Digital Marketing Managerin
Bianca Pieczona ist Digital Marketing Managerin bei eMinded und interessiert sich besonders für das Thema SEA. Außerhalb der Arbeit lebt sie sich kreativ durch die Malerei und das Nähen aus.
Mittlerweile sind auf LinkedIn über 17 Mio. Personen im DACH-Raum und über 810 Mio. weltweit registriert. Demnach handelt es sich hierbei um das größte B2B-Social Media Netzwerk, welches viele Möglichkeiten birgt Kontakte zu knüpfen, aber auch Neukunden zu begeistern und zu gewinnen. Nicht ohne Grund ist innerhalb der letzten Jahre LinkedIn ein umworbenes Umfeld für die Generierung von Leads oder Anfragen geworden.
Um jedoch erfolgreich Anzeigen auszuspielen, müssen bestimmte Schritte durchdacht und zielgerichtet umgesetzt werden. Dieser Beitrag soll Dir als Hilfestellung dienen, um Deine LinkedIn Kampagne fehlerfrei aufzusetzen.
Bevor Du in das Setup Deiner LinkedIn Kampagne gehen kannst, müssen bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
Nachdem die Grundvoraussetzungen erfüllt wurden, kann im ersten Schritt eine Kampagnengruppe erstellt werden. Diese dient als eine Art übergeordnete Ebene, welche primär für die Ordnung und Struktur im Account sorgt. Unsere Empfehlung ist pro Kampagnenziel (beispielsweise Leadgenerierung, Eventbewerbung etc.) eine Kampagnengruppe anzulegen und diese entsprechend eindeutig zu benennen. Bei Bedarf kann hier auch ein Start- und Enddatum hinterlegt werden.
Im nächsten Schritt kannst Du über den Button „Erstellen“ und „neue Kampagne“ eine neue Kampagne erstellen. In der danach erscheinenden Übersicht muss ein Kampagnenziel definiert werden, welches entscheidend ist, welche Anzeigenformate letztendlich eingesetzt werden. Zur Auswahl stehen drei übergeordnete Kampagnenziele, nämlich Awareness, Consideration und Conversions. Solltest Du Leads generieren wollen, ist beispielsweise „Conversions – Lead Generierung“ das passende Ziel. Willst Du jedoch eine hohe Reichweite erreichen wollen, ist hingegen „Awareness – Brand Awareness“ treffend.
Sobald Du das Kampagnenziel definiert hast, musst Du im nächsten Schritt die grundlegenden Einstellungen vornehmen, da auf Kampagnenebene die meisten Möglichkeiten zur Aussteuerung der Anzeigen zur Verfügung stehen. Zum einen legst Du die Region und Sprache fest. Die Spracheinstellungen können nach dem Abspeichern der Kampagne nicht mehr angepasst werden, daher sollte darauf besonders geachtet werden.
Je nachdem, welche Persona oder Zielgruppe angesprochen werden soll, müssen entsprechende Eigenschaften und Merkmale eingestellt werden. Besonders Assets, wie Berufsbezeichnung, Position und Branche sorgen für eine passende Eingrenzung. Häufig bietet es sich auch an, Fähigkeiten / Kenntnisse anzugeben, da so sichergestellt wird, dass die angesprochenen User verstehen, worum es sich in der Anzeige handelt. Besonders im B2B Segment ist es meist von Vorteil sehr spezifisch in der Zielgruppenerstellung zu werden. Wir empfehlen an dieser Stelle einen groben Richtwert von 5.000 – 100.000 Usern (was jedoch immer stark vom Produkt und Kampagnenziel abhängig gemacht werden sollte).
Als nächstes musst Du eine Gebotsstrategie wählen. In der Regel ist es am besten, anfangs mit einem manuellen Gebot in die Auktion zu gehen, da die Klickpreise bei der maximalen Verbreitung stark in die Höhe schnellen können. Je nachdem wie umworben Deine Zielgruppe ist, schwanken die Klickpreise auf LinkedIn sehr – beispielsweise zählen Geschäftsführer in der IT-Branche zu einer der beliebtesten Zielgruppen, sodass hier mit Klickpreisen von bis zu 20€ zu rechnen ist.
Jede LinkedIn Kampagne erfordert eine Budgetangabe. Diese muss selbstverständlich mindestens so hoch sein wie Dein CPC Gebot. Pro Kampagne muss auch mindestens 10€ Tagesbudget eingestellt werden, da dies den Vorgaben von LinkedIn entspricht. Optimal ist ein Budget, welches Dir innerhalb eines Monats 100 Klicks pro Kampagne ermöglicht. Du fragst Dich wieso? Ganz einfach – erst ab dreistelligen Klickzahlen hast Du aussagekräftige Daten vorliegen. Diese dienen als Grundlage für die ersten Optimierungen.
Im letzten Schritt muss noch ein Anzeigenformat definiert werden. Pro Kampagne ist nur ein Format möglich – solltest Du also zwei Formate gegeneinander testen wollen, musst Du hierfür zwei Kampagnen anlegen. Es steht auch nicht jedes Anzeigenformat für jedes Kampagnenziel zur Verfügung.
Solltest Du Dich für Kampagnen entscheiden, welche die User auf Deine Website leiten, kannst Du zusätzlich Conversion-Ziele anlegen, sodass die Kampagnen auch messbar werden.
Pro Kampagne solltest Du mindestens zwei Anzeigen einbuchen, sodass ein A/B Test durchgeführt werden kann. Eine Anzeige besteht immer aus mindestens einer Grafik, einer Überschrift und einer Beschreibung. Formuliere bzw. gestalte diese so prägnant wie möglich, sodass die User innerhalb weniger Sekunden wissen, welche Inhalte Du vermitteln willst.
Solltest Du Dich für Lead Gen Kampagnen entschieden haben, musst Du hier noch das passende Formular erstellen bzw. verknüpfen, falls es bereits erstellt wurde.
Unser Tipp: Nutze bei jeder Anzeige einen Call-to-Action, sodass die User wissen, was der nächste Schritt ist. Setze diesen auch (falls es das Layout zulässt) in Deiner Grafik ein. So kann das Ganze beispielsweise am Ende aussehen:
Lasse Deine LinkedIn Kampagnen am besten 1-3 Wochen anlaufen und nehme keine Änderungen vor. Sobald die ersten Daten nach dieser Zeit zur Verfügung stehen, kannst Du im ersten Schritt die Reporting Tools von LinkedIn einsetzen. Folgende Punkte solltest Du Dir bei der Optmierung ansehen:
Vorbereitung, Planung und Strategie sind, wie in vielen anderen Online Marketing Kanälen, der Schlüssel für erfolgreiche LinkedIn Kampagnen. Arbeitest Du mit begrenzter Zeit oder begrenztem Budget, solltest Du die Themen sinnvoll priorisieren und testen. Solange Du Dich Schritt für Schritt durch das Setup arbeitest, sollte dem Ganzen nichts mehr im Wege stehen. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass viele LinkedIn Kampagnen nicht gleich beim ersten Set-Up einwandfrei performen. Mit Hilfe von Optimierungsmaßnahmen, kannst Du Dich Deinen Zielen step-by-step annähern.
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Bianca Pieczona ist Digital Marketing Managerin bei eMinded und interessiert sich besonders für das Thema SEA. Außerhalb der Arbeit lebt sie sich kreativ durch die Malerei und das Nähen aus.
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