Inbound Leads – 7 Tipps um potenzielle B2B-Neukunden von Dir zu überzeugen

Die optimale Methode zur Leadgenerierung und um potenzielle Neukunden für Dich zu gewinnen? Sogenannte Outbound Leads wie Kaltakquise sind dabei schon lange nicht mehr das bevorzugte Marketing Instrument, sondern Inbound Leads sind es, die jedes Vertriebsherz höherschlagen lassen. Darunter versteht man Interessenten, die sich selber aktiv auf die Suche nach Lösungen, Produkten, Unternehmen und Angeboten machen. Deine potenziellen Kunden kommen also auf Dich und Dein Unternehmen zu und Du musst nicht mit gezielter Ansprache wie zB. Ads bei Deiner Zielgruppe werben. Das ist nicht nur höchst effizient und mit vergleichsweise niedrigen Kosten verbunden, sondern Inbound Leads entwickeln sich häufig zu längerfristigen und loyalen Kunden, die Du mit Deiner Marke, Deinen Inhalten und Deinem Produkt überzeugt und Vertrauen aufgebaut hast. 

Umso wichtiger ist es für Dich als B2B Unternehmen also, den wertvollen Inbound Kontakten, die mehr oder weniger „automatisch“ per Telefon oder E-Mail bei Dir eingehen, die gebührende Beachtung zu schenken. Wie Du mit generierte Inbound Leads am besten umgehst, um sie schlussendlich auch zu einer Kaufentscheidung zu kommen und sie als Kunden zu gewinnen, zeigen wir Dir Schritt für Schritt im folgenden Artikel. 

Inbound Leads: Wer gefunden wird, ist im Vorteil

Im Großen und Ganzen besteht Dein Ziel beim B2B Inbound Marketing darin, durch die Erstellung von spezifischem Content und Optimierung von Inhalten auf verschiedenen Kanälen die Bedürfnisse, Probleme und Pain Points Deiner potenziellen Kunden zu thematisieren und so zur Leadgenerierung zu kommen. Das kann beispielweise durch Maßnahmen wie qualitativen und auf die Zielgruppe zugeschnittenen Content realisiert werden. Magazin- oder Ratgeberbeiträge, die einen Mehrwert bieten, eignen sich dafür genauso wie qualitative Social Media Beiträge auf den passenden Plattformen. So gewinnst Du als Experte das Vertrauen der Besucher und sie sind deutlich bereiter, ihre Kontaktdaten zu hinterlassen oder eine Kontaktanfrage bei Deinem Unternehmen zu stellen. Perfekt – ein neuer Inbound Lead ist geboren. Nun liegt es an Dir, diesen Lead optimal auszuwerten und herauszufinden, ob er bereit ist, den nächsten Schritt Richtung Ziel auf seiner Customer Journey mit Dir zu tätigen. 

TIPP 1 – JE SCHNELLER DEINE RÜCKMELDUNG, DESTO BESSER SIND DEINE ERFOLGSAUSSICHTEN

Der Schnellere gewinnt: Zeigt ein Inbound Lead Interesse an Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung, sucht er nach einer Lösung für ein bestimmtes „Problem“. Und zwar genau in diesem Moment. Trage deshalb dafür Sorge, dass Du um Erfolg zu haben unbedingt so schnell wie möglich auf die Anfrage Deines neuen Interessenten reagierst. Minuten können hier entscheidend sein! Achte bei Deiner Rückmeldung außerdem auf die Wahl des Kommunikationsmittels. Meldet sich der Inbound Lead beispielsweise per E-Mail, steigert ein Rückruf innerhalb dieser Zeit die Wahrscheinlichkeit eines Abschlusses um sagenhafte 35 bis 50 Prozent. Zudem erschaffst Du durch Deine Reaktionsfreudigkeit bereits zu Anfang ein positives Bild im Kopf Deines Inbound Leads: „Dieses Unternehmen nimmt meine Bedürfnisse ernst, ist an mir interessiert und handelt professionell und zuverlässig. Ich fühle mich als Kunde willkommen“. 

TIPP 2 – EINE GUTE VORBEREITUNG IST DIE HALBE MIETE 

Nun gilt es, den neuen Inbound Lead in der Interaktion mit Deiner Expertise zu überzeugen – schließlich ist er zunächst nur aufgrund eines spezifischen Contents auf Dein Unternehmen aufmerksam geworden und kennt Dich noch gar nicht persönlich. Er hat also bereits das Gefühl, dass Du ihm zu diesem konkreten fachlichen Thema  weiterhelfen kannst. Sales war und bleibt aber immer noch ein People Business. Bringe deshalb die Insights aus der jeweiligen Branche in Erfahrung und glänze mit Zusatzwissen, das Deinen Inbound Lead überrascht.

Je nach Produkt, Unternehmen oder Dienstleistung ist es im Vorfeld von Vorteil, die wichtigsten Eckdaten, Zielgruppe und Informationen zu dem potenziellen Kunden zu recherchieren. Auf diese Weise zeigst Du nicht nur Interesse, sondern auch, dass du dich bereits informiert hast, der Kunde für Dich präsent ist und ihr könnt in einem ersten Gespräch viel schneller und viel tiefer in die Thematik einsteigen. Sammle auch während des Gesprächs sämtliche wichtige Informationen für den weiteren Sales Prozess und notiere Dir Kontaktdaten und alles Relevante, um zu Verhindern, dass im weiteren Verlauf Fragen doppelt gestellt werden oder der Kunde einzelne Punkte mehrmals anbringen muss. 

TIPP 3 – LASS DEN INTERESSENTEN SPRECHEN 

Schweigen ist Gold. Diese Methode gilt zumindest für die Strategie während dem ersten Gespräch mit Deinem neuen Inbound Lead. Der Interessent steht im Marketing ganz am Anfang seiner Customer Journey und möchte gehört werden. „Wer fragt, der führt“, lautet eine alte, aber immer noch aktuelle Vertriebsweisheit. Gewähre Deinem Inbound Lead die Zeit, sich ein Bild zu verschaffen, seine Sorgen loszuwerden, und antworte mit knappen (freundlichen!) Worten gezielt auf seine Anmerkungen. 

TIPP 4 – KOMM BEI DEN INFORMATIONEN ZU DIR AUF DEN PUNKT 

Jetzt bist Du dran! Nutze die übriggebliebenen 20 % der Sprechzeit, die für Dich bleiben, um in dieser Phase Dein Unternehmen vorzustellen und das Interesse Deines Gegenübers mit einer groben Skizze zur Strategie und den einzelnen Phasen zu wecken. Begrenze Deine Redezeit, sonst fällt dem potenziellen Kunden vor Langeweile noch der Hörer aus der Hand. Verrate aber auch nicht zu wenig Inhalte – dem Inbound Lead könnten ansonsten wichtige Benefits und Vorteile, die Dein Unternehmen bietet, verborgen bleiben. Die Kunst besteht darin, den Mehrwert und Nutzen für den Kunden exakt auf den Punkt zu bringen. 

Unser Tipp: Wichtig ist es, bei einer ersten Interaktion nicht nur fachlich zu überzeugen, sondern auch auf menschlicher Ebene eine angenehme Atmosphäre und Beziehung zu schaffen. Höflichkeit, Zuhören, Aufmerksamkeit, Aussprechen lassen und Freundlichkeit sollten stets eine Selbstverständlichkeit sein. Ein paar persönliche Worte, Lachen und Smalltalk können das Gespräch auflockern, Vertrauen schaffen und dem Kunden für eure potenzielle Zusammenarbeit und Beziehung ein gutes Gefühl geben. Alles im angemessenen Rahmen, versteht sich. 😉

TIPP 5 – FACE TO FACE: VEREINBARE EINEN (PERSÖNLICHEN) TERMIN 

Du möchtest eine Dienstleistung verkaufen oder Dein Inbound Lead tätigt bei Kaufabschluss eine hohe Investition? Dann setze vor allem bei größeren Kaufentscheidungen im Anschluss an den telefonischen Erstkontakt auf ein persönliches Meeting. Von Angesicht zu Angesicht lassen sich Angebote, Lösungen und Strategien effizienter darstellen. Zudem baut der Inbound Lead mehr Vertrauen in Dich und Dein Unternehmen auf. Sollte ein persönlicher Besuch vor Ort nicht möglich sein, kannst Du natürlich auch auf Online-Varianten, wie z.B. Microsoft Teams zurückgreifen. 

TIPP 6 – NOTIERE DIR JEDERZEIT WICHTIGE INFORMATIONEN 

Diesen Tipp haben wir bereits mehrmals erwähnt, möchten ihn Dir aber als erfahrene Marketing Agentur unbedingt noch einmal explizit ans Herz legen um erfolgreich neue Kunden zu generieren! Und zwar in jeder Phase ab dem ersten Kontaktpunkt mit Deinem Inbound Lead. Notiere Dir Kontaktdaten, die Probleme und Themen, die Dir wichtig erscheinen, und trage die Erkenntnisse in Dein CRM-System ein. Die Bedürfnisse und – eventuell auch persönlichen – Informationen zu Deinem Inbound Leads können Dir und Deinen Kollegen im weiteren Verkaufsprozess als wichtige Wegweiser dienen und vereinfachen einen reibungslosen Start bei einer Zusammenarbeit. 

TIPP 7 – HIMMELSKUNDE ODER HÖLLENKUNDE? 

Deine Bewertung des potenziellen Neukunden bildet einen wichtigen Teil des Sales Prozesses. Nicht jeder Inbound Lead ist zwangsmäßig wirtschaftlich von Interesse oder generell passender Kunde für Dein Unternehmen – und im Zweifel kann der Aufwand höher als der Ertrag sein. Mach Dir deshalb Gedanken, ob der Inbound Lead zu Dir und Deinem Unternehmen passt. Die Entscheidung fällst Du am besten anhand der abgefragten Daten innerhalb der ersten Interaktion und der Informationen aus dem persönlichen Gespräch. Wie Du im Vorfeld klar definierst, was Deinen „Traumkunden“ ausmacht und wie man bei der Generierung solcher Leads vorgeht, erfährst Du in unserem Artikel zum Thema Buyer Personas. 

FAZIT: Inbound Leads als Grundstein für Deine B2B-Geschäftsbeziehungen 

Das Generieren von Inbound Leads bilden im Marketing das Fundament für erfolgreiche B2B Geschäftsbeziehungen und bieten im Vergleich zu Outbound Leads wie Kaltakquise einige Vorteile. Durch den richtigen Umgang, sowie die sinnvolle Verwertung und Qualifizierung Deiner Inbound Leads sicherst Du Dir nachhaltig treue Kunden und treibst Dein Wachstum voran. 

Brauchst Du trotz unserer Tipps noch ein bisschen Unterstützung bei der Generierung von Conversions und im Umgang mit Inbound Leads oder bei der Erstellung einer sinnvollen Strategie für Deine Zielgruppe oder Deinen Content? 
Wir als erfahrene Marketing Agentur stehen Dir und Deinem Unternehmen mit unserem Know-how gerne bei der Entwicklung sämtlicher Kanäle zur Verfügung. Wir verhelfen Dir sowohl mit bezahlter Werbung, Social Media Anzeigen als auch mit Suchmaschinenoptimierung langfristig zu mehr Erfolg, Sichtbarkeit und Conversions.

Performance Marketing: So kannst Du Deinen Online Marketing Erfolg messen

Performance Marketing messen

Jedes kundenorientierte Unternehmen steht früher oder später vor folgender Herausforderung: Erreiche ich mit den Budgets, die ich regelmäßig in Marketingmaßnahmen investiere, auch die mir gesetzten Unternehmensziele? Oder mit anderen Worten: Lohnen sich meine Marketing-Ausgaben? Schon Henry Ford, der US-amerikanische Erfinder und Automobilpionier, wusste: „Die Hälfte meiner Werbung ist verschwendetes Geld. Ich weiß nur nicht welche.“ Während Fords Werbung zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch recht ungerichtet ins Leere sendete und sich erst anhand steigender bzw. sinkender Verkaufszahlen messen ließ, hast Du heute ganz andere Hebel, um Deine Performance zu erfassen.

In diesem Artikel erfährst Du, welche Möglichkeiten Dir zur Verfügung stehen, Deine Performance Marketing Maßnahmen zu messen und zielgerichtet anzusteuern!

Was genau ist Performance Marketing?

Online Marketing bietet im Vergleich zu Offline Marketing Kampagnen den großen Vorteil, den Erfolg der Maßnahmen in Echtzeit messen zu können und – wenn nötig – gezielt anzupassen. Der Trend zu einer KPI-gesteuerten informationsbasierten Performance Marketing Strategie ist unübersehbar. Gemeint ist damit aber nicht die reine Anhäufung von großen und nicht auswertbaren Datenmengen, sondern vielmehr die gezielte Ableitung von Handlungsempfehlungen durch die Betrachtung relevanter KPIs.

Performance Marketing ist eine Strategie, bei der die Reaktionen und Transaktionen Deiner Website-Besucher genau gemessen und verarbeitet werden können. Für Dich als Werbetreibenden eröffnet dies zum einen die Möglichkeit Dein Werbebudget effizient einzusetzen und zum anderen das Potenzial Deine Werbemaßnahmen kontinuierlich zu verbessern. Wenn Du Dich nun fragst, welche Kennzahlen Du für die Messung Deiner Kampagnen wählen solltest, keine Sorge: In den nächsten Absätzen erfährst Du, auf was Du achten sollst.

Grundsätzlich liegt es in Deinem Ermessen zu entscheiden, welche Indikatoren Du betrachtest und welche nicht. Versuche allerdings mindestens so viele Kennzahlen zu messen, dass das finale Ergebnis Deiner Marketingstrategie schlüssig mit Zahlen belegbar ausgewertet werden kann. Typische Reaktionen im Performance Marketing können zum Beispiel Klicks auf Werbebanner, die Anmeldung zu einem Newsletter oder der Kauf eines Produktes in einem Online-Shop sein.

Eigenschaften von gutem Performance Marketing

Gutes Performance Marketing zeichnet sich insbesondere durch folgende Merkmale aus:

Messbarkeit

Die Ziele im Performance Marketing werden mithilfe von Key Performance Indikatoren bewertet. Wir sprechen hier von KPIs. Die Reaktionen Deiner Zielgruppe müssen klar, zeitnah und vollständig messbar sein. Bei klassischen Offline Marketingmaßnahmen, wie einem TV-Spot ist es oft schwierig einen nachweisbaren Zusammenhang zwischen dem Sehen und einem Kauf herzustellen. Dementsprechend handelt es sicher hier um schlecht messbare Werbung. Im digitalen Umfeld ist die Palette der Messmöglichkeiten vielfältiger: Durch den Einsatz von Tracking-Tools wie Google Analytics lassen sich Kundenaktionen genau nachverfolgen. Aus diesem Grund werden die meisten Performance-Marketing-Kanäle auf Leistungsbasis abgerechnet: Bezahlt wird zum Beispiel für den Klick auf eine Website (Pay per Click) oder für einen generierten Lead oder Sale (Pay per Lead / Sale).

Modularität

Maßnahmen im Performance Marketing bestehen in der Regel aus vielen verschiedenen Kampagnen und Werbemitteln. Diese werden zwar unabhängig voneinander budgetiert, können jedoch miteinander verzahnt und mithilfe entsprechender Tools gebündelt ausgewertet werden. Viele Kanäle lassen sich (direkt über eine API oder indirekt beispielsweise mit Hilfe von UTM-Parametern) mit Google Analytics verbinden. Dort fließen dann Zahlen aus verschiedenen Kanälen ein, sodass zum Beispiel die übergreifende Performance einer Website nach Quelle und / oder Medium aufgeschlüsselt dargestellt werden kann.

Optimierung

Die Erfolgsmessung bildet die Grundlage für jegliche Optimierungsprozesse. Fall nötig, solltest Du im Laufe der Zeit schwächer performende Parameter, wie Werbetexte, Werbemittel oder (Teil-)Zielgruppen identifizieren und anpassen. Die laufende Optimierung der einzelnen Maßnahmen führt im Bestfall zur Steigerung des Kampagnenerfolgs.

Bevor Du jedoch darüber nachdenkst, wie Du Deine Kampagnen misst oder optimierst, musst Du zunächst Deine Ziele definieren. Je nach Zielsetzung und Zielgruppe wählst Du unterschiedliche Maßnahmen und Kanäle. Oft wird nicht nur ein Kanal genutzt (siehe Punkt Modularität). Vielmehr werden Kampagnen crossmedial über mehrere Kanäle umgesetzt.

Performance Marketing Optimierung

Auf diese Kennzahlen kommt es an

Die Steuerung Deiner Kampagnen beginnt bereits, bevor ein Beitrag geschrieben oder eine Google Ads-Kampagne entwickelt wurde. Es ist sinnvoll, zunächst zwischen primären und sekundären Kennzahlen zu unterscheiden. Die primären Kennzahlen sind entscheidend für Deinen Umsatz und Gewinn. Sie sind direkt messbar und geben Auskunft über den finanziellen Erfolg Deiner Maßnahmen. Hier findest Du einige der wichtigsten Primärkennzahlen:

Return on Investment (ROI)

Der ROI gibt Auskunft über das Verhältnis zwischen Deinem Umsatz und dem für Deine Maßnahme eingesetzten Budget. Er ist daher vor allem im E-Commerce einer der wichtigsten Indikatoren für die Erfolgsmessung. Wenn Deine Werbekosten in einem bestimmten Verhältnis zu Deinem Umsatz stehen, war Deine Kampagne erfolgreich.

Conversion Rate

Die Conversion Rate beschreibt das Verhältnis einer Conversion zur Anzahl der Klicks. Wenn ein Besucher Deiner Website eine gewünschte Interaktion durchgeführt hat, erhöht sich Deine Conversion Rate entsprechend. Mit Interaktionen sind an dieser Stelle zum Beispiel das Ausfüllen eines Online-Formulars, das Abonnieren eines Newsletters oder der Kauf eines Produkts gemeint. Hier wird häufig zwischen Hard- und Softconversions unterschieden.

Cost per Action (CPA)

Unter CPA können verschiedene Aktionen subsumiert werden – entweder die Gewinnung eines neuen Kunden oder der Kauf einer Ware oder Dienstleistung. Die Anzahl der Kunden, die eine gewünschte Conversion ausüben, wird gemessen und in Relation zu den investierten Kosten gesetzt. Auf diese Weise kannst Du feststellen, ob der finanzielle Aufwand den jeweiligen Teilerfolg rechtfertigt.

Neben den Primärkennzahlen solltest Du auch auf die Sekundärkennzahlen achten. Sie geben zwar weniger Auskunft über Dein tatsächliches Umsatzwachstum. Du kannst sie jedoch nutzen, um das Verhalten Deiner Kunden zu beobachten. Zu den Sekundärkennzahlen gehören unter anderem:

Verweildauer

Ein weiterer aussagekräftiger Indikator. Bleiben Besucher länger auf Deiner Website, finden diese offensichtlich interessante Inhalte oder Angebote. Mit informativen Inhalten wie Artikeln, Download-Angeboten oder Newslettern kannst Du Deine Interessenten an Dich binden. Die Verweildauer wird gemessen, indem die Zeit zwischen dem Besuch zweier Seiten erfasst wird.

Bounce Rate / Absprungrate

Die Bounce Rate zeigt an, ob Deine Besucher den gewünschten Inhalt finden oder nicht. Das Verhalten dieser Interessenten wird mit einer Kennzahl erfasst. Aber Achtung: Die Absprungrate ist ein Indikator, dessen Aussagekraft mit Vorsicht zu genießen ist. Leitest Du Deinen User auf eine Landingpage, auf der bereits alle gesuchten Informationen zu finden sind, springt dieser danach folgerichtig häufig wieder ab. Dies ist zwar positiv zu bewerten, schraubt Deine Bounce Rate allerdings nach oben. Ähnlich verhält es sich bei One-Page Websites: Diese zeichnen sich ebenfalls häufig durch hohe Absprungraten aus. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sie bereits alle Besucher-relevanten beinhalten. Sei bei der Bewertung Deiner Bounce Raten dementsprechend vorsichtig. Unter Beachtung dieser Punkte, kannst Du prüfen, wo Deine Website noch Optimierungspotenzial aufweist.

Darüber hinaus gibt es viele weitere KPIs, die Du für die Bewertung Deiner Marketingmaßnahmen heranziehen kannst. Wie bereits eingangs erwähnt, ist es sinnvoll, sich vor Augen zu führen, welche Ziele mit den Kampagnen verfolgt werden sollen. Daraus kannst Du später ableiten, wie Du das Erreichen bzw. Nicht-Erreichen dieser Ziele messbar machen kannst.

Fazit: Performance Marketing ist das A und O

Viel Budget im Online Marketing wird oftmals in die falschen Kanäle investiert, weil Unternehmen die relevanten Daten ihrer Maßnahmen nicht kennen oder nicht systematisch auswerten. Mit einer gezielten und umfassenden Leistungsmessung, die bereits vor dem Start der Kampagne festgelegt wird, kannst Du dies verhindern. So können Budgets effektiv eingesetzt werden und Du weißt genau, welche Maßnahmen erfolgreich sind. Auf dieser Basis kannst Du in Zukunft weitere Maßnahmen feinjustieren.

Tracking mit Matomo – eine Alternative zu Google Analytics?

Google Analytics und dessen Alternative Matomo
Überwiegen die Vorteile von Matomo oder von Google Analytics?

 

Google Analytics sollte jeder Internet Marketer kennen, denn mit einem Marktanteil von über 70% ist es die meistgenutzte Webanalytics-Plattform. Auf dem Markt gibt es weitere, weniger bekannte Player wie Matomo (ehem. Piwik), das einen besonders starken Fokus auf Datenschutzkonformität legt. Ob Matomo für Dich eine sinnvolle Alternative zu Google Analytics darstellt, erfährst Du im Folgenden.

Wie funktioniert Google Analytics?

Hosting durch Google

Bevor die Vor- und Nachteile der beiden Plattformen abgewogen werden können, müssen die grundlegenden Unterschiede erklärt werden. Google Analytics ist ein webbasierter Dienst, der von Google gehostet wird. Es gibt eine kostenfreie Version mit etwas eingeschränkten Funktionen und die Premiumversion Google Analytics 360. Die kostenlose Version ist allerdings für einen Großteil der Unternehmen mit zahlreichen Funktionen und Berichten völlig ausreichend. Die Premiumversion ist eher für wenige, große Unternehmen zu empfehlen, denn sie kostet ca. 130.000 € jährlich.

Set-up und Verknüpfung zu Google-Dienste

Der Google Analytics Tracking Code kann entweder direkt im Quellcode der Website hinterlegt oder mit Hilfe des Google Tag Managers eingebunden werden. Ab dann werden verschiedene Informationen zu den Besuchern der Website gesammelt, die von Google Analytics aufbereitet und ausgewertet werden. Google Analytics kann mit anderen Google-Diensten wie Google Ads verknüpft werden, was bei anderen Webanalytics-Plattformen nur bedingt oder gar nicht möglich ist.

So zeichnet sich das Tracking mit Matomo aus

Open Source Software

Eine Besonderheit von Matomo ist, dass es sich um eine Open Source Software handelt. Zu weiteren bekannten Beispielen von Software mit öffentlich einsehbarem Quelltext zählen Linux, GIMP und LibreOffice. Open Source Anwendungen können problemlos auf den eigenen Servern betrieben werden. Vorteil ist, dass so Unternehmen die Hoheit über die eigenen Daten behalten. Bei den meisten proprietären Anwendungen ist dies nicht möglich.
Erweiterungen und Plug-ins werden von der Community entwickelt, die dann zur Erweiterung der Grundfunktionen (teilweise kostenpflichtig) über den Matomo Marketplace ergänzt werden können. Zu den Grundfunktionen, die von Matomo gestellt werden, kommen so viele weitere Zusatzfunktionen hinzu. Matomo kann dadurch an die Bedürfnisse des eigenen Unternehmens und der Website angepasst werden.

Die 30+ Grundfunktionen sind in die vier Kategorien Besucher, Aktionen, Referrers und E-Commerce eingeteilt.

Exemplarische Funktionen sind:

  • Anpassbare Dashboards
  • Content Tracking
  • Segmentierung von Nutzern
  • Site Search Analytics
  • Page Performance Reports

Ein interessantes Feature, das über den Marketplace erworben werden kann, ist beispielsweise Form Analytics. Matomo Form Analytics ist ein Plugin, das die Daten-basierte Optimierung eingebundener Kontaktformulare auf der Website unterstützt.  Ein weiteres, sehr nützliches Plugin sind die Matomo Heatmaps, die helfen zu verstehen, wie User mit der Website interagieren.  

Self-Hosting & Cloud-Lösung

Auf der eigenen Website bezeichnet sich Matomo als eine Alternative zu Google Analytics, die Daten und Privatsphäre der Kunden schützt. Self-hosting soll einen wichtigen Beitrag zum Datenschutz der Kunden leisten. Durch die Speicherung der sensiblen Logdaten auf den eigenen Servern gelten inländische Datenschutzrichtlinien, Google verwendet ausländische Server. Die Weiterleitung der Daten an Dritte ist durch die DSGVO untersagt.

Wer Matomo nicht auf dem eigenen Server installieren will oder kann, dem steht eine Cloud-Lösung zur Verfügung. Resultierend entfällt das technische Set-up. Als Alternative bietet sich hierfür auch Friendly Analytics an, das funktional identisch zu Matomo Cloud ist.

Ist Google Analytics oder Matomo besser?

„Google Analytics alternative that protects your data and your customers‘ privacy“

Matomo vergleicht sich oft selbst mit Google Analytics. Sie haben sogar eine Seite mit genau diesem Inhalt auf ihrer Seite. Der Text ist sehr subjektiv zugunsten von Matomo geschrieben. Einen ähnlichen Beitrag von Google Analytics haben wir nicht gefunden. Daher versuchen wir die Vor- und Nachteile der Webanalytics-Plattformen objektiver darzustellen.

Hierbei hat Google Analytics die Nase vorn

Komplexität der Installation

Als erstes Kriterium wird der Aufwand für die Installation hergezogen. Die Google Analytics Code-Schnipsel sind auch für Unerfahrene verständlich. Die Installation ist meist ohne tiefe Programmierkenntnisse möglich. Für Matomo muss deutlich mehr Zeit eingeplant werden und ohne Erfahrung im Programmieren kann es kompliziert werden.

Einbau von Plug-ins

Ähnlich ist es bei dem Einbau von Plug-ins. Google Analytics bietet Standardlösungen, die sich beispielsweise in WordPress oder Shopware problemlos implementieren lassen. So beispielsweise auch für das E-Commerce Tracking. Wenn Du mehr über Tracking im E-Commerce erfahren willst, empfehlen wir diesen Artikel. Ohne technisches Know-how ist die Installation und Konfiguration von Matomo-Plug-ins nur bedingt möglich. Die Anleitungen in Benutzerhandbüchern helfen zwar in vielen Fällen weiter, aber nicht immer.

Mehr kostenlose Funktionen

Wie vorhin beschrieben, besitzt Matomo mehr als 30 Grundfunktionen. Damit ist zwar bereits viel abgedeckt, aber ohne einen Kauf von zusätzlichen Premiumfeatures kann die Arbeit mit Matomo eingeschränkt sein. Üblicherweise sind die Funktionen und Reports aus Google Analytics in der kostenlosen Version ausreichend, vor allem für KMUs. Auf die Premiumversion 360 kann oftmals ohne Einschränkungen bei der Benutzung verzichtet werden.

Höhere Nutzerzahlen

Die Nutzerzahlen von Google Analytics sind um ein Vielfaches höher als die von Matomo (mehr als 100 Mio. vs. 3 Mio.). Daher gibt es mehr und größere Online-Foren, die sich mit üblichen Problemstellungen der Anwendung und deren Lösung auseinandersetzen. Auch bei YouTube finden sich zahlreiche Videos und Anleitungen, die sich mit Problemstellungen zu Google Analytics auseinandersetzen. Bei so hohen Nutzerzahlen gibt es kaum eine Frage, die noch nie zuvor gestellt wurde.

Datenimport aus Google-Diensten

Zudem kann Google Analytics von dem riesigen Google-Netzwerk profitieren. Es können aus anderen Google-Diensten wie Google Ads Informationen importiert werden, die dann zur Analyse herangezogen werden können. Eine Informationsweitergabe in die andere Richtung ist ebenso möglich. Matomo kann teilweise zwar Daten von Google Analytics verwenden, eine Verknüpfung zu Google Ads & Co. ist allerdings nicht möglich.

In diesen Bereichen punktet das Tracking mit Matomo

Datenschutz und DSGVO-Konformität wird beim Tracking mit Matomo großgeschrieben
Datenschutz und DSGVO-Konformität wird beim Tracking mit Matomo großgeschrieben

Weiterleitung der Daten an Dritte und DSGVO-Konformität

Google wird oftmals kritisiert, dass sie die Daten und Privatsphäre ihrer Nutzer nicht ausreichend schützen, weil Daten an Dritte weitergeleitet werden. Grund hierfür ist, dass sich die Google Server in der USA befinden, wo weniger Vorgaben beim Datentransfer als in Deutschland gelten.

Wie bereits beschrieben, setzt Matomo auf Self-hosting und der damit zusammenhängenden Datenhoheit. Und genau das ist für einige Unternehmen das ausschlaggebende Argument, Matomo zu benutzen. Die Weiterleitung an Dritte kann unterbunden werden und die Daten bleiben zu 100% bei dem Unternehmen. Für Ärzte, Rechtsanwälte und allen Unternehmen, die viele vertrauliche Daten sammeln, ist dieser Punkt besonders wichtig. Es lassen sich nämlich im Vergleich zu Google Analytics mehr Abmahnungen verhindern und teuren Strafen aus dem Weg gehen. Außerdem wird durch das Self-hosting das Tracking mit Matomo DSGVO-konform. Das kann das Vertrauen der Besucher der Website erhöhen.

AdBlock

Google Analytics hat aktuell viele Probleme mit AdBlockern, denn von der JavaScript Bibliothek können durch deren Verwendung keine Daten an die Analytics Server gesendet oder davon abgerufen werden. Dadurch kann die Analyse deutlich verzerrt werden. Die Relevanz dieses Problems wird durch die Anzahl der AdBlock-Nutzer deutlich, zu denen 33% der Deutschen gehören. Matomo kann das Verhalten dieser Nutzer erfassen. Kritisch anzumerken ist, dass es zunehmend mehr Möglichkeiten gibt, das Tracking mit Matomo zu blockieren. Dennoch ist die Datenverfügbarkeit und -qualität, verglichen mit Google Analytics, noch nicht so verzerrt.

Individualisierung

Eine Open Source Software ist bei vielen Menschen beliebt, da Alles – von Design bis Funktionen – nach den eigenen Wünschen erstellt und angepasst werden kann. Matomo erleichtert die Personalisierung des User Interfaces mit Feature White Label. Zum einen muss durch vorgeschlagene Standarddesigns nicht Alles aufs Neue entworfen werden, zum anderen kann die Benutzeroberfläche von Matomo leicht an das eigene Corporate Design angepasst werden. Als proprietäre Software bietet Google Analytics solche Individualisierungsmöglichkeiten nicht.

Ist Tracking mit Matomo eine wirkliche Alternative zu Google Analytics?

Es bleibt abzuwarten, ob Matomo oder eine andere Webanalyse-Plattform Google Analytics den Rang abläuft. Für technikaffine Personen, die auf Individualisierung und Datenschutz Wert legen, kann Matomo eine geeignete Alternative zu Google Analytics sein.

Wen Kompatibilität zu Google-Diensten und Einfachheit wichtig ist, kann mit dem Marktführer aus dem Hause Google zufrieden werden. Zusätzlich bietet Google Analytics eine teilweise tiefere und detailliertere Auswertung der Daten, die über Matomo nur bedingt (über kostenpflichtige Erweiterungen) oder gar nicht möglich ist.

Inhouse Marketing oder Agentur für Online Marketing: Was ist besser? 

Inhouse vs. Agentur

Um als Unternehmen heute erfolgreich zu sein, musst Du vor allem im Online-Bereich präsent sein. Dazu zählen ein moderner Online-Auftritt und passende Online-Marketing-Maßnahmen, die auf Deine Unternehmensziele einzahlen. Wie z.B. Deine Bekanntheit zu steigern oder Leads zu generieren. Da stellst Du Dir als Unternehmer gewiss die Frage, ob Du das Marketing einem Inhouse-Team überlässt oder es an eine spezialisierte Online-Marketing-Agentur auslagerst. In diesem Beitrag geht es darum, die Vor- und Nachteile von beiden Seiten gegenüberzustellen und Du erhältst wertvolle Impulse auf die folgenden Fragen: 

  • Wann ist es sinnvoll, das Marketing in die Hände eines Dienstleisters zu legen? 
  • Wann sollte ich das Marketing im eigenen Haus belassen? 
  • Und: Wer ist im Fall einer externen Auslagerung der richtige Partner? 

Wie ist das digitale Marketing strukturiert? 

In unserer B2B Trendstudie 2022 haben wir Unternehmen befragt, wie deren aktuelles Marketing aufgebaut ist. Das Ergebnis: Ein Großteil (über 70 Prozent) der befragten Unternehmen gab an, bereits mit einer Agentur für Online Marketing zu arbeiten. Nur ein knappes Viertel verfügt über Inhouse Marketing Teams. 

Inhouse vs. Agentur: Ergebnis in B2B Trendstudie

Ergebnis aus unserer B2B Trendstudie 2021

Die Gründe dafür sind vielfältig: Einerseits verfügen gerade KMU nicht über die entsprechenden Ressourcen, andererseits möchten Unternehmen frische Impulse von außen bekommen, um ihre Marketing-Maßnahmen zu verbessern.

Inhouse Marketing: Pro & Contra

Welche Vorteile bieten Inhouse Marketing Teams? 

1. Kurze Kommunikationswege 

Inhouse Marketing Teams bestehen in der Regel aus einem „eingefleischten“ Team mit eingearbeiteten Mitarbeitenden. Die Kollegen kennen sich, es gibt etablierte Meeting-Formate und Kanäle oder Tools, über die kommuniziert wird. Die räumliche Nähe führt dazu, dass sich die Teammitglieder über den kurzen Weg austauschen und schnell Feedback abholen können. 

2. Tiefes Produktwissen 

Gerade im B2B Umfeld ist tiefes Produktwissen Gold wert – und das findest Du immer in Inhouse Teams. Als Teil vom Unternehmen sind die Marketing-Abteilungen natürlich stärker mit den Zielen und der Kultur vertraut und kennen die Fachexperten für die Lösungen oder Produkte. Mit deren Hilfe kannst Du z.B. die Komplexität von erklärungsbedürftigen Themen reduzieren, was Dir in der Umsetzung von Marketing-Kampagnen hilft.  

3. Optimierte Prozesse 

In Unternehmen sind die Rollen und Verantwortlichkeiten oft gesetzt. Es herrscht Klarheit, wer für was zuständig ist. Inhouse Teams haben daher einen Vorteil, dass sie für ihre Marketing-Maßnahmen bereits auf definierte Prozesse aufbauen und sich daher voll darauf konzentrieren können. 

Welche Nachteile gibt es bei Inhouse Marketing Teams?

1. Betriebsblindheit 

Gleichzeitig können interne Prozesse Gefahr laufen, sich schnell festzufahren – getreu dem Motto: „Das haben wir schon immer so gemacht“. Das kann Inhouse Teams vor die Herausforderung stellen, kreativen Ideenaustausch zu ermöglichen. Im Unternehmensalltag herrscht oft Betriebsblindheit und Offenheit für neue Ideen „out of the box“. 

2. Ineffizienz 

Vor allem im KMU-Umfeld arbeiten die Mitarbeitenden an vielen Themen gleichzeitig. In Inhouse Marketing Teams gibt es z.B. Fachkräfte, die Social Media Kanäle bespielen, Events planen und dann noch PR-Arbeit leisten sollen. Dass darunter die Produktivität leidet, ist eindeutig. Ganz zu schweigen von der Qualität der Ergebnisse. 

3. Hohe Fixkosten 

Inhouse Marketing Teams können eine ganz schöne Stange Geld kosten. Wenn Du Dir vor Augen führst, was zusätzlich zum Gehalt an Kosten wie Lohnnebenkosten, Krankheitsgeld, etc. für ein fünfköpfiges Marketingteam zusammenkommt, bist du schnell im sechsstelligen Bereich pro Jahr. Toolkosten für CRM- oder Marketing Automationssysteme sind da noch nicht mal eingerechnet. Umgerechnet würde das ein stattliches monatliches Agenturhonorar im fünfstelligen Bereich ergeben.   

4. Mitarbeiterwechsel 

Damit ein Inhouse Marketing Team wie am Schnürchen läuft, machst Du Dich abhängig von den Erfahrungen der Inhouse Marketeers. Denn wenn ein Teammitglied kündigt, kannst Du nicht erwarten, dass ein passender Ersatz sofort die freie Stelle ausfüllt. In Zeiten des Fachkräftemangels kann die Nachfolgesuche gut und gerne Monate dauern.  

Agentur für Online Marketing: Pro & Contra 

Das sind die Vorteile einer Agentur-Betreuung 

1. Hohe Spezialisierung 

Ein großer Vorteil von Online Marketing Agenturen besteht darin, dass sie sich auf ihre wesentlichen Dienstleistungen fokussieren. Sie sind in der Lage, sämtliche Disziplinen im Online Marketing zu bedienen. Um das zu gewährleisten, arbeiten Agenturen an Zertifizierungen und bilden Ihre Mitarbeitenden stetig weiter, um einen gewissen Expertenstatus zu erhalten. 

2. Wissenstransfer 

Agenturen im Online Marketing arbeiten für unterschiedlichste Kunden. Die Erfahrungen, die sie mit verschiedenen Branchen, Zielgruppen und Geschäftsmodellen machen, können enorm dabei helfen, den Status Quo zu hinterfragen und so den frischen Blick von außen überhaupt zu ermöglichen.   

3. Flexibilität 

Im Gegensatz zu Inhouse Teams sind Agenturen sehr flexibel, was die Ressourcen- und Kostenplanung betrifft. Bei Lastspitzen in bestimmten Projekten oder wenn Mitarbeitende ausfallen, sind Agenturen in der Lage, die Produktivität aufrecht zu erhalten – ohne, dass dabei hohe Fixkosten entstehen.  

4. Umfangreiches Toolset 

In der Zusammenarbeit mit Agenturen können sich Unternehmen auch eine Menge an Lizenzkosten für Tools und andere Software sparen. Agenturen haben oft eine Vielzahl an Software Tools für SEO, Marketing Automation u.a. im Einsatz, da es sich eher für sie rechnet. Sie können die Tools im Gegensatz zu Unternehmen für mehrere Kunden einsetzen. 

Was gehört zu den Nachteilen einer Agentur-Betreuung? 

1. Fehlendes Produktwissen 

Tiefes Produktwissen kannst Du höchstens von hochspezialisierten Agenturen erwarten, gerade im technischen Bereich. Generalistische Agenturen für Online Marketing müssen sich das Produktwissen erst erarbeiten. Da sind Inhouse Teams im Vorteil, da sie über Produktexperten verfügen, die jahrelang denselben Job machen.  

2. Höherer Abstimmungsaufwand 

In der Zusammenarbeit mit Agenturen stehst Du am Anfang vor der Herausforderung, dass die Prozesse und Verantwortlichkeiten schnell geklärt werden müssen. Vergleichbar mit dem Onboarding eines neuen Mitarbeitenden müssen sich Freigaben, gegenseitige Erwartungen, etc. erstmal einspielen. Das erfordert auf beiden Seiten höheren Abstimmungsbedarf. 

3. Längere Kommunikationswege 

Dadurch, dass Agenturen und Unternehmen räumlich voneinander getrennt sind, musst Du in der Zusammenarbeit zwangsweise mit längeren Kommunikationswegen rechnen. Es gibt nun mal keine Tür-und-Angel-Gespräche oder kurze Pläusche an der Kaffeemaschine – der persönliche Austausch fehlt meistens.

Inhouse vs. Agentur: Pros & Cons

Inhouse Marketing vs. Agentur für Online Marketing: Übersicht der Vor- und Nachteile

Inhouse vs. Agentur für Online Marketing: Wie finde ich heraus, welches Modell zu mir passt? 

Inhouse Marketing Teams und Agenturen können sich sehr gut ergänzen, wenn Du Dir die Vor- und Nachteile ansiehst. Es gibt kaum Firmen, die alles Inhouse umsetzen – selbst Großkonzerte holen sich Input von außen. Welches Modell zu Dir passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein Tipp: Schau, über welchen Kanal der meiste Umsatz generiert wird. Das können beispielsweise bei einem E-Commerce-Shop die bezahlten Kanäle sein. Richte Deinen Fokus auf diesen Kanal und baue hier Inhouse Expertise auf. Entwickle die anderen Kanäle weiter, indem Du Dir externe Unterstützung über eine Online Marketing Agentur holst, die Dir z.B. im SEO-Bereich unter die Arme greift. 

Wichtig: Mache Dir klar, wie Du Deine Marketing-Ziele erreichen willst. 

  • Sind Dir Sicherheit / etablierte Prozesse wichtig? 
  • Möchtest Du schnell skalieren oder flexibel bleiben? 
  • Oder benötigst Du eine hohe Aufmerksamkeit in der Betreuung?

Entscheidungshilfe Inhouse vs. Agentur

Abhängig von deinen Antworten auf diese Fragen ergeben sich folgende Modelle: 

Große Agenturen 

Große Agenturen sind bestens für große Projekte geeignet – sie sind in der Lage, ganze Teams für einen Kunden bereitzustellen. Zudem verfügen große Agenturen über flexible Ressourcen, auf die Du schnell Zugriff hast, wenn Du skalieren möchtest.  

Kleine Agenturen 

Dagegen haben kleine Agenturen den Vorteil, dass Du meist individuell betreut wirst und eine höhere Aufmerksamkeit auf Dein Thema erhältst. Sie sind flexibel und agil, was die Arbeitsweise angeht. Allerdings weniger flexibel, was die Ressourcen angeht.   

Fazit: Inhouse Marketing oder Agentur für Online Marketing? 

Auf die Frage: „Was ist besser – Inhouse oder Agentur?“ gibt es keine klare Antwort. Das hängt vom Geschäftsmodell, der Unternehmensgröße und den individuellen Marketing-Zielen ab. Suche Dir eine Agentur, die am besten zu Deinen Bedürfnissen passt. Eine Agentur, die sich auch modular aufstellen kann und dich punktuell an deinen offenen Flanken schützt. Denn egal ob KMU oder Großkonzern – im besten Fall arbeiten Inhouse Marketing Teams mit einer Agentur für Online Marketing zusammen, um das Beste aus Deinen Maßnahmen herauszuholen. 

 

7 Fehler, die Du beim A/B-Testing unbedingt vermeiden solltest!

A/B-Testing 7 Fehler

Viele Online-Marketer stehen vor der Challenge, die Rentabilität ihrer Brand stetig zu steigern. Im ersten Schritt ist vielen oft gar nicht klar, welche Ansprache oder welcher Call-to-Action die Zielgruppe zum Handeln animiert. Ist es „Erfahren Sie mehr“ oder „Hier klicken für mehr Informationen“? Was denkst Du? Richtig, wir kennen die Antwort nicht! Und genau hier kommen Split-Tests ins Spiel, denn bei wichtigen Themen ist die Devise: Nicht raten, sondern testen! Damit Du für Deinen A/B-Test gut aufgestellt bist, fassen wir die größten Fehler nochmal zusammen und erklären Dir, wie Du mit den typischen Stolperfallen umgehen kannst.

Kurzer Exkurs zum A/B-Testing: Was ist ein A/B-Test und wo kann er eingesetzt werden?

First things first: Bevor wir tiefer in die typischen Fehler beim A/B-Testing einsteigen, ist es sinnvoll, sich mit dem A/B-Test-Konzept vertraut zu machen. Ein A/B-Test – häufig auch Split-Test genannt – ist eine Methode mit der zwei Varianten in einem festgelegten Zeitraum in der gleichen Zielgruppe gegeneinander getestet werden.

Ziel des A/B-Testings ist es festzustellen, welche getesteten Version die bessere Leistung erzielt. Die beiden Versionen A und B werden der Zielgruppe nach dem Zufallsprinzip angezeigt, sodass ein Teil der User zu Variante A und ein anderer Teil der User zu Variante B gelangt. Danach kann bewertet werden, welche der Varianten im Hinblick auf die wichtigsten KPIs am performantesten ist.

Ein Split-Test kann grundsätzlich für alle Online-Marketing-Aktivitäten eingesetzt werden. Hierbei spielt es erstmal keine Rolle, ob Du einen Online-Shop, eine klassische Webseite oder eine Landingpage wie bspw. eine Kontakt-Seite als Basis hast. Neben Webseiten können zum Beispiel auch ganze E-Mail-Funnel, Werbemittel oder Anzeigentexte gegeneinander getestet werden – hier sind Deiner Testkreativität erstmal keine Grenzen gesetzt. Aber Vorsicht – Du solltest Dich grundsätzlich immer auf das Wesentliche fokussieren und Dich nicht in wilden Ideen verlieren!  

Nach dem kurzen Ausflug in die Definition eines A/B-Tests stellst Du Dir vielleicht nun die Frage: “Welche Stolperfallen gibt es und wie kann ich sie vermeiden?“. Dazu jetzt mehr.

Fehler 1: Die verschiedenen Versionen während des Tests bearbeiten

Grundsätzlich ist die Devise beim Testen: Finger weg von den Varianten A und B, nachdem Du den Test gestartet hast! Ein Fehler, der in der Praxis häufig vernachlässigt wird, das Testergebnis aber in großem Maße verfälscht. Das gilt ganz besonders für die Elemente, die Du gegeneinander testen möchtest. Investiere besser vor dem Test genug Zeit & Ressourcen in die strategische, inhaltliche & visuelle Aufbereitung des Tests, als während der Testphase große Modifikationen vorzunehmen. Die Konsequenz, wenn doch größere Änderungen an den Testvarianten angepasst werden müssen, ist, dass Du den Test neu starten musst für valide Ergebnisse.  

Fehler 2: Die Versionen in unterschiedlichen Zeitfenstern bewerten

Die Idee eines Split-Tests ist, dass zwei Varianten gegeneinander unter den gleichen Voraussetzungen verglichen werden. Dabei ist der Zeitraum ein sehr wichtiger Faktor. Denn die Bedingungen können sich schlagartig ändern, wenn der Zeitrahmen ein anderer ist. Werden bei einem Testszenario für einen Online Shop zwei Varianten einer Landingpage zum Beispiel einmal in der Vorweihnachtszeit und einmal in der Nachweihnachtszeit getestet, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass Variante A in der Vorweihnachtszeit bessere Ergebnisse erzielt als Variante B in der Nachweihnachtszeit. Die Gefahr ist hier, dass falsche Rückschlüsse in Bezug auf Inhalt, Gestaltung oder Ähnliches getroffen werden. Denn Fakt ist, dass die Testbedingungen für einen E-Commerce Shop vor Weihnachten deutlich besser sind als danach.

Fehler 3: Einen Test ohne Hypothese durchführen

Der Punkt klingt trivial, wird allerdings in der Praxis häufig falsch gemacht. Viele gehen A/B-Tests recht spielerisch an. Wichtig ist aus unserer Sicht vor allem, dass Du Dich bei Deinem A/B-Testing auf das Wesentliche konzentrierst. Merke Dir hier: Bei jedem Split-Test wird eine Annahme und eine Variable bzw. ein Element getestet. Das bedeutet, dass Du vor jedem Test Hypothesen aufstellst, welche Veränderungen einen Einfluss auf Käufer oder Websitebesucher haben könnten. Um möglichst viel Effizienz in Deinen Test zu bringen, sollten die Hypothesen nicht aus der Luft gegriffen sein, sondern auch begründet. Dein Test sollte Deine Annahme falsifizieren oder stützen und sorgt schließlich dafür, dass Du ein besseres Verständnis zum Verhalten Deiner Kunden bekommst.

Fehler 4: Ein zu kurzer Testzeitraum

Hast Du eine Hypothese aufgestellt, die Vorbereitungen für das Testing getroffen und den Test auch bereits gestartet, ist es sehr verständlich, dass Du auf heißen Kohlen sitzt und die Ergebnisse kaum abwarten kannst. Unsere Empfehlung ist es dennoch, das Ende des Testraums abzuwarten, bevor Du frühzeitige Rückschlüsse ziehst und wichtige datenbasierte Entscheidungen ableitest. Entscheidungen sollten getroffen werden, wenn Deine Testergebnisse eine Zuverlässigkeitsrate von 95 % erzielt haben, das Testing mindestens zwei Business-Zyklen durchlaufen hat oder an mindestens 1000 Usern getestet wurde.

Fehler 5: Ein zu großer Testumfang

Achte darauf, dass Du Deinen Test nicht unnötig verkomplizierst, sondern Deine Hypothese bei jedem Test klar vor Augen hast. Wichtig ist, dass Du bei jedem Test auch nur eine Variable gegeneinander testest, um schlüssige Aussagen treffen zu können. Überlege, mit welcher Variable sich Deine Hypothese prüfen lässt, zum Beispiel die Farbe, der Inhalt, die Ansprache, die Anordnung der Elemente oder Ähnliches. Konzentriere Dich hier auf ein Element und verliere Dich nicht in mehreren Kombinationen, denn das verhindert es, dass Du klare Rückschlüsse ziehst.

Fehler 6: Falsche Interpretation der Testergebnisse

Deine Tests sind nur effizient, wenn Du die Interpretation auch ehrlich, objektiv und gewissenhaft angehst. Unsere Empfehlung ist ganz klar: „Jage nicht einer bestimmten Hypothese hinterher, sondern sei offen für jeden möglichen Outcome“. Im schlimmsten Fall kann das für Dich auch bedeuten, Deine Hypothesen nach dem Motto „Kill your Darlings“ zu falsifizieren und zu verwerfen. Langfristig ist es aber genau das, was Dir wirtschaftlichen Erfolg bringt und die Rentabilität Deines Unternehmens steigert. Denn die Idee eines A/B-Tests ist es, Dir ohne Rücksicht zu zeigen, was innerhalb Deiner Zielgruppe funktioniert und was nicht.

Fehler 7: Stammkundschaft mit starken Änderungen abschrecken

Grundsätzlich sind Veränderungen gut und auch oft verantwortlich für Wachstum, Weiterentwicklung und Erfolg. Wenn Du allerdings einen großen Teil an wiederkehrenden Kunden hast, dann solltest Du beim A/B-Testen nicht vergessen, dass sich diese natürlich auch an ein bestimmtes „Look and Feel“ auf Deiner Webseite gewöhnt haben. Daher solltest Du unter Umständen vermeiden, zu große Änderungen auf Deiner Webseite zu implementieren, wenn diese nicht unbedingt notwendig sind. Schließlich hat es einen Grund, warum Du eine große Stammkundschaft auf Deiner Seite begrüßen darfst. In vielen gängigen A/B Testing Tools kannst Du wiederkehrende Nutzer ausschließen und Deine neuen Ideen erstmal an neuen Besuchern erproben.

Fazit:

Alles in allem zeigt sich, dass es beim A/B-Testing einige Kniffe & Stolperfallen zu beachten gibt. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass ein Split-Test auch immer mit Zeit, Ressourcen und strategischer Herangehensweise verbunden ist. Führst Du Deinen Test gewissenhaft durch, dann liefert Dir das Online-Experiment dafür auch valide und spannende Erkenntnisse, wie Du Deine Webseite, Werbeanzeigen oder mobile App optimieren kannst und den wirtschaftlichen Erfolg für Dein Unternehmen dadurch extrem steigern kannst.  

 

LinkedIn Kampagnen: Eine Step-by-Step Anleitung

Mittlerweile sind auf LinkedIn über 17 Mio. Personen im DACH-Raum und über 810 Mio. weltweit registriert. Demnach handelt es sich hierbei um das größte B2B-Social Media Netzwerk, welches viele Möglichkeiten birgt Kontakte zu knüpfen, aber auch Neukunden zu begeistern und zu gewinnen. Nicht ohne Grund ist innerhalb der letzten Jahre LinkedIn ein umworbenes Umfeld für die Generierung von Leads oder Anfragen geworden.

Um jedoch erfolgreich Anzeigen auszuspielen, müssen bestimmte Schritte durchdacht und zielgerichtet umgesetzt werden. Dieser Beitrag soll Dir als Hilfestellung dienen, um Deine LinkedIn Kampagne fehlerfrei aufzusetzen.

Grundvoraussetzung für das Set-Up von LinkedIn Kampagnen

Bevor Du in das Setup Deiner LinkedIn Kampagne gehen kannst, müssen bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt sein:

  • Du hast eine Unternehmensseite, in dessen Namen letzten Endes die Anzeigen geschaltet werden.
  • Du erstellst ein Konto im LinkedIn Campaign Manager und verknüpfst dieses mit Deiner Unternehmensseite.
  • Du hast alle nötigen Zugriffe für beide Konten (am besten Adminrechte).
  • Du hinterlegst im Rechnungszentrum des Campaign Managers eine Kreditkarte, welche für die Abrechnung der Werbekosten genutzt wird.

Schritt 1: Kampagnengruppe

Nachdem die Grundvoraussetzungen erfüllt wurden, kann im ersten Schritt eine Kampagnengruppe erstellt werden. Diese dient als eine Art übergeordnete Ebene, welche primär für die Ordnung und Struktur im Account sorgt. Unsere Empfehlung ist pro Kampagnenziel (beispielsweise Leadgenerierung, Eventbewerbung etc.) eine Kampagnengruppe anzulegen und diese entsprechend eindeutig zu benennen. Bei Bedarf kann hier auch ein Start- und Enddatum hinterlegt werden.

LinkedIn Kampagnengruppe erstellen

Schritt 2: Kampagnenziel auswählen

Im nächsten Schritt kannst Du über den Button „Erstellen“ und „neue Kampagne“ eine neue Kampagne erstellen. In der danach erscheinenden Übersicht muss ein Kampagnenziel definiert werden, welches entscheidend ist, welche Anzeigenformate letztendlich eingesetzt werden.  Zur Auswahl stehen drei übergeordnete Kampagnenziele, nämlich Awareness, Consideration und Conversions. Solltest Du Leads generieren wollen, ist beispielsweise „Conversions – Lead Generierung“ das passende Ziel. Willst Du jedoch eine hohe Reichweite erreichen wollen, ist hingegen „Awareness – Brand Awareness“ treffend.

LinkedIn Kampagnenziel definieren

Schritt 3: LinkedIn Kampagne: Zielgruppe, Bidding und Anzeigentyp

Sobald Du das Kampagnenziel definiert hast, musst Du im nächsten Schritt die grundlegenden Einstellungen vornehmen, da auf Kampagnenebene die meisten Möglichkeiten zur Aussteuerung der Anzeigen zur Verfügung stehen. Zum einen legst Du die Region und Sprache fest. Die Spracheinstellungen können nach dem Abspeichern der Kampagne nicht mehr angepasst werden, daher sollte darauf besonders geachtet werden.

Je nachdem, welche Persona oder Zielgruppe angesprochen werden soll, müssen entsprechende Eigenschaften und Merkmale eingestellt werden. Besonders Assets, wie Berufsbezeichnung, Position und Branche sorgen für eine passende Eingrenzung. Häufig bietet es sich auch an, Fähigkeiten / Kenntnisse anzugeben, da so sichergestellt wird, dass die angesprochenen User verstehen, worum es sich in der Anzeige handelt. Besonders im B2B Segment ist es meist von Vorteil sehr spezifisch in der Zielgruppenerstellung zu werden. Wir empfehlen an dieser Stelle einen groben Richtwert von 5.000 – 100.000 Usern (was jedoch immer stark vom Produkt und Kampagnenziel abhängig gemacht werden sollte).

Als nächstes musst Du eine Gebotsstrategie wählen. In der Regel ist es am besten, anfangs mit einem manuellen Gebot in die Auktion zu gehen, da die Klickpreise bei der maximalen Verbreitung stark in die Höhe schnellen können. Je nachdem wie umworben Deine Zielgruppe ist, schwanken die Klickpreise auf LinkedIn sehr – beispielsweise zählen Geschäftsführer in der IT-Branche zu einer der beliebtesten Zielgruppen, sodass hier mit Klickpreisen von bis zu 20€ zu rechnen ist.

Jede LinkedIn Kampagne erfordert eine Budgetangabe. Diese muss selbstverständlich mindestens so hoch sein wie Dein CPC Gebot. Pro Kampagne muss auch mindestens 10€ Tagesbudget eingestellt werden, da dies den Vorgaben von LinkedIn entspricht. Optimal ist ein Budget, welches Dir innerhalb eines Monats 100 Klicks pro Kampagne ermöglicht. Du fragst Dich wieso? Ganz einfach – erst ab dreistelligen Klickzahlen hast Du aussagekräftige Daten vorliegen. Diese dienen als Grundlage für die ersten Optimierungen.

Im letzten Schritt muss noch ein Anzeigenformat definiert werden. Pro Kampagne ist nur ein Format möglich – solltest Du also zwei Formate gegeneinander testen wollen, musst Du hierfür zwei Kampagnen anlegen. Es steht auch nicht jedes Anzeigenformat für jedes Kampagnenziel zur Verfügung.

LinkedIn Anzeigenformate für Leadgenerierung

Solltest Du Dich für Kampagnen entscheiden, welche die User auf Deine Website leiten, kannst Du zusätzlich Conversion-Ziele anlegen, sodass die Kampagnen auch messbar werden.

Schritt 4: Anzeigen entwerfen

Pro Kampagne solltest Du mindestens zwei Anzeigen einbuchen, sodass ein A/B Test durchgeführt werden kann. Eine Anzeige besteht immer aus mindestens einer Grafik, einer Überschrift und einer Beschreibung. Formuliere bzw. gestalte diese so prägnant wie möglich, sodass die User innerhalb weniger Sekunden wissen, welche Inhalte Du vermitteln willst.

Solltest Du Dich für Lead Gen Kampagnen entschieden haben, musst Du hier noch das passende Formular erstellen bzw. verknüpfen, falls es bereits erstellt wurde.

Unser Tipp: Nutze bei jeder Anzeige einen Call-to-Action, sodass die User wissen, was der nächste Schritt ist. Setze diesen auch (falls es das Layout zulässt) in Deiner Grafik ein. So kann das Ganze beispielsweise am Ende aussehen:

LinkedIn Anzeige Beispiel – eMinded Studie

Schritt 5: LinkedIn Kampagnen optimieren

Lasse Deine LinkedIn Kampagnen am besten 1-3 Wochen anlaufen und nehme keine Änderungen vor. Sobald die ersten Daten nach dieser Zeit zur Verfügung stehen, kannst Du im ersten Schritt die Reporting Tools von LinkedIn einsetzen. Folgende Punkte solltest Du Dir bei der Optmierung ansehen:

  • Werden die Zielgruppen, wie in der Buyer Persona definiert, angesprochen? Müssen noch bestimmte Ausschlüsse vorgenommen werden?
  • Sind die Kampagnenbudgets korrekt verteilt? Werden die Budgets vollständig ausgeschöpft?
  • Wie hoch sind die Klickraten? Sind die Anzeigen relevant und wird das Ziel der Kampagne erreicht?
  • Werden Conversions korrekt erfasst?
  • Laufen die Anzeigen seit mehr als 3 Monaten? Wurde bereits die gesamte Zielgruppe abgedeckt, sodass sich neue Visuals lohnen?

So werden Deine LinkedIn Kampagnen zum Überflieger

Vorbereitung, Planung und Strategie sind, wie in vielen anderen Online Marketing Kanälen, der Schlüssel für erfolgreiche LinkedIn Kampagnen. Arbeitest Du mit begrenzter Zeit oder begrenztem Budget, solltest Du die Themen sinnvoll priorisieren und testen. Solange Du Dich Schritt für Schritt durch das Setup arbeitest, sollte dem Ganzen nichts mehr im Wege stehen. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass viele LinkedIn Kampagnen nicht gleich beim ersten Set-Up einwandfrei performen. Mit Hilfe von Optimierungsmaßnahmen, kannst Du Dich Deinen Zielen step-by-step annähern.

B2B E-Mail-Marketing: So verkettest Du Marketing mit Sales

B2B E-Mail-Marketing

Falls Du heute schon in Deine geschäftlichen Mails geschaut hast, bist Du vermutlich bereits auf sie gestoßen: Die Rede ist von B2B Marketing-E-Mails. Mittlerweile setzen viele Unternehmen auf das Medium, um Kunden und Interessenten auf Neuigkeiten, Aktionen oder Tipps hinzuweisen.

In vielen Fällen handelt es sich dabei um Newsletter, die täglich, wöchentlich oder monatlich verschickt werden. Doch das ist nicht das einzige Format, mit dem Du E-Mail-Marketing für Deinen B2B Erfolg nutzen kannst!

In diesem Artikel erfährst Du, wie Du B2B E-Mail-Marketing als Deinen persönlichen Digitalen Vertriebsassistenten nutzen kannst – und dadurch sowohl Dein Marketing Team als auch Deine Sales Kollegen glücklich machst.  

Was ist der Unterschied zwischen B2B und B2C E-Mail-Marketing?

Bevor wir tiefer in das Thema B2B E-Mail-Marketing eintauchen, klären wir zunächst einmal, ob und wie sich das E-Mail-Marketing für Konsumenten – also Business-to-Consumer (B2C) – von dem für Geschäftskunden, also Business-to-Business (B2B), unterscheidet.

Im Wesentlichen unterscheidet sich B2B E-Mail-Marketing in folgenden Punkten:

  • Quantität: Oftmals handelt es sich im B2B-Bereich um kleinere Marktsegmente oder Nischenprodukte. Das hat naturgemäß auch eine kleinere Empfängerliste zur Folge. Der große Vorteil dabei: Du kannst den Content ohne viel Aufwand spezifischer an Deine Empfänger anpassen.
  • Content: Im B2B-Marketing hast Du es mit Experten zu tun. Achte deshalb darauf, dass Deine Inhalte nicht nur fachlich korrekt sind, sondern auch aktuell sowie fesselnd verpackt sind. Denn auch wenn Du es im B2B-Bereich nicht mit Konsumenten zu tun hast, sitzen dennoch echte Menschen vor den Bildschirmen. Die zwei großen Stichworte lauten deshalb auch bei B2B-Mails: Content Marketing und Storytelling!
  • Tonalität: Die Kundenansprache im E-Mail-Marketing kann sich im B2B-Bereich von B2C-Mails unterscheiden – muss sie aber nicht! Wichtig bei der passenden Tonalität ist, dass Deine B2B E-Mail-Kommunikation dazu passt, wie Dein Unternehmen auch auf anderen Wegen gegenüber Geschäftskunden auftritt. Dadurch wird Dein Unternehmen als „ein Ganzes“ wahrgenommen und wirkt authentisch.
  • Customer Journey: Der Weg zur Entscheidung ist wohl einer der größten Unterschiede zwischen B2B und B2C Marketing. Während bei Privatkunden in den meisten Fällen nur eine Person entscheidet, sind bei Unternehmen häufig mehrere Parteien in unterschiedlichen Situationen und mit verschiedenen Motiven in den Entscheidungsprozess involviert. Zusätzlich dazu dauern B2B Entscheidungen im Schnitt deutlich länger – so sind bis zu elf Touchpoints notwendig, bis im B2B ein Vertrag unterschrieben wird.
ATTACK -Modell

Das ATTACK-Modell ist unsere Eigenentwicklung eines Customer Journey Modell – abgestimmt auf die Bedürfnisse von KMUs. Mehr dazu erfährst Du in unserem Artikel zur B2B Customer Journey.

Was sind mögliche Ziele und Formate von B2B E-Mail-Marketing?

Es gibt unterschiedliche Beweggründe dafür, um im B2B E-Mail-Marketing aktiv zu werden. Hinter allen Motiven sollte jedoch stehen, Interessenten und Kunden bei ihrer Customer Journey zu unterstützen. Das gelingt Dir, indem Du zielgerichtete Touchpoints mit Deiner Marke und Deinen Leistungen ermöglichst. Solche Touchpoints können in unterschiedliche E-Mail-Formate gegossen werden, wie beispielsweise:

  • Newsletter: Für Interessenten, potenzielle und bestehende Kunden sowie (je nach Definition) ehemalige Kunden.
  • Trigger- und Transaktionsmailings: Mails, die in Folge eines bestimmten Triggers (z.B. dem Geburtstag oder einem Feiertag) oder nach einer Aktion des Empfängers (z.B. Bestellung) an Kunden versendet werden.
  • Mehrstufige E-Mail-Kampagnen: mehrere, zeitlich versetzte Mails, z.B. zum Lead Nurturing oder als Kunden-Reaktivierungskampagne.

Werden diese Formate sinnvoll aufeinander abgestimmt, können B2B Mailings Deine Interessenten und Kunden während ihrer gesamten Customer Journey begleiten, informieren, überraschen oder an Deine Brand erinnern.

Gerade wenn sich Interessenten akut für Dein Thema interessieren, ist es ratsam, ihren Entscheidungsprozess kanalübergreifend durch genügend Touchpoints zu begleiten. Dabei kann Dir eine mehrstufige E-Mail-Kampagne in Kombination mit einem Lead Magnet helfen. Auf diese Weise können Leadgenerierung und Lead Nurturing gut aufeinander abgestimmt werden.

Wie das geht? Hier kommt unser Best Practice Fahrplan:

1. Einfach und effektiv B2B Leads sammeln

Eine mittlerweile sehr bekannte und beliebte Möglichkeit, im B2B Umfeld Leads zu generieren, ist LinkedIn. Durch Lead Ads – also Kampagnen, bei denen Nutzer Content (also Lead Magnets) im Austausch für ihre E-Mail-Adresse herunterladen können – haben bereits viele Unternehmen eine verlässliche Lead-Quelle gefunden.

Das bedeutet im Rückschluss aber auch, dass die Konkurrenz auf LinkedIn stark angestiegen ist und auch immer noch steigt. Aus diesem Grund gilt mehr denn je: gehe neue Wege mit Deinem Content! Sieh dich um, was Deine Wettbewerber an Lead Magnets anbieten und finde neue Themen oder Formate, mit denen Du potenzielle Kunden begeistern kannst.

Unser Tipp: Bei dieser Entscheidung sollten sowohl Online Marketing als auch Sales Team involviert sein. Auf diese Weise lassen sich die Interessen Deiner Kunden am einfachsten in ein Content Marketing Format gießen.

Wenn Du wissen möchtest, auf welche Formate andere B2B Unternehmen im Jahr 2022 setzen, dann schau doch mal bei unserer B2B Online Studie vorbei:

B2B Online Marketing Trend 2022

Erfahre, welche Trends, Maßnahmen und KPIs die B2B-Branche im Jahr 2022 umtreiben und erhalte wertvolle Benchmarks für Deine Online Marketing Planung. Du kannst unser Booklet hier kostenlos downloaden.

2. Tipps für Deinen Lead Magnet

Mit der Auswahl des passenden Formats hast Du einen wichtigen Schritt geschafft. Als Nächstes geht es an die Erstellung der Inhalte. Wir empfehlen bei der inhaltlichen Ausrichtung Deine Sales Kollegen zu befragen. Sie können Dir aus erster Hand unter anderem diese Frage beantworten:

  • Welche Fragen beschäftigen Interessenten und potenzielle Kunden?
  • Vor welchen Herausforderungen stehen diese?
  • Wie kann Dein Produkt oder Deine Leistung dabei unterstützen?
  • Was sind Bedenken von potenziellen Kunden?
  • Wie sprecht ihr Interessenten an?

Diese Infos helfen Dir dabei, den Lead Magnet auf die Bedürfnisse Deiner Buyer Persona zuzuschneiden und einen echten Mehrwert zu bieten. Nur wenn Dein Inhalt den Anforderungen und Erwartungen der Interessenten entspricht, kannst Du auf LinkedIn wertvolle Leads sammeln.

3. Die Kür: To Do’s nach der Leadgenerierung

Sobald sich die Leadlisten füllen, hat in vielen Unternehmen das Marketing Team seine Aufgabe erfüllt. Oft zum Leidwesen der Vertriebsabteilung! Denn egal wie gut das Targeting der Kampagnen ist oder wie passgenau der Lead Magnet auch auf Deine Persona abgestimmt ist, werden immer Kontakte enthalten sein, die vom Sales Team aussortiert werden müssen. Je höher dieser Anteil ist, desto schlechter wird erfahrungsgemäß die Stimmung bei den Vertrieblern.

Abhilfe kann in diesem Fall ein ausgeklügeltes B2B E-Mail-Marketing schaffen, um Leads zu qualifizieren. Mithilfe eines E-Mail-Funnels kannst Du heiße Leads ausfindig machen – und Deinen Sales Kollegen viel Arbeit ersparen!

Wie findest Du die Goldstücke in Deiner Lead-Liste?

Der zentrale Punkt bei der Bewertung Deiner Leads ist das sogenannte Lead Scoring. Dabei erhalten Kontakte in Deiner Marketing Automation Software oder Deinem E-Mail-Marketing Tool für bestimmte Aktionen einen Punktwert gutgeschrieben. Je nachdem, welche Funktionen Deine Software unterstützt, erhalten Deine Leads beispielsweise 100 Punkte, sobald Sie eine Leistungsseite auf Deiner Website aufrufen oder 500 Punkte, nachdem sie auf Deine Mail antworten. Wichtig ist, dass Du Dir eigene Gedanken machst, welche Handlung welche Punktanzahl „verdient“ hat. Denn niemand kennt Deine Interessente so gut wie Du!

Unser Tipp: Falls Du Dir bei manchen Punktzahlen unsicher bist, dann höre auf Dein Bauchgefühl. Das Scoring ist nicht in Stein gemeißelt und kann bzw. sollte sogar kontinuierlich verfeinert werden.

Danach steht der Leadqualifizierung mithilfe Deines B2B E-Mail-Marketing nichts mehr im Weg. Wir empfehlen Dir, das Ganze in zwei Schritte aufzuteilen:

Vorqualifikation: Durch den ersten Satz an Mails kannst Du alle „Nieten“ sofort herausfiltern. Frage in diesem Schritt (falls noch nicht geschehen) nach dem Opt-In Deiner Leads – also danach, ob Du Sie weiter per Mail kontaktieren darfst. Außerdem solltest Du in dieser Phase Vertrauen schaffen, indem Du Deine Unternehmensphilosophie teilst oder die Leads mit weiterem Content wie Case Studies oder Studien fütterst.

Pitchphase: Sind Empfänger im ersten Teil am Ball geblieben, kannst Du nun aufs Ganze gehen. Stelle in Phase zwei Deine Leistung vor, zeige Chancen und Vorteile auf und gib den Empfängern die Möglichkeit, Dich direkt zu kontaktieren.

B2B E-Mail-Marketing Funnel
Ausschnitt aus unserem B2B E-Mail-Marketing Funnel für Leads, die unsere B2B Online-Marketing Trends heruntergeladen haben. Falls Du bei dem Inhalt oben auf „herunterladen“ geklickt hast, findest Du hier eine Sneak Preview, was dich noch erwartet.

Tool-Tipp: Wir haben mit der Verwendung von Calendly unseren Mailings gute Erfahrungen gemacht. Das Tool ermöglicht es Interessenten, sich direkt in Deinen Kalender einzutragen – so vereinfachst Du das Vereinbaren von Terminen für beide Seiten.

Überschreitet ein Lead im Laufe der Zeit eine bestimmte Punktegrenze auch ohne sich aktiv bei Dir gemeldet zu haben, ist es endlich soweit: Der Kontakt kann an das Vertriebsteam übergeben werden. Die gesammelten Infos zu besuchten Seiten, heruntergeladenen Inhalten oder geklickten Links helfen zusätzlich, die Kontaktaufnahme so „smooth“ wie möglich zu gestalten.

Unser Tipp: Frage in regelmäßigen Abständen bei Deinen Sales Kollegen nach, ob die übergebenen Leads auch wirklich Sales Qualified Leads sind. Falls dem nicht der Fall ist, solltest Du unter anderem Dein Lead Scoring nachjustieren.  

Unsere Best Practice: Tipps für Deine B2B-Marketing Mails

Um das passende bzw. das effektivste Design für Deine B2B E-Mail-Marketing zu finden, solltest Du Dir darüber im Klaren sein:

  • welche Tonalität, Design und Inhalt zu Deiner Zielgruppe passt.
  • welches E-Mail-Format ausgestaltet werden soll.
  • was in Deiner Versand-Software realistisch umsetzbar ist.
  • welche Aktion bzw. welches Ziel Deine Empfänger erreichen sollen.

Bei der Gestaltung eines Newsletters sind beispielsweise ganz andere Regeln zu beachten als bei einer Mail in einem E-Mail-Funnel für neu generierte Leads oder bei einem Geburtstagsgutschein.

Gerade wenn Dich automatisierte Mails beim Übergang von Interessenten zu potenziellen Kunden unterstützen sollen, haben sich für uns diese Tipps gelohnt:

  • Die Betreffzeile muss sitzen. Sie ist Dein Eintrittstor im Postfach Deiner Kunden oder Interessenten. Nur wenn der Betreff Lust auf mehr macht, hat der Inhalt Deiner E-Mail überhaupt eine Chance, von den Empfängern gelesen zu werden. Wir werten regelmäßig aus, welche Themen oder Formulierungen für unseren Verteiler gut funktionieren.
  • Baue Deine E-Mails so „normal“ wie möglich auf. Wir nutzen beispielsweise ein Template, das unserer Outlook-Signatur nachempfunden ist. Seit dieser Änderung hat sich die Response Rate auf unsere E-Mails stark erhöht!
  • Gib dem Text eine persönliche Note. Auch wenn dieser Tipp abgedroschen wirkt – es stimmt! Je persönlicher und authentischer eine Mail aufgebaut ist, desto erfolgreicher waren unsere Mailings. Neben einer individuellen Ansprache der Empfänger sollte auch die Formulierung zu Deinem Unternehmen und insbesondere Deinem Marketing- und Vertriebs-Jargon passen.
  • Zeig den Empfängern, was sie tun sollen. Die goldene Regel dabei ist, dass Du idealerweise genau eine Handlungsempfehlung gibst. Deine Empfänger sollen sich Deine neuste Case Study ansehen? Oder sich einen Termin in Deinem Kalender buchen? Oder doch lieber die Artikel in ihren Warenkörben bestellen? Dann schreib ihnen genau das. Jede weitere Aufforderung zur Aktion lenkt dagegen nur vom Hauptziel ab.

Fazit

Du siehst also: B2B E-Mail-Marketing hat weitaus mehr zu bieten als den obligatorischen Newsletter. Wenn Du die oben genannten Tipps und Informationen berücksichtigst, bringst Du Dein E-Mail-Marketing auf das nächste Level. Und nicht nur dass – indem Du Dein E-Mail-Marketing auf die Bedürfnisse der Sales Abteilung abstimmst, beschleunigst Du zusätzlich den Vertriebsprozess und ermöglichst es den Vertrieblern, effizient zu arbeiten. Auch beim E-Mail-Marketing im B2B-Bereich gilt: Team work makes the dream work.

Und falls Du selbst Unterstützung bei Deinem Online Marketing gebrauchen kannst, dann lade Dir am besten eine unserer Publikationen herunter. So kannst Du Dich von unserem Content- und E-Mail-Marketing aus nächster Nähe überzeugen! 🙂

Recap B2B Digital Day 2021

Mit dem B2B Digital Day hatte der Dezember 2021 eines unserer größten Events des Jahres zu bieten. Über 300 Teilnehmer meldeten sich an, um dieses Jahr mit Branchenwissen aus dem B2B abzuschließen und einen Einblick in die Trends und Chancen zu erhaschen, die 2022 für uns bereithält. Unsere Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, Vorfreude und Motivation waren in unserer Agentur deutlich zu spüren.

13:30 UHR: Begrüßung zum B2B Digital Day

Omid Rahimi blickte zur Begrüßung nochmals voller positiver Gefühle auf die bisherigen B2B Digital Days zurück und war stolz, dass auch dieses Jahr der wertvolle und dynamische Austausch zwischen den Teilnehmern und den Speakern wieder möglich ist. Er konnte über das Jahr hinweg einige spannende Entwicklungen im B2B Kontext beobachten und sei gespannt, welche davon sich weiterhin durchsetzen und welche sich vielleicht auch wieder in Luft auflösen – beispielsweise den aktuellen Trend von anstrengenden Diskussionen unter LinkedIn Posts würde er nicht schmerzlich vermissen. Die Spannung und Vorfreude auf den ersten Speaker war spürbar, und so kündigte Omid Rahimi seinen Kollegen und Geschäftspartner Uli Zimmermann an.

13:45 UHR: B2B Marketing Trendstudie 2022

Uli Zimmermann sorgte mit seiner Session zu unserer B2B Marketing Trendstudie 2022 für einen gelungenen Auftakt und blickte – wenn auch nur digital – in einige gespannte Gesichter.  Zu Beginn seines Vortrags erinnerte er sich nochmals an die größten Ereignisse des Jahres, die die Global Player vor große Herausforderungen stellten. Beispielsweise an das Containerschiff, welches im März diesen Jahres im Suezkanal feststeckte und für gravierende Lieferprobleme sorgte. Des Weiteren hat COVID 19 auch 2021 geprägt und eine Inflationsrate hervorgebracht, die so hoch ist, wie sie es schon seit der Wende nicht mehr war. Doch glücklicherweise ist die B2B Branche zu 86% nicht negativ von den Geschäftsentwicklungen durch Corona betroffen. Der Megatrend TikTok habe die Welt des Marketings auch 2021 geprägt, doch den Kontext zu B2B sah Uli Zimmermann weiterhin in den Kinderschuhen. Allerdings sehe er für B2B Unternehmen auf TikTok Möglichkeiten im Bereich des Employer Brandings. Aufs Siegertreppchen der top Themen, die im B2B Marketing 2022 relevant sein werden, schaffen es die Bereiche Content Marketing, Social Media & Marketing Automation, während TV dieses Jahr das Schlusslicht bildete.

14:30 UHR: Überflieger LinkedIn – Ein Blick in den B2B Maschinenraum

Im Anschluss an die B2B Marketing Trendstudie reihten sich Lara Rieger und Bianca Pieczona in die Liste der Vortragenden ein und gaben spannende Einblicke in den neuen Stern am Social Media Himmel: LinkedIn. LinkedIn hat dieses Jahr eine beachtliche Entwicklung hingelegt und zählt mit insgesamt über 756 Mio. Nutzern zu einer der top Social Media Plattformen weltweit. Dadurch entstehen in den Bereichen Content Creation und Paid Media Advertising große Chancen für B2B Unternehmen. Während TikTok für B2B aktuell noch schwierig ist, ist es LinkedIn definitiv nicht – oder anders gesagt: Jedes B2B Unternehmen sollte auf LinkedIn vertreten sein. Im organischen Bereich sei Content der Motor für einen erfolgreichen LinkedIn Account, während die Reichweite den Treibstoff bildet. Im Paid Bereich hingegen sei die Zielgruppe der Motor und das Budget der entscheidende Treibstoff. Vielen Dank für die spannenden Einblicke an unsere lieben Kolleginnen Lara und Bianca!

15:00 UHR: Pause

In der ersten Pause hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die aufgekommen sind oder sich alternativ kurz die Beine zu vertreten, bevor es mit dem spannenden Vortrag von Alexander Holl weiterging.

15:15 UHR: (Digital) Marketing Attribution im B2B

Mit den Worten „SEO will never die“ fand Alexander Holl eine mehr als passende Überleitung zur Thematik seines Vortrages, nämlich zur Webanalyse. Der Punkt der Marketing Attribution sei bei vielen Unternehmen noch ein blinder Fleck, in welchen er mit seinem Vortrag Licht ins Dunkle brachte. Als einer der beiden Geschäftsführer der 121Watt, einem renommierten Anbieter für Schulungen rund ums Thema digitales Marketing & Innovation ist er auf den Gebieten der Webanalyse ein absoluter Experte. Unter Marketing Attribution versteht man die Zuordnung von Conversions auf die einzelnen Kontaktpunkte der Nutzer, bevor sie sich für den Kauf des Produktes oder der Dienstleistung entscheiden. Der Bereich der Marketing Attribution ist also sehr relevant, um nachvollziehen zu können, wo Kunden abspringen und warum. Als 3 Voraussetzungen für eine erfolgreiche Marketing Attribution nannte Alexander Holl

  1. Die Hinterlegung der richtigen Ziele in Google Analytics
  2. Die Integration des E-Commerce
  3. UTM Parameter

Mit dem Zitat „Errors using inadequate data are much less than those using no data at all“ (Charles Babbage) rundete er seinen gelungenen Vortrag ab.

15:45 UHR: Mit Digitalem Mindset auf Erfolgskurs

Durch die zunehmende und rasant wachsende Digitalisierung des Marketings sind eine Bandbreite an neuen Berufsfeldern und ein starker Bedarf an digitalen Talenten entstanden.

Genau hierfür hat Manuel Huhmann eine Personalberatungsagentur gegründet. Ganz besonders hat uns in diesem Jahr auch wieder die Pandemie umgetrieben, stellte Manuel Huhmann fest – genauer gesagt hat sie den Bedarf an digitalen Strategien und Experten explodieren lassen.
Potentielle Kandidaten sind rar und bleiben es auch im Jahr 2022, daher müssen Unternehmen, die qualifizierte Bewerber suchen, diese ganz gezielt mit digitalen Marketingstrategien targeten und abfangen. Gerade die Jobangebote für Social Media & Content Marketing seien 2021 ins Unermessliche gestiegen. Zudem sei die Wechselbereitschaft von Kandidaten seit August 2021 konstant gesunken und wird sich voraussichtlich in das neue Jahr verlagern. Im neuen Jahr gibt es also wieder neue Chancen auf qualifizierte Bewerber für Unternehmen.

Team des B2B Digital Days

16:15 UHR: Pause

Sebastian Dittrich nutzte die Pause dafür, die Teilnehmer zu einem kleinen eQuiz rund um den B2B Digital Day und Themen zum digitalen Marketing einzuladen. Das coole an dem eQuiz: Pro richtig beantworteter Frage spendet eMinded 100 Euro an Afghanistan. Hierbei handelt es sich um eine UNICEF Spendenaktion, die eMinded gerne unterstützen möchte, um das Land in den schweren Zeiten, die es seit Langem durchlebt ein wenig unterstützen zu können.

16:30 UHR: Inhouse vs. Agentur – eine kleine Entscheidungshilfe

27,5 % der befragten Unternehmen unserer B2B Trendstudie 2022 arbeiten für ihr digitales Marketing mit Inhouse Teams, während 72,5% auf Agenturen setzen. Mit diesen aktuellen Zahlen stieg Patrick Füngerlings in seinen Vortrag ein. Als Pro Argumente für Inhouse Teams nannte er das tiefe Produktwissen, die kurzen Kommunikationswege und die optimierten Prozesse. Contra Argumente hingegen seien Betriebsblindheit, Ineffizienz und die hohen Fixkosten. Des Weiteren sei ein negativer Aspekt des Inhouse Teams der mögliche Wechsel eines qualifizierten Mitarbeiters mit mehrjähriger Erfahrung.

Agenturen bringen die Vorteile einer hohen Spezialisierung und eines Expertenstatus mit sich. Zudem ermöglichen Agenturen einen frischen Blick von außen sowie einen großen Wissenstransfer durch unterschiedlichste Kundenprojekte. Ein weiterer Vorteil von Agenturen sind die umfangreichen Toolsets. Die Kosten für Tools können schnell in hohe Summen steigen – diese Kosten sparen sich Unternehmen, während sie sich für Agenturen lohnen, da sie dort vielseitig und bei den unterschiedlichsten Kundenprojekten eingesetzt werden. Letzten Endes ist es eine individuelle Entscheidung, ob ein Unternehmen sein digitales Marketing Inhouse aufbauen, oder eine Agentur beauftragen möchte.

17:00 UHR: Führen im Remote Modus

Last but not least rundete Michael Krautwald den B2B Digital Day mit seinem Impulsvortrag perfekt ab. Seit Beginn der Pandemie beobachtete Michael Krautwald bei den Unternehmen, die er betreut teilweise Fluktuationen von 60%. Dabei handelte es sich vor allem um die mittlere Altersklasse und damit um die hauptsächlichen Leistungsträger. Diese Zahlen erklärt er mit folgendem Schema:

Wenn es egal ist, wo du arbeitest, ist es auch egal, für wen du arbeitest.

Das bedeutet, wenn Mitarbeiter örtlich überhaupt nicht an ihren Arbeitgeber gebunden sind, geht auch die Greifbarkeit verloren und ein anderer Job, der ein paar 100 Euro mehr monatlich einbringt ist direkt viel interessanter. Das liegt daran, dass es Arbeitnehmern an Bindung zu Arbeitgebern, die ausschließlich digital präsent sind, mangelt.
Michael Krautwald beobachtete seit der Pandemie außerdem eine drastische Veränderung: Die Arbeit reduziert sich auf die Grund – und Sicherheitsbedürfnisse der maslowschen Pyramide. Die sozialen Bedürfnisse, das Ich Bedürfnis und die Selbstverwirklichung sind durch das Home Office kaum mehr möglich. Doch dagegen können Arbeitgeber vorgehen: Vertrauen in die Mitarbeiter auch im Homeoffice ist der größte Motivator. Die Kontrolle von Arbeitszeiten im Homeoffice ist analog der größte demotivierende Faktor, auch der Sinn der Arbeit und die gemeinsame Wertekultur motivieren Mitarbeiter stark.

Fazit & Feedback zum B2B Digital Day

Wir waren alle voller Vorfreude und Motivation auf diesen besonderen Tag und sind stolz darauf, dass es uns auch dieses Jahr wieder möglich war, zahlreiche Teilnehmer für den B2B Digital Day zu begeistern.

Das persönliche Networking bei Kaffee und Kuchen fiel dieses Jahr leider aus – wir sind nach wie vor positiv gestimmt und hoffen, dass der B2B Digital Day 2022 wieder in Präsenz stattfinden kann. Wir blicken stolz auf unsere Themen und Speaker dieses Jahr zurück und freuen uns über den Mehrwert, der für alle Teilnehmer des B2B Digital Days sowie auch für unsere Speaker entstanden ist. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und sagen bis dahin: Packen wir´s an!

Der optimale Landingpage-Aufbau: So erstellst Du eine perfekte Landingpage

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Landingpage und einer Website?

Bevor wir über den perfekten Aufbau Deiner Landingpage sprechen, rufen wir uns einmal kurz ins Gedächtnis, was eine Landingpage eigentlich genau ausmacht:   

Wie es der Name schon verrät, „landet“ ein Nutzer regelrecht auf der Landingpage, und zwar aus einer ganz konkreten Motivation heraus. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat er oder sie sich schon ein wenig mit einer bestimmten Thematik beschäftigt und ist nun auf der Suche nach Antworten auf eine bestimmte Frage. Hier kommt Deine Landingpage ins Spiel: Sie sollte möglichst schnell und einfach die passende Antwort liefern.  
 
Das Ziel einer Landingpage ist eine Conversion.  Diese findet statt, sobald der Nutzer gefunden hat, wonach er sucht. Die Conversion kann die Eingabe der E-Mail-Adresse, das Ausfüllen eines Formulars oder sogar die Lead-Generierung selbst sein.  
Wichtig ist: Es geht darum, Deinen potenziellen Kunden zu einer Aktion zu animieren, die zu mehr Umsatz führt. Denn beim Betreten keiner anderen Seitenkategorie ist die Kaufabsicht Deines potenziellen Kunden schon so weit fortgeschritten, wie beim Aufruf Deiner Landingpage.  

Es ist also Deine Aufgabe, die Landingpage so unkompliziert, selbsterklärend und vor allem hilfreich zu gestalten, wie möglich. Denn wer nicht schnell findet, wonach er sucht und sich auf der Landingpage verloren und mit Informationen überladen fühlt, wird sie schnell wieder verlassen und keine Conversion bei Dir abschließen.  

Das Ziel einer Website hingegen ist es, den Nutzer umfangreich über ein Produkt oder eine Dienstleistung zu informieren. Bei einer konkreten Suche nach einer Antwort sind Websites meist zu breit gefächert aufgebaut. Halten wir fest:   

✔️Landingpage: Zielt auf konkrete Nutzeraktion ab und soll den Prozess der Conversion so einfach wie möglich halten   

✔️Website: Informiert umfassend über Dein Produkt oder Deine Dienstleistung  

Die perfekte Landingpage erstellen

Klickt ein Nutzer also auf einen Banner oder eine Google Ads Anzeige, die ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung bewerben, dann erwartet er auf der Landingpage genau dazu eine Beschreibung sowie ein aktuelles Angebot. Eine gute Landingpage sollte also eine klare Struktur aufweisen, der der Besucher ohne Schwierigkeiten folgen kann, um die Informationen zu erhalten, die er sucht. 
 
Der Aufbau einer guten Landingpage beinhaltet im Grunde immer die gleichen Faktoren. Allerdings sind je nach Sektor die Schwerpunkte ein wenig anders verteilt. Unserer Erfahrung nach fallen Unternehmen so gut wie immer in einen der drei Sektoren:   

  • Dienstleistungen   
  • B2B  
  • E-Commerce  

Welche Elemente Du je nachdem, ob Du eine Dienstleistung anbietest, oder im B2B beziehungsweise E-Commerce tätig bist, besonders stark beachten solltest, sehen wir uns später genauer an. Jetzt sprechen wir erst einmal darüber, was Deine Landingpage in jedem Fall benötigt, um eine gute Landingpage zu sein.  

Dazu kannst Du Dich an unserer Checkliste orientieren:  

                                                            Quelle: http://bitly.com/LPbaukasten

Logo:

Ein gut durchdachtes und hochqualitatives Logo-Design sollte den Wiedererkennungswert erhöhen und alles in sich vereinen, wofür das Unternehmen steht. Das Logo ist der Ankerpunkt einer jeden Landingpage, der Vertrauen schafft und das Unternehmen klar von der Konkurrenz abhebt.  

Headline & Subline

Erfahrungsgemäß entscheidet Dein Leser in wenigen Sekunden, ob ihn Dein Angebot interessiert und er sich weiter damit befassen möchte. Er muss das Gefühl bekommen, dass er auf der richtigen Seite gelandet ist und genau das findet, wonach er gesucht hat – im Optimalfall bestätigt die Headline ihm also genau das. Die Subline dient dazu, den größeren Zusammenhang herzustellen.   

Hero Shot:

Verwende ein gutes Foto, das Dein Produkt oder Deine Dienstleistung von seiner Schokoladenseite zeigt, denn das Auge isst immer mit! Mit einem tollen Produktfoto kannst Du auch eine Geschichte zum Produkt erzählen, wodurch starke Emotionen geweckt werden können.  

Einleitung:

Hier findet der Besucher eine kurze Erklärung zum Produkt oder zur Dienstleistung, wobei der wichtigste Nutzen hervorgehoben werden muss. Headline und Einleitung sollen den Besucher abholen und dazu anregen, unbedingt weiterlesen zu wollen – auch hier wird eine Wiederholung der Keywords aus der Anzeige empfohlen.  

Darstellung der UVPs (Unique Value Proposition):

Hier sollte kurz und knapp verdeutlicht werden, warum sich der Seitenbesucher genau für das Produkt oder die Dienstleistung entscheiden sollte. Welchen konkreten Nutzen erhält er durch dieses Angebot und was bietet es ihm? Die 5 Ws (Was, Wer, Wo, Wann und Warum) können hier als Orientierung dienen. 

Preis:

An dieser Stelle wird auf den Preis und seine Gestaltung eingegangen. Diese Information darf unter keinen Umständen fehlen, da sie maßgeblich an der Kaufentscheidung des potenziellen Kunden beteiligt ist!

Call-to-Action Element:

Das Call-to-Action-Element sollte auffällig gestaltet sein und zu einer Handlung animieren, wie zum Beispiel auf einen Button zu klicken oder ein Formular auszufüllen. Dieser Aufforderung sollte der Nutzer leicht nachkommen können, ohne sich vorher umständlich registrieren zu müssen. Von großer Bedeutung ist außerdem die Platzierung der CTA im direkten Blickfeld. Wichtig ist auch der Inhalt: Schriftzüge wie „Bestellen“ oder „Anfordern“ können abschreckend wirken, da sie sehr verbindlich klingen. Besser ist es, CTAs wie „Kostenlos anfordern“ oder „Unverbindliches Angebot einholen“ zu verwenden.  

Reason Why:

An dieser Stelle braucht der Nutzer stichhaltige Argumente, warum er sich für das Produkt oder die Dienstleistung entscheiden sollte. Je nach Zielgruppe kannst Du hier auf Statistiken, Grafiken oder Berichte zurückgreifen – Hauptsache überzeugend!  

Funktionsprinzip:

An dieser Stelle sollten die wichtigsten Informationen zum Produkt kurz und bündig zusammengefasst sowie die Funktionsweise erklärt werden. Illustrationen und Videos sind dabei eine große Hilfe, um schnell und einfach zu erklären. Falls Du eine Dienstleistung anbietest, ist hier die richtige Stelle, um einen kleinen Prozess abzubilden. Zum Beispiel die drei Schritte, in denen Deine Dienstleistung erfolgt und die Deinen potenziellen Kunden erwarten.  

Testimonials: 

Kunden kaufen nicht gerne die Katze im Sack – stelle Deinem potenziellen Kunden „Kenner“ vor, die das Produkt/die Dienstleistung bereits ausprobiert haben. Hier ist es wichtig, authentisch und glaubwürdig zu bleiben. Vor- und auch Nachteile des Produkts sowie realistische Kundenbewertungen aufzuzeigen, lässt Dich glaubwürdig wirken. 

Trust-Elemente:  

Der oder die Leserin Deiner Landingpage wird sich die Frage stellen: „Warum sollte ich diesem Produkt/dieser Dienstleistung vertrauen?“ Deshalb solltest Du unbedingt Trust-Elemente in Deine Landingpage einbauen, denn Vertrauen ist eines der stärksten psychologischen Motive für eine Kaufentscheidung. Neben einem professionellen und klar strukturierten Webauftritt können zum Beispiel das Veröffentlichen von Siegeln, redaktionellen Zertifikaten oder auch Facebook-Likes weitere Elemente sein, die Vertrauen schaffen und ein Gefühl von Sicherheit vermitteln.  

Landingpages im Dienstleistungssektor

Speziell im Dienstleistungssektor geht es meist darum, schnell und möglichst in der Nähe einen Beratungstermin vereinbaren zu können und sich bereits davor gut aufgehoben zu fühlen. Es geht also vor allem um Verfügbarkeit, Nähe und Sympathie. Darauf aufbauend können wir Dir für Deine Landingpage im Dienstleistungsbereich folgende Tipps mit auf den Weg geben:   

✔️Platziere prominente Buttons mit Deiner Telefonnummer. 

✔️Sprache ist Macht: Verwende für ein Kontaktformular Formulierungen wie „Lernen wir uns kennen?“ oder „Ich berate Sie fair!“ anstelle von „Hier Kontaktformular ausfüllen!“.  

✔️Das Gleiche gilt für alle weiteren Formulierungen auf Deiner Seite: Wenn Du beispielsweise ein Anwalt für Familienrecht bist, dann sind Deine potenziellen Kunden höchstwahrscheinlich in keiner schönen Lage. Hole sie genau dort ab und versprich ihnen, kompetent und fair an ihrer Seite zu stehen. Versetze Dich, egal welche Dienstleistung Du anbietest, in Deine potenziellen Kunden hinein und passe Dein Wording an sie an. 

✔️Technische Lösungen: Baue schöne Lösungen ein! Neben Deiner Telefonnummer kannst Du beispielsweise ein „Jetzt erreichbar“ hinterlegen, was je nach Deinen Öffnungszeiten angezeigt, oder auf ein „Ab XY Uhr bin ich wieder für Sie da!“ abgeändert wird.  

✔️Bei Dienstleistungen geht es meistens um räumliche Nähe: Zeige Deinen Kunden unten auf Deiner Landingpage eine Google Maps Karte und zeichne ein, wo sie Dich finden. 

✔️Nimm Deinen Kunden die Angst vor einem langwierigen Anmeldeprozess und erkläre ihnen z. B. in drei Schritten, wie eine Dienstleistung bei Dir abläuft und wie das Vereinbaren funktioniert.   

▶️Wichtigste Elemente aus unserer Checkliste: Trust-Elemente, Funktionsprinzip, Reason Why, Call-to-Action, Darstellung der UVP, Hero Shot. 

Landingpages im B2B Sektor

Während sich ein potenzieller Kunde im Bereich Dienstleistungen schnell anhand der Kriterien Verfügbarkeit, Nähe und Sympathie entscheidet, geht es bei Entscheidungsprozessen im B2B-Bereich vor allem um Expertise. Lege vor allem Wert auf:  

✔️Genug Content, der Deine Expertise beweist: Case Studies, Artikel, Webinare, etc.  

✔️Zufriedene Kundenstimmen und bisherige Auszeichnungen  

✔️Eine visuell ansprechende Landingpage, beispielsweise kannst Du kurze Clips oder Animationen integrieren  

✔️Potenzielle Kunden sollten so einfach wie möglich ein Beratungsgespräch bei Dir vereinbaren können   

▶️ Wichtigste Elemente aus unserer Checkliste: Hero Shot, UVP, CTA, Reason Why, Testimonials, Trust-Elemente. 

Landingpages im E-Commerce Sektor

Im E-Commerce geht es natürlich ums Produkt und darum, dieses möglichst gut in Szene zu setzen. Beachte dazu folgendes:  

✔️ Baue Emotionen um Dein Produkt herum auf – Falls Du zum Beispiel Körperpflegeprodukte anbietest, dann zeige, wie es sich anfühlt, Dein Produkt zu benutzen.   

✔️ Spare nicht an Qualitätssiegeln und zufriedenen Kundenstimmen. 

▶️ Wichtigste Elemente aus unserer Checkliste: Hero Shot, UVP, Preis, CTA, Testimonials, Trust-Elemente. 

Fazit

Auch wenn es für die drei Bereiche Dienstleistungen, B2B und E-Commerce unterschiedliche Schwerpunkte auf einer Landingpage gibt, fällt auf, dass die Trust-Elemente, die UVP, der Hero Shot und die CTA jedes Mal dabei sind. Ganz gleich welche Branche also: Landingpages sind unverzichtbar! Generell sind bei Dienstleistungen vor allem Nähe, Vertrauen und Verfügbarkeit wichtig, während es im B2B-Bereich vor allem um die Expertise und im E-Commerce um die Qualität des Produktes geht.  

Zu guter Letzt geben wir Dir noch zwei kurze Sätze mit, anhand derer Du Dich auch beim Thema Landingpage Aufbau orientieren kannst:   

Weniger ist mehr.   

So viel Information wie nötig, so wenig wie möglich. 

Denke Dich in die Thematik rein, passe Dein Wording entsprechend an, orientiere Dich an der Checkliste und Deiner perfekten Landingpage steht nichts mehr im Weg!