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Was bedeutet „Content is king“? Die Relevanz von Content im Digital Marketing

25.05.2023 | Anja Schwellinger | Content Marketing

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Content is King

Schon seit langem prägt der Spruch „Content is King“ das Bewusstsein vieler Online Marketer. Bereits seit 2012 kann man beobachten, dass die Inhalte auf vielen Domains immer umfangreicher werden. Es wurden Aussagen getroffen, dass Links für die Suchmaschinenoptimierung endgültig tot sind und Top-Rankings allein durch entsprechend umfangreichen Content erzielt werden können. 

Gleichzeitig ist Content über die Jahre nicht nur für die Platzierung in Suchmaschinen immer relevanter geworden, sondern hat in der gesamten Online Marketing Strategie in Form des Content Marketings eine wichtige Rolle eingenommen.  

Was aber genau ist unter Content im Digital Marketing zu verstehen, warum ist dieser so wichtig und worauf solltest Du bei der Erstellung von Contentseiten achten? In diesem Beitrag haben wir das Wichtigste für Dich zusammengefasst.  

Was versteht man unter Content im Digital Marketing?

Content ist im Digital Marketing ein Überbegriff für multimediale Inhalte einer Website wie Texte, Bilder, Videos oder Musik. Der Content kann dabei in unterschiedlicher Form vorliegen, beispielsweise als Blogbeitrag, Whitepaper oder Infografik. Ziel ist jedoch in jedem Fall wertvollen Inhalt zur Verfügung und den Nutzer damit zufrieden zu stellen.

Content is King: Warum Content im Online Marketing so wichtig ist

Nun haben wir geklärt, was unter Content zu verstehen ist. Aber woher stammt eigentlich das Zitat „Content is King“ und was genau bedeutet dieses? 

Erstmals aufgetaucht ist die Formulierung bereits im Jahr 1996 im gleichnamigen Essay des Microsoft Gründers Bill Gates. Schon damals prophezeite er, dass das Internet in Zukunft ein Marktplatz für Inhalte sein würde. Hinter „Content is King“ steht also die Überzeugung, dass der Inhalt, insbesondere der Text einer Website, ausschlaggebend ist für deren Erfolg. In den vergangenen Jahren hat sich genau das auch bewahrheitet, denn der Content auf einer Domain ist in vielerlei Hinsicht relevant. 

Einer der wichtigsten Aspekte ist die Relevanz von Content in der Suchmaschinenoptimierung. Zum einen sind die Texte einer Website grundsätzlich wichtig für die Einordnung durch den Algorithmus der Search Engine. Zum anderen spielt der Inhalt Deiner Website eine tragende Rolle für das Ranking und damit auch die Sichtbarkeit Deiner Website auf den Ergebnisseiten einer Suchmaschine. War hier früher nur die Ausrichtung auf bestimmte Keywords relevant, sind seit dem Panda, Penguin, Hummingbird und auch dem Helpful Content Update hochwertige und nützliche Inhalte das A und O im SEO. Statt bloßem Keyword Stuffing soll dem Nutzer also ein echter Mehrwert geboten werden. Bietet eine Website wenig oder schlechten Content, wird dies entsprechend mit schlechteren Rankings abgestraft. 

Darüber hinaus hat sich im Digital Marketing in den letzten Jahren auch ein immer stärkerer Trend weg vom reinen Push hin zum Pull Marketing ergeben. Stichwort: Content Marketing. Der User soll nicht mehr (nur) durch Werbung abgeholt werden, sondern idealerweise selbst nach Deinem Unternehmen und Deiner Lösung suchen. Ziel des Content Marketings ist es also den Nutzer mit hochwertigen und für ihn hilfreichen Inhalten anzusprechen und schlussendlich zu überzeugen.  

Zu guter Letzt hilft Dir Content auch dabei Dein Unternehmen zu positionieren, einen Expertenstatus in Deiner Branche aufzubauen und das Vertrauen von potenziellen Kunden entlang der Customer Journey zu stärken.

Was macht den Content zum King?

Am Ende des Tages müssen die User den erstellten Content jedoch auch aufnehmen können und sollen möglichst lang auf der Seite bleiben. Es darf nicht ungeachtet bleiben, dass Google laut eigener Aussage ein perfektes Nutzer Erlebnis bieten will. Hohe Bounce-Rates sind hier natürlich Gift für das Ranking, unabhängig davon wie gut die Seiten technisch sowie inhaltlich ausgerichtet sind. 

Neben einem textlichen Mehrwert ist also vor allem auch die Darstellung der Inhalte ein wichtiger Faktor. Es empfiehlt sich den Content in Blöcke aufzuteilen und viel mit Bildern sowie Videos zu arbeiten. Aufzählungen und Hervorhebungen helfen dem User schnell das Wichtigste zu erkennen.

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Je nach Ausrichtung und Seitenziel sollten auch immer wieder Call to Actions implementiert werden, damit der User auch bei längeren Seiten keinen weiten Weg zur Conversion hat. Der Content soll sich an den User richten und nicht an die Suchmaschine. 

Vergiss dabei starre Vorgaben hinsichtlich Länge und Keyworddichte. Schreibe so viel, wie es zu einem Thema sinnvoll zu sagen gibt und achte darauf, dass der Content semantisch ist. Denn die Bewertung der Relevanz erfolgt nicht in erster Linie aufgrund der Länge, sondern aufgrund der Qualität und der Einzigartigkeit des Textes. Natürlich werden entsprechende Seiten immer auf ein Thema und damit auch auf ein bestimmtes Keyword ausgerichtet. Dieses darf neben Synonymen und verwandten Begriffen auch dominant enthalten sein. Starre Vorgaben hinsichtlich Density gehören aber der Vergangenheit an.

Checkliste für die optimale Contentseite

Wir wissen aber natürlich auch, dass es am Anfang nicht immer leicht auf alle Punkte zu achten. Deswegen findest Du nachfolgend nochmal eine kleine Checkliste mit den wichtigsten Punkten für einen optimalen Content mit Fokus auf den User:

Technische Anforderung

  • Die erste Überschrift sollte mit einem h1-Tag versehen werden und mit dem Title der Seite übereinstimmen.
  • Keine weiteren Überschriften auf der Seite dürfen ein h1-Tag aufweisen. Alle anderen Tags können verwendet werden. Es empfiehlt sich folgende Struktur:
    • Hauptüberschrift: <h1>
    • Zwischenüberschriften: <h2>
    • Weitere Gliederungen des Contents: <h3>
  • Bilder müssen mit Alt-Tags versehen werden. Diese beschreiben den Inhalt in zwei bis drei Wörtern.
  • Wenn es für den User sinnvoll ist, sollten interne Links gesetzt werden. Vor allem Seiten und Artikel, welche nicht über die Navigationspunkte abgebildet werden, bieten sich hierfür an. Als Ankertext (verlinkter Textteil) darf an dieser Stelle das Keyword oder der Name bzw. das Thema der Seite verwendet werden.

Inhaltliche Anforderungen

  • Es dürfen keine Textpassagen aus anderen Quellen im Internet übernommen werden (unique content). Auch innerhalb der Domain sollten keine Texte übernommen werden.
  • Das Hauptkeyword sollte dominant im Text vertreten sein. Auch in den Überschriften bietet sich die Verwendung an. Dennoch sollte der Text noch immer gut lesbar für den User sein.
  • Es gilt Textwüsten zu vermeiden. Der Content sollte daher durch Bilder, Aufzählungen, Videos etc. aufgelockert werden.
  • Gibt es zu einem Thema nicht mehr zu schreiben, macht es auch keinen Sinn, den Text künstlich in die Länge zu ziehen. Dennoch sollte ein Thema bereits 500 Wörter umfassen.
  • Bei der Texterstellung sollten im besten Fall mögliche Fragen beantwortet werden. Daher sollten mögliche Fragestellungen bzw. Suchintentionen des Users erörtert werden.
  • Wenn möglich sollten im Content auch Synonyme und semantische Begriffe verwendet werden.

Content ist King, aber Kontext ist Queen

Bevor Du nun aber mit der Contenterstellung loslegst, gibt es noch einen wichtigen Punkt, den wir Dir gerne mitgeben möchten: Wenn Content der King ist, ist der Kontext die Queen. Denn die besten Inhalte nützen Dir nichts, wenn diese nicht in den richtigen Kontext eingebettet werden. Gerade dieser ist es, der Content für Deine Zielgruppe oftmals erst relevant macht.  

Damit ist einerseits gemeint, dass die von Dir erstellten Inhalte ganz allgemein zu Deiner Marke und in Deine Marketingstrategie passen müssen. Aber auch viele andere Faktoren spielen hier eine Rolle, wie beispielsweise die zur Distribution des Contents genutzte Plattform, die Tageszeit, die Jobbezeichnung oder auch die Lebensphase eines Nutzers. Am einfachsten lässt sich das an einem Beispiel erklären. Stelle Dir einen Anbieter von HR Software vor, der einen Ratgeber für das Employer Branding erstellt hat. Der Inhalt des Ratgebers passt gut zum Unternehmen und hilft, dieses als HR Experten zu etablieren. Um den Content in einem passenden Kontext zur Verfügung zu stellen, wird der Ratgeber über LinkedIn an Personen herangetragen, welche im HR Bereich tätig sind und sich für Employer Branding interessieren. Das Ziel sollte also immer sein den richtigen Content zur richtigen Zeit der richtigen Zielgruppe zur Verfügung zu stellen.

Fazit

Auch über 20 Jahre nach Erscheinen des Essays von Bill Gates gilt das Zitat „Content is King“, vermutlich sogar mehr denn je. Guten Content zu erstellen, ist dabei jedoch keine einfache Sache. Es muss der Spagat geschafft werden, dem User so viel Informationen wie nötig zu liefern und gleichzeitig eine hohe Relevanz zu wahren, sodass keine Textwüsten entstehen. Mehr Text ist dabei nicht unbedingt immer besser, denn über 1.500 Wörter bringen nichts, wenn kein Mehrwert entsteht und der User abspringt. Ebenso wichtig ist es, den Content in den richtigen Kontext einzubetten, um bestmögliche Resultate zu erzielen.  

Benötigst Du Unterstützung bei Deiner Content Strategie? Wir beraten Dich gern!

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Über den Autor
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Anja Schwellinger

PPC Managerin

Anja ist bei eMinded als Digital Marketing Manager tätig und brennt für den Bereich SEA. In ihrer Freizeit besteigt sie gern Berge, erkundet neue Orte und Kulturen auf Reisen oder ist Tätern in einem True Crime Podcast auf der Spur.

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