Digital Marketing Managerin
Julia Coen ist Digital Marketing Managerin bei eMinded und kümmert sich vor allem um SEO- & Content-Themen. Privat liebt sie Ausflüge in die Berge, leckeres Essen, gute Bücher & Sport.
Videos sind mittlerweile in vielen Unternehmen fester Bestandteil der Online Marketing- und SEO-Strategie. Zwar ist die Kreation in den meisten Fällen recht zeitintensiv, jedoch kann mit Hilfe eines ansprechenden Videos der Traffic auf einer Website bedeutend erhöht, positive Nutzersignale erzeugt und ein wertvoller Touchpoint zum (potenziellen) Kunden hergestellt werden.
Wie Du Deine Videos aufbereiten musst, damit diese in den Google-Suchergebnissen bestmöglich ranken, erfährst Du in diesem Magazinartikel.
Inhalt
Videos können zum einen in den „normalen“ organischen Suchergebnissen ranken. Je nach Suchanfragen erscheinen Videos direkt zu Beginn der Suchergebnisseite oder eben auf den hinteren Positionen. Das verdeutlichen auch die folgenden Fallbeispiele:
Beispiel 1: Bei der Suchanfrage „videoanleitung sushi“ erscheinen in den Suchergebnissen zu allererst Videos – klar, schließlich möchte der Suchende ausdrücklich ein aufschlussreiches Video zum Thema finden.
Beispiel 2: Sucht man hingegen nach „sushi selbst machen“, so spielt Google – zumindest bei unserer Suche – zuerst Rezeptseiten aus, dann Videos.
Beispiel 3: Googlest Du schlicht und ergreifend den Begriff „sushi“, so erscheint erstmal der Google Local Pack mit Restaurantvorschlägen in Deiner Nähe. Danach folgen die „normalen“ organischen Suchergebnisse (ein Wikipedia-Eintrag, lokale Websites mit Restaurantempfehlungen, die Websites der Restaurants an sich etc.), eine Auswahl an Sushi-Bildern, das „Nutzer fragen auch“-Feature und schließlich auch Videos.
Zum anderen findest Du bei Google auch Video-Suchergebnisseiten, in denen ausschließlich Videos aufgelistet werden.
In beiden Fällen – also sowohl in den „normalen“ organischen Suchergebnissen als auch in den Video-Suchergebnissen – können übrigens auf Deiner Website selbst, aber auch bei YouTube gehostete Videos gefunden werden. Das zeigen auch die Screenshots weiter oben.
Ein „Spezialthema“ ist YouTube, was eine reine Video-Plattform bzw. Video-Suchmaschine ist. Hier findest Du selbstverständlich nur auf der Plattform gehostete Videos. Wie Du Deine Sichtbarkeit bei YouTube steigerst, erfährst Du übrigens weiter unten im Artikel.
Da das Drehen oder Erstellen von Videos einen vergleichsweise hohen Aufwand bedeutet, sollte die Videoproduktion strategisch und durchdacht angegangen werden. Fundamental ist vor allem die Auswahl eines passenden Themas. Doch was ist ein passendes Videothema und wo erhalte ich Inspiration?
Zum einen solltest Du Dir einmal ansehen, welche Themen deine Konkurrenten in Videoform aufbereiten. Zum anderen gibt es einige praktische Keyword-Tools, die bei der Recherche helfen – denn relevante Themen sind, wie im SEO üblich, diejenigen, nach denen die User auch suchen. Führe also mit dem Google Keyword Planer eine Nachfrageanalyse durch. Zudem zeigen Dir Tools wie Soovle oder keywordtool.io, welche Suchbegriffe speziell in der YouTube-Suche gefragt sind. So erhältst Du erste wertvolle Anhaltspunkte – prüfe nun, welche Themen für Dein Video Marketing geeignet sind.
Hast Du für den User interessante Themen ausgewählt und diese innerhalb Deines Videos ansprechend aufbereitet, so erzeugen User, die Deine Videos bis zum Ende ansehen und lange auf Deiner Seite verweilen, positive Nutzersignale. Auch diese wirken sich indirekt auf Dein organisches Ranking aus.
Für ein gutes Ranking Deiner Videos müssen grundlegende SEO-Gesichtspunkte beachtet und erfüllt werden. Das A und O sind hierbei selbstverständlich ein passender Title und eine ansprechende Meta Description auf der Seite, auf welcher das Video eingebettet ist. Zudem sollte das Video durch passenden textlichen Content ergänzt werden. Prüfe also, ob bzw. welcher Text bereits vorhanden ist und wie dieser ggf. optimiert werden muss.
Ein Video wird über sogenannte iframes auf Deiner Website eingebettet. Durch Markups hast Du zudem die Möglichkeit, weitere HTML-Elemente – wie beispielsweise Thumbnails (= Vorschaubild) oder Titel und Beschreibung – strukturiert zu markieren. So hilfst du Google Dein Video zu crawlen und zu indexieren. Zusätzlich sind diese Elemente auch für den User ersichtlich und animieren ihn, zu klicken.
Erstelle außerdem eine vollständige Video-Sitemap und hinterlege diese zusätzlich auch in der Google Search Console. Auf diese Weise machst Du Google darauf aufmerksam, dass auf Deiner Website Videos existieren, die indexiert werden sollen.
Alle Inhalte, die sich auf Deiner Seite befinden, darunter auch Videos, haben Einfluss auf die Ladezeit bzw. Ladegeschwindigkeit Deiner Seite – diese ist wiederum ein wichtiger Rankingfaktor. Eine lange Ladezeit kann sich negativ auf das Ranking auswirken und sorgt im Worst Case zusätzlich für eine schlechte User Experience. Achte also auf eine angemessene Größe Deiner Videodatei, um die Ladegeschwindigkeit im Rahmen zu halten. Zur Überprüfung Deiner Ladegeschwindigkeit und für passende Optimierungsvorschläge kannst Du Tools, wie beispielsweise Googles Pagespeed Insights (https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/), verwenden.
Unter einem Video-Transkript versteht man im Prinzip die Untertitel eines Videos – sprich: Das im Video Gesagte wird in einem Transkript in schriftlicher Form wiedergegeben. Solche Transkripte helfen zum einen Hörgeschädigten Dein Video zu verstehen. Zum anderen können sie auch von Google gelesen werden und unterstützen die Suchmaschine dabei, den Inhalt Deines Videos zu interpretieren. Auf ein Transkript solltest Du also weder aus User- noch aus SEO-Gründen verzichten. Manche Video-Tools erstellen dieses sogar automatisch – Korrekturlesen ist jedoch dringend zu empfehlen.
Die amerikanische Video-Plattform YouTube gibt es bereits seit 2005 und ist mittlerweile eine Tochtergesellschaft von Google. Bei YouTube haben Unternehmen, Influencer, Privatpersonen und Co. die Möglichkeit, kostenlos Videos zu veröffentlichen. Als die wichtigsten Faktoren für eine gutes Ranking der Videos in der YouTube-Suche zählen die folgenden:
Channel-Trust: Also die Upload-Frequenz, die Anzahl an Channel-Abonnenten und Video-Klicks sowie das Alter Deines Channels.
Relevanz: Dein Video muss zur Suchanfrage des Users passen.
User Interaction: Wie reagieren die Zuschauer auf Dein Video? Positive Nutzersignale und -aktionen – Absprungrate, Kommentare, Likes, Dislikes etc. – sorgen ebenfalls für gute Rankings.
Social Sharing: Das Teilen Deines Videos durch die Zuschauer auf YouTube, Twitter oder Facebook oder das Hinzufügen Deines Videos in YouTube-Playlists hat ebenfalls positive Auswirkungen.
Übrigens werden auch Videos, die Du bei YouTube hochgeladen hast, bei entsprechenden Suchanfragen in der „normalen“ Google-Suche ausgespielt. Außerdem besteht die Möglichkeit, wie oben bereits erwähnt, auch YouTube-Videos auf Deiner Seite einzubinden. Du siehst: Der Upload Deiner Videos bei YouTube ist eine gute Alternative zum Upload deiner Videos direkt auf Deiner Seite.
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