Google Ads & B2B – Inwiefern ist Google Ads für B2B Marketing sinnvoll?

Die Google-Recherche ist auch im Geschäftlichen meist die erste Anlaufstelle auf der Suche nach einem benötigten Produkt oder einer passenden Dienstleistung. Aus diesem Grund ist es auch für Unternehmen im B2B-Umfeld wichtig, in den Google-Suchergebnissen präsent zu sein. In diesem Artikel geht es speziell um Deinen Erfolg in der bezahlten Suche: Du erfährst zunächst, welche Besonderheiten es im B2B-Marketing zu beachten gilt. Außerdem erläutern wir, wie Du Deine B2B-Anzeigen möglichst erfolgreich aussteuern und auf Geschäftskunden zuschneiden kannst.

Besonderheiten des B2B-Marketing

– Produkte beziehungsweise Dienstleistungen sind meistens etwas erklärungsintensiv.
– Der Weg zum Abschluss verläuft meist indirekt und beinhaltet einen internen Verhandlungsprozess.
– Der Entscheidungsprozess wird häufig von mehreren Personen gleichzeitig beeinflusst.

Hilfestellung für eine erfolgreiche Aussteuerung Deiner Google Ads B2B-Kampagnen

Den relevanten Traffic bekommst Du, wie auch im B2C, indem Du Dir im Vorfeld konkrete Gedanken über Deine Zielgruppe machst und dann die entsprechenden Einstellungen vornimmst. Das ist leichter gesagt als getan, deswegen geben wir Dir gerne eine kleine Checkliste zur Hand, mit der Du auf die eben erwähnten Punkte des B2B-Marketings eingehen kannst:

• Bestimmung der Zielgruppe

Gerade bei Geschäftskunden sollte die Zielgruppe möglichst genau definiert sein.
Andererseits ist ein zu spezifisches Angebot auch nicht ideal.
Mit Google Ads kannst Du Deine Zielgruppe über Keywords und weitere Einstellungen (z.B. demografischer Art) sehr genau festlegen.

• Keywords & auszuschließende Begriffe

Überlege Dir das Keyword-Set genau und starte zunächst mit B2B-spezifischen Begriffen. Du solltest auch mögliche „Suchpartner“, also Begriffe, die häufig mit einem Keyword einhergehen und etwa bei der Eingabe in die Suchmaske vorgeschlagen werden, recherchieren und ihre Eignung überprüfen.
Dabei sollte man mit doppeldeutigen Begriffen, die nicht klar von B2C-Keywords abgegrenzt werden können, vorsichtig sein. Diese sind für den Anfang weniger geeignet. Du kannst sie jedoch immer noch zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen und testen.

Außerdem solltest Du unbedingt negative Keywords einbuchen, die klassische Begriffe aus dem Privatkunden-Bereich wie „Jobs“, „Weiterbildung“, „Definition“, „Privat“ oder ähnliches abdecken, und dadurch eine Ausspielung Deiner B2B-Anzeigen verhindern. Wenn dann Deine Anzeigen bereits eine Zeit lang aktiv sind, solltest Du die Suchbegriffe regelmäßig kontrollieren und Deine Liste mit negativen Keywords erweitern.

• Bewusste Wahl des Werbenetzwerks

Zu Beginn sollte geklärt werden, wo und wie die späteren Anzeigen geschaltet werden sollen. Mit dieser Überlegung kann das Optimum aus den Google Ads Kampagnen herausgeholt werden. Neben den klassischen bezahlten Suchanzeigen umfasst das Netzwerk auch Display Banner, App Ads, Werbung auf Youtube, Shopping oder lokale Optionen wie Google Maps.

Behalte im Hinterkopf, dass der Kaufentscheidungsprozess im B2B verschiedene Personen involvieren und auf unterschiedlichen Plattformen stattfinden kann. Je präziser also die Strategie ausgearbeitet wird, desto präsenter kannst Du im Entscheidungsprozess sein.

• Anzeigentextgestaltung

Deine Anzeigentexte solltest Du mit klarem Bezug zum B2B verfassen und so formulieren, dass diese zum Ton der jeweiligen Zielgruppe bzw. Branche passen. Auf diese Weise hältst Du nicht relevante Anzeigen-Klicks von Privatpersonen möglichst gering. Zu 100 Prozent wirst Du allerdings Klicks von Privatpersonen nie verhindern können – was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass die Suchenden die Anzeigen eher überfliegen, statt sie gründlich zu lesen.

• Direkte Ansprache über Call to Actions

Die Anzeigentexte im B2B-Bereich sollten selbstverständlich immer seriös wirken und Vertrauen schaffen und nicht aufdringlich sein. Grund hierfür ist, dass sich Interessenten aus diesem Umfeld für gewöhnlich nie direkt überzeugen lassen, sondern mehrere Kontaktpunkte benötigen, verschiedene Angebote vergleichen oder sich mit weiteren Personen abstimmen müssen.

Eigenschaften, die Dich von anderen Wettbewerbern unterscheiden, wie eine Zertifizierung oder eine Auszeichnung, solltest Du als Trust-Faktor in Deiner Call to Action-Formulierung unbedingt aufgreifen. Passende Formulierungen für Handlungsaufforderungen im B2B sind zum Beispiel „Jetzt informieren“ oder „Jetzt Angebot einholen“. Dabei sollte stets eine Variante, die für Deine Art der Lead-Generierung passend ist, verwendet werden.

• Nutzen von Anzeigenerweiterungen

Da Du für Deine Anzeigentexte nur sehr begrenzt Platz hast, solltest Du unbedingt auf das Feature „Anzeigenerweiterungen“ zurückgreifen, um Dein Produkt oder Deine Dienstleistung näher erklären zu können. So kannst Du Deine Anzeigen auch größer und präsenter gestalten. Dabei kannst Du die verschiedensten Erweiterungen auswählen und deine Anzeigen beispielsweise mit Bildern, Hinweisen zu Angeboten oder Sitelinks ergänzen und individuell gestalten.

Du solltest in jedem Fall berücksichtigen, dass B2B-Kunden sich meist während der üblichen Bürozeiten über B2B-Firmen und deren Leistungen informieren.
Eine Performance-Auswertung Deiner Kampagnen auf Tages- und Stundenbasis wird Dir Aufschluss über eine sinnvolle Ausspielung Deiner Anzeigen liefern.

Mit Hilfe des Werbezeitenplaners lässt sich anschließend die Anzeigenschaltung bestimmen. So kann auf Kampagnenebene auf 15 Minuten genau eingestellt werden, zu welchen Tageszeiten die Anzeigen erscheinen sollen. In der Regel empfiehlt sich eine Beschränkung auf die üblichen Geschäftszeiten Deiner potenziellen Kunden.

Womöglich macht es weniger Sinn, Google Ads Anzeigen am Wochenende zu schalten, da die Erreichbarkeit der Ansprechpartner in Deinem Unternehmen nicht garantiert werden kann, was zu schlechten Conversionraten führen kann. 

• Werbezeitplan

Du solltest in jedem Fall berücksichtigen, dass B2B-Kunden sich meist während der üblichen Bürozeiten über B2B-Firmen und deren Leistungen informieren.
Eine Performance-Auswertung Deiner Kampagnen auf Tages- und Stundenbasis wird Dir Aufschluss über eine sinnvolle Ausspielung Deiner Anzeigen liefern.

Mit Hilfe des Werbezeitenplaners lässt sich anschließend die Anzeigenschaltung bestimmen. So kann auf Kampagnenebene auf 15 Minuten genau eingestellt werden, zu welchen Tageszeiten die Anzeigen erscheinen sollen. In der Regel empfiehlt sich eine Beschränkung auf die üblichen Geschäftszeiten Deiner potentiellen Kunden.

Womöglich macht es außerdem keinen Sinn, Google Ads Anzeigen auch am Wochenende zu schalten, da die Erreichbarkeit der Ansprechpartner in Deinem Unternehmen nicht garantiert werden kann, was zu schlechten Conversionraten führen kann.

• Remarketing & RLSA

Da im B2B-Bereich Kaufentscheidungen langwieriger und zeitintensiver sind, ist es besonders ratsam auf Remarketing zu setzen, um sich bei potenziellen Kunden kontinuierlich in Erinnerung zu rufen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Mögliche Streuverluste lassen sich durch den Einsatz und die laufende Evaluation von unterschiedlichen Remarketing-Listen für Suchanzeigen (RLSA) reduzieren.

Unter RLSA versteht man eine Sammlung von Daten, die es ermöglicht, Nutzer, die eine Webseite besucht haben, auch im Nachhinein mit Suchanzeigen anzusprechen. Hier werden gezielt Suchanzeigen ausgespielt, deren Gebote auf entsprechende Keywords höher sind, da der User schon mal mit dem Angebot in Kontakt gekommen ist und deswegen womöglich ein gesteigertes Kaufinteresse hat. So hält man den Kontakt mit potenziellen Kunden aufrecht und bewegt sie im besten Fall zum Abschluss.

• Call-Tracking

Ein sehr häufiges, nicht zu unterschätzendes Szenario bei Geschäftskunden ist die Online-Recherche durch Mitarbeiter inklusive Anzeigenklicks, die dann zu einer Anfrage per Telefon führt. Damit diese Conversions auch effizient gemessen werden können, ist die Integration eines Call-Trackings, welches Anruf-Conversions misst, die auf Klicks auf Deiner Google Ads Anzeigen zurückzuführen sind, sehr sinnvoll.

Call Tracking

Fazit

Auf den ersten Blick erscheint es schwierig, ein reines B2B-Modell über Google Ads profitabel zu bewerben. Nicht selten stuft nämlich Google die “Nutzererfahrung mit der Zielseite” als unterdurchschnittlich ein, was sich negativ auf die Qualitätsfaktoren, CPCs und letztendlich auf die Anzeigenposition auswirkt. Ein Grund hierfür ist, dass zu viele B2C-Kunden mit irrelevanten Suchanfragen auf die Seite kommen und nach kurzer Zeit die Seite wieder verlassen. Insofern ist es wichtig, dass Du für den Erfolg Deiner B2B-Kampagne den Fokus auf die Traffic-Qualität und die zielgerichtete Aussteuerung Deiner Anzeigen richtest.

Zusätzlich solltest Du stets beachten, dass sich besonders im B2B-Umfeld, die Entscheidungsprozesse ziehen können. Deshalb brauchen User verschiedene Touch-Points, um sich schlussendlich für einen Anbieter oder ein Produkt zu entscheiden. Du möchtest mehr über die Customer Journey im B2B erfahren? Dann ist dieser Artikel perfekt für Dich.

Falls Du Fragen hast oder professionelle Unterstützung für Dein B2B Marketing benötigst, kannst Du uns natürlich gerne kontaktieren.

Best Practice: Gebotsanpassungen bei Google Ads

Gebotsanpassungen bei Google Ads

Schon seit einiger Zeit ist es bei Google Ads möglich, Gebotsanpassungen in den Kampagnen zu hinterlegen. Mit Hilfe von Gebotsanpassungen kann die Effizienz Deiner Kampagnen nochmals gesteigert werden. In der Kampagnen-Planung gehören die Maßnahmen der Optimierung durch die Anpassung von Geboten mittlerweile zu den relevantesten Bestandteilen und sollten unbedingt eingesetzt werden.

Gebotsanpassungen können für verschiedene Bereiche eingestellt werden. Dazu gehören Geräte, Zielgruppen, Standorte, Tage und Uhrzeiten sowie Ausrichtungsmethoden.

Arten von Gebotsanpassungen bei Google Ads

Gebotsanpassungen für Geräte 

Für die Ausrichtung stehen drei Geräte zur Auswahl: das Smartphone, das Tablet oder der Computer.  Die Anpassungen können auf Kampagnenebene oder auch auf Anzeigengruppenebene festgelegt werden. Dies kann vor allem nützlich sein, wenn Deine Zielgruppen beispielsweise hauptsächlich über das Smartphone im Internet unterwegs sind.

Gebotsanpassungen für Zielgruppen oder nach demografischen Merkmalen 

Du kannst Dein Gebot auch so anpassen, dass potenzielle Kunden angesprochen werden, die ein bestimmtes Geschlecht haben und/oder in bestimmte Altersgruppen und Einkommensbereiche fallen. Jede Impression entfaltet so die größte Wirkung. Wir empfehlen auch hier immer die eigenen Websitebesucher mit einer Gebotsanpassung zu hinterlegen. So kannst Du beispielsweise das Gebot für Nutzer, die Deine Website in den letzten 30 Tagen besucht haben, um 25 % erhöhen. Um Gebotsanpassungen für Remarketing-Listen hinterlegen zu können, musst Du diese im ersten Schritt noch in Google Ads anlegen.

Gebotsanpassungen nach Standort 

Nimmt man Gebotsanpassungen für Standorte vor, ist es möglich, die Anzeigen nur Nutzern auszuspielen, die sich in bestimmten Ländern, Städten oder Regionen aufhalten. Beispielsweise kannst Du so Deine Anzeigen auch an Nutzer ausrichten, die sich in der Nähe Deines Unternehmens befinden. Dies ist vor allem für lokale Händler und Dienstleister zu empfehlen. Die Anpassungen können auf Kampagnenebene eingestellt werden.

Gebotsanpassungen nach Anzeigenplanung 

Mit Hilfe von Gebotsanpassungen bei der Anzeigenplanung kannst Du festlegen, an welchen bestimmten Tagen oder Zeiten Deine Anzeigen vermehrt oder weniger ausgespielt werden sollen. Gebote lassen sich für bestimmte Tage und Uhrzeiten anpassen, zu denen die Anzeigen besonders hohe Conversions generieren. 

Werbetreibende im B2B Markt verfolgen öfters die Strategie, das Tagesbudget vom Wochenende auf die Wochentage zu verteilen, um die Ausspielung am Wochenende zu verringern. 

Wo werden die Gebotsanpassungen in Google Ads vorgenommen? 

Um für die verschiedenen Kampagnen individuelle Gebote vorzunehmen, müssen in der jeweiligen Kampagne das Seitenmenü aufgerufen werden. Durch die Auswahl des jeweiligen Bereichs erscheint die Performance-Ansicht des gewählten Zeitraumes sowie eine Aufsplittung der Performance. In dieser Liste können in der Spalte „Gebotsanpassung“ mit einem Klick auf das betreffende Segment prozentuale Anpassungen der festgelegten Gebote vorgenommen werden. 

Seitenmenü_GoogleAds

Gebotsanpassungen_Geräte_GoogleAds

Einstellen von Gebotsanpassungen im Suchnetzwerk: 

  1. Anmelden im Google Ads Konto
  2. Links im Seitenmenü einen der folgenden Reiter öffnen:
    1. „Standorte“
    2. „Werbezeitplaner“
    3. „Geräte“
    4. „Zielgruppen“
    5. „Demografische Merkmale“
    6. „Placements“
    7. „Erweiterte Gebotsanpassung“
  3. Über das Stiftsymbol in der Spalte „Gebotsanpassungen“ auswählen
  4. Über das Drop-Down Menü zwischen „erhöhen“ und „verringern“ wählen
  5. Gewünschten Prozentsatz eingeben oder Eingabe entfernen, um den Wert zu löschen
  6. Speichern

Einstellen von Gebotsanpassungen im Displaynetzwerk: 

  1. Anmelden im Google Ads Konto
  2. Auswahl zwischen „Zielgruppen“, „Demografische Merkmale“, „Themen“ oder „Placements“
    1. Bei der Auswahl nach den demografischen Merkmalen erst die gewünschte Zielgruppe auswählen
    2. Bei der Auswahl von „Placements“ die Einstellung auf „Manuell“ setzen
  3. Kampagne oder Anzeigengruppe auswählen
  4. Über das Stiftsymbol in der Spalte „Gebotsanpassungen“ auswählen
  5. Über das Drop-Down Menü zwischen „erhöhen“ und „verringern“ wählen
  6. Gewünschten Prozentsatz eingeben oder Eingabe entfernen, um den Wert zu löschen
  7. Speichern

Hierbei können die Gebote um maximal 900 % erhöht bzw. die Ausspielung der Anzeigen durch ein Gebot von -100 % komplett eingestellt werden. 

Neben einer grundsätzlichen Möglichkeit der Optimierung hinsichtlich der Ziel KPIs eignen sich die Gebotsanpassungen auch für eine zeitlich begrenzte Kampagne wie zum Beispiel einen Ausverkauf. So können gezielt CPCs für Kampagnen erhöht werden, ohne an den eigentlichen Geboten zu schrauben.  

Ausschluss von der Suche 

Grob lassen sich die Möglichkeiten der individuellen Gebotsanpassungen in zwei Oberpunkte aufteilen. Einerseits handelt es sich um eine klassische Optimierungsmöglichkeit, andererseits können auch Endgeräte, Zielgruppen, Standorte oder Platzierungen komplett von der Anzeigenschaltung ausgeschlossen werden. 

Gebot_Senken_Google Ads

Auch bei einem perfekten Responsive Design kann es sein, dass die CTR hohen Schwankungen beispielsweise hinsichtlich verschiedener Zielgruppen oder Geräten unterliegt. Obwohl dies auch ein eindeutiger Hinweis auf Optimierungspotential der jeweiligen Seite ist, kann in der Zwischenzeit das niedrige oder gar nicht performende Segment von der Anzeigenschaltung ausgeschlossen werden, um kosteneffizient zu arbeiten. Grundsätzlich wäre es auch möglich, Kampagnen zu duplizieren und jeweils nur für zum Beispiel eine Zielgruppe, ein Standort oder ein Gerät auszuspielen. Dies empfehlen wir aber aufgrund des steigenden Verwaltungsaufwands nicht.

Fazit zu Gebotsanpassungen in Google Ads

Gebotsanpassungen sind heutzutage bei der Optimierung von Google Ads kaum mehr wegzudenken. Sie ermöglichen uns, Anzeigen gezielter und gesteuerter auszuspielen und sie damit effizienter zu machen.  

Grundsätzlich solltest Du beachten, dass Google nach dem Start einer Kampagne erst einmal ausreichend Daten sammeln sollte, bevor sinnvolle Schlüsse für Gebotsanpassungen aus der Kampagne gezogen werden können. Wir empfehlen hier einen Lernzeitraum von mindestens 4 Wochen.  

Google Ads erstellen: Tipps & Tricks für den Start

Aller Anfang ist schwer und vor allem bei komplett neuen Online-Projekten taucht immer wieder die Frage auf, wie ein optimaler Testlauf in Google Ads erfolgen soll. Welches Budget und welche Dauer sollen gewählt werden? Sollen die Keywords eher breit oder spezifisch ausgespielt werden? Und welcher Anteil an Automatisierungsmechanismen soll bei Google liegen? Die Antwort auf diese Fragen und mehr findest Du in diesem Artikel. 

1. Welche Nachfragen gibt es?

Wie so oft ist die Nachfrageanalyse der erste Schritt, um das Potential des eigenen Business in Google Ads besser abschätzen zu können. Nutze hierfür am besten den Keywordplaner von Google. Der Nachteil bei neuen Accounts ist jedoch, dass keine genauen Daten angezeigt werden. Auch kannst Du dich dabei an eine Agentur Deines Vertrauens wenden.  

Auch interessante Tools für die Keywordrecherche sind Google Suggest, Google Trends und Answer the Public. Die Analyse sollte dabei sowohl generische Begriffe als auch Longtail Begriffe enthalten. Beachte: Je mehr Zeit Du in die Recherche steckst, desto besser werden Deine Kampagnen.  

Wenn du mehr über die Nachfragenanalyse wissen willst, kannst Du die wichtigsten Punkte in unserem Blogeintrag zum Thema „Das 1×1 der Nachfrageanalyse“ nachlesen.  

2. Wie soll der Account bei Google Ads aufgebaut sein? 

Bei einem Test bietet sich bereits eine granulare Aufteilung der Themen auf Kampagnen an. Bei einem Shop empfiehlt es sich zum Beispiel, die bestehende Hauptnavigation in Kampagnen abzubilden. Dies erleichtert zum einen die Navigation, zum anderen sind dann auch bereits die weiteren Themen für die Anzeigengruppen sinnvoll zusammengefasst. Im Dienstleistungsbereich ist beispielsweise die Aufteilung auf die einzelnen Tätigkeiten sinnvoll. Einen möglichen Standardaufbau siehst Du hier: 

Spätestens an dieser Stelle lohnen sich die Nachfrageanalyse und die Keywordrecherche. Gruppiere die Keywords zu einem bestimmten Thema oder Produkt und erstelle aus diesem Set eine Anzeigengruppe. Dies hat den Vorteil, dass Du Deine Anzeigen auch genau auf das Thema bzw. Keyword abstimmen kannst. Damit gelingt Dir ein positiver Qualityscore und eine Optimierung der Klickrate.  

Bei den Keyword-Optionen sollte bei einem Test eher etwas breiter gestartet werden. Wir empfehlen Dir vor allem die Funktion der Wortgruppen zu verwenden und so die Suchanfragen einzugrenzen. Auch ist es sinnvoll, die „Phrase“-Optionen zu nutzen. Sehr nachfragestarke und generische Keywords sollten außerdem auch als [Exact] eingebucht werden. 

3. Erstellung eines Google Ads-Kontos und von Kampagnen

Ein Konto in Google Ads ist schnell erstellt. Dafür muss sich bei Google Ads angemeldet werden und links auf Einstellungen und Einstellungen für Unterkonten geklickt werden. Anhand des Pluszeichens und der Funktion Neues Konto erstellen kann zwischen einem Google Ads-Konto oder einem Konto für smarte Kampagnen differenziert werden. Bei der Erstellung des Kontos müssen dann Angaben zur Währung, zum Land oder zur Zeitzone gemacht werden. Auch können optional Nutzer in das Konto eingeladen werden. Zum Schluss kann das Konto mit den endgültigen Einstellungen erstellt werden.  

Auch die Kampagnen können leicht im Google Ads-Konto angelegt werden. Dabei muss im Menü auf Kampagnen, dem Pluszeichen und Neue Kampagnen geklickt werden. Darauf muss das Werbeziel, die Conversion-Zielvorhaben und der Kampagnentyp für die Kampagne bestimmt werden. 

4. Sollen auch Google Shopping Kampagnen getestet werden? 

Google Shopping hat sich in den letzten Jahren zu einem eigenständigen und sehr relevanten Kanal entwickelt. Häufig können wir sogar beobachten, dass die Performance von Shopping-Kampagnen weit über der der Suchnetzwerk-Kampagnen liegt. Daher können wir auch hier einen Test sehr empfehlen.

5. Welches Budget brauche ich für Google Ads?

Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten und hängt neben Deinen eigenen Vorstellungen auch von der Gesamtgröße des Accounts ab. 
Generell ist aber ein gewisser Traffic notwendig, um die Performance beurteilen zu können. Grundsätzlich sollten pro Kampagne mindestens 500 bis 1000 Klicks generiert werden. Das ist aber nur ein sehr grober Richtwert und bei großen Kampagnen mit einer Vielzahl von Anzeigengruppen kann dieser Wert nochmal deutlich höher liegen. Der durchschnittliche Preis pro Klick x die Anzahl der Mindestklicks für die Kampagnen ergibt dann Dein Budget. 

6. Wie lange soll der Test laufen? 

Ein Test sollte lang genug laufen, um die Gefahr von falschen Daten aufgrund externer Faktoren zu minimieren. Es gibt auch in Google Ads gute und schlechte Tage sowie gute und schlechte Wochen. Eine Laufzeit von einem Monat stellt daher das absolute Minimum dar. Zwei bis drei Monate sind ein empfehlenswerter Testzeitraum. 

7. Welche Einstellungen sind wichtig?

Generell sollten bei einem ersten Testlauf so wenige Automatismen wie möglich angewendet werden. Anzeigen sollten beispielsweise im selben Verhältnis ausgespielt werden. Aber auch auf Auto-CPCs kann in den ersten Wochen verzichtet werden. Dynamische Kampagnen machen zwar auch schon am Anfang Sinn, jedoch können diese auch noch zu einem etwas späteren Zeitpunkt hinzugefügt werden. Beim Remarketing kommt es ganz darauf an, wie schnell entsprechende Listen gefüllt werden können. Daher sollte dieser Punkt zwar grundsätzlich in die Planung mit aufgenommen und später nachgezogen werden.

8. Welche Optimierungen sollen zu Beginn vorgenommen werden?

Zuerst sollte der tatsächliche Traffic genau beobachtet werden. Anhand der genutzten Suchbegriffe können die Listen mit den negativen Keywords weiter angepasst werden. Außerdem sollten die Positionen beobachtet und ggf. Anpassungen an den CPCs vorgenommen werden. Auch das Tagesbudget der Kampagnen spielt eine wichtige Rolle. Sollte dieses nicht ausreichen, müssen Anpassungen vorgenommen werden. Zum Beispiel können auch einzelne teure Anzeigengruppen ausgegliedert werden, damit entsprechendes Budget für die anderen Anzeigengruppen verfügbar bleibt. 

Nachdem die Anzeigen die ersten Wochen laufen, können dann schon die Optimierungen hinsichtlich der Zielwerte vorgenommen, weitere Begriffe getestet und nicht performende Keywords sowie Anzeigengruppen bearbeitet oder pausiert werden.

9. Wie geht es nach dem Test weiter?

Nun hast Du genügend Daten gesammelt, um die Performance gründlich auszuwerten. Diese Auswertung soll neben dem Informationsgewinn auch die Weichen für die kommende Anzeigenschaltung und den weiteren Ausbau der Kampagnen stellen. In Google Ads solltest Du ständig optimieren und mögliche Veränderungen im Blick behalten. Gerne unterstützen wir Dich sowohl bei der Analyse als auch bei der Steuerung und dem Ausbau der Kampagnen. 

Google Ads Optimierung: Trotz kleiner Budgets zu mehr Performance

Google Ads Optimierung

Mit Google Ads kannst Du bestimmte Marketing-KPIs Deines Unternehmens verbessern. Es existiert jedoch der Mythos, dass diese Art der Werbung nur für große Unternehmen mit hohen Budgets geeignet ist. Ob dieses Vorurteil faktisch belastbar ist, klären wir in diesem Magazinartikel.

Lohnt sich der Einsatz von Google Ads für Unternehmen mit kleinen Budgets?

Zuallererst: Große Unternehmen, die deutlich mehr Budget für Google Ads ausgeben, können mit einer vernünftig ausgearbeiteten Strategie deutlich mehr Traffic generieren als Unternehmen mit weniger finanziellen Ressourcen. Wenn Du versuchst, mit den Branchenriesen zu konkurrieren, d. h. auf dieselben Keywords bietest, wird Deine Kampagne wahrscheinlich schwächer abschneiden. Deine Strategie sollte vielmehr darin bestehen, die große Konkurrenz zu meiden, Nischen zu definieren und diese gezielt zu bearbeiten.

Achte jedoch darauf, nicht ins andere Extrem zu verfallen: Targetiere zwar die Nische, die Du gefunden hast, sei aber nicht zu speziell. Ab einem zu kleinteiligen Punkt, gibt es nämlich kein Suchvolumen mehr. Die Konsequenz: Deine Anzeigen werden nicht mehr ausgespielt. Die wichtigsten Tipps und klassischen Anfängerfehler stellen wir Dir im folgenden Text vor, sodass Sätze wie „Wir haben nur Geld verbrannt“ oder „Das hat uns überhaupt nicht geholfen“ der Vergangenheit angehören.

Aller Anfang ist schwer – aber Durchhalten zahlt sich aus!

Lass Dich nicht unterkriegen und gib Deinen Google Ads-Kampagnen eine Chance. Wir empfehlen Dir, Google Ads nicht vorschnell als ineffektiv abzutun. Gib Deinen Kampagnen Zeit und versuche, wenn der erwartete Erfolg ausbleibt, an Stellschrauben zu drehen und Details anzupassen. Fakt ist: Wenn Du zu einem bestimmten Thema noch keine Kampagne geschaltet hast, ist nicht garantiert, dass die Erste direkt erfolgreich wird. Ausprobieren ist hier eine wichtige Devise. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Dein erstes Setup nicht sein vollständiges Potenzial ausschöpfen, sodass ein gewisses Budget für Deine Testphase einkalkuliert werden sollte. Sei nicht von dem Gedanken frustriert, Geld ohne Gegenleistung auszugeben, sondern sehe den anfänglichen Lernprozess als eine Investition in die Zukunft Deines Unternehmens.

Tipp 1: Erstelle eine sinnvolle Kontostruktur

Um hohe Google Ads Kosten zu vermeiden und von Anfang an strukturiert zu sein, empfehlen wir, eine stringente Kontostruktur zu erstellen. Häufig werden Kampagnen nur mit einer Anzeigengruppe ausgestattet, die wiederum alle zur Kampagne gehörenden Keywords enthält. Eine solche Struktur ist ein Garant für ein ineffektives Konto und geht praktisch mit höheren Google Ads Kosten einher. Zwar bietet Google Ads als Standardoption an, nur eine Anzeigengruppe einzurichten, unter der alle Keywords und Anzeigen gruppiert sind, doch ist diese Struktur nicht optimal, da der Kontoinhaber keine Kontrolle darüber hat, welche Anzeigen für welches Keyword ausgespielt werden. Nach dieser Logik kann es durchaus passieren, dass für den beispielhaften Suchbegriff „Outdoorteppich“ die Anzeige für Perserteppiche geschaltet wird. Dies wäre nicht nur im Hinblick auf die Suchintention des Nutzers unbefriedigend, sondern würde sich auch negativ auf den Qualitätsfaktor auswirken, der direkt mit der Anzeigenposition verwoben ist.

Tipp 2: Erstelle sowohl kompakte als auch relevante Keyword Sets

Lasse Dich bei der Wahl der richtigen Keywords nicht dazu verleiten, Unmengen an verwandten Begriffen, Synonymen und Paraphrasen zu verwenden. Dies wirkt sich nicht nur negativ auf Deine Relevanz aus, sondern hat auch ganz praktische Gründe: Der Google-Algorithmus hat bei der Bewertung und Interpretation Deiner Keywords massive Fortschritte gemacht. Beispiel: Bei der genauesten Keyword-Option „Exact Match“ könnte man davon ausgehen, dass eine Suchanfrage genau mit dem Keyword übereinstimmen muss. Diese Vorstellung ist jedoch überholt. Mit „Exact Matches“ werden nun auch Keywords ausgelöst, wenn der Plural, einfache Rechtschreibfehler oder Synonyme im Suchbegriff zu finden sind.

Da Deine Keywords dementsprechend mehr potenzielle Suchbegriffe abdecken als noch vor wenigen Jahren, musst Du keine große Anzahl an Keywords mehr einbuchen. Im besten Fall können alle für Dich relevanten Suchanfragen mit nur wenigen Keywords bedient werden. Es ist also ein absoluter Irrglaube, dass der Erfolg Deiner Kampagnen von der Anzahl der von Dir eingebuchten Keywords abhängt. Der Google Keyword-Planer hilft Dir, die wichtigsten Keywords für Deine Nische zu ermitteln. Achte jedoch darauf, dass Du in jede Anzeigengruppe sich voneinander unterscheidende Keywords aufnimmst. Andernfalls werden die Anzeigengruppen mit denselben Keywords auf dieselben Suchanfragen bieten und miteinander in Konkurrenz stehen.

Tipp 3: Attraktive Anzeigentexte formulieren und zum Klick animieren

Das Ausformulieren attraktiver Anzeigentexte ist eine Kunst. Ein Stolperstein hierbei ist oft das Herunterbrechen der gewünschten Informationen auf die geringe verfügbare Anzahl von Zeichen. Unabhängig davon, welches Anzeigenformat Du wählst, solltest Du darauf achten, den USP Deines Produktes, Deiner Dienstleistung oder Deines Unternehmens so konkret wie möglich darzustellen. Schreibe also „Erfahrung aus 120 Jahren im Gastgewerbe“ statt „Jahrelange Erfahrung im Gastgewerbe“. Je konkreter, desto besser. Was auch nicht fehlen darf, ist ein „Call to Action“, der Deiner Zielgruppe eine klare Handlungsempfehlung an die Hand gibt („Jetzt Beratungstermin buchen“, „Jetzt kostenlos testen“).

Tipp 4: Gefühle sind gut, Fakten sind besser!

Manchmal sind wir Menschen arrogant genug, um zu glauben, dass wir bestimmte Situationen besser nach unserem Bauchgefühl beurteilen können, während wir andere validere Entscheidungsfaktoren außer Acht lassen. Wenn es um die Entscheidungsfindung bei Google Ads geht, zahlt es sich aus, sein Ego zu Hause zu lassen und rein faktenbasierte und zahlenbasierte Entscheidungen zu treffen. Google stellt uns eine unglaubliche Menge an Leistungsfaktoren, KPIs und Diagrammen zur Verfügung. Es ist fahrlässig, diese Datenbasis zu übergehen und lediglich affektive Entscheidungen zu treffen. Ständige Optimierungen und Anpassungen Deines Kontos sind unerlässlich und entscheiden über den Erfolg oder Misserfolg Deiner Google Ads-Nutzung. Sie sollten daher immer auf der Grundlage ausreichender statistischer Daten getroffen werden.

Weitere zu berücksichtigende Herausforderungen

Zusätzlich zu diesen vier konkreten Tipps möchten wir Dir nun einige weitere kleinere Anregungen mit auf den Weg geben, die Unternehmen mit kleinem Google Ads-Budget leicht adaptieren können. Sie sollen Dir helfen, das Beste aus Deinem begrenzten Budget herauszuholen, um Deine Investition so effektiv wie möglich zu rekapitalisieren.

Vage und unklare Zielformulierung

Google Ads nur um der Sache willen zu schalten, ist eine der größten Garantien für Enttäuschungen. Daher ist es wichtig, die Angelegenheit mit einem konkreten Ziel vor Augen anzugehen. Geht es darum, Traffic auszulösen? Geht es um den Aufbau der Marke? Geht es darum, Leads oder Abverkäufe zu generieren? Noch bevor die erste Kampagne eingerichtet wird, solltest Du Dir über die Ziele Deines Google Ads-Projekts im Klaren sein und Deine Kampagnen passend dazu ausrichten.

Wettbewerbsdruck und Zeitmangel

Google mag suggerieren, dass Google Ads ein einfach und intuitiv zu bedienendes Hilfsmittel ist. Will man jedoch nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern tiefer in die Materie eintauchen, stellt man schnell fest, dass das Tool unglaublich vielschichtig und umfangreich ist. Neben dieser Knowhow-Lücke tut sich in vor allem kleineren Unternehmen häufig eine zweite Front auf: Wachsender Wettbewerbsdruck und gestiegene Klickpreise machen den Werbetreibenden das Leben schwer. Hinzu kommt oft ein Mangel an Zeit. Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern haben meist nicht die Kapazität, um Google Ads seriös einzurichten und regelmäßig zu optimieren. Outsourcing ist an dieser Stelle eine sinnvolle Maßnahme, muss aber mit dem verfügbaren Budget vereinbar sein. Wenn Du Dich diesbezüglich unverbindlich beraten lassen möchten, können wir Dir bei einem Beratungsgespräch weiterhelfen.

Nutze Deine Chance als KMU zur Google Ads Optimierung

Wenn Du noch unsicher bist, ob Google Ads wirklich die richtige Lösung für Dein Unternehmen ist, kommt jetzt die Zeit für etwas Optimismus: Es gibt nicht nur Hürden, sondern auch einige Chancen, die sich für Dein Unternehmen mit Google Ads eröffnen. Werfen wir einen Blick auf Deine Konkurrenz: Vor allem in Nischenthemen sind viele Unternehmen noch nicht auf Google Ads aktiv. Du hast hier also schnell die Chance, an den oberen Anzeigenpositionen in der Google Suche angezeigt zu werden. Du musst nur ein wenig stärker performen als Deine Konkurrenz. Die Messlatte, besser zu sein, liegt oft nicht so hoch, wie Du denkst.

Was kannst Du also mitnehmen? Google Ads ist definitiv kein Instrument, das nur für große Unternehmen mit hohen Budgets reserviert ist. Auch kleinere Unternehmen haben die Möglichkeit, Besucher auf ihre Websites zu locken oder den Umsatz in Ihren Nischen zu steigern. Lasse Dich von anfänglichen Rückschlägen nicht unterkriegen und beherzige die in diesem Artikel vermittelten Tipps. Damit ist der erste Schritt in die richtige Richtung getan.

Mit diesen 8 Tipps holst Du mehr aus Google Shopping raus

In den letzten Jahren hat sich Google Shopping zu einem großen Performance Kanal mit stetig steigenden Umsätzen entwickelt. Viele Unternehmen setzen deshalb diese Art von Kampagnen ein, um die eigenen Produkte entsprechend zu platzieren. Denn im Gegensatz zu den klassischen Textanzeigen werden hier dem User Anzeigen mit Text, Preis und einem Bild gezeigt, wodurch dieser direkt bildlich angesprochen wird.

Damit nun auch Du von diesem starken Kanal profitieren kannst, haben wir eine Checkliste mit acht wertvollen Tipps gesammelt, mit denen Du aus Deinen Google Shopping Kampagnen noch mehr herausholen kannst.

1. Achte auf eine hohe Qualität der Produktfeeds

Da es bei Google Shopping keine Keywords gibt, steigt und fällt das Potential der Anzeigen mit der Qualität der Datenfeeds. Deshalb ist dieser auch als einer der wichtigsten Komponenten anzusehen.

Grundsätzlich sollte der Feed gut strukturiert werden und umfangreiche Informationen zu den einzelnen Produkten enthalten. Produktdaten sollten hierbei nicht blind übernommen werden. Analysiere die Keywords auf ihr Suchvolumen und verwende Begriffe, die auch von Deiner Zielgruppe gesucht werden.

Neben den Produktdaten ist der Titel und das Bild im Feed essentiell. Die drei folgenden Punkte solltest Du beachten:

  • Titellänge: Generell stehen Dir 150 Zeichen zur Verfügung, jedoch werden nur maximal 70 Zeichen angezeigt. Fokussiere Dich daher auf die ersten 70 Zeichen und stelle die wichtigsten Informationen an den Anfang des Titels.
  • Merkmale: Unterscheidungsmerkmale wie Größe und Farben kannst Du auch im Titel aufnehmen, sodass Dein Produkt besser beschrieben wird.
  • Bildqualität: Verwende nur Bilder mit entsprechend guter Qualität (max. 65 Pixel). Dein Produkt sollte stets gut erkennbar und einzigartig platziert sein.

2. Aktualität Deines Produktfeeds

Zusätzlich zur guten Struktur, dem Titel und einem guten Bild, muss Dein Feed immer auf dem aktuellen Stand der Produkte sein und sollte dementsprechend häufig aktualisiert werden. Dies gilt vor allem, wenn Produkte oft ausverkauft sind oder Daten sich häufig ändern.

Vorsicht ist beim Upload geboten. Hierbei solltest Du darauf achten, dass der Upload nicht zeitgleich zur Aktualisierung des Warenbestandes im Shopsystem stattfindet, da hierdurch Fehler entstehen können. Daher empfiehlt es sich den Upload an Google zeitlich nach der Aktualisierung des Shopsystems durchzuführen.

3. Strukturiere Deine Kampagne sinnvoll und granular

Bereits beim Erstellen der Kampagne kann durch eine gute Struktur Geld gespart und somit die Performance gesteigert werden. Verschaffe Dir hierzu zunächst Klarheit, ob Deine Strukturierung über Deine Marke oder die Kategorien erfolgen soll.

Bei starken Marken empfiehlt es sich zunächst über diese zu segmentieren und danach auf die Produktgruppen zu setzen. Hast Du im Shop hingegen viele kleine Marken oder Eigenmarken, so starte die Segmentierung am besten über die Kategorien und Produktgruppen.

4. Erstelle unbedingt mehrere Shopping Kampagnen

Häufig wird Google Shopping bereits genutzt, jedoch werden die gesamten Produkte über eine einzige Kampagne gesteuert. Hier lohnt es sich, die Top-Seller zu identifizieren und für diese eine eigene Kampagne zu erstellen.

Dies hat den Vorteil, dass diese neue Kampagne mit eigenen Einstellungen und einem eigenen Tagesbudget ausgestattet werden kann. Damit wird die Gefahr reduziert, dass das Budget durch andere Produkte, die zwar häufiger geklickt aber schlechter konvertieren, aufgebraucht wird.

5. Lege Prioritäten und Klickpreise fest

In den Einstellungen kannst Du Deinen Kampagnen verschiedene Prioritäten zuteilen. So wird beispielsweise die Kampagne mit der höchsten Priorität im Konfliktfall bevorzugt ausgespielt. Dies ist hilfreich, wenn mehr als eine Shopping-Kampagne für dasselbe Produkt eingesetzt wird.

Zusätzlich zu den Prioritäten kannst Du ähnlich wie bei Search und Display Kampagnen die maximalen Klickpreise festlegen, die Du bereit bist zu zahlen.

Wichtig ist, dass Du bereits bei der Kampagnenstruktur und der Erstellung das Zusammenspiel der Klickpreise und der Prioritäten berücksichtigst. Angenommen Du verwendest eine generische Kampagne für Deine Produktkategorie und zusätzlich eine Kampagne mit den genauen Produkttiteln in dieser Kategorie, so legst Du für die generische Kampagne eine hohe Priorität und einen sehr niedrigen Klickpreis fest. Die spezifische Produkt-Kampagne hingegen bekommt eine niedrigere Priorität, hingegen dafür einen hohen max. Klickpreis. Dies führt dazu, dass generell die Produktkategorie Kampagne für generischere Suchbegriffe bevorzugt ausgespielt wird, jedoch nur in Kombination mit den sehr geringen Klickpreisen. Sofern ein User Deinen exakten Produkttitel sucht, kannst Du mit einem hohen Klickpreis und der spezifischeren Kampagne aggressiv antreten.

6. Arbeite mit negativen Keywords

Nach einer gewissen Anlaufzeit solltest Du bei Standard-Shopping Kampagnen unbedingt die Suchbegriffe, welche eine Anzeigenschaltung ausgelöst haben, überprüfen. Für eine bessere Übersicht kannst Du Dir die Liste auch in Excel exportieren.

Danach solltest Du die Suchanfragen, welche häufig auftreten und zu keiner Conversion führen, identifizieren und entsprechend als negative Keywords einbuchen.

Hier zeigt sich auch der Vorteil von mehreren Anzeigengruppen bei Shoppingkampagnen. Damit kannst Du negative Keywords übersichtlich auf Anzeigengruppenebene hinzufügen und pflegen.

Bei smarten Shopping Kampagnen ist es allerdings nicht möglich, die Suchbegriffe zu prüfen.

7. Optimiere Deine Landingpage

Eine gute Shopping Anzeige hilft Dir wenig, wenn der User auf Deiner Landingpage nicht zurecht kommt. Achte deshalb darauf, dass der User direkt erkennt, wo er weitere Informationen zum Produkt findet, Dein Produkt zum Warenkorb hinzufügen und auschecken kann.

Hierfür bietet es sich an, dass Du einen UX-Check sowie A/B-Testing durchführst, um die optimale Landingpage anbieten zu können. Hier haben wir für Dich wertvolle Insights, wie Du mit UX und Usability Deinen Onlineshop auf die Überhol-Spur bringst.

8. Beobachte die Performance und teste, teste, teste

Obwohl es viele Best Practices gibt, existiert kein optimaler Plan, der sich auf jede Branche oder jedes Produkt und Zielgruppe anwenden lässt. Werte daher in regelmäßigen Abständen die Performance aus und nehme immer wieder kleine Anpassungen vor.

Es bietet sich zum Beispiel an, die Nutzerstandorte auszuwerten und hier mit entsprechenden Gebotsanpassungen zu arbeiten. Ebenso solltest Du die Uhrzeiten und die Wochentage, an denen die User verstärkt kaufen, im Auge behalten. Hier empfiehlt sich gegebenenfalls der Einsatz des Werbezeitplaners. Falls Du Deine Anzeigen auch mobil schaltest, empfiehlt es sich auch hier die Performance auszuwerten und entsprechend mit den Geboten zu experimentieren.

Des Weiteren kannst du zwischen einer Standard-Shopping Kampagne und einer smarten Shopping Kampagne wählen & testen, um zu prüfen welche die bessere Performance liefert.

Mit Google Shopping zu mehr Conversions

Google Shopping hat sich in den letzten Jahren zu einem beachtlichen Performance Kanal entwickelt, dessen Bedeutung in Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit noch weiter zunehmen wird.

Obwohl es bereits viele Mitbewerber gibt, kannst Du durch eine gute Feedstruktur, einem sinnvollen Kampagnenaufbau sowie einer stetigen Optimierung noch immer viel aus diesem Kanal herausholen.

Google Ads für E-Commerce – Mehr SEA-Erfolg für Deinen Online-Shop

e-commerce

Niemand, der sich im E-Commerce bewegt, kommt über kurz oder lang am Thema Werbung, Suchmaschinen bzw. SEA vorbei. Wie auch – denn mehr als ein Drittel aller Produktsuchen starten bei Suchmaschinen wie Google. Mit Google Ads gibt Google Dir die richtige Plattform und die Chance, bei jeder Suchanfrage den Wettbewerb hinter dir zu lassen und mit Deinem Unternehmen an vorderster Front der Suchergebnisse zu stehen.

Kaum irgendwo ist es einfacher, schnell eine große Reichweite aufzubauen und Traffic und gute Ergebnisse zu generieren. Neben all den Vorteilen ist es aber auch kaum irgendwo einfacher, Geld für Unmengen an Klicks auszugeben, die am Ende nicht konvertieren.

Wenn Du Suchmaschinenwerbung (SEA) als langfristig gewinnbringenden Performance-Kanal nutzen und von den Vorteilen profitieren möchtest, solltest Du basierend auf unseren Erfahrungen folgende Punkte in Bezug auf das Budget und die Strategie beachten:

IMPLEMENTIERE DAS CONVERSION-TRACKING

Google bietet ein eigenes Tool an, mit dem Du sämtliche Aktivitäten nachverfolgen kannst, die nach dem Klick auf die Anzeige auf Deiner Website geschehen. Wenn Du Google Ads für Deinen E-Commerce Shop einsetzen willst, ist ein exaktes Tracking unerlässlich.

Denn nur so kannst Du auch nachvollziehen, wie viele Conversions Deine Anzeigen generiert haben, welche Umsätze Deinen Kosten gegenüberstehen und welche Kampagnen Deines Onlineshops besonders gut oder besonders schlecht performen.

Das wiederum ist auch Grundvoraussetzung dafür, dass Du Deine Werbung und Deine Kampagnen auf Deine Ziele hin optimieren kannst.

DEFINIERE DEINE ZIELE

Lege unbedingt Dein Budget fest und wie viel Du bereit bist, pro Conversion auszugeben. Nur so machst Du mit Deinen Google Ads-Kampagnen am Ende auch Gewinn.

Unser Tipp: Lege einen maximalen Cost-Per-Revenue (CPR) fest.

Der CPR ist das Verhältnis zwischen Kosten und Umsatz (CPR= Kosten/Umsatz). Wie hoch dieser im individuellen Fall ausfällt, ist natürlich abhängig davon, wie hoch die Marge ist und welche Gewinn- und Rabattspannen Du einkalkulierst.

Vorteil: Gelingt es Dir, den angestrebten Ziel-CPR zu erreichen und zu stabilisieren, steht den Kosten stets genau so viel Umsatz gegenüber, sodass Du Dir über Gesamtausgaben oder Maximalbudgets keine Gedanken zu machen brauchst.

DIE RICHTIGE ACCOUNTSTRUKTUR MACHT DEN UNTERSCHIED

Kampagnen und Anzeigengruppen sind die 2 wesentlichen Hierarchieebenen, die die Struktur Deines Accounts prägen. Auf welcher Ebene nun in Marken, Produktkategorien, Themen oder Produkte gegliedert werden sollte, lässt sich nicht pauschal sagen.

Der grundlegende Aufbau des Accounts muss individuell für Dein Produkt-/Leistungsportfolio entwickelt und fortlaufend Optimierungen vorgenommen werden.

Folgende Regeln und Ratschläge für eine sinnvolle Kampagnenstruktur solltest Du allerdings unbedingt berücksichtigen:

Trenne zwischen Brand- und Non-Brand

Es gibt eine goldene Regel, die jeder E-Commerce Shop beachten sollte: Separiere Brand-Keywords von generischen Keywords.

Setze für alle Suchanfragen, die direkt mit Deiner Brand (Markenname, URL, Fehlschreibweisen usw.) zu tun haben, eine eigene Kampagne auf.

Da Brand-Keywords in der Regel weniger umkämpft sind und von Google einen hohen Qualitätsfaktor zugewiesen bekommen, zahlst Du hier verhältnismäßig niedrigere Klickpreise. Da die Intention der Suchenden augenscheinlich der Besuch Deiner Seite ist, werden auch Click-Through-Rate und Conversionrate wesentlich höher ausfallen als in den generischen Kampagnen.

pay per click

Fängst Du die Brand-Keywords isoliert ab, vermeidest Du, dass die Performance Deiner restlichen Kampagnen durch den Brand-Traffic verwässert wird. Nur so kannst Du diese wirklich sauber beurteilen und optimieren.

Die Performance der Brand-Kampagne selbst ist in erster Linie abhängig von der Nachfrage nach Deiner Brand bzw. der Bekanntheit Deines Onlineshops.

Schnüre filigrane Anzeigengruppen

Die übergeordneten Kampagnen dienen in erster Linie der Strukturierung und Orientierung. Viel wichtiger ist, was sich auf Anzeigengruppenebene abspielt.

Grundsätzlich gilt: Jede Anzeigengruppe steht für einen Suchbegriff, eine bestimmte Suchphrase oder ein Produkt.

Nehmen wir an, in diesem Fall ist das z.B. „Sporthose Nike“. Das bedeutet:

  • Das gesamte Keywordset besteht aus Variationen dieses einen Suchbegriffs (z.B. „sporthose nike, „sport hose nike“, „trainingshose nike“ etc.).
  • Die Werbeanzeige(n) in der Anzeigengruppe sind so exakt wie möglich auf den Suchbegriff ausgerichtet.
  • Die Landingpage passt zu Suchbegriff und Anzeige. Der User findet dort das, was er gesucht hat (Sporthosen der Marke Nike).

Eine hohe inhaltliche Übereinstimmung zwischen dem gewählten Keyword und den Inhalten der Landingpage führt ebenso wie eine gute CTR, dazu, dass Google dem Keyword einen höheren Qualitätsfaktor zuweist.

Ein höherer Qualitätsfaktor bedeutet wiederum, dass der Cost-Per-Click (=CPC) bei gleichbleibender Position sinkt bzw. dass sich die Position Deiner Anzeigen bei gleichbleibenden CPC-Geboten verbessert.

QUALIFIZIERE DEINEN TRAFFIC

Wenn Du Google Ads gewinnbringend für Deinen E-Commerce Shop einsetzen willst, darfst Du auf keinen Fall den Fehler machen, nur nach der Strategie „viel hilft viel“ zu handeln.

Es geht nicht darum, mit Deinen Werbeanzeigen das Maximum an Traffic und Besuchern auf der Seite herauszuholen, sondern darum, dass am Ende eine Conversion erfolgt.

Wenn der User auf der Seite nicht findet, wonach er gesucht hat, wird er auch nicht kaufen. Für den Klick zahlst Du und Dein Unternehmen jedoch trotzdem.

Stelle darum sicher, dass Deine Anzeigen nur bei Suchanfragen und Zielgruppen erscheinen, für die sie auch relevant sind.

Arbeite mit Keywordoptionen

Mit der Funktion der Google Keywordoptionen legst Du fest, für welche Variationen Deiner Suchbegriffe die Anzeige erscheint.

Bleiben wir bei unserem Shopping Beispiel – Hier gäbe es folgende Optionen:

  • [sporthose nike] – genau passend. Die Anzeige erscheint dem Nutzer nur dann, wenn die Bedeutung der Suchanfrage exakt dem Keyword entspricht.
  • „sporthose nike“ – passende Wortgruppe. Die Anzeige erscheint dann, wenn dieses Wort / diese Wortkombination in der Suchphrase vorkommt, z.B. auch bei „Sporthose Nike für Frauen“
  • sporthose nike – weitgehend passend. Die Anzeige erscheint bei sämtlichen Kombinationen dieser beider (oder gleichbedeutender) Begriffe, unabhängig von ihrer Reihenfolge

Steuere Deine Anzeigen am Anfang tendenziell breiter aus und werde mit der Zeit immer spezifischer, um möglichst nur noch qualifizierten Traffic abzufangen.

Buche negative Keywords ein

Zusätzlich zu den normalen Keywords solltest Du auch negative Keywords einbuchen. Das bedeutet: Enthält die Suchanfrage eines Users eines dieser Worte, wird Deine Anzeige nicht ausgespielt.

Nehmen wir an, es gibt eine enorm hohe Nachfrage für „sporthose nike pink“, Du hast aber keine einzige pinke Sporthose von Nike im Sortiment. Sobald Du „pink“ als ausschließendes Keyword einbuchst, erscheint Deine Anzeige für diese Suchphrase nicht mehr und verursacht für Dich keine unnötigen Kosten mehr.

FAZIT: SEA ALS WICHTIGER KANAL FÜR DEINEN ONLINE-SHOP

SEA zählt als Marketingkanal zu Recht zum „Pflichtprogramm“ eines jeden Online-Shops und kann Dir mit den verschiedenen Anzeigengruppen zu guten Ergebnissen verhelfen.

Wenn es Dir gelingt, eine auf Deine Besucher zugeschnittene, sinnvolle und filigrane Accountstruktur aufzubauen, stetig Optimierungen durchzuführen und mit cleveren Keyword- und Gebotsoptionen qualifizierten Traffic zu einem guten Preis auf die Seite Deines Onlineshops zu holen, wird Suchmaschinenwerbung mit Google Ads langfristig zu Deinem Erfolg im E-Commerce beitragen.

Du bist Dir unsicher mit Deiner Strategie oder weißt nicht, wie Du starten sollst? Wir als SEA-Agentur mit jahrelanger Erfahrung stehen Dir gerne zur Seite und unterstützen Dich bei der Analyse, der Erstellung einer Kampagnenstruktur oder der Optimierung von Leistung und Konversion. Wir freuen uns auf Dich!

Warum ist eine SEO/SEA Agentur sinnvoll?

Etwa 70 Prozent der Deutschen nutzen mehr oder weniger häufig das Internet – ob zu Recherchezwecken, zum Austausch mit Freunden oder dem Erwerb von Dienstleistungen und Produkten. Hierbei ist die beliebteste Suchmaschine mit einem Marktanteil von etwa 86 Prozent … na, wer wohl? Richtig: Google.

Statista Google Nutzung

Quelle: Statista 2022

Sowohl bei der Vorbereitung als auch bei Kaufentscheidungen greifen User gern auf Google zurück. Dabei vertrauen Internetnutzer den organischen Suchergebnissen mehr als den bezahlten Anzeigen.

Mit Suchmaschinenwerbung, kurz SEA, können zwar relativ schnell Erfolge erzielt werden. Dennoch handelt es sich bei der Optimierung der organischen Suchergebnisse – abgekürzt SEO – um die langfristig nachhaltigste und kosteneffizienteste Methode des Suchmaschinenmarketings. Hat Dein Unternehmen ein Inhouse-SEO/SEA-Team zur Verfügung, dann bist Du nicht zwangsläufig auf die Hilfe einer Agentur angewiesen.

Dennoch müssen solche spezialisierten Online Marketing Experten zunächst gefunden werden, was vor allem für kleine und junge Unternehmen schwierig werden kann. Auch größere Unternehmen müssen nicht immer ein Inhouse Team aufbauen und profitieren durch die Abgabe von Aufgaben an eine SEO Agentur oder SEA Agentur von vielen Vorteilen.

In diesem Magazinartikel erfährst Du, warum es sinnvoll ist, einer Agentur mit dem Schwerpunkt SEO und/oder SEA Vertrauen zu schenken.

Warum ist die Zusammenarbeit mit einer SEO Agentur sinnvoll?

SEO Agentur

Suchmaschinenoptimierung ist eine äußerst komplexe Angelegenheit. Warum? Weil sich beispielsweise bis zu 200 Faktoren entscheidend auf das Ranking einer Website in den organischen Suchergebnissen auswirken. Das ist eine ganze Menge, um überhaupt gefunden zu werden. Diese Faktoren gilt es zu kennen, richtig einzuschätzen und schließlich korrekt anzuwenden – denn nur die richtige und individuelle Justierung der Stellschrauben wird langfristig zum Erfolg bei den Suchmaschinen führen.

Bei SEO handelt es sich um keinen kurzfristigen Ansatz, sondern um eine langfristige Strategie, deren Erfolg zudem schwer zu kalkulieren ist. Entscheidend für das Gelingen ist eine große Portion Geduld, die für viele schwer aufzubringen ist, da sie ein hohes Maß an Fachwissen voraussetzt. An dieser Stelle kommen die SEO Agenturen ins Spiel.

Nach einer umfassenden Konkurrenzanalyse und deren Auswertung erstellen SEO Agenturen ein komplettes Konzept. Hier sollte bei allen Aspekten des Webauftritts mit angepackt werden: von der Konzeption und Gestaltung der Webseite über die Erstellung und Pflege von Content bis hin zu Punkten wie der Performance Optimierung und dem Linkbuilding. Monitoring und Reporting nicht zu vergessen. Neben dem langfristigen Unternehmenserfolg und/oder der Umsatzsteigerung können auch andere messbare Erfolge am Ende einer SEO-Strategie stehen, wie das Branding des Unternehmens oder die Mitarbeitergewinnung.

Was spricht für die Zusammenarbeit mit einer SEA Agentur?

Die meisten Online Marketing Agenturen übernehmen auch sämtliche Maßnahmen im Bereich SEA: von der Planung und Ausarbeitung von Kampagnen und einer SEA-Strategie über die Anzeigenoptimierung und Verwaltung von Google Ads Konten. Ein weiterer positiver Effekt ist außerdem der direkt vorhandene Draht zu Google Managern sowie der deutlich einfachere Zugriff auf Beta-Tests.

Schon bei kleineren SEA Agenturen profitierst Du also nicht nur allein von deren Wissen, sondern unter anderem auch von der individuellen sowie interdisziplinären Betreuung. Nicht zu vernachlässigen ist der Aspekt, dass SEA Agenturen News aus der Branche häufig schneller mitbekommen, da sie täglich innerhalb dieser aktiv sind.

SEA Agentur

8 Gründe für die Zusammenarbeit mit einer SEO/SEA Agentur

Zum Abschluss findest Du eine Checkliste mit einer Reihe von Gründen, die für die Zusammenarbeit mit einer SEO/SEA Agentur sprechen.

1. Branchenübergreifendes Know-how

Agenturen blicken aufgrund der branchenübergreifenden Kenntnisse und der interdisziplinären Arbeitsweise über den firmeninternen Tellerrand hinaus. Interne SEO/SEA Experten hingegen neigen oft zu Betriebsblindheit.

2. Entlastung des Kerngeschäfts des Unternehmens

Die externe Lösung entlastet das eigentliche Kerngeschäft eines Unternehmens. So bleiben jede Menge Ressourcen übrig, die Du an anderer Stelle gebrauchen kannst.

3. Zeitnahe Umsetzung 

SEO/SEA Agenturen verfügen bereits über das nötige Fachwissen und können zeitnah mit der Realisierung eines Auftrags beginnen, da sie auf routinierte Prozesse zurückgreifen können. Was Inhouse Teams noch testen müssen, kennen die Agenturen oftmals schon. So sind sie auch in der Lage kurzzeitige Projekte flexibel umzusetzen.

4. Großes Netzwerk an Kontakten

Agenturen aus dem Bereich SEO oder SEA sind flexibel, verfügen über ein großes Netzwerk an Kontakten und können somit höhere Budgets oft sinnvoller für den Kunden einsetzen als ein interner Mitarbeiter.

5. Know-how geht nicht verloren

Wenn ein interner SEO/SEA Experte ein Unternehmen verlässt, geht unmittelbar auch wichtiges Know-how verloren.

6. Budget Einsparungen

Bei der Zusammenarbeit mit einer SEO oder SEA Agentur kann das Budget für mehrere Monate gesenkt werden, ohne direkt einen festen Mitarbeiter zu verlieren bzw. entlassen zu müssen. Außerdem wird eine Agentur häufig neben einer Grundbezahlung auch nach Erfolg vergütet. Der variable Teil ist in den meisten Fällen höher als der Erfolgsbonus des internen Mitarbeiters. Dies ist vor allem für Startups ein wichtiger Punkt.

7. Flexible Zusammenarbeit

Solltest Du mit der Arbeitsweise der SEO/SEA Agentur nicht zufrieden sein, kann hier die Zusammenarbeit schneller beendet werden als mit einem Mitarbeiter Deines Inhouse Teams.

8. Langjährige Expertise in Offpage-SEO

In der Suchmaschinenoptimierung lassen sich Offpage-Maßnahmen, wie z.B. das Linkbuilding, aufgrund der jahrelangen Expertise deutlich besser von SEO Agenturen abbilden.

Fazit: SEO/SEA Agentur oder Inhouse?

Es viele Gründe, die für eine SEO Agentur oder SEA Agentur sprechen. Solltest Du noch immer vor der Qual der Wahl stehen, kannst Du uns jederzeit gerne ansprechen. Wir unterstützen Dich bei jeglicher Art von Fragen und teilen unser Wissen mit Dir.

seo sea agentur

Die 10 häufigsten Google Ads Fehler

Google-Ads-Fehler

Werbung über Google Ads kann Deine Umsätze enorm steigern, sie muss nur richtig eingesetzt werden. Ein Google Ads Konto ist schnell erstellt und Anzeigen lassen sich auch sehr unkompliziert anlegen. Doch wenn bestimmte Grundeinstellungen oder Regeln nicht eingehalten werden, kann Suchmaschinen-Werbung auch schnell zu einer Geld-Verbrennungs-Maschine werden.

Jedem Werbenden sollte im Vorfeld klar sein, dass Google ein natürliches Interesse daran hat, dass Du als Kunde mehr Geld ausgibst.

Das sollte sich jeder Google Ads-Nutzer immer wieder vor Augen führen und lernen, die automatischen Vorschläge von Google Ads zur Accountoptimierung zu hinterfragen. Hier findest Du eine Übersicht an Fehlern, die Du bei der Arbeit mit Google Ads machen kannst und die es zu vermeiden gilt.

1. Google blind vertrauen

Hinterfrage jederzeit, ob die Einstellungen, die Du vorgenommen hast, auch die Geeigneten für Dich und Deine Werbeziele sind. Denn leider ist es in erster Linie das Ziel von Google, mehr Klicks für Dich zu generieren – koste es, was es wolle. Auf den ersten Blick mag sich das vielleicht ganz gut anhören.

Doch wenn Du weiter drüber nachdenkst, bringen Dir mehr Klicks nur dann etwas, wenn Du dadurch auch mehr Umsatz und Gewinn erwirtschaften kannst.

Relevanz ist in diesem Zusammenhang – und in vielen weiteren Punkten – das Stichwort.
Du solltest Dich immer Folgendes fragen: Was bringt mir der Klick? Verursacht er eventuell nur Kosten? Entsteht daraus ein zahlender Kunde oder kann damit vielleicht ein anderes gesetztes Ziel erreicht werden, wie zum Beispiel eine Newsletter-Anmeldung?

2. Keine Ziele, kein Plan

Zu Beginn solltest Du Dir die Frage stellen, was Du überhaupt mit Deiner Google Ads Kampagne erreichen willst, denn das kann sich entscheidend auf die Struktur Deiner Kampagne auswirken.

Überlege Dir also vorher, was Deine Ziele sind und haltet diese fest, damit Du sie Dir regelmäßig zur Überprüfung vor Augen führen kannst.

Auf diese Weise kommst Du wahrscheinlich auch gar nicht in die Verlegenheit, den Google Ads-Fehler Nummer 3 zu begehen.

Keine Ziele. Kein Plan

3. Keine Struktur

Ordnung muss sein – denn Chaos und eine fehlende Struktur wirkt sich negativ auf Deine Kampagnenrelevanz aus.

Achte penibel darauf, dass Kampagne und Anzeigengruppen thematisch und das Ziel betreffend gut zusammenpassen. Je allgemeiner und aufgeblähter eine Anzeigengruppe ist, umso geringer ist die Relevanz aus Google-Sicht, aber auch aus User-Sicht.

Gestalte Deine Anzeigengruppen so granular wie möglich und halte Deine Keyword-Sets übersichtlich – in einer Anzeigengruppe sollten maximal 10-20 passende Keywords vorhanden sein.

Mehr Keywords würden sich nur negativ auf Deine Relevanz auswirken und die Grenzen zwischen den Anzeigengruppen beginnen unweigerlich zu verschwimmen. Außerdem müsstest Du so zwangsläufig die Anzeigentexte schwammiger gestalten, womit wieder die Relevanz sinkt, und die Gefahr zunimmt, dass User ihren Besuch auf Deine Seite/Shop schnell wieder abbrechen, da sie nicht das passende Produkt beziehungsweise die passende Dienstleistung gefunden haben. Dieser „Relevanz-Teufelskreis“ muss nicht sein.

Wähle Deine Keywords also mit Bedacht und verzichtet auf zu generische Begriffe, die schnell irrelevant werden können.

4. Falsche Nutzung der Keyword-Optionen

Da wir gerade beim Thema Keywords waren, machen wir gleich mit den Keyword-Optionen – auch Match-Types genannt – weiter. Diese werden auch sehr häufig falsch oder unzureichend genutzt. In vielen Fällen besteht ein Keyword-Set fast ausschließlich aus Broad-Begriffen (weitgehend passend), was eine zielgerichtete Ausrichtung der Kampagnen so gut wie unmöglich macht, da dieser Match-Typ sehr ungenau ist.

Grundsätzlich solltest Du auf eine gesunde Mischung der Keyword-Optionen achten und nicht vergessen, negative Keywords einzubuchen, sprich Begriffe auszuschließen, für die Deine Anzeigen nicht erscheinen sollen. Außerdem solltest Du vorher unbedingt das Suchvolumen der einzelnen Keywords checken, da es sich um ein weiteres hilfreiches Auswahlkriterium handelt. Hier gelangst Du zu unserem 1×1 der Nachfrageanalyse.

5. Klickpreise nicht anpassen

Du solltest genau wissen, wieviel Dir ein Klick wert ist, da dieser untrennbar mit Kosten verbunden ist – ganz egal, ob der User etwas gekauft/abgeschlossen hat oder nicht.

Ein Nicht-Anpassen der CPCs kann schnell empfindlich teuer werden, besonders wenn Du Dich in einem stark umkämpften Branchen-Bereich bewegst. Die Kosten sollten den Ertrag auf keinen Fall übersteigen.

6. Vermischen von Such- und Display-Anzeigen

Dieser Fehler wird häufig begangen, da Google diese Option standardmäßig einstellt und Unwissende diese Vorauswahl wahrscheinlich einfach übernehmen, um schneller starten zu können. Dies führt unter anderem dazu, dass einige Funktionen nicht aufrufbar sind, da diese nur in einem von beiden Netzwerken verfügbar sind.

So werden Dir nicht nur die Möglichkeiten einer gezielten Optimierung genommen, sondern Du kannst auch nicht das volle Kampagnen-Potential ausschöpfen, da Du sozusagen zwischen den Stühlen sitzt.

Gerade deswegen ist es sehr wichtig zu wissen, dass sich beide Netzwerke charakteristisch stark voneinander unterscheiden. Während das Suchnetzwerk der Intention des Suchenden folgt und sehr genau ausgerichtet werden kann, ist das Display-Netzwerk vielmehr ein Push-Instrument. Bei Letzterem sind die Ausrichtungsmöglichkeiten deutlich eingeschränkter.

Eine erfolgreiche Google Ads-Kampagne sollte also immer entweder Such-Anzeigen oder Display-Anzeigen enthalten, aber nie beides gleichzeitig.

7. Fehlendes Conversion-Tracking

Ohne Conversion-Tracking weißt Du nicht, welchen Erfolg Du mit Deiner Google Ads-Kampagne erzielst.

Ist dies der Fall, gibt es schlichtweg keine Daten, auf deren Basis Du die Kampagne optimieren und/oder in Erfahrung bringen kannst, ob Deine gesetzten Ziele auch erreicht werden.

8. Keine Einrichtung von Targeting- & Gebotsfunktionen

Besonders für lokale Unternehmen ist es wichtig, die Zielgruppe zu kennen und die Anzeigen an das nähere Umfeld anzupassen.

So macht es zum Beispiel für die Bäckerei um die Ecke überhaupt keinen Sinn, Anzeigen deutschlandweit auszustrahlen, wenn vor allem auf Laufkundschaft und Kunden aus der näheren Umgebung gebaut wird.

Stellt Du dagegen fest, dass Dein Angebot in bestimmten Regionen oder Städten besonders gut angenommen wird, lässt sich das Gebot entsprechend prozentual anheben und natürlich auch umgekehrt.

Standort

Gerne wird auch die Gebotsfunktion für einzelne Segmente, sprich PCs, Tablets und Smartphones vergessen.

Zum Beispiel gibt es leider immer noch genügend Unternehmen, die keine responsiven Webseiten anbieten oder deren Umsetzung mangelhaft ist. Wenn also ein mobiler User auf Deine Anzeige klickt und feststellt, dass die Webseite nicht Smartphone-freundlich ist, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit wieder abspringen – für den Klick hast Du aber trotzdem gezahlt.

Stellst Du also fest, dass Deine Seite mobil schlecht konvertiert, so hast Du die Möglichkeit, das Gebot für mobile Geräte um bis zu 100% zu senken. Genauso kannst Du den mobilen Traffic aber auch dementsprechend fördern, wenn er gut konvertiert.

9. Langweilige Anzeigentexte ohne Bezug auf die Keywords

Du solltest nie vergessen oder unterschätzen, dass die Texte Deiner Anzeigen der einzige direkte Kontakt zu den Suchenden sind.

Versuche also so gut es geht, die Intention der Suchenden vorauszuahnen und gestalte Deine Anzeigentexte anhand dieser relevanten Keywords.

So ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der User einen Bezug zu seiner Suchanfrage und Deinem Angebot herstellen kann und auf die Anzeige klickt.

Langweilige Texte

10. Keine Anzeigenerweiterungen

Keine Anzeigenerweiterungen zu verwenden ist Fehler Nummer 10 auf unserer Liste.

Verwendest Du keine Anzeigenerweiterungen, werden Deine Anzeigen möglicherweise weniger gut wahrgenommen, da sie weniger Platz einnehmen als Anzeigen mit Erweiterungen.

Mit Anzeigenerweiterungen kannst Du dem Nutzer weitere Informationen und dadurch einen Mehrwert bieten. So kannst Du beispielsweise ganz einfach Sitelinks, Anruf oder Standort-Erweiterungen verwenden, um Deine Anzeigen zu verbessern und so die Klickrate zu erhöhen.

Fazit

Eine saubere, übersichtliche Struktur ist für eine zielgerichtete Optimierung des eigenen Google Ads Kontos unerlässlich. Schließlich willst Du Dich in dem Konto zurechtfinden, was bei der Auswertung der verschiedenen Kennzahlen von Vorteil ist, aber dein Konto auch durch richtige Handhabung in einen profitablen Marketingkanal verwandelt.

Dass Google Ads ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit erfordert, hast Du durch die hier dargestellte Auswahl an häufig begangenen Fehlern mitbekommen: Falls Du Fragen haben solltest, wie Du Google Ads effektiver nutzen kannst, kannst Du Dich bequem in unseren Kalender einbuchen. In einem ersten Online Meeting erfahren wir gerne mehr über Deine Herausforderungen und entscheiden dann gemeinsam, wie wir am besten fortfahren.

Google-Ads-Fehler

Werbung über Google Ads kann Deine Umsätze enorm steigern, sie muss nur richtig eingesetzt werden. Ein Google Ads Konto ist schnell erstellt und Anzeigen lassen sich auch sehr unkompliziert anlegen. Doch wenn bestimmte Grundeinstellungen oder Regeln nicht eingehalten werden, kann Suchmaschinen-Werbung auch schnell zu einer Geld-Verbrennungs-Maschine werden.

Jedem Werbenden sollte im Vorfeld klar sein, dass Google ein natürliches Interesse daran hat, dass Du als Kunde mehr Geld ausgibst.

Das sollte sich jeder Google Ads-Nutzer immer wieder vor Augen führen und lernen, die automatischen Vorschläge von Google Ads zur Accountoptimierung zu hinterfragen. Hier findest Du eine Übersicht an Fehlern, die Du bei der Arbeit mit Google Ads machen kannst und die es zu vermeiden gilt.

1. Google blind vertrauen

Hinterfrage jederzeit, ob die Einstellungen, die Du vorgenommen hast, auch die Geeigneten für Dich und Deine Werbeziele sind. Denn leider ist es in erster Linie das Ziel von Google, mehr Klicks für Dich zu generieren – koste es, was es wolle. Auf den ersten Blick mag sich das vielleicht ganz gut anhören.

Doch wenn Du weiter drüber nachdenkst, bringen Dir mehr Klicks nur dann etwas, wenn Du dadurch auch mehr Umsatz und Gewinn erwirtschaften kannst.

Relevanz ist in diesem Zusammenhang – und in vielen weiteren Punkten – das Stichwort.
Du solltest Dich immer Folgendes fragen: Was bringt mir der Klick? Verursacht er eventuell nur Kosten? Entsteht daraus ein zahlender Kunde oder kann damit vielleicht ein anderes gesetztes Ziel erreicht werden, wie zum Beispiel eine Newsletter-Anmeldung?

2. Keine Ziele, kein Plan

Zu Beginn solltest Du Dir die Frage stellen, was Du überhaupt mit Deiner Google Ads Kampagne erreichen willst, denn das kann sich entscheidend auf die Struktur Deiner Kampagne auswirken.

Überlege Dir also vorher, was Deine Ziele sind und haltet diese fest, damit Du sie Dir regelmäßig zur Überprüfung vor Augen führen kannst.

Auf diese Weise kommst Du wahrscheinlich auch gar nicht in die Verlegenheit, den Google Ads-Fehler Nummer 3 zu begehen.

Keine Ziele. Kein Plan

3. Keine Struktur

Ordnung muss sein – denn Chaos und eine fehlende Struktur wirkt sich negativ auf Deine Kampagnenrelevanz aus.

Achte penibel darauf, dass Kampagne und Anzeigengruppen thematisch und das Ziel betreffend gut zusammenpassen. Je allgemeiner und aufgeblähter eine Anzeigengruppe ist, umso geringer ist die Relevanz aus Google-Sicht, aber auch aus User-Sicht.

Gestalte Deine Anzeigengruppen so granular wie möglich und halte Deine Keyword-Sets übersichtlich – in einer Anzeigengruppe sollten maximal 10-20 passende Keywords vorhanden sein.

Mehr Keywords würden sich nur negativ auf Deine Relevanz auswirken und die Grenzen zwischen den Anzeigengruppen beginnen unweigerlich zu verschwimmen. Außerdem müsstest Du so zwangsläufig die Anzeigentexte schwammiger gestalten, womit wieder die Relevanz sinkt, und die Gefahr zunimmt, dass User ihren Besuch auf Deine Seite/Shop schnell wieder abbrechen, da sie nicht das passende Produkt beziehungsweise die passende Dienstleistung gefunden haben. Dieser „Relevanz-Teufelskreis“ muss nicht sein.

Wähle Deine Keywords also mit Bedacht und verzichtet auf zu generische Begriffe, die schnell irrelevant werden können.

4. Falsche Nutzung der Keyword-Optionen

Da wir gerade beim Thema Keywords waren, machen wir gleich mit den Keyword-Optionen – auch Match-Types genannt – weiter. Diese werden auch sehr häufig falsch oder unzureichend genutzt. In vielen Fällen besteht ein Keyword-Set fast ausschließlich aus Broad-Begriffen (weitgehend passend), was eine zielgerichtete Ausrichtung der Kampagnen so gut wie unmöglich macht, da dieser Match-Typ sehr ungenau ist.

Grundsätzlich solltest Du auf eine gesunde Mischung der Keyword-Optionen achten und nicht vergessen, negative Keywords einzubuchen, sprich Begriffe auszuschließen, für die Deine Anzeigen nicht erscheinen sollen. Außerdem solltest Du vorher unbedingt das Suchvolumen der einzelnen Keywords checken, da es sich um ein weiteres hilfreiches Auswahlkriterium handelt. Hier gelangst Du zu unserem 1×1 der Nachfrageanalyse.

5. Klickpreise nicht anpassen

Du solltest genau wissen, wieviel Dir ein Klick wert ist, da dieser untrennbar mit Kosten verbunden ist – ganz egal, ob der User etwas gekauft/abgeschlossen hat oder nicht.

Ein Nicht-Anpassen der CPCs kann schnell empfindlich teuer werden, besonders wenn Du Dich in einem stark umkämpften Branchen-Bereich bewegst. Die Kosten sollten den Ertrag auf keinen Fall übersteigen.

6. Vermischen von Such- und Display-nzeigen

Dieser Fehler wird häufig begangen, da Google diese Option standardmäßig einstellt und Unwissende diese Vorauswahl wahrscheinlich einfach übernehmen, um schneller starten zu können. Dies führt unter anderem dazu, dass einige Funktionen nicht aufrufbar sind, da diese nur in einem von beiden Netzwerken verfügbar sind.

So werden Dir nicht nur die Möglichkeiten einer gezielten Optimierung genommen, sondern Du kannst auch nicht das volle Kampagnen-Potential ausschöpfen, da Du sozusagen zwischen den Stühlen sitzt.

Gerade deswegen ist es sehr wichtig zu wissen, dass sich beide Netzwerke charakteristisch stark voneinander unterscheiden. Während das Suchnetzwerk der Intention des Suchenden folgt und sehr genau ausgerichtet werden kann, ist das Display-Netzwerk vielmehr ein Push-Instrument. Bei Letzterem sind die Ausrichtungsmöglichkeiten deutlich eingeschränkter.

Eine erfolgreiche Google Ads-Kampagne sollte also immer entweder Such-Anzeigen oder Display-Anzeigen enthalten, aber nie beides gleichzeitig.

7. Fehlendes Conversion-Tracking

Ohne Conversion-Tracking weißt Du nicht, welchen Erfolg Du mit Deiner Google Ads-Kampagne erzielst.

Ist dies der Fall, gibt es schlichtweg keine Daten, auf deren Basis Du die Kampagne optimieren und/oder in Erfahrung bringen kannst, ob Deine gesetzten Ziele auch erreicht werden.

8. Keine Einrichtung von Targeting- & Gebotsfunktionen

Besonders für lokale Unternehmen ist es wichtig, die Zielgruppe zu kennen und die Anzeigen an das nähere Umfeld anzupassen.

So macht es zum Beispiel für die Bäckerei um die Ecke überhaupt keinen Sinn, Anzeigen deutschlandweit auszustrahlen, wenn vor allem auf Laufkundschaft und Kunden aus der näheren Umgebung gebaut wird.

Stellt Du dagegen fest, dass Dein Angebot in bestimmten Regionen oder Städten besonders gut angenommen wird, lässt sich das Gebot entsprechend prozentual anheben und natürlich auch umgekehrt.

Standort

Gerne wird auch die Gebotsfunktion für einzelne Segmente, sprich PCs, Tablets und Smartphones vergessen.

Zum Beispiel gibt es leider immer noch genügend Unternehmen, die keine responsiven Webseiten anbieten oder deren Umsetzung mangelhaft ist. Wenn also ein mobiler User auf Deine Anzeige klickt und feststellt, dass die Webseite nicht Smartphone-freundlich ist, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit wieder abspringen – für den Klick hast Du aber trotzdem gezahlt.

Stellst Du also fest, dass Deine Seite mobil schlecht konvertiert, so hast Du die Möglichkeit, das Gebot für mobile Geräte um bis zu 100% zu senken. Genauso kannst Du den mobilen Traffic aber auch dementsprechend fördern, wenn er gut konvertiert.

9. Langweilige Anzeigentexte ohne Bezug auf die Keywords

Du solltest nie vergessen oder unterschätzen, dass die Texte Deiner Anzeigen der einzige direkte Kontakt zu den Suchenden sind.

Versuche also so gut es geht, die Intention der Suchenden vorauszuahnen und gestalte Deine Anzeigentexte anhand dieser relevanten Keywords.

So ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der User einen Bezug zu seiner Suchanfrage und Deinem Angebot herstellen kann und auf die Anzeige klickt.

Langweilige Texte

10. Keine Anzeigenerweiterungen

Keine Anzeigenerweiterungen zu verwenden ist Fehler Nummer 10 auf unserer Liste.

Verwendest Du keine Anzeigenerweiterungen, werden Deine Anzeigen möglicherweise weniger gut wahrgenommen, da sie weniger Platz einnehmen als Anzeigen mit Erweiterungen.

Mit Anzeigenerweiterungen kannst Du dem Nutzer weitere Informationen und dadurch einen Mehrwert bieten. So kannst Du beispielsweise ganz einfach Sitelinks, Anruf oder Standort-Erweiterungen verwenden, um Deine Anzeigen zu verbessern und so die Klickrate zu erhöhen.

Fazit

Eine saubere, übersichtliche Struktur ist für eine zielgerichtete Optimierung des eigenen Google Ads Kontos unerlässlich. Schließlich willst Du Dich in dem Konto zurechtfinden, was bei der Auswertung der verschiedenen Kennzahlen von Vorteil ist, aber dein Konto auch durch richtige Handhabung in einen profitablen Marketingkanal verwandelt.

Dass Google Ads ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit erfordert, hast Du durch die hier dargestellte Auswahl an häufig begangenen Fehlern mitbekommen: Falls Du Fragen haben solltest, wie Du Google Ads effektiver nutzen kannst, kannst Du Dich bequem in unseren Kalender einbuchen. In einem ersten Online Meeting erfahren wir gerne mehr über Deine Herausforderungen und entscheiden dann gemeinsam, wie wir am besten fortfahren.

Google Ads Tipps für Einsteiger – So gelingen Deine Google Ads Kampagnen

Google Ads ist eine ideale Möglichkeit für Unternehmen, online Werbung zu schalten, da es durch die Einbettung in die Google-Suchmaschine und das Display-Netzwerk eine enorme Reichweite zur Verfügung stehen hat. Mit einer gut durchdachten Kampagne kann man die gewünschte Zielgruppe ideal ansprechen. Doch häufig haben wir es mit folgendem Szenario zu tun:

Werbebudgets sind beschränkt und die Konkurrenz schläft nicht, was den Konkurrenzkampf um profitable Keywords sowie Werbeflächen anbelangt. Wie also die Herausforderung meistern, eine profitable Google Ads-Kampagne auf die Beine zu stellen?
Eigentlich ist das kein Hexenwerk, wenn dabei ein paar simple Grundregeln beachtet werden. Mit unseren hilfreichen Tipps können erste, wertvolle Erfahrungen ohne teures Lehrgeld gesammelt werden.

Grundwissen aneignen

Um Google Ads richtig zu nutzen, kostet es ein wenig Zeit und entsprechendes Know-How. Informiere Dich also vorab über die Möglichkeiten, die Dir Google Ads bietet und eigne Dir ein notwendiges Grundwissen an. –

Von der Erstellung des Kontos, den Kampagneneinstellungen, Netzwerken bis hin zu Gebotsstrategien etc.

Kein Meister ist vom Himmel gefallen und ein regelmäßiger Blick in die wirklich ausführlichen Google Ads Support-Seiten schadet nicht, ganz im Gegenteil:
Hier findest Du aufschlussreiche Beispiele und Schritt für Schritt Anleitungen.

Ziele definieren

Um Google Ads richtig zu nutzen, solltest Du Dir von Anfang an klar machen, was Du genau erreichen willst (z.B. mehr Besucher auf der Website oder die Abonnentenzahl des Newsletters steigern) und wann das Ziel erreicht ist, indem Du Kennzahlen festlegst.

Mögliche Ziele, die man sich durch das Schalten von Anzeigen erhofft, könnten Folgende sein:

  • Markenbekanntheit steigern
  • Zugriffe auf die Website erhöhen
  • Leads gewinnen
  • Verkäufe erzielen

Keywords kennen

Der Erfolg Deiner Google Ads Kampagne steht und fällt mit der Wahl der richtigen Suchbegriffe. Hier solltest Du Dir ausführlich Zeit nehmen, um herauszufinden, wonach potenzielle Kunden suchen, die auf Dich aufmerksam werden sollen.

Mit dem kostenlosen Google Keyword Planer gibt Dir die Suchmaschine wertvolle Tipps, welche weiteren möglichen Keywords verwendet werden können.

Das in Google Ads integrierte Tool spuckt Dir nahe Varianten oder Synonyme zu den eingegebenen Suchwörtern sowie Infos zur Konkurrenzsituation und möglichen Geboten aus.

Eine weitere interessante und kostenlose Möglichkeit ist Google Trends:
Dieses Tool zeigt Dir tagesaktuell die häufigsten Suchbegriffe nach Bereichen sortiert an; so verpasst Du keinen Trend mehr. Unter dem Menüpunkt „Erkunden“ kann man auch ein bestimmtes Thema auswählen und sich dazu die beliebtesten Suchanfragen anzeigen lassen.

Keyword Optionen richtig anwenden

Google Ads bietet Dir unterschiedliche Optionen – sogenannte Match Types – um Keywords einzubuchen. Die bewusste Entscheidung für oder gegen einen der folgenden Typen hat direkte Auswirkungen auf die Qualität der später eintrudelnden Suchbegriffe:

Broad Match (weitestgehend passend) – Schreibweise: test keyword

Hier liefert Google die Anzeigen bei allen Suchanfragen aus, die irgendwie zu dem Keyword passen könnten. Das kann zu abenteuerlichen Zusammenhängen und vor allem Kosten führen.

Phrase Match (passende Wortgruppe) – Schreibweise: “test keyword“

Der ehemalige Matchtype Modifizierer für weitgehende passende Keywords wurde in die Keyword-Option Passende Wortgruppe integriert. Wodurch Phrase Match nun etwas breiter funktioniert.

Wörter innerhalb der Anführungszeichen müssen zwar in der Reihenfolge in der Suchanfrage auftauchen. Es können aber auch Wörter davor oder danach in der Suche enthalten sein. Außerdem fließen hier auch ähnliche Variationen mit derselben Bedeutung des Keywords ein.

Exact Match (genau passend) – Schreibweise: [test keyword]

Die Suchanfrage muss exakt den Wörtern in der Klammer entsprechen. Mittlerweile matchen hier aber auch sehr ähnliche Varianten des gesuchten Begriffs mit derselben Bedeutung.
Diese Keyword-Option eignet sich gut, wenn Du Dich in einem hart umkämpften Markt bewegst oder lediglich über ein kleines Budget verfügst.

Negative Match (ausschließende Keywords) – Schreibweise: -test -keyword

Diese Option wird eingesetzt, wenn die Anzeigen bei einem bestimmten Begriff NICHT ausgeliefert werden sollen.

Mit negativen Keywords vermeidest Du Suchanfragen mit einem komplett anderen Hintergrund oder Suchanfragen, die nicht zum Angebot beziehungsweise der angebotenen Dienstleistung Deiner Domain passen.

Gleichzeitig senkst Du Ausgaben, indem Suchbegriffe ausgeschlossen werden, die Kosten verursachen ohne Umsatz zu generieren.

Kampagnen strukturieren

Sollen in Deinen Anzeigen unterschiedliche Produkte oder Dienstleistungen beworben werden, sollten mehrere Kampagnen und Anzeigengruppen erstellt werden.

Auf den ersten Blick mögen sich viele Suchbegriffe ähneln (z.B. „Smartphone Preisvergleich“ oder „Smartphone Test“). Im Rahmen des Kaufentscheidungsprozesses besteht bei dem genannten Beispiel jedoch ein gravierender Unterschied.

Deshalb ist es wichtig, die Anzeigengruppenstruktur so präzise wie möglich aufzusetzen und gleichartige Keywords in einer Anzeigengruppe zu sammeln.

Nur so erhält der Nutzer immer passende Anzeigen zu seiner Suchanfrage. Ein weiterer nützlicher Google Ads Anfängertipp in Sachen Kampagnenerstellung ist, sich an der Navigation Deiner Domain zu orientieren und die einzelnen Punkte als Kampagnen abzubilden.

Qualität der Website überprüfen

Die Landingpage ist die Seite, die der Besucher nach einem Klick auf Deine Anzeige als Erstes sieht.

Der erste Eindruck ist somit entscheidend, ob er auf der Website bleibt oder nicht. Hier ist es ganz wichtig, dass der Nutzer gleich auf der richtigen Zielseite landet, ohne sich noch weiter durch die Navigation kämpfen zu müssen.

Ansonsten treibst Du nur die Absprungrate in die Höhe. Achte auf eine ansprechende Gestaltung und gute Inhalte auf Deiner Website, die den Nutzer ansprechen und ihm idealerweise einen Mehrwert bieten.

Attraktive Anzeigentexte formulieren

Der Anzeigentext ist essenziell – denn er entscheidet darüber, ob ein Besucher auf die Anzeige klicken wird oder nicht.

Mach den Besucher neugierig und bring ihn dazu, sich mithilfe von Call to Action Elementen schneller zu einem Klick auf die Anzeige hinreißen zu lassen. Achte außerdem darauf relevante Keywords in die Anzeigentexte mit einfließen zu lassen.

Einerseits wird dadurch die Qualität der Anzeige besser bewertet, andererseits zeigt die Erfahrung, dass solche Anzeigen Nutzern relevanter erscheinen und die Klickrate dadurch steigt.

Idealerweise greifst Du noch auf sogenannte Keyword-Platzhalter {Keyword} zurück, mithilfe derer die Suchworte dynamisch im Anzeigentext abgebildet werden und so einen sehr hohen Wiedererkennungswert für den Suchenden haben. -Hier aber auf Grammatik-Szenarien aufpassen, denn diese werden durch den Platzhalter nicht berücksichtig.

Anzeigenerweiterungen nutzen

Um Deine Anzeigen von der breiten Masse abzuheben und für Nutzer noch relevanter zu machen, solltest Du auf jeden Fall Anzeigenerweiterungen einsetzen.

Durch diese Zusatzinformationen wie Standort, Rufnummer, Sitelinks, Bewertungen u.v.m. erhalten die Nutzer nicht nur einen echten Mehrwert, sondern die Anzeige wirkt auch wesentlich größer und hebt sich somit von anderen Suchergebnissen ab.

CPCs manuell einstellen

Viele Google Ads Einsteiger (aber auch Fortgeschrittene) agieren bei Ads-Kampagnen zu vorsichtig, weil jeder Klick mit Kosten verbunden ist. Biete trotzdem nicht zu wenig!

Sonst läufst Du Gefahr, dass Du höchstwahrscheinlich niemals zu einer akzeptablen Klickrate kommen wirst. Durch eine gute Keyword-Recherche und relevante, informative Anzeigentexte kannst Du vielmehr dafür sorgen, dass sich auch höhere Klickpreise schnell bezahlt machen.

Fazit

Es ist leicht, mit Google Ads schnell zu beginnen, aber es ist auch sehr leicht, schnell hohe Kosten zu produzieren. Auch wenn es noch so verführerisch erscheint, sofort loszulegen, empfehlen wir Dir, Dir vor dem Start Deiner Kampagne zumindest ein fundiertes Grundwissen anzueignen. Und denk immer daran:

Mit einer Google Ads Kampagne kannst Du nie alles auf Anhieb richtig machen.

Unsere Google Ads Tipps können Dir aber dabei helfen, Schritt für Schritt immer besser und erfolgreicher zu werden. Gerne überprüfen wir Deine bisherigen Google Ads Maßnahmen, beraten Dich hinsichtlich Deines weiteren Vorgehens oder übernehmen die komplette Kontobetreuung – sprich uns einfach an!