Geschäftsführer
Uli ist Gründer und Geschäftsführer der eMinded. Seit er Mitte der 90er Jahre seine erste Website gebaut hat, ist er internetsüchtig. Das Online Marketing hat ihn 2007 in seinen Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen.
Wer sein Ranking in den organischen Suchergebnissen von Google verbessern will, kommt um das Thema SEO nicht herum. Mindestens 200 Faktoren betrachtet der Suchmaschinenriese hierbei, um die Qualität einer Seite zu bestimmen – nach einem Daten-Leak von Google im Jahr 2024 sollen es angeblich sogar 14.000 Rankingfaktoren sein. All diese Stellschrauben optimal einzusetzen ist natürlich Arbeit für den Profi und muss individuell auf die jeweilige Domain erfolgen. Die Königsdisziplin der SEO ist es also, genau die richtigen Potenziale zu erkennen, zu bewerten und mit dem größtmöglichen Impact umzusetzen.
Dennoch gibt es ein paar grundlegende Tipps, die jeder befolgen und damit einen positiven Beitrag für die eigenen Rankings leisten kann. Der erste Schritt ist dabei immer, das Prinzip von Google Rankings zu verstehen.
Inhalt
Bevor man ein Google Ranking verbessern kann sollte man zunächst die Funktionsweise dahinter verstehen, denn bevor eine Seite überhaupt ranken (in den Suchergebnissen auftauchen) kann, muss Google sie finden (crawlen) und in den Index aufnehmen (indexieren).
Dazu schickt Google sogenannte „Crawler“ durchs Web, die Seiten untersuchen, Verlinkungen folgen und Inhalte erfassen. Wenn eine Seite neu ist oder verändert wurde, muss also wieder ein Crawler auf die Seite kommen, um diese Aktualisierung zu erfassen.
Im besten Fall folgt nun auf das Crawling die Indexierung: Google entscheidet also, dass der Inhalt relevant ist und im Index aufgenommen werden sollte. Nur wenn eine Seite indexiert ist, hat sie die Chance, in den Suchergebnissen ausgespielt zu werden. Für die Indexierung sind vor allem technische Aspekte wie zum Beispiel Duplicate Content, Weiterleitungen, noindex-Tags, usw. verantwortlich, aber auch der Inhalt und die Struktur einer Seite können entscheidend sein.
Wurde eine Seite gecrawlt und anschließend indexiert, ist die Grundlage für ein Google Ranking gelegt: Jetzt geht es um die Rankingfaktoren. Diese beeinflussen, wie relevant Google den Inhalt in Bezug auf eine Suchanfrage einstuft. Auch wenn es unzählige Rankingfaktoren gibt – im Grunde genommen geht es immer um folgende Merkmale:
Werden diese Aspekte berücksichtigt, steht einem guten Ranking nichts mehr im Wege.
Zwei Aspekte des Google Rankings sollte man allerdings noch kennen, bevor wir zu unseren 5 Tipps kommen:
Google zeigt nicht jedem Nutzer dieselben Ergebnisse, sondern nutzt Personalisierung, um die Suchergebnisse auf den Nutzer zuzuschneiden. Dabei spielen vor allem der Standort des Nutzers für regionale Suchen, aber auch der Suchverlauf und die Sprache des Nutzers eine Rolle. Neutrale Ergebnisse erhält man beispielsweise im Inkognito Modus, auch wenn hier der Standort trotzdem berücksichtigt wird. Noch besser ist deshalb ein SEO Tool, das es ermöglicht, einen Standort zu simulieren oder die Ergebnisse vollständig neutral zu halten.
Google verändert seinen Algorithmus ständig – das bleibt auch in den Rankings nicht immer unbemerkt. Gerade die Core Updates von Google sorgen oftmals für volatile Rankings, die ohne erkennbaren Grund stark steigen oder fallen. Wenn die eigene Seite den Google Richtlinien entspricht, hat man meist keine schwerwiegenden Konsequenzen zu befürchten und die unruhige Phase wird nach ein paar Wochen überstanden sein. Am besten ist es, die SEO-News im Blick zu behalten oder regelmäßig in das Google Update Radar von SISTRIX reinzuschauen.
Da nun die Grundlagen stehen, fehlen nur noch unsere Top-5 Tipps, wie man schnell und effektiv das eigene Ranking in den Suchmaschinen verbessern kann.
Google bewertet beim Ranking prinzipiell jede Seite einzeln, aber berücksichtigt auch die Gesamtqualität einer Domain. Bilden die Seiten unterschiedliche Themen ab, so sollten diese auch klar voneinander abgegrenzt werden. Richtet daher die Seite von Beginn bei den Meta-Tags, den Überschriften und dem Content auf ein bestimmtes Thema aus.
Besser ist es, eine klar strukturierte Seite für ein bestimmtes Themengebiet aufzubauen und Inhalte, die einen eigenen Themenkomplex behandeln, sofern es die Nachfrage in Form von Suchvolumen gibt, auf einer eigenen Clusterseite auszubauen. Dadurch entsteht ein Hub-artiges Konzept mit einer sinnvollen Verlinkung und thematischen Abgrenzungen, ohne zu ausführlich ins Detail gehen zu müssen. Die Seiten sollten sich auch nur um dieses eine Thema drehen.
Ein Beispiel hierfür wäre „SEO“ als Überthema und „Offpage SEO“, „Onpage SEO“ und „SEO Relaunch“ als Unterseiten zu nutzen. Alle Themen können eigenständig betrachtet werden und erfüllen eine eigene Suchintention, werden aber unter dem Überthema SEO vereint und können untereinander sinnvoll verlinkt werden.
Es kann nicht oft genug gesagt werden: Die Themen und der einzigartige Content muss es schaffen, die Nutzer zu begeistern. Nicht nur Google mag viele Informationen, die ein Thema umfassend beschreiben. Auch User sind bei bestimmten Themen sehr informationshungrig und werden euch mit niedrigen Bounce-Rates und tiefen Klicks danken.
Ein Punkt muss auch noch gesagt werden. Vergesst starre Vorgaben hinsichtlich der Textlänge und der Verwendung der Keywords. Ein Text ist dann lang genug, wenn das Thema in allen Punkten beschrieben ist. Gibt es nichts mehr zu sagen, dann ist das so. Vermeidet an dieser Stelle Textwüsten – gelesen werden diese ohnehin nicht. Achtet lieber auf eine schöne Struktur mit Zwischenüberschriften und auf eine gute Lesbarkeit.
Content um des Contents Willen erfüllt übrigens nicht das Nutzerbedürfnis – das gilt insbesondere für KI-generierten Content. Heutzutage ist es so leicht wie noch nie, KI für die Contenterstellung zu nutzen – die Frage ist nur: wie relevant ist der Inhalt wirklich und stellt er eine Expertenmeinung dar, die einen echten Mehrwert liefert? Falls die Antwort auf die Frage „nein“ lautet, empfehlen wir dringend, den Teil des Textes zu kürzen.
Duplicate Content ist der Suchmaschine schon lange ein Dorn im Auge. Wie vorher bereits erklärt: Google muss jede Seite neu crawlen und indexieren – bei der großen Anzahl an Inhalten im Internet ist das für Google einen ziemlich kostspielige Angelegenheit. Es ist also auch eine finanzielle Entscheidung, Duplicate Content bei Webseiten abzustrafen und die Betreiber anzuweisen, Duplicate Content zu vermeiden. Daran hat sich auch 2025 nichts geändert und dies wird auch die nächsten Jahre immer ein wichtiger Punkt der Optimierung bleiben. Wir empfehlen deshalb, regelmäßig zu überprüfen, welche Inhalte sich im Netz befinden und entsprechend Anpassungen vorzunehmen. Die Überprüfung kann hierbei ganz einfach und ohne zusätzliches Tool in der hauseigenen Siteabfrage in der Google Suche erfolgen. Hierzu gebt ihr folgendes im Suchfenster ein:
site:www.beispiel-domain.com
Schon bekommt ihr alle Seiten angezeigt, die sich im Index befinden.
Zuverlässige Einblicke bekommt man ebenfalls in der Google Search Console. Unter dem Reiter „Indexierung“ >> „Seiten“ erfährt man unter dem Abschnitt „Warum Seiten nicht indexiert werden“ ganz schnell, ob Google bereits Duplikate identifiziert hat.
Ein kleiner Tipp noch am Rande: Der Eintrag in die robots.txt verhindert nicht die grundsätzliche Indexierung. Sollen Seiten nicht in der Suche erscheinen, muss entweder mit dem Meta-Tag „robots“ oder mit einem Canonical-Tag gearbeitet werden.
Eine gute interne Verlinkung ist für den User und auch für Google das A und O. Eine gute interne Verlinkung hilft dem Crawler zu verstehen, welche Inhalte wichtig sind und über welche Begriffe sie thematisch zu finden sind (Ankertexte). Dies betrifft aber nicht nur die Verlinkung über die Hauptnavigation der Seite. Nutzt auch Breadcrumbs. Diese stellen neben einem wichtigen Navigationselement auch zusätzliche interne Links dar.
Auch im Content könnt ihr wunderbar wichtige Seiten verlinken. Das Beste daran ist, dass Ihr hier vollkommen frei in der Wahl der Ankertexte seid. Achtet aber unbedingt auf einen Zusammenhang zum geschriebenen Text sowie darauf die Links auch entsprechend sichtbar zu machen (damit sie geklickt werden).
„Hier“ ist übrigens kein guter Ankertext, da er weder dem Nutzer, noch dem Crawler verrät, wohin der Link wohl führen mag 😉.
Backlinks als Rankingfaktor sind nicht tot! In Wirklichkeit sind Links quicklebendig und zugleich auch einer der wichtigsten Faktoren für Google. Es kommt aber auf die Qualität an und soll kein Aufruf zum Kauf von dubiosen Links sein. Die beste Strategie ist, einzigartigen Content und ein gutes Nutzererlebnis zu schaffen – dann sollte auch der Linkaufbau kein Problem darstellen. Für Gastartikel und Expertenmeinungen lassen sich auch heute noch viele Blogs und Portale begeistern.
Gleichzeitig sollte die Zusammensetzung des bestehenden Linkprofils im Auge behalten werden. Hier können auch ohne eigene Maßnahmen schlechte Backlinks dazukommen und daher sollte hier eine regelmäßige Überprüfung sowie gegebenenfalls die Entwertung von unerwünschten Links per Disavow-Datei in Betracht gezogen werden. Die Disavow-Datei kann für einen Link Detox genutzt werden, was allerdings mit größter Vorsicht passieren sollte. Deshalb stellt sie nur in einigen Ausnahmefällen ein wirksames Tool dar.
Natürlich ist SEO eine anspruchsvolle Disziplin und muss für jede Domain mit einem individuellen Konzept erfolgen. Grundsätzlich kann jeder Webseitenbetreiber die Punkte zur Verbesserung der Sichtbarkeit auch selbst durchführen, auch wenn es mit etwas Erfahrung und bekannten Best Practices aus der Branche etwas leichter fällt. Mit den oben genannten Punkten kommt man auf jedem Fall einem guten Ranking bei Google einen Schritt näher, auch wenn es manchmal etwas Geduld erfordern kann. Für alle weiteren Fragen und Optimierungen stehen wir als erfahrene SEO Agentur aus München an Deiner Seite.
Geschäftsführer
Uli ist Gründer und Geschäftsführer der eMinded. Seit er Mitte der 90er Jahre seine erste Website gebaut hat, ist er internetsüchtig. Das Online Marketing hat ihn 2007 in seinen Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen.