Heute wollen wir Dir ein paar Google Ads Tricks abseits des Standards zeigen. Denn um mit den „Großen“ auf dem Markt mithalten zu können, ist es notwendig, alle Möglichkeiten von Google Ads auszuschöpfen. Im Folgenden zeigen wir Dir fünf Tricks, mit denen Du mehr aus Deinen Kampagnen herausholen kannst.
Inhalt
Display-Kampagnen: Arbeite mit Ausschlüssen
Deine Display-Ads bringen nicht den gewünschten Output? Versuche die Ausspielung nach Deinen Wünschen und Vorstellungen zu steuern. Wenn Du Dir anschaust, wo Deine Anzeigen ausgespielt werden (> „Inhalt“ > „Wo Anzeigen ausgeliefert werden“), kannst Du überprüfen, ob die Placements, die Du in der Übersicht siehst, Deinen Vorstellungen entsprechen. Skeptisch geworden? Du hast die Möglichkeit, unerwünschte Themen auszuschließen!
Angenommen, Du generierst den Großteil Deiner Klicks über mobile Apps, merkst aber, dass Du damit keines Deiner Conversion-Ziele erreichst. Teste, was passiert, wenn Du mobile Apps als Ausspielungsplattform ausschließt (funktioniert über den Reiter „Ausschlüsse“). Wie verändert sich Deine CTR, wie entwickelt sich Deine Conversion-Rate, werden die Klicks „wertiger“? Ebenso kannst Du testen, ob es im Rahmen Deines Business Case Sinn macht, das Thema „Spiele“ auszuschließen. Wir haben festgestellt, dass es sich hier tendenziell um ein Placement-Umfeld handelt, in dem User weniger offen für Werbung sind. Grundsätzlich gilt auch hier wie so oft: Testen, testen, testen.
Click-Through-Rate mit Assets (ehemals Anzeigenerweiterungen) steigern
Im Google Ads Dschungel mit den eigenen Anzeigen aufzufallen, ist vor allem in umkämpften Märkten gar nicht so einfach. Neben dem USP sollten dem User möglichst viele Verkaufsargumente Deines Shops oder Deiner Dienstleistung mitgeteilt werden, um ihn zum Klicken zu animieren. Leider schränkt Google die Werbetreibenden hier durch eine maximale Länge der Anzeigentexte ein.
Durch die Nutzung aller Assets und die damit verbundenen Möglichkeiten für Google, die Anzeigen zu ergänzen und somit mehr Platz einzunehmen, erhöht sich zum einen die Wahrscheinlichkeit, dass ein User klickt und zum anderen können trotz Zeichenbegrenzung mehr Informationen geliefert werden.
Nutze daher Sitelinks und verweise auf andere Zielseiten, die für den Nutzer interessant sein könnten. Ergänze kurze und prägnante Informationen, indem du mit Callouts arbeitest. Ergänze Snippet-Erweiterungen und füge gegebenenfalls eine Anruferweiterung hinzu. Außerdem hast Du die Möglichkeit, Bilder zu Deiner Suchanzeige hinzuzufügen. Nutze auf jeden Fall auch diese Möglichkeit! Auch wenn die Erweiterungen nicht jedes Mal ausgespielt werden, ist dies nichtsdestotrotz ein probates Mittel, um Deine Klickraten zu verbessern. Relativ neu sind auch die Assets „Firmenname“ und „Firmenlogo“. Schau also gleich in Deinem Account nach, ob diese neuen Assets bereits freigeschaltet sind!
Vereinfache Dir die Arbeit mit negativen Keyword-Listen
Du kennst das: Du erstellst eine neue Kampagne mit einem neuen Keyword-Set und schaltest sie live. Vor allem in den ersten Tagen / Wochen überprüfst Du regelmäßig, ob die Suchbegriffe, die für die Auslieferung Deiner Anzeigen verantwortlich sind, sinnvoll sind. Gerade am Anfang, vor allem wenn Du Deine Keywords als „Phrase-„ oder „Broad Match“ gebucht hast, musst Du viel Zeit investieren, um unpassende Suchbegriffe auszuschließen. Es gibt jedoch zwei gute Möglichkeiten, diesen Mehraufwand zumindest teilweise zu vermeiden:
Wenn Du am Anfang eines neuen Setups stehst, lohnt es sich direkt eine Liste mit negativen Keywords anzulegen. Diese lässt sich ganz einfach in Google Ads einrichten und Du kannst jeweils auswählen, für welche Kampagnen sie greifen soll. Sofern Dir also im Rahmen Deiner Keyword-Recherche bereits Themen auffallen, für die Du auf keinen Fall ausgespielt werden möchtest, kannst Du diese direkt im Rahmen Deiner negativen Keyword-Liste zusammenfassen.
Darüber hinaus ist es gerade zu Beginn zusätzlich sinnvoll, ungeliebte Suchbegriffe nicht nur als „genau passend“ auszuschließen, sondern im Rahmen der wöchentlichen Optimierung einen Schritt weiterzugehen und ungeeignete Begriffe sogar als „Phrase-„ oder „Broad Match“ auszugrenzen. Dies hilft präventiv bestimmte Begriffe „ein für alle Mal“ zu entfernen und verhindert die Gefahr, dass diese im Rahmen eines ähnlichen Suchbegriffs einfach wieder auftauchen.
Conversion-Flaute? Arbeite mit Softconversions!
Wenn Du ein Geschäftsmodell betreibst, das traditionell mit wenigen Conversions einhergeht, ist es im Rahmen Deiner Google Ads-Strategie sinnvoll, Softconversions zur weiteren Unterstützung des Algorithmus zu verwenden, um das Potenzial der verfügbaren Smart Bidding-Strategien voll auszuschöpfen. Dein Conversion-Ziel sind z.B. abgeschickte Kontaktformulare? Dann messe zusätzlich die Anzahl geöffneter Kontaktformulare. So erhältst Du einerseits weitere Conversion-Daten und kannst gleichzeitig überwachen, an welcher Stelle der Customer Journey potenzielle Interessenten abspringen.
Beispiel: Du siehst, dass 10 Benutzer Dein Kontaktformular geöffnet haben, aber nur einer es tatsächlich abgeschickt hat. Daraus lässt sich ableiten, dass es aus UX-Sicht ein hemmendes Element geben muss, das das Absenden Deines Formulars unattraktiv macht. Vielleicht werden zu viele Informationen abgefragt?
So schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits erhältst Du spannende Insights und Optimierungsansätze für Deine Website. Zum anderen kannst Du durch eine höhere Conversion-Dichte Gebotsstrategien wie „Conversions maximieren“ oder „Ziel-ROAS“ einsetzen, da diese auf eine valide und ausreichend große Conversion-Basis angewiesen sind. Hier gilt: Je höher die Anzahl der Conversions, desto besser funktioniert die Ausrichtung des Algorithmus.
Teste Performance Max Kampagnen
Hast Du schon einmal von Performance Max oder kurz PMax Kampagnen gehört? Wenn Du an diesen Kampagnentyp denkst, der alle Google Ads Kampagnentypen in einem Format vereint, denkst Du wahrscheinlich zuerst an E-Commerce Cases. Was aber, wenn ich Dir sage, dass PMax-Setups auch im B2B-Umfeld ihre Daseinsberechtigung haben? Wenn Du Dir noch nicht ganz sicher bist, ob Du PMax-Kampagnen im Rahmen Deines Business einsetzen möchtest, empfehle ich Dir, mit einem übergreifenden Setup zu beginnen, das im Rahmen einer sogenannten „Asset Gruppe“ alle Themen rund um Deinen Businessszenario abdeckt. Wenn dieser Ansatz gut funktioniert, gruppieren Dein Angebot feiner und erstellen spezifische PMax-Kampagnen und „Asset-Gruppen“.
Da wir im Rahmen von PMax-Kampagnen nicht über Keywords aussteuern, arbeiten wir hier mit sogenannten Zielgruppensignalen. Je mehr Signale Du Google an dieser Stelle direkt zur Verfügung stellst, desto schneller lernt der Algorithmus, welche Nutzer Du potenziell ansprechen möchtest. Nachdem Du übergreifend arbeitest, sollten Deine Anzeigentexte und Visuals jedoch nicht zu spezifisch sein, da sie wie gesagt breit anwendbar sein müssen.
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Über den Autor
Juliane Schürer
Digital Marketing Managerin
Juliane ist Digital Marketing Managerin bei eMinded und interessiert sich besonders für Themen zu Google Ads & Affiliate Marketing. In ihrer Freizeit geht sie gerne Skifahren, reisen & trifft sich mit Freunden auf gutes Essen.
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