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Wie viel Content ist King?

07.10.2016 | Uli Zimmermann | Content Marketing

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Schon seit dem Jahr 2012 prägte der Spruch „Content is king“ das Bewusstsein vieler Suchmaschinenoptimierer.

Man konnte beobachten, dass seit dem die Texte auf vielen Domains immer umfangreicher wurden. Es wurden Aussagen getroffen, dass Links endgültig tot sind und Top-Rankings allein durch entsprechend umfangreichen Content erzielt werden können.

In der Hoffnung auf gute und schnelle Ergebnisse wurden Texte geschrieben bis die Tastaturen glühten und das Ergebnis glich bei vielen Webseiten einer großen Textwüste, die zwar inhaltlich nicht schlecht sein musste aber die User schlichtweg überforderte.

Was aber macht eine gute Contentseite aus, wie lang sollen die Texte sein und wie wird der User auf der Seite gehalten? Genau diese Punkte wollen wir uns etwas genauer ansehen.

Was macht den Content zum King?

Am Ende des Tages müssen die User den erstellten Content auch aufnehmen können und damit auf der Seite bleiben. Es darf nicht ungeachtet bleiben, dass Google laut eigener Aussage ein perfektes Nutzer Erlebnis bieten will und hohe Bounce-Rates sind hier natürlich Gift für das Ranking unabhängig davon wie gut die Seiten technisch sowie inhaltlich ausgerichtet sind.

Neben einem textlichen Mehrwert ist also vor allem auch die Darstellung der Inhalte ein wichtiger Faktor. Es empfieht sich den Content in Blöcke aufzuteilen und viel mit Bildern sowie Videos zu arbeiten. Aufzählungen und Hervorhebungen helfen dem User schnell das wichtigste zu erkennen.

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Je nach Ausrichtung und Seitenziel sollten auch immer wieder Call to Actions implementiert werden damit der User auch bei längeren Seiten keinen weiten Weg zur Conversion hat.

Der Content soll sich an den User richten soll und nicht an die Suchmaschine. Vergesst starre Vorgaben hinsichtlich Länge und Keyworddichte.

Schreibt soviel, wie es zu einem Thema sinnvoll zu sagen gibt und achtet darauf, dass der Content semantisch ist. Denn die Bewertung der Relevanz erfolgt nicht in erster Linie aufgrund der Länge sondern aufgrund der Qualität und der Einzigartigkeit des Textes. Natürlich werden entsprechende Seiten immer auf ein Thema und damit auch auf ein bestimmtes Keyword ausgerichtet. Dieses darf neben Synonymen und verwandten Begriffen auch dominant enthalten sein. Starre Vorgaben hinsichtlich Density gehören aber der Vergangenheit an.

Checkliste für die optimale Contentseite

Wir wissen aber natürlich auch, dass es am Anfang nicht immer leicht auf alle Punkte zu achten. Deswegen findet Ihr hier nochmal eine kleine Checkliste mit den wichtigsten Punkte für einen optimalen Content mit Fokus auf den User:

Technische Anforderung

  • Die erste Überschrift sollte mit einem h1-Tag versehen werden und mit dem Title der Seite übereinstimmen.
  • Keine weiteren Überschriften auf der Seite dürfen ein h1-Tag aufweisen. Alle anderen Tags können verwendet werden. Es empfiehlt sich folgende Struktur:
    • Hauptüberschrift: <h1>
    • Zwischenüberschriften: <h2>
    • Weitere Gliederungen des Contents: <h3>
  • Bilder müssen mit Alt-Tags versehen werden. Diese beschreiben den Inhalt in zwei bis drei Wörtern.
  • Wenn es für den User sinnvoll ist, sollten interne Links gesetzt werden. Vor allem Seiten und Artikel, welche nicht über die Navigationspunkte abgebildet werden, bieten sich hierfür an. Als Ankertext (verlinkter Textteil) darf an dieser Stelle das Keyword oder der Name bzw. das Thema der Seite verwendet werden.

Inhaltliche Anforderungen

  • Es dürfen keine Textpassagen aus anderen Quellen im Internet übernommen werden (unique content). Auch innerhalb der Domain sollten keine Texte übernommen werden.
  • Das Hauptkeyword sollte dominant im Text vertreten sein. Auch in den Überschriften bietet sich die Verwendung an. Dennoch sollte der Text noch immer gut lesbar für den User sein.
  • Es gilt Textwüsten zu vermeiden. Der Content sollte daher durch Bilder, Aufzählungen, Videos etc. aufgelockert werden.
  • Gibt es zu einem Thema nicht mehr zu schreiben, macht es auch keinen Sinn, den Text künstlich in die Länge zu ziehen. Dennoch sollte ein Thema bereits 500 Wörter umfassen.
  • Bei der Texterstellung sollten im besten Fall mögliche Fragen beantwortet werden. Daher sollten mögliche Fragestellungen bzw. Suchintentionen des Users erörtert werden.
  • Wenn möglich sollten im Content auch Synonyme und semantische Begriffe verwendet werden.

FAZIT

Eine gute Contentseite zu erstellen ist keine einfache Sache. Es muss der Spagat geschafft werden, dem User so viel Informationen wie nötig zu liefern aber gleichzeitig die Seite so zu strukturieren, dass keine Textwüsten entstehen und die Bounce-Rate gering bleibt. Mehr Text sorgt daher nicht unbedingt für einen höheren Optimierungsgrad der Seite.

Der Text soll alle relevanten Informationen bieten, Fragen beantworten und im Gesamtpaket optisch für den User ansprechend sein. Ein Text über 1.500 Wörter bringt nichts, wenn kein Mehrwert entsteht und der User abspringt.

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Über den Autor
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Uli Zimmermann

Geschäftsführer

Uli ist Gründer und Geschäftsführer der eMinded. Seit er Mitte der 90er Jahre seine erste Website gebaut hat, ist er internetsüchtig. Das Online Marketing hat ihn 2007 in seinen Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen.

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