E-Mail-Marketing-Strategie: Schritt für Schritt zum erfolgreichen E-Mail-Newsletter
11.11.2021 | Kira Pechlaner | E-Mail Marketing
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Trotz der rasanten Entwicklungen und neueren Kanälen wie Instant Messaging und Social Media sind und bleiben E-Mails weiterhin einer der wichtigsten Kanäle in der digitalen Kommunikation. Zeitgleich gilt das E-Mail-Marketing als effiziente Methode, um Deine Kundenbindung zu stärken und die Umsätze zu steigern. Im folgenden Artikel geben wir Dir Einblicke in die Welt des E-Mail-Marketings und zeigen Dir, wie Du Deine optimale Newsletter-Strategie entwickelst.
In 6 Schritten zur erfolgreichen E-Mail-Strategie
Um erfolgreiches E-Mail-Marketing zu betreiben, bedarf es einer maßgeschneiderten Strategie, wobei sich der Fokus auf die Wünsche Deiner potenziellen Kunden bezieht. Die Flut an E-Mails in den Posteingängen Deiner Kunden wächst zunehmend. Du musst Dir daher etwas Besonderes einfallen lassen, um nicht in der Masse an E-Mails unterzugehen. Eine gut durchdachte E-Mail-Marketing-Strategie gilt dabei als übergreifendes Konzept, das Dich bei der Umsetzung Deines E-Mail-Marketings unterstützen soll. Folgende Schritte sollte Deine Strategie berücksichtigen:
1. Zielgruppe definieren
Um die richtigen Kunden mit Deinem E-Mail-Marketing erreichen zu können, muss in einem ersten Schritt die anzusprechende Zielgruppe definiert werden. Die sogenannte(n) Buyer Persona(s) beinhalten relevante Kriterien, die Deine (Wunsch)-Zielgruppe ausmachen und führen Dich direkt zu Deinen Kunden. Denn nur wer seine Kunden wirklich kennt, ist in der Lage diese anzusprechen. Doch wo findet man die richtigen Daten über seine eigenen User? Folgende Informationen können Dir dabei helfen:
Social Media Kanäle
Kaufverhalten der Kunden
Tests von Betreffzeilen oder Inhalten (z.B. AB-Tests)
Google Analytics
Feedback und Umfragen durch Kunden
2. Ziele festlegen
Da das E-Mail-Marketing nicht als eigenständiger Bereich innerhalb des Marketing-Mix gilt, müssen die Ziele aus den essenziellen Marketingzielen abgeleitet werden. Als klarer Vorteil sind dabei die umfangreichen Methoden der Messbarkeit bekannt: Um also objektive Ziele festlegen zu können, werden Vergleichswerte, die in Deiner Branche erwartet werden, benötigt. In einem zweiten Schritt werden die Werte dann als Benchmarks für die eigenen Ziele eingesetzt. Ziele, die nicht technisch messbar sind, können operationalisiert werden, indem sie beispielsweise durch Befragungen ermittelt werden.
3. Empfängerliste erstellen
Die Empfänger Deiner E-Mails sollten in einem Verteiler gesammelt werden. Durch bestimmten Content können sich Interessenten beispielsweise selbständig in die Liste eintragen. Per E-Mail gelangst Du anschließend direkt in den Posteingang Deiner Kunden – was für eine Chance! Doch wie findest Du Deine Kunden? Durch den Download eines Whitepapers im Austausch gegen deren Daten, die Möglichkeit zur Anmeldung eines Newsletters, die Bestellungen in einem Online-Shop oder die Teilnahme an einem Webinar; Kunden vergeben Daten im Austausch gegen ansprechenden Content und Du füllst Deine Empfängerliste.
4. E-Mail-Kampagne auswählen
Je nach Zielgruppe können diverse Kampagnen-Typen wie beispielsweise Produktangebote, neue Magazinbeiträge oder der monatliche Newsletter ausgewählt und gespielt werden. Im Idealfall segmentierst Du Deine Empfängerlisten und ordnest sie so direkt von Beginn an der passenden Kampagnen-Art zu. In späteren Analyse- und Messungsschritten wirst Du den Vorteil erkennen können. Zudem werden Deine Kunden es Dir danken, wenn sie nicht mit deplatziertem Content überschüttet werden.
5. Zeitplan festlegen
Seien wir mal ehrlich, keiner von uns wünscht sich drei Mails pro Tag vom selben Unternehmen! Definiere daher vorab in einem konkreten Zeitplan, an welchen Tagen und Uhrzeiten die jeweiligen E-Mails versendet werden. So vermeidest Du die Gefahr, zu viele Mails an dieselbe Empfängerliste zu senden und entwickelst nebenbei eine Kontinuität, welche bei Deinen Kunden vertrauen schafft.
6. Ergebnisse analysieren
Nach der Arbeit ist wiederum vor der Arbeit – nun muss festgestellt werden, ob Deine erstellte E-Mail-Marketing-Strategie auch erfolgreich war. Das Zusammentragen und Messen von Kennzahlen ist dabei am relevantesten: Recherchiere die richtigen Kennzahlen (KPI), die für Deine Strategie von Bedeutung sind und korrigiere sie (teils) durch kleine Anpassungen, denn jede Optimierung führt Dich Deinem Ziel Schritt für Schritt näher.
Best Practices für Deine E-Mail-Strategie
Damit Deine E-Mail-Marketing-Strategie Dich zum Erfolg führt, findest Du nachfolgend einige wichtige Kriterien innerhalb Deiner Strategie, die es zu beachten gilt:
Segmentierung
Unter einer Segmentierung wird das Unterteilen Deiner Kunden in verschiedene Segmente verstanden, um sie basierend auf ihren Interessen, Bedürfnissen oder Eigenschaften maßgeschneiderten Unterkategorien zuordnen zu können. Ohne die Segmentierung werden unpersönliche E-Mails mit unpassendem Content versendet, was dazu führen kann, dass Du Kunden aus Deinem Verteiler verlierst. Daher ist es sinnvoll, Deine Kontakte von Anfang an diversen Kontaktlisten zuzuordnen. Kriterien wie Jobbezeichnung, Branche, Interaktion mit dem Unternehmen, Standort oder Sprache können bei der Segmentierung behilflich sein.
Personalisierung
Die Flut an E-Mails in den Posteingängen Deiner Kunden erschwert das Herausstechen Deiner Mails, die Personalisierung gilt daher als Hilfsinstrument, welches Dich bei der Individualisierung unterstützt. Da Du diverse Kontaktdetails bereits vorliegen hast, bereitet es wenig zusätzlichen Aufwand, die Daten für eine personalisierte Ansprache zu nutzen. Anbei einige Möglichkeiten zur Personalisierung Deiner E-Mails:
Personalisierte Anrede und ansprechende Betreffzeile
Nützlicher Content, angepasst an die jeweilige Buyer Persona(s)
Glückwunsch-E-Mail an Feiertagen, Geburtstagen, etc.
Personalisierte Call-to-Action Elemente
Einfaches und übersichtliches Design der Mails
Möglichkeiten zur Abmeldung aus dem Verteiler
Passenden Zeitpunkt des Versandes berücksichtigen
Automatisierung
Der Begriff Automatisierung bezeichnet das automatisierte Versenden von E-Mails an Deine (segmentierten) Empfängerlisten. Das Ziel dabei ist die Entwicklung eines digitalen Dialogs bei sich wiederholenden Prozessen Deiner Kunden. Außerdem spart es viel Zeit und ermöglicht eine individuelle Kundenkommunikation, die im Vorhinein festgelegt und geplant werden kann. Zu den bekanntesten gehören:
Bestell- und Versandbestätigung
Warenkorb-Abbrecher-Erinnerung
Reaktivierungs-Automation
Bewertungsautomation auf Basis eines getätigten Einkaufs
Post-Purchase Automation
Fazit
Du siehst selbst: Egal, ob für die Überzeugung Deines neuen Produktes oder eine langfristige Bindung Deiner Kunden, das E-Mail-Marketing ist nach wie vor vorne mit dabei und sollte in keiner Marketing-Strategie fehlen. Eine gute CRM-Plattform kann Dich außerdem dabei unterstützen, Deine E-Mail-Marketing-Strategie im Auge zu behalten. Das Beste daran: Ist die E-Mail-Strategie einmal definiert und angelegt, arbeitet sie (mithilfe von Automatisierung) ohne viel zusätzlichen Aufwand und sorgt für eine durchgehende Kundenkommunikation und stärkere Kundenbindung innerhalb Deiner Zielgruppe.
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Über den Autor
Kira Pechlaner
Digital Marketing Managerin
Kira Pechlaner war bis Februar 2022 bei eMinded vorwiegend in den Bereichen Content und Social Media Marketing tätig. Wenn sie sich nicht gerade für das digitale Marketing begeistert, tüftelt sie als Hobbyköchin neue Rezeptidee aus oder verbringt ihre Freizeit mit Leidenschaft in Wald und Bergen.
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