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LinkedIn richtig nutzen: Tipps und Tricks für den perfekten LinkedIn Beitrag

17.09.2025 | Saadet Polat | LinkedIn

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Illustration einer Person, die vor einem großen Smartphone mit LinkedIn-Logo steht, umgeben von Symbolen wie Sprechblasen, Herz, Daumen hoch und Diagramm – Darstellung von Interaktionen und Content auf LinkedIn.

Social Media ist schon lange nicht mehr nur Unterhaltung: Plattformen wie TikTok oder Instagram haben sich zu wichtigen Werbekanälen für Reichweite und Markenbildung entwickelt. Parallel dazu hat sich LinkedIn als führendes Netzwerk für den beruflichen Austausch etabliert. Hier entstehen durch Inhalte, die gelesen, geteilt und diskutiert werden, Sichtbarkeit, Reputation und neue Geschäftskontakte.  

Dieser Beitrag versucht deshalb, auf zwei der wichtigsten Fragen zum Thema LinkedIn-Content einzugehen. Welche Faktoren machen einen LinkedIn-Beitrag erfolgreich? Und wie sieht der optimale LinkedIn-Beitrag in der Umsetzung aus?   

Die Antwort liegt in der Kombination aus Content-Marketing und Social Selling. LinkedIn bietet die Möglichkeit, Sichtbarkeit und Leads zu generieren und gleichzeitig über eine starke Personal Brand Vertrauen aufzubauen. Entscheidend sind Inhalte mit echtem Mehrwert, denn sie sind der Unterschied zwischen reiner Präsenz und Positionierung. 

Infografik mit dem Titel „Das Wichtigste in Kürze“ zeigt sechs Kernpunkte für erfolgreiche LinkedIn-Beiträge: Strategie zuerst, Mehrwert liefern, Authentizität zeigen, Formate variieren, Timing nutzen und KI als Unterstützung einsetzen.

Was einen LinkedIn Beitrag erfolgreich macht

LinkedIn-Posts, die wirklich funktionieren, entstehen mit durchdachter Planung. Das Geheimnis liegt im Zusammenspiel aus strategischer Ausrichtung, wertvollen Inhalten, professioneller Präsentation und systematischer Analyse. Nur wenn diese Bausteine harmonisch aufeinander abgestimmt sind, erzielen Beiträge Sichtbarkeit und stoßen Diskussionen an. 

Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick über zentrale Erfolgsfaktoren: von der zielgerichteten Positionierung über kreative Ideenfindung und passende Content-Formate bis hin zu Kommunikation, Timing und Erfolgsmessung. Diese praxiserprobten Methoden zeigen, wie Posts nicht nur kurzfristig Aufmerksamkeit gewinnen, sondern auch langfristig die eigenen Interaktionen im Netzwerk fördern. 

Warum jeder LinkedIn Beitrag mit einer Strategie startet 

Ein erfolgreicher Beitrag entsteht nicht erst beim Schreiben, sondern bereits bei der strategischen Ausrichtung. Dafür ist eine klare Definition von Zielen und Zielgruppen entscheidend.  

  • Soll Reichweite aufgebaut, Expertise vermittelt oder Leads generiert werden?  
  • Werden Entscheider, Fachkräfte oder potenzielle Bewerber angesprochen?  
  • Wie soll die Tonalität des Beitrags sein: sachlich, locker oder provokativ?  

Mit dieser Klarheit gelingt auch der Einstieg. Da LinkedIn ein schnelles Medium ist, entscheiden die ersten Zeilen eines Beitrags darüber, ob er gelesen oder überscrollt wird. Eine klare These, eine provokante Frage oder ein überraschender Fakt können die notwendige Aufmerksamkeit erzeugen.  

Zudem erkennt LinkedIn Experten für bestimmte Themenbereiche (Thought Leadership) heute stärker als früher. Wer konsequent zu einem Kernthema veröffentlicht, wird häufiger im Feed ausgespielt. Konsistenz wirkt somit doppelt: Sie stärkt die eigene Positionierung und signalisiert dem Algorithmus Relevanz. 

Unser Tipp: Für jeden geplanten Beitrag ein Kernziel und eine Kernaussage aufschreiben. So bleibt der Fokus klar, und der Einstieg fällt leichter. 

Auf Basis dieser strategischen Überlegungen lassen sich so ideale Voraussetzungen für die Umsetzung spannender, für Nutzer relevanter LinkedIn-Beiträge schaffen. Auch dafür gilt es, auf einige wichtige Punkte zu achten. 

Von der Idee bis zum Content Plan 

Erfolgreiche Beiträge brauchen eine stetige Quelle an Ideen. Ein strukturierter Prozess sorgt dafür, dass Inhalte nicht spontan entstehen, sondern aufeinander aufbauen. 

Typische Quellen für Ideen sind: 

  • Kundenfragen und wiederkehrende Probleme im Alltag 
  • Branchen-News, Studien und Trendberichte 
  • Team-Insights, Projekt-Highlights und Behind-the-Scenes 
  • Eigene Learnings,  Erfolgsgeschichten oder Lessons Learned 
  • Diskussionen und Kommentare aus der Community 

Um Ideen nicht zu verlieren, lohnt sich ein strukturierter Prozess. Canva hat sich dabei besonders als vielseitiges Werkzeug etabliert. Mit wenigen Klicks lassen sich Designs für Karussells, Infografiken oder Bildbeiträge erstellen, die auf LinkedIn professionell wirken und sich dennoch schnell umsetzen lassen. Teams können in Canva gemeinsam an Vorlagen arbeiten, Feedback direkt einpflegen und so den gesamten Prozess von der Idee bis zur Veröffentlichung beschleunigen. So wird sichergestellt, dass Inhalte nicht nur regelmäßig erscheinen, sondern auch visuell überzeugen. 

Unser Tipp: Eigene Vorlagen in Canva anlegen und mit Markenelementen versehen – so bleibt jeder Beitrag einheitlich und spart langfristig Zeit. 

Mehrwert in den Mittelpunkt stellen 

Beiträge wirken besser, wenn sie Nutzern einen klaren Mehrwert bieten. Das gelingt zum Beispiel durch praxisnahe Einschätzungen oder pointierte Kommentare zu aktuellen – beispielsweise fachlichen – Entwicklungen. 

Ein Beispiel aus der Praxis: Mit einem Meme zu Googles AI Max für Suchkampagnen versuchen wir bei eMinded zu zeigen, dass hinter dem vermeintlichen Gamechanger im Kern bekannte Mechanismen wie DSA + Broad Match stecken. 

Das sorgt nicht nur für Aufmerksamkeit, sondern auch für Diskussionen – und zeigt, dass Mehrwert nicht immer trockene Information sein muss, sondern auch unterhaltsam vermittelt werden kann.

LinkedIn-Post mit Meme über Google AI Max. Oben die Frage „AI Max: Neues Kampagnenlabel oder wirklich ein Gamechanger?“. Darunter die Cartoon-Szene: Eine Figur reißt die Maske von „AI Max“ herunter und entlarvt dahinter „DSA + Broad Match“. Text im Meme: „Google Ads Specialist“ enttarnt die Täuschung.
AI Max oder doch nur DSA + Broad Match? Dieses Meme zeigt, warum neue Labels oft bekannte Mechanismen verbergen.

Persönlichkeit und Authentizität 

Neben der fachlichen Relevanz ist die persönliche Note ein entscheidender Erfolgsfaktor auf LinkedIn. Beiträge wirken glaubwürdiger, wenn sie authentische Einblicke bieten und nicht nur Informationen vermitteln. 

Mögliche Ansätze für authentische Inhalte: 

  • Einblicke in den Arbeitsalltag, z. B. Projekt-Highlights oder Team-Workshops 
  • Offene Reflexionen über Erfahrungen mit neuen Tools, Strategien oder Methoden 
  • Persönliche Learnings aus Erfolgen und Rückschlägen 
  • Meilensteine wie Firmenjubiläen oder besondere Ereignisse im Unternehmen 

Visuelle Elemente verstärken diesen Effekt: Fotos, kurze Videos oder Behind-the-Scenes-Szenen machen Beiträge nahbarer und erleichtern Identifikation. 

Beispiel aus der Praxis: Das Gruppenfoto zum 10-jährigen Jubiläum von eMinded zeigt eindrücklich, wie persönliche Eindrücke Authentizität schaffen und gleichzeitig die Marke stärken. Solche Einblicke vermitteln Nähe und bleiben im Gedächtnis. 

Unser Tipp: Authentizität entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch Ehrlichkeit. Schon kleine Einblicke oder persönliche Einschätzungen können die Reichweite und Wirkung eines LinkedIn-Beitrags deutlich steigern. 

Gruppenfoto des eMinded-Teams beim 10-jährigen Jubiläum auf einer Dachterrasse bei Sonnenuntergang. Im Hintergrund die Skyline, im Vordergrund das Team in entspannter Atmosphäre, ergänzt durch weitere Bilder von Feiermomenten mit Ballons, Gesprächen und gemeinsamen Aktivitäten.
10 Jahre eMinded – ein besonderer Abend mit Team, Freunden und vielen schönen Erinnerungen.

Timing und Regelmäßigkeit 

Das optimale Timing für LinkedIn-Content variiert je nach Post-Format und Zielgruppe. Aktuelle Erkenntnisse aus dem Algorithm Insights Report 2025 zeigen: 

  • Reine Textbeiträge erzielen in den Geschäftszeiten die beste Performance, insbesondere montags und donnerstags. 
  • Bildinhalte liefern über alle Wochentage hinweg konstant gute Ergebnisse. 
  • Karussell-Posts entfalten ihre größte Wirkung dienstags und freitags zwischen 8:00 und 13:00 Uhr. 
  • Umfragen erreichen die höchste Beteiligung zwischen 10:00 und 14:00 Uhr, nahezu an jedem Wochentag. 
  • Videos erzielen nachmittags und in den frühen Abendstunden maximale Reichweite. 
  • Artikel werden bevorzugt außerhalb der Hauptzeiten gelesen, mit Spitzenwerten an Freitagen und Sonntagen. 

Unser Tipp: Für den Erfolg von LinkedIn-Beiträgen ist nicht nur das richtige Timing wichtig, sondern vor allem Regelmäßigkeit und eine schnelle Interaktion. Zwei bis drei Beiträge pro Woche mit gleichmäßigen Abständen sorgen für Sichtbarkeit und Vertrauen in der Community. Entscheidend ist zudem die „Golden Hour“: Wer in der ersten Stunde nach der Veröffentlichung aktiv auf Kommentare reagiert und Diskussionen anstößt, steigert die Reichweite und das Engagement deutlich. Diese Erfahrung bestätigt sich auch in der täglichen Praxis. 

Formate gezielt nutzen  

Die Wahl des richtigen Formats hat großen Einfluss auf Reichweite und Interaktion. LinkedIn bevorzugt Inhalte, die Nutzer länger im Feed halten oder aktiv zur Beteiligung anregen. 

Besonders relevante Formate 2025: 

  • Karussells (Slides): Steigern die Verweildauer und zählen aktuell zu den effektivsten Formaten. 
  • Kurzvideos im Hochformat: Gewinnen an Bedeutung, da LinkedIn den Ausbau eines eigenen Video-Feeds testet. 
  • Umfragen: Sorgen für Beteiligung, wenn Fragen klar und zugänglich formuliert sind. 
  • Newsletter im Creator-Modus: Eignen sich für längere Inhalte und erreichen zusätzlich per E-Mail-Abonnement die Zielgruppe. 
  • LinkedIn Live: Bietet Echtzeit-Austausch mit hoher Interaktionsrate. 
  • Klassische Textbeiträge: Funktionieren weiterhin, wenn die Botschaft prägnant und auf den Punkt gebracht ist. 

Technische Eckdaten für LinkedIn Beiträge: 

  • Textlänge: 100–300 Wörter 
  • Bildgrößen: 1200 x 1200 px (quadratisch), 1080 x 1350 px (Hochformat) oder 1200 x 627 px (quer) 
  • Storytelling: Klare Struktur mit Einleitung, Kernbotschaft und Fazit 

Unser Tipp: Formate regelmäßig variieren. Karussells und Videos sorgen für Reichweite, Textbeiträge eignen sich für klare Statements, und Live-Formate oder Newsletter bauen langfristige Bindung auf. 

Dos & Donts für LinkedIn-Beiträge

Ob ein LinkedIn-Beitrag erfolgreich wird, hängt oft von Details ab. Manche Faktoren fördern Sichtbarkeit und Interaktion, andere bremsen Reichweite und schaden der Glaubwürdigkeit. Die folgenden Dos & Don’ts geben einen Überblick darüber, welche Ansätze funktionieren und welche besser vermieden werden sollten. 

Infografik mit der Überschrift „DOs & DONTs“. Auf der linken Seite stehen die DOs: „Mehrwert bieten“ (Inhalte mit Nutzen), „Authentische Einblicke“ (eigene Bilder, Videos, Learnings) und „Klare Fragen & CTAs“ (Diskussionen anstoßen, Community einbinden). Auf der rechten Seite die DON’Ts: „Reine Werbung“ (ohne Kontext), „Unstrukturierte Texte“ (lange Absätze, geringe Lesbarkeit) und „Clickbait Formulierungen“ (z. B. „Kommentiere JA…“).

Unser Tipp: Qualität schlägt Quantität – weniger, aber relevante Beiträge zahlen langfristig stärker auf Reichweite und Vertrauen ein. 

Blick in die Zukunft

LinkedIn entwickelt sich immer mehr zu einer Content- und Creator-Plattform. Der Algorithmus belohnt Formate, die Diskussionen fördern und die Verweildauer erhöhen, wie beispielsweise Karussells, Videos und Live-Inhalte. Gleichzeitig rücken Experten, die kontinuierlich zu einem Thema publizieren und damit Thought Leadership aufbauen, stärker in den Fokus. KI-gestützte Tools wie ChatGPT helfen bereits bei der Ideenfindung und beim Verfassen von Texten, können die persönliche Handschrift jedoch nicht ersetzen. Da LinkedIn den Ausbau eigener Creator-Formate und Shows forciert, gewinnen Videoinhalte weiter an Bedeutung. Entscheidend bleibt die Kombination aus technologischer Unterstützung, authentischen Einblicken und Interaktionen in der Community. 

Mein Fazit: Der perfekte LinkedIn Beitrag braucht Strategie und Authentizität 

Der perfekte LinkedIn-Beitrag entsteht durch die Verbindung von klarer Ausrichtung, relevantem Mehrwert und einer persönlichen Note. Entscheidend ist nicht die reine Präsenz im Feed, sondern die Fähigkeit, Diskussionen anzustoßen, Sichtbarkeit aufzubauen und Vertrauen zu schaffen. Dabei gewinnen Formate wie Karussells und Videos weiter an Bedeutung, ergänzt durch KI-gestützte Unterstützung, die Prozesse vereinfacht, ohne die individuelle Handschrift zu ersetzen. Nachhaltig erfolgreich sind Beiträge, die Strategie und Authentizität vereinen und so langfristig Wirkung entfalten. 

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Über den Autor
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Saadet Polat

Saadet Polat ist Werkstudentin im Social Media und Content Marketing bei eMinded. Den Ausgleich zum Studium findet sie im Gym, beim Entdecken neuer Matcha-Spots mit Freunden oder auf Reisen in andere Länder.

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