So holst Du das Maximale aus Deinen Google Ads Anzeigen– unsere besten Tipps
06.06.2019 | Juliane Schürer | SEA
Teile diesen Beitrag
Google Ads baut die Gestaltungsmöglichkeiten der Anzeigentexte kontinuierlich aus – so haben Werbetreibende mittlerweile die Möglichkeit, mit bis zu drei Headlines á 30 Zeichen und bis zu zwei Descriptions á 90 Zeichen User von ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung zu überzeugen.
Doch oftmals ist es gar nicht so einfach eine Marketingbotschaft kurz, prägnant und vor allem überzeugend in diesem vorgegebenen Format passend zu verpacken. Was soll rein, was kann weggelassen werden? Wie wird die größtmögliche Aufmerksamkeit der Kunden erreicht und das Allerwichtigste: Wie bringe ich meine Nutzer zum Klicken?
In folgendem Tutorial verraten wir Dir unsere besten Tipps, wie Du Deine Google Ads Anzeigen optimal gestaltest, wie Du unterschiedliche Formate bestmöglich miteinander kombinierst und wie Du Deine potenzielle Kunden bereits bei der Google Suche begeisterst.
Text-Anzeigen in Google Ads – Grundlagen
Zunächst einmal ist es wichtig, eine Übersicht über die Gestaltungsmöglichkeiten in Google Ads zu erhalten. Google updatet und verbessert die zur Verfügung gestellten Anzeigenformate regelmäßig. Dieses Jahr steht dabei ganz im Zeichen der Smart Campaigns. Im Rahmen dieser Updates erweitert Google nicht nur die Gebotsstrategien um smarte, durch den Google Algorithmus gesteuerte Alternativen, sondern ergänzt auch die Gestaltungsmöglichkeiten der Anzeigen um sogenannte Smart Creatives. Im Bereich der Textanzeigen handelt es sich dabei um responsive Anzeigen, die automatisch aus verschiedenen Kombinationen unterschiedlicher Titel und Beschreibungen erstellt und gegeneinander getestet werden.
Neben diesem Format nutzt Du aber aller Wahrscheinlichkeit nach bereits die erweiterten Textanzeigen (Expanded Text Ads) regelmäßig in Deinen Kampagnen. Dieses Format ist der Nachfolger der Standardtextanzeigen und hat diese im Januar 2017 abgelöst. Seitdem haben Werbebetreibende mehr Zeichen und Platz zur Verfügung, um ihre Werbebotschaft zu verpacken. Das Ziel dieses Formats ist klar: Durch die prominentere Gestaltung der Anzeigen soll eine höhere CTR, also Klickrate, erzielt und die Nutzer besser angesprochen werden. Der Grund liegt auf der Hand: Durch die zusätzlichen und verlängerten Titel und Beschreibungen nimmt Deine Anzeigen in den Suchergebnissen einen größeren Raum ein und kann so die Aufmerksamkeit der Nutzer schneller und einfacher auf Deine Anzeige bzw. Seite lenken. Deshalb lautet hier unser Tipp: Nutze alle zur Verfügung stehende Möglichkeiten und fülle mit Deinen Anzeigen so viel Platz wie möglich aus. Nur so kannst Du das volle Potenzial Deiner ETA nutzen und die Effektivität positiv beeinflussen. Außerdem kannst Du Deinem potenziellen Kunden bereits im ersten Berührungspunkt wichtige Informationen zur Verfügung stellen und Deinen USP kommunizieren.
Headlines und Descriptions – wo packe ich was rein?
Wir haben zwar jetzt geklärt, welche Formate Dir bei der Erstellung Deiner Anzeigen zur Verfügung stehen und wie umfangreich diese gestaltet werden sollten, jedoch steht die schwierigste Herausforderung noch bevor. Was teile ich meinen Nutzern mit? Was kommuniziere ich wie und vor allem wo? Natürlich gibt es hier nicht die eine, perfekte Zauberformel, wir können Dir aber allgemeine Empfehlungen geben, die auf jede Branche, jedes Unternehmen und jedes Produkt angepasst werden kann.
Starten wir mit den Headlines. Diese sollten kurz und knapp das Wichtigste rund um Dein Produkt zur Geltung bringen, damit der User auf den ersten Blick erkennt, warum er bei Dir richtig ist und was ihn erwartet. Hier stehen Dir nur 30 Zeichen pro Titel zur Verfügung. Außerdem werden von Google oft nur die ersten beiden ausgespielt, deshalb solltest Du unbedingt darauf achten, die wichtigste Aussage nicht unbedingt im dritten Anzeigentitel unterzubringen. Konkret kann die Aufteilung hier wie folgt aussehen: Die erste Headline sollte sofort die Aufmerksamkeit des Nutzers erregen und „auffällig“ sein. Hier kannst Du auch gern etwas experimentierfreudiger vorgehen. Alternativ kannst Du hier direkt Dein Produkt oder Deine Dienstleistung nennen, damit sofort erkennbar ist, um was es sich bei Deinem Angebot handelt. Die zweite und dritte Headline solltest Du dazu nutzen, eine Call-to-Action und einen einzigartigen Benefit, den Du Deinen Kunden bietest, unterzubringen.
Die erste Beschreibung kannst Du jetzt für zwei Dinge nutzen: Setze eine ETA auf, die die Vorteile Deines Produkts kommuniziert. Hier kannst Du Dich auch an den bereits in den Headlines kommunizierten Kunden Benefits orientieren. In einer zweiten ETA kannst Du einzigartige Produkt- oder Unternehmens-Features kommunizieren. Hier gilt es bereits konkrete Merkmale und Eigenschaften zu nennen. Die zweite Beschreibung wird, wie die dritte Headline, nicht immer ausgespielt, ist dennoch aber wichtig um Deine Anzeigen so auffällig wie möglich zu gestalten. Hier lautet unsere Empfehlung, unterstützende Informationen einzupflegen, die die Infos der ersten Beschreibung erweitern und fortsetzen. Du kannst aber auch allgemeine Infos oder Vorteile Deines Unternehmens kommunizieren. Außerdem bietet es sich an, hier mit einem Call-to-Action abzuschließen.
Wie die perfekte Anzeigengruppe aufgebaut werden sollte
Vor den Updates von Google war es die Empfehlung pro Anzeigengruppe drei erweiterte Anzeigentexte (ETAs) aufzusetzen. Mit den Smart Creatives hat sich das ein wenig verändert: Um die bestmögliche Performance aus einer Anzeigengruppe herausholen zu können, sollten jetzt mindestens zwei ETAs und eine responsive Anzeige gestaltet werden. So kann Google Deine fest gestalteten Anzeigen gegen das responsive Formate testen und die Ausspielung entsprechend steuern und anpassen.
Smart Creatives – wie setzt Du nun eine RSA Anzeige auf?
Das Aufsetzen der RSA gestaltet sich relativ einfach. Hier müssen lediglich die bereits in den ETAs aufgesetzten Headlines und Descriptions übernommen werden. Maximal können 15 verschiedenen Titel und vier variierende Beschreibungen angegeben werden, die dann in den verschiedensten Kombinationen ausgespielt und getestet werden.
Hast Du die ETAs bereits in Deinem Konto eingepflegt, werden die bestehenden Descriptions und Headlines automatisch von Google übernommen. Dann musst Du der Anzeige nur noch den letzten Feinschliff verpassen. Dazu solltest Du die Anzeige noch um ein paar zusätzliche Titel und Beschreibungen ergänzen. So bekommt der Google Algorithmus mehr Möglichkeiten, um die verschiedenen, sogenannten Assets, zu kombinieren. Je mehr Kombinationen, desto mehr kann Google also testen, was den Usern gefällt und was somit zu mehr Klicks führt.
Googles Empfehlung ist es hier mindestens fünf einzigartige Headlines zu wählen, die weder direkte Wiederholungen an sich noch ähnliche Sätze beinhalten. Hier kannst Du Dich auch auf jeden Fall auf die Empfehlung von Google stützen: Während der Gestaltung der Anzeigen siehst Du eine „Live-Bewertung“ und Tipps, was Du noch ergänzen solltest, damit Deine Anzeigen die bestmögliche Ausspielung erzielen.
Die Gestaltung einer responsiven Suchanzeige im Google Ads-Konto: Google gibt Dir in Echtzeit Feedback zur Effektivität Deiner Anzeige
Fazit
Google bietet mittlerweile eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten und Funktionen für Deine Textanzeigen. Unsere wichtigste Empfehlung lautet hier: Immer am Ball bleiben! Um die bestmögliche Ausspielung erreichen zu können, sollten stets neue und innovative Formate ausprobiert und die Empfehlungen von Google verfolgt werden. Aber natürlich ist es auch entscheidend nicht blind irgendwelchen Trends nachzueifern – die Devise lautet stets: Testen! Testen! Testen! Je nach Branche, Unternehmen, Produkt oder Dienstleistung kann sich die Performance der ETA bzw. responsive Anzeigen grundlegend unterscheiden. Habe deshalb stets im Hinterkopf: Welche KPIs sind für mich entscheidend? Zählen Impressions, Klicks und Website-Traffic oder möchte ich den größtmöglichen Umsatz zu den geringsten Kosten generieren?
Als Google Ads Experten stehen wir Dir natürlich gern unterstützend zur Seite. Also falls Du Fragen hast: Zögere nicht und kontaktiere uns!
Teile diesen Beitrag
Über den Autor
Juliane Schürer
Digital Marketing Managerin
Juliane ist Digital Marketing Managerin bei eMinded und interessiert sich besonders für Themen zu Google Ads & Affiliate Marketing. In ihrer Freizeit geht sie gerne Skifahren, reisen & trifft sich mit Freunden auf gutes Essen.
Schon seit langem prägt der Spruch „Content is King“ das Bewusstsein vieler Marketer. Wir zeigen Dir, was damit gemeint ist und worauf Du bei der Erstellung von Content achten solltest.
Du möchtest Deine LinkedIn Ads Kampagne optimieren, weißt aber nicht wie? Unsere 10 Do’s & Don’ts rund um das Thema Kampagnenplanung und Durchführung und helfen Dir, das Beste aus deiner Kampagne herauszuholen.