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E-Commerce SEO: Best Practice für UX und Usability in Onlineshops

07.10.2021 | Anna-Lena Unsin | SEO

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In der heutigen Zeit gewinnt der elektronische Handel immer mehr an Bedeutung. Die Konkurrenz im E-Commerce ist riesig. Deshalb reicht es nicht mehr, nur einen einfachen Onlineshop aufzusetzen. Finden potenzielle Kunden es umständlich in Deinem Onlineshop einzukaufen oder müssen verzweifelt nach Informationen suchen, dann nützen die besten Produkte und das attraktivste Preis-Leistungs-Verhältnis im E-Commerce nichts mehrDie Folge – die User verlassen die Seite ohne einen Kaufabschluss. Mit einer hohen Usability wird die Zufriedenheit der Kunden und die Konversion gesteigert. In diesem Beitrag verraten wir Dir, wie DDeine UX und Usability optimieren und Deinen Onlineshop auf Vordermann bringen kannst.  

Lerne Deine Kunden kennen

Damit ein Onlineshop nutzerfreundlich optimiert werden kann, ist es in erster Linie wichtig, seine Kunden zu analysieren und kennenzulernen. Nur wer die Kunden in den Entstehungs- und Optimierungsprozess mit einbezieht, kann echte Mehrwerte schaffen. Bei der Optimierung eines Onlineshops musst Du deshalb das Nutzerverhalten entlang der User Journey betrachten. So lassen sich Stärken, Schwächen und Potenziale im Store identifizieren. Denn die Optimierung von UX und Usability kann nur mithilfe der User erfolgreich gelingen. Als weiteres Instrument können zum Beispiel Onsite Befragungen dabei helfen, wertvolle Kunden Insights zu erhalten und den Onlineshop anhand dessen zu optimieren.  

Sorge für einen angenehmen Websitenbesuch

Websiten-Besucher mögen es bequem. Deshalb hat der sinnvolle Aufbau eines Onlineshops höchste Priorität, um die User Experience im E-Commerce zu verbessern. In der Regel verfolgt ein Nutzer auf einer Seite immer ein klares Ziel. Um ihm den Aufenthalt auf Deiner Seite angenehm zu gestalten, sollten alle relevanten Informationen schnell zu finden sein ohne, dass er danach suchen muss. Platziere die wichtigsten Informationen innerhalb der Artikelbühne, denn diese visuellen Anker werden immer gesehen und sind äußerst hilfreich. Mithilfe von In-Page Navigationen ermöglichst Du dem Nutzer direkt das zu finden, wonach er sucht.  

Die perfekte Startseite

Die Startseite ist die Seite, auf die der User als Erstes im Onlineshop gelangt. Sie ist DAS Aushängeschild für Deinen Shop und muss vom Design und Aufbau besonders überzeugen. Bereits nach 50ms haben Websiten-Besucher entschieden, ob ihnen die Seite gefällt oder ob sie die Seite verlassen. Es gibt hier leichte Wege, die Startseite zu optimieren und Kunden schnell zu überzeugen. Anbei geben wir Dir wichtige Tipps, die Du bereits auf der Startseite beachten solltest:  

  • Klare Menüstruktur: Achte auf eine einfache, logische und nutzerorientierte Navigation. Mit maximal vier Klicks sollte der User jede Seite Deines Online-Shops erreichen.  
  • Spezial-Konditionen: Verwende Icons, um dem User Deine Vorteile sofort klarzumachen. Kostenloser Versand, Mengenrabatte oder Abholung im Markt sind bewährte Erfolgsfaktoren im E-Commerce.  
  • Vertrauen schenken: Kunden lieben Sicherheit und Garantien. Zeig Ihnen direkt auf der Startseite, dass Du ein vertrauenswürdiger Partner bist und gib sämtliche Auszeichnungen, Zertifikate oder Siegel preis.  
  • Erreichbarkeit: Gib Deinen Kunden mithilfe eines Chat-Supports die Möglichkeit, bei Fragen schnell mit Mitarbeitern in Kontakt treten zu können. Die optimale Lösung ist ein Live-Chat oder ein Foto des Ansprechpartners und die Kontaktdaten. 
  • Newsletter anbieten: Newsletter weisen gute Klickraten auf und wirken sich positiv auf den Traffic Deines Shops aus. Sie sind außerdem eine gute Möglichkeit, E-Mail-Adressen zu sammeln, um mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten. 
  • Social Media: Platziere Icons der Social Media Plattformen, auf denen Deine Zielgruppe mit Dir in Kontakt treten kann.  
  • Dynamisches Banner / Video: Mit einem qualitativ hochwertigen Bild und Deinem USP kannst Du Deinen Besuchern direkt zeigen, was Sie auf Deiner Seite finden. Aktuelle Angebote oder professionelle Videos wirken hier Wunder.  
  • Sprachauswahl: Biete Deinen Onlineshop unbedingt in mehreren Sprachen an und platziere Sprachschalter im Header-Bereich. 
  • Modal Window: Mithilfe von Bannern oder Pop-Ups kannst Du die Usability Deines Onlineshops erheblich verbessern und gleichzeitig Platz auf Deiner Page sparen.  

Optimierung der Produktseiten

Konntest Du bereits mit Deiner Startseite überzeugen, klickt der User sicher weiterhin durch Deinen Onlineshop und landet in einer Produktkategorie, die ihn besonders interessiert. Deine Produktkategorie-Seiten sollten einer Abteilung in einem Geschäft gleichen. Hier gilt ebenfalls: Der erste Eindruck zählt! Wir geben Dir hilfreiche Tipps, wie Du Deine Seiten optimieren kannst: 

  • Kategorie-Beschreibungen: Achte darauf, dass Deine Kategorien klar definiert sind und genau beschreiben, was darunter zu finden ist. Optimiere am besten auch suchmaschinenorientiert mit passenden Keywords. 
  • Sortierfunktionen: Keine Seite ohne Sortierfunktion. Überlege Dir gut, welche Funktionen für Deine Produkte und Kunden sinnvoll sind und womit eine bestmögliche Sortierung und Auflistung gelingt.  
  • Filterfunktionen: Ebenso unabdingbar wie die Sortierfunktionen sind verschiedene Filterkriterien, die Usern ermöglichen, das zu finden, was sie suchen. 
  • Personal Customer Experience: Elemente wie „Kunden interessierten sich auch“ oder „Zuletzt gesehen“ sind wichtige Bestandteile im E-Commerce. Sie verbessern Deinen Kundenservice und stärken die Loyalität der Kunden. Dieses Element kann auch nachher auf Produktdetailseiten gut eingesetzt werden. 
  • Buying Guides und Valuable Content: Gerade bei erklärungsbedürftigen Kategorien oder Produkten ist es äußert sinnvoll Buying Guides oder Produktblättern zum kostenlosen Download anzubieten. 

Produktdetailseiten: Was es zu beachten gilt

Findet der User auf Deiner Seite ein passendes Produkt und klickt dieses an, landet er auf der Produktdetailseite. Hier geht es ans Eingemachte, denn der Kunde scheint eine gezielte Kaufintention zu haben. Genau wie bei den anderen Seiten gibt es hier ein paar Punkte zu beachten, die dabei helfen die Usability im E-Commerce zu verbessern und Kaufabschlüsse zu erzielen. 

  • Bread Crumb Navigation: Dieses gängige Usability-Element zeigt dem Kunden, wo er sich genau auf der Seite befindet, und sollte unterhalb der Menü-Leiste platziert werden. 
  • Produkttitel: Der Produkttitel sollte gut leserlich über oder rechts neben dem Produktbild stehen. Nenne Marken zuerst und integriere auch Produktvorteile im Titel. So hilfst Du Kunden, genau das zu finden, was sie suchen. Ein exakter Produkttitel hilft zusätzlich auch im Bereich der Suchmaschinenoptimierung. 
  • Produktbewertungen/ Kundenmeinungen: Bewertungen sollten immer auf der Seite einbezogen werden. Denn über 70 % der User lassen sich durch positive Bewertungen vom Kauf überzeugen. 
  • Produktbilder: Achte auf qualitativ hochwertige Bilder. Biete auch zusätzlich eine Zoom-Funktion an. Im Bereich E-Commerce SEO sollten ALT-Attribute und Datei-Bennungen beachtet werden. 
  • Produktpreis: Beim Preis sollte stets inkl./exkl. MwSt. angegeben werden. Rabattierte Preise sollten stets farblich hervorgehoben werden. 
  • Modell, Farbe und Größe: Biete sämtliche Variationen der Produkte im Shop an. Sollte eine Ausführung nicht mehr erhältlich sein, hinterlegst Du diese am besten grau. Als Auswahlfunktion eignen sich am besten Dropdown-Listen oder Color Swatch. Achte darauf, dass sich das Produktbild beim Auswählen der verschiedenen Varianten ebenfalls verändert. 
  • Lieferbedingungen: In diesem Element gibst Du Lieferzeit, Versandart und Dienstleister an.  
  • Call-to-Action: Dieser Button ist der wichtigste auf dieser Seite. Er sollte einen farbigen Kontrast zu Deiner Website besitzen und groß im zuerst sichtbaren Bereich platziert werden. Achte darauf, dass er klickbar aussieht und nicht flach.  
  • Retouren: Führe alle Details zu Retouren und die Widerrufsbelehrung auf. 
  • Produktmerkmale & -beschreibung: Gebe Materialien, Dimensionen, Bauanweisungen, technische Daten etc. an. Verrate dem Kunden in einer ausführlichen Beschreibung, warum er ausgerechnet dieses Produkt kaufen soll und wovon er profitieren kann.  

Kurz vor dem Ziel: Der Warenkorb

Der Warenkorb eines Onlineshops sollte immer übersichtlich sein. Achte darauf, dass der Kunde eine Auflistung aller Produkte, die in den Warenkorb gelegt wurden, erhält. Dabei sollten die Produkte chronologisch mit Produktbild, Titel, Ausführung sowie Preis und Menge angezeigt werden. Am Ende der Liste wird der Gesamtpreis und sämtliche Rabattinformationen angegeben. Rabatte sollten dabei immer farbig visualisiert werden. Lieferzeiten und Versandoptionen sollten gerade beim Bestellvorgang offen gegenüber dem User kommuniziert werden. Im Warenkorb sollten die Nutzer zudem die Möglichkeit erhalten, Gutschein- und Rabattcodes einlösen zu können. Je mehr Zahlungsmittel Du anbietest, desto besser. Am besten ist die Visualisierung aller Optionen mit den Logos oder Icons der Anbieter. Biete Deinen Kunden am Schluss noch einmal die Möglichkeit mit dem Kundenservice in Kontakt zu treten und noch offene Fragen zu klären. Kunden lieben außerdem Sicherheit, weshalb Du Garantien, Zertifikate und Versprechen immer kommunizieren solltest.  

Das Abbrechen eines Online-Einkaufs kann viele Gründe haben. Kurzfristige Meinungsänderungen sind dabei der Hauptgrund. Diese können durch zu hohe Lieferkosten oder aufgrund der angebotenen Zahlungsmethoden entstehen. Je mehr Optionen ein User im Onlineshop hat, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit, dass er den Einkauf abbricht.  

Die größte Herausforderung: Der Check-out

Das Ziel jeder E-Commerce Website ist jedoch der Kaufabschluss. Allerdings stellt vor allem der letzte Schritt, der Check-out, eine der größten Herausforderungen dar. Die Absprungrate beträgt hier 70 %. Anbei erklären wir Dir die wichtigsten Punkte, die bei der Optimierung der Usability des Onlineshops beim Check-out unbedingt beachtet werden sollten.  

  • Prozessschritte angeben: Visualisiere die Prozessschritte im Check-out mithilfe eines Zeitstrahls. So wissen die Kunden, wo sie sich gerade befinden und wann der Kaufvorgang abgeschlossen ist.  
  • Newsletter und Incentives: Sollten die User sich für einen Newsletter registrieren, sollten sie belohnt werden. Zum Beispiel durch Spezial-Angebote beim nächsten Einkauf.  
  • Registrierung und Guest-Check-out: Eine erzwungene Registrierung, bevor der Warenkorb bezahlt werden kann, ist ein absoluter Conversion-Killer. Biete hingegen einen Guest-Check-out an. Der Bezahl-Prozess wird dadurch beschleunigt und Kunden fühlen sich ungebunden.  
  • Versandoptionen: Es sollten so viele Versandoptionen wie möglich angeboten werden. Kostenloser Versand sollte unbedingt farblich hervorgehoben werden.  
  • Sicherheit/ Siegel/ Garantien: Auch im Check-out gilt, Kunden lieben Sicherheit. Solltest Du sichere SSL-Verschlüsselungen nutzen oder andere Garantien und Zertifikate besitzen, gebe dies stets an.  
  • Preisinformationen: Gerade beim Check-out ist Preistransparenz und eine gute Darstellung des Gesamtpreises des Warenkorbs, sowie mögliche Rabatte ein absoluter Erfolgsfaktor.  
  • Auflistung des Warenkorbs: Auch im Check-out sollten alle Produkte nochmals identisch wie im Warenkorb aufgelistet werden.  
  • Zahlungsangaben: Je mehr Zahlungsmittel angeboten werden, desto besser. Der Hinweis auf Widerrufsrecht und Retouren sollte hier ebenfalls aufgeführt werden.  
  • Der Bezahl-Button: Hier sollte darauf geachtet werden, dass der Button auf die endgültige kostenpflichtige Bezahlung hinweist. Der Button sollte deshalb mit „Zahlungspflichtig bestellen“ oder „Kostenpflichtig bestellen“ beschriftet werden.  

Fazit

Wie Du siehst, gibt es im E-Commerce SEO einiges zu beachten, um die UX und Usability in Deinem Onlineshop zu verbessern. Nimm Dir für die Optimierung viel Zeit und starte am besten auf der Startseite. Anschließend kannst Du Dich Schritt für Schritt durch die Seiten durcharbeiten. Beachtest Du nun in Zukunft all die oben aufgeführten Optimierungspunkte, steht dem Erfolg Deines Onlineshops nichts mehr im Wege.

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Über den Autor
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Anna-Lena Unsin

Digital Marketing Managerin

Anna-Lena ist Digital Marketing Managerin bei eMinded und vorwiegend im Bereich Social Ads und SEA tätig. Als Ausgleich zur Arbeit treibt sie gerne Sport und genießt es Zeit mit Freunden zu verbringen.

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