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Fünf AdWords-Tricks für Fortgeschrittene

13.05.2016 | Uli Zimmermann | SEA

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Heute wollen wir euch ein paar AdWords-Tricks abseits des Standards zeigen. Denn um im E-Commerce weiter mithalten zu können mit den „Großen“ im Markt, ist es notwendig, alle Möglichkeiten von Google Ads auszureizen. Im Folgenden präsentieren wir als SEA Agentur aus München fünf Tricks, wie ihr mehr aus euren Kampagnen herauskitzeln könnt.

Shopping-Kampagnen aufteilen

Viel hilft viel – stimmt selten, hier trifft es aber zu. Wer in Google Shopping richtig erfolgreich sein möchte, muss auf mehrere Shopping-Kampagnen setzen.

Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten: eine strategische Positionierung, um Produkten in den Markt zu „drücken“, die Aufteilung nach Margen und Marken oder die naheliegenste alle Optionen, eine Kampagne für die Topseller aufzusetzen.

Klingt einfach, wird aber häufig vergessen und gibt mit richtiger Priorisierung noch einmal einen ordentlichen Schub auf die Shopping-Kampagnen.

Click-Through-Rate mit Callouts steigern

Im AdWords-Dschungel mit den eigenen Anzeigen herauszustechen, ist vor allem in umkämpften Märkten gar nicht so einfach. Neben dem USP sollten dem User möglichst viele Verkaufsargumente Ihres Shops nähergebracht werden, um ihn zum Klicken zu animieren. Leider beschränkt hier Google die Werbetreibenden durch die maximale Länge der Anzeigentexte.

Mit den Callouts wurde eine weitere Möglichkeit geschaffen, mehr Informationen bereit zu stellen.

Die Callouts erinnern grundsätzlich an Sitelinks, jedoch mit dem Unterschied, dass sie nicht klickbar sind. Positioniert werden sie direkt unter dem zweiten Textfeld des Anzeigentextes.

Callouts
Callout mit Vorteilskommunikation rot eingefärbt

Es können insgesamt bis zu vier verschiedene Callouts verwendet werden. Außerdem ist es möglich, die Anzeigen mit Zusatzinformationen in einer globalen Liste zu bündeln und Anzeigengruppen, Kampagnen und sogar dem gesamten Konto zuzuordnen. Für Aktionen mit einer bestimmten Laufzeit können die Callouts auch mit einem Start- bzw. Enddatum versehen und der sichtbare Bereich Ihrer Anzeige dadurch vergrößert werden.

Genau wie die Sitelinks lassen die sich auch die Callouts unter „Anzeigenerweiterungen“ einrichten. Ihr solltet mindestens zwei Callout-Extensions anlegen, damit Google diese auch ausspielt. Pro Anzeige können 25 Zeichen verwendet werden. Genug also, um weitere wichtige Verkaufsargumente zu platzieren.

Obwohl die Anzeigen mit Zusatzinformationen längst nicht so prominent wie Sitelinks in den Suchergebnissen erscheinen, sind sie doch insgesamt eine gute Möglichkeit, um die eigenen Anzeigen größer und somit auffälliger erscheinen zu lassen und um mehr Verkaufsargumente zu platzieren.

Dieser Tipp ist auch ein Bestandteil aus unserem eBook, das wir euch wärmstens ans Herz legen.

Remarketing-Listen mit Customer Match

Custom Audiences anhand von E-Mail-Adressen gibt’s nur bei Facebook? Stimmt, bei AdWords heißt das Instrument Customer Match: Hier bietet Google die Möglichkeit, E-Mail-Adressen ins AdWords-Konto zu importieren, um gezielt Interessenten oder Kunden anzusprechen.

Die Listen werden natürlich von Google anonymisiert, um dem Datenschutz gerecht zu werden.

Mit diesem Mittel habt ihr die Möglichkeit, Retargeting-Listen gezielt für warme und heiße Leads anzulegen.

Da bei Interessenten und Kunden die Wahrscheinlichkeit auch höher ist, einen Kauf anzustoßen, könnt ihr auch hier mit den CPCs variieren. Und ähnlich zu Facebook erstellt Google auch eine Similar Audience, um Neukunden ansprechen zu können, die euren Bestandskunden ähneln.

Dynamische Suchanzeigen richtig einsetzen

Alter Hut, denken viele. Gibt’s doch schon seit über zwei Jahren. Ja, alles richtig. Aber die meisten setzen diesen Kampagnentypen viel zu selten ein.

Kurz zur Funktionalität: Google baut automatisch anhand des Website-Contents selbstständig Anzeigen, sofern diese thematisch zur Suchanfrage passen. Anhand von Ausschlüssen kann man natürlich auch beeinflussen, welche Seiten beworben werden.

Nur was für faule? Bei weitem nicht! Natürlich haben die dynamischen Suchanzeigen Vor- und Nachteile. Wenn der Shop nicht ordentlich optimiert ist, sprich die SEO-Basics wie Seitentitel oder Content zu schwach sind oder gar fehlen, kann der Algorithmus kaum die Inhalte richtig interpretieren. Dann ist die Gefahr auch groß, dass irrelevanter bezahlter Traffic in den Shop fließt und Budgets verbrannt werden.

Wenn die Voraussetzungen jedoch stimmen, sind dynamische Suchanzeigen ein mächtiges Instrument, um sehr schnell einen ganzen Shop zu bewerben. Dies ist natürlich ein riesiger Vorteil für junge AdWords-Accounts. Doch auch für schon fortgeschrittene AdWords-Accounts sind bietet dieser Anzeigentyp wesentliche Vorteile:

Account Manager können so Keywords entdecken, die bis dato noch nicht explizit beworben wurden und Neuerungen im Produktsortiment werden sofort beworben, ohne dass schon Kampagnen oder Anzeigengruppen angelegt wurden.

Noch ein Tipp zum Schluss: Setzt die CPCs in den dynamischen Kampagnen immer niedriger an, um eine Kanibalisierung mit den bestehenden Kampagnen zu verhindern.

Gmail-Anzeigen schalten

Weltweit gibt es über 900 Millionen Gmail-Accounts, dank Android ist der Zulauf ungebrochen. Und E-Mail-Marketing ist ja bekanntlich nicht auf der Überholspur, zumindest nicht bei der Neukundenakquise.

Da bieten die Gmail Sponsored Promotions eine wunderbare Möglichkeit, um dennoch in den Posteingang potentieller Neukunden zu kommen.

Mit wie man die Kampagne anlegt, wollen wir euch hier nicht langweilen. Aber ein paar Ideen zum Targeting wollen wir euch nicht vorenthalten:

  • Stinknormales Keyword-Targeting kann auch hier funktionieren
  • Ebenso die Arbeit mit Interessen
  • Interessanter ist dann schon das Keyword-Targeting zu „missbrauchen“ und die Konkurrenten dort einzubuchen.
  • Das funktioniert natürlich auch mit Marken, die ihr im Shop vertreibt.
  • Und mit die smarteste Möglichkeit, Gmail-Ads zu schalten, ist Bestands- oder Neukunden über Remarketing-Listen anhand des Customer Match anzusprechen

Wie bei allen Tricks liegt der Teufel auch bei den Gmail Sponsored Promotions im Detail. Zu breit eingesetzt, wird’s nix mit der Performance, aber mit ein wenig Kreativität holt ihr auch hier guten Traffic in euren Shop.

Und ein sechster Tipp noch zum Schluss: Wenn ihr immer und überall eure AdWords-Kampagnen im Blick haben wollt, holt euch die AdWords-App 🙂

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Über den Autor
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Uli Zimmermann

Geschäftsführer

Uli ist Gründer und Geschäftsführer der eMinded. Seit er Mitte der 90er Jahre seine erste Website gebaut hat, ist er internetsüchtig. Das Online Marketing hat ihn 2007 in seinen Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen.

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