onpage SEO

Gemeinsam mit der Offpage SEO bildet die Onpage SEO die Basis für Deinen Erfolg auf Google, Bing und Co. Widme Dich wichtigen Faktoren wie der Optimierung Deines Contents sowie den technischen Aspekten Deiner Website und beobachte die Veränderungen in regelmäßigen Abständen – denn die Onpage Optimierung ist eine kontinuierliche Aufgabe, die viel Zeit und Geduld erfordert.

Wenn Du Deine Strategie jedoch Schritt für Schritt umsetzt, wirst Du auf Dauer genau die Rankings erzielen, die Du Dir für Deine Website wünschst.

Du benötigst professionelle Unterstützung bei Deinen Optimierungsmaßnahmen? Als erfahrene SEO Agentur stehen wir Dir gerne zur Seite. Sprich uns einfach an!