SEO Audit – Befolge diese Checkliste für Dein Suchmaschinen-Ranking
27.05.2022 | Sophie Garban | Online Marketing, SEO
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SEO (= Suchmaschinenoptimierung) beschäftigt sich mit der Optimierung von Webseiten, sowohl aus technischer als auch inhaltlicher Sicht, um in den Ergebnissen einer Suchmaschine möglichst weit oben ausgespielt zu werden. Das Suchmaschinen Ranking – z.B. von Google – unterliegt dabei einem komplexen Algorithmus. Ziel der Suchmaschinen ist es, dem Suchenden Einträgen zu präsentieren, die perfekt zur Suchabsicht passen. Die Seiten, auf denen die Suchergebnisse erscheinen, werden auch als „Search Engine Result Pages“, kurz: „SERPs“ bezeichnet. Um organisch auf Seite 1 zu landen, sollte daher die Such-Intention, das Nutzungsverhalten (wie Klickrate, Verweildauer etc.), Crawlability (also die Zugänglichkeit der Seite) und die Autorität der Webseite (sowohl durch Content Qualität als auch durch Backlinks) besonders berücksichtigt werden. Diese Punkte müssen in einem SEO-Audit fortlaufend kontrolliert und verbessert werden. Für den Startschuss deine Suchmaschinenoptimierung haben wir Dir hier eine Checkliste mit den wichtigsten Maßnahmen zusammengestellt:
1. Technische Lesbarkeit der Seite
Zuallererst solltest Du sicherstellen, dass deine Seite indexiert und erreichbar ist, um in den Suchergebnissen von Google erscheinen zu können. Für ein ausführliches SEO-Audit beachte unbedingt folgende Punkte:
Beim Crawlen (=Auslesen) der Seite liest der Bot zuerst die robots.txt-Datei im Stammverzeichnis der Domain. Sie sollte deshalb leicht zu erreichen sein und darf keine Seiten blockieren, die indexiert werden sollen. Die Sitemap wird darin ebenso abgelegt.
Die Sitemap unterstützt die Indexierung der Seiten und sollte daher alle wichtigen URLs enthalten. Sie ist im Root Verzeichnis der Seite abgelegt. Wir empfehlen zudem die Einbindung in der robots.txt-Datei und in der Google Search Console.
In diesem Schritt empfehlen wir auch zu überprüfen, ob die Seite eine SSL-Verschlüsselung aufweist, also die gültige Ausstattung mit einem HTTPS-Zertifikat.
Des Weiteren werden in einem SEO-Audit in diesem Schritt die Status Codes auf ihre Korrektheit überprüft: In der Suchmaschinenoptimierung raten wir generell zu 301-Weiterleitungen, da diese permanent ausgerichtet sind und Linkkraft „weitervererben“. 404-Seiten und weitere Fehlerseiten sollten dringend repariert oder weitergeleitet werden. Ein empfehlenswertes Browser-Plugin für diese Analyse ist Redirect Path.
Sollte doch eine 404-Seite existieren, ist es empfehlenswert, diese für den User so aufzubauen, dass er schnell wieder in die Navigation oder auf die Startseite zurück findet. Wir haben unsere 404-Seite so gelöst:
Um Duplikate auf einer Seite zu vermeiden, empfehlen wir eine site-Abfrage. Tippe dazu „site:“ und die URL der zu analysierenden Seite in das Suchfeld von Google ein. Dir werden dann alle indexierten Seiten ausgespielt und Du siehst die gesamten Suchergebnisse Deiner Webseite.
Um ebensolche Duplikate von vornherein auszuschließen, darf die Homepage nur einmal erreichbar sein. Teste also, ob Deine URL nur mit oder ohne „www“ aufrufbar ist und jeweils auf die andere Version weiterleitet.
Sprechende URLs erleichtern die Usability, der Nutzer findet sich leichter auf der Seite zurecht. Achte also auf eine knappe, aber treffende Betitelung und vermeide Großschreibung und Sonderzeichen.
Für ein verbessertes Suchmaschinen-Ranking sollten Canonical-Tags auf jeder Seite selbstreferenziell bzw. mit Verweis auf die Ursprungsseite eingebunden werden.
Wenn mehrere Sprachvarianten auf Deiner Seite existieren, beachte unbedingt die richtige Verwendung des hreflang-Tags. Dieses weist aus, welcher User auf welche Sprachversion Deiner Webseite geleitet werden.
Die Core Web Vitals dürfen in einer SEO-Strategie ebenfalls nicht vernachlässigt werden, da sie mittlerweile ein wichtiger Rankingfaktor sind. Das Lighthouse-Audit gibt hierzu Einblick zu Ladezeiten, Layout-Stabilität, Interaktivität und der mobilen Ansicht.
2. On-Page-Faktoren
Sobald die technischen Maßnahmen abgehandelt sind und Deine Seite für die Crawler erreichbar ist, steht an zweiter Stelle eines SEO-Audits die Content Analyse. Deine Seite sollte dem User immer eine klare Customer Journey vorgeben und inhaltlich Mehrwert bieten. Folgende Faktoren beachten wir, um das Suchmaschinenranking positiv zu beeinflussen:
Die Suchergebnisse (SERPs) sind das erste, womit der User in Kontakt kommt, wenn er ein entsprechendes Keyword googlet. Daher ist die Ausformulierung der Titles und Descriptions, also der Inhalte, die bei den Suchmaschinen zu Deiner Zielseite angezeigt werden, enorm wichtig. Verwende Sonderzeichen, um Aufmerksamkeit zu erregen und um Dich von der Konkurrenz abzugrenzen. Das Fokus-Keyword sollte im Title immer an erster Stelle stehen. Der Title sollte nicht mehr als 60 Zeichen umfassen, die Description circa 140-155 Zeichen.
Der Crawler liest ebenso die Seitenstruktur. Das heißt für ein gutes Suchmaschinen-Ranking sollten die Überschriften H1, H2, etc. richtig verwendet werden. Die Hauptüberschrift H1 muss dabei auf das Fokus-Keyword ausgerichtet sein und sollte genau einmal vorkommen.
Generell gilt, dass uniquer und hochwertiger Content die Basis einer guten Seite stemmt. Achte also auf eine klare Kommunikation und Ansprache der Zielgruppe. Wie Du Dein Content Marketing entlang der Customer Journey ausrichtest, erfährst Du in diesem Artikel.
Eine verbesserte Lesbarkeit kann durch Listen, Bilder, Videos etc. abgebildet werden und bietet dem User so Mehrwert.
Die Arbeit mit strukturierten Daten wie beispielsweise FAQs erleichtert dem Google-Bot das Verständnis Deiner Inhalte. Diese Daten werden häufig auch in den SERPs ausgespielt und als Rich Snippets betitelt. Dein Suchergebnis nimmt so nochmal mehr Platz ein und wird generell auffälliger.
Auch Bilder-SEO darf in einem Audit nicht vernachlässigt werden: Hast Du bei allen Bildern Alt-Tags hinterlegt? Sind die Bilder richtig ausgerichtet und werden sie auch mobil richtig ausgespielt?
3. Off-Page-Signale
Wenn Du die ersten beiden Punkte berücksichtigt hast, ist die Basis für ein erfolgreiches SEO-Audit bereits gegeben. Beim Offpage-SEO handelt es sich um die Auswirkungen von allen Aktivitäten außerhalb der eigenen Domain. Die Suchmaschine wertet Backlinks wie Rezensionen und vertraut einer Seite mehr bzw. stuft sie in den Suchergebnissen tendenziell höher ein, wenn ein ausgeglichenes Backlinkprofil vorliegt und hochwertige Portale auf die Domain verweisen. In unseren SEO-Audits prüfen wir folgende Punkte:
Wir analysieren zuerst die Sichtbarkeit und den Power*Trust der Seite. Dazu nutzen wir Sistrix und die Link Research Tools.
Im Konkurrenzvergleich zeigt sich dann, wie sich das vorhandene Linkprofil der Seite im Gegensatz zu dem der Mitbewerber auf dem Markt schlägt.
Ein natürliches Backlinkprofil zeigt sich an einer exponentiell abfallenden Verteilung der Stärke der Links: Es sollten deutlich mehr schwache als starke Links vorhanden sein.
Last but not least durchleuchten wir den Link-Detox-Bericht einer Seite. Zeigen schädliche Links von spammigen Seiten auf Deine Webseite, die wir abweisen (disavowen) müssen?
Fazit
Wie Du gesehen hast, kann und muss ein SEO-Audit sehr umfangreich ausfallen. Die Performance im Suchmaschinenranking wird Dir die Mühe danken, denn nur durch eine ordentliche technische Basis, eine zielgerichtete Content-Aufbereitung und relevante Backlinks werden Deine Seiten ein gutes Ranking in den Suchmaschinen erzielen können.
Wenn Du Dir die genannten Schritte unserer SEO-Analyse an einem Beispiel genauer ansehen möchtest, sieh Dir jetzt unser Webinar zu einem Live SEO-Audit an.
Außerdem sind wir als SEO Agentur natürlich bei Fragen jederzeit für Dich da 😉 Fordere doch gleich unverbindliche Beratung durch unser Team an: https://eminded.de/kontakt/
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Über den Autor
Sophie Garban
Digital Marketing Managerin
Sophie war als Digital Marketing Managerin bei eMinded tätig und kümmerte sich vor allem um SEO & Content Marketing. In ihrer Freizeit sammelt sie fleißig Stempel in ihrem Reisepass, außerdem hat sie ein Faible für gutes Essen und spannende Bücher.
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