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Contentixx 2020 – Unsere Top-Learnings

12.03.2020 | Julia Dauhrer | Content Marketing, Veranstaltungen

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Contentixx 2020 - Unser Recap

 

Wir von eMinded haben die Contentixx 2020 am Berliner Müggelsee besucht, um uns rund um Content auf den neuesten Stand zu bringen und mit anderen Experten auszutauschen. Unsere Top-Learnings haben wir in diesem Artikel für euch zusammengefasst.

Martin Brosy (impulsQ): Content richtig designen und den User zur Interaktion bewegen

In seinem Vortrag hat Martin Brosy gezeigt, wie Content strukturiert werden kann/muss, um unübersichtliche Textwüsten zu vermeiden.

Mit Gestaltungselementen wie Grafiken, Akkordeons oder Tabellen werden Texte entzerrt und anschaulich aufbereitet. Ein Inhaltsverzeichnis sorgt für eine gute Übersicht und eine einfache & schnelle Navigation auf der Seite. Siegel, Reviews und Nutzerzitate verleihen Trust. Und solche Elemente sind nicht schwer zu erstellen oder zu implementieren: Ein guter Pagebuilder, praktische Grafik-Tools sowie Plattformen, über welche man kostengünstig & unkompliziert die Erstellung einzelner Grafikelemente in Auftrag geben kann, sind einfach zu bedienen und liefern tolle Ergebnisse.

Martin Brosys Seite rankt übrigens aktuell auf Position 4 für das wichtigste Keyword – dieser Erfolg ist ein gutes Beispiel und Reminder dafür, dass die Contenterstellung nicht nur das Schreiben eines Textes, sondern auch dessen userfreundliche Aufbereitung beinhaltet.

Martins Präsentation findet ihr übrigens hier bei Slideshare und den Vortrag könnt ihr euch auch als Youtube-Video in Ruhe ansehen.

Gerhard Schröder (Kreative KommunikationsKonzepte): Crashkurs YouTube-Marketing

Die Teilnehmer dieser Session haben hier einen sehr guten Überblick über die wichtigsten To Dos bei der Erstellung eines Youtube-Channels, bei der Produktion und Aufbereitung von Videos sowie bei der Generierung von Channel-Abonnenten erhalten.

Elementar ist allem voran ein „aufgeräumter“ Channel, der beispielsweise durch das Anlegen von Playlists für alle Videos einer Themenreihe besonders userfreundlich ist. Ein Kanaltrailer ist ein hervorragendes Mittel, um neue Zuschauer über die Themen des Channels zu informieren und zu einem Abo zu bewegen. Durch den Verweis auf andere Kanäle gibt man der Suchmaschine einen zusätzlichen Hinweis auf die thematische Ausrichtung des eigenen Kanals. Youtube gibt den Betreibern zahlreiche Elemente für die Aufbereitung der Videos, wie Infokarten für weiteren relevanten Input oder Templates für die Abspanntafel, an die Hand. Ähnlich wie im klassischen SEO sollte man auch bei einem Youtube-Kanal auf eine gute, kanalinterne Verlinkung achten – hierfür ist beispielsweise eben erwähnte Abspanntafel bzw. das Verlinken von weiteren Videos auf den Abspanntafeln hilfreich.

Youtube ermöglicht übrigens einen guten Einblick in relevante Zahlen und Daten zu Channel-Besuchen und Videos-Views. Diese sollten regelmäßig analysiert werden, um das Verhalten der Zuschauer kennenzulernen, neue Videos dementsprechend zu konzeptionieren und bestehende Videos zu optimieren.

Britta Behrens (Piwik PRO): LinkedIn Boosting – So zündet ihr die Content-Rakete auf LinkedIn

Dass LinkedIn in der Timeline vor allem den Content von persönlichen Profilen und vergleichsweise ungern die Inhalte von Unternehmensseiten ausspielt, war das erste wichtige Learning dieses Vortrags.

Aber was kann ich tun, damit meine Beiträge möglichst viel Sichtbarkeit bekommen? Netzwerken lautet das Zauberwort – also: Nach und nach eine Community aufbauen und hierbei zählt es nicht, eine Masse an Kontakten zu sammeln. Vielmehr sollte man einigermaßen wählerisch sein und sich nicht mit jedem vernetzen, sondern vor allem mit Personen, für die der eigene Content potenziell relevant sein könnte. Positiv wirkt sich auch die eigene Aktivität in Bezug auf den Content anderer aus, also beispielsweise das Kommentieren unter den Postings.

Auch Tipps, um das eigene Profil weiter zu optimieren, wurden den Teilnehmern der Session an die Hand gegeben: Ein gut gepflegtes Profil mit Angaben zu Werdegang, Fähigkeiten etc., die Ergänzung eines aussagekräftigen Profilslogans und eine sprechende, personalisierte Profil-URL sind nur einige wenige davon. Unser Fazit: Definitiv ein spannender Einblick und zahlreiche Learnings, die man direkt in die Tat umsetzen kann.

Robin Heintze (morefire GmbH): Marketing Automation entlang der Customer Journey nutzen

Marketing Automation etabliert sich im Digital Marketing Mix nach und nach. Die passenden Argumente dafür lieferte Robin in seinem Slot. morefire arbeitet nach einem Marketing Modell, welches die folgenden Phasen beinhaltet: See – Think – Do – Care. Entsprechend der Phasen empfehlen sie unterschiedliche Kanäle einzusetzen und individuelle Ziele zu fokussieren.

Bei der Aussteuerung von Inhalten, welche exakt auf die Buyer Persona zugeschnitten sind, hilft u.a. Marketing Automation. Der digitale Sales Funnel ist das Herzstück und lebt vom E-Mail Marketing (ja, funktioniert auch in 2020 noch). Sofern man es – wie bei allen Themen im Digital Marketing – vernünftig einzusetzen weiß, gelingt es aus „Fremden“ letztendlich „Freunde“ zu machen. Alles ohne HubSpot natürlich nicht möglich.

Unser Fazit: Wer es mit der Leadgenerierung ernst meint, kommt an Marketing Automation künftig nicht mehr vorbei.

Wolfgang Jung (team digital GmbH): Storytelling 2020 – digital, emotional, nachhaltig

Wie wichtig das Thema Storytelling auch 2020 ist, machte Wolfgang Jung in seiner Session deutlich: Niemand wird durch immer gleiche Slogans davon überzeugt, ein Produkt zu kaufen oder eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen.
Essenziell für ein Produkt oder eine Dienstleistung sind Einzigartigkeit, Trust und die Geschichte, die hinter dem Produkt/der Dienstleitung steht und Emotionen transportiert. Davon lebt schlussendlich auch gutes Marketing. Demensprechend ist es immens wichtig, die USPs des Produktes herauszuarbeiten, das Mindset des Unternehmens zu präsentieren und durch eine überzeugende Story Emotionen zu transportieren.

Christoph Pawletko (SEO Küche): Viel hilft viel? Wie lang müssen/dürfen Texte sein?

Besonders in hart umkämpften Branchen platzieren viele SEOs recht umfangreiche Texte – aber hilft viel auch wirklich viel? Dieser Frage ist Christoph Pawletko in seiner Session nachgegangen. Ergebnis: Ja, viel Content in Form von holistischen Landingpages kann das richtige Mittel sein, solange die Textlänge zum entsprechenden User Intent bzw. Informationsbedürfnis passt und einzigartig ist.

Doch zu viel Content kann mitunter auch zu echten Rankingproblemen und sogar einer Abstrafung führen: Um für lokale Suchanfragen in mehreren Städten Sichtbarkeit zu erlangen, ist es gängige Praxis lokale Landingpages zu erstellen. Hierbei wird pro Stadt eine Landingpage erstellt, einige wenige Inhaltsbausteine auf all diesen Landingpages sind identisch und die Seiten verlinken auf ein und dieselbe Anfrageseite. Die Gefahr: Eine Abstrafung durch Google, Rankingverlust und Trafficeinbruch. Der Grund: Solche Landingpages können als sog. Brückenseiten mit teilweise identischem Inhalt und wenig Mehrheit bewerten werden, die alle dazu dienen, den User auf ein und dasselbe Angebotsformular weiterzuleiten. Diese Problematik veranschaulichte Christoph anhand eines Praxisbeispiels, wodurch einmal mehr deutlich wurde, dass einzigartige Inhalte mit echtem Mehrwert das A und O für erfolgreiches, nachhaltiges SEO sind. Und: Manchmal ist weniger einfach doch mehr.

Raffael Schulz (Chrono24 GmbH): Content Audit – Das ROI-Wunder

Besonders spannend und aufschlussreich war die Session von Raffael Schulz, der einen detaillierten, praxisnahen Vortrag zum Thema Content Audit hielt.

Welche Vorgehensweise empfiehlt sich? Zunächst einmal sollte man sich einen Überblick zum bestehenden Content verschaffen – beispielsweise per Screaming Frog-Crawl. Jede Seite muss nun individuell geprüft und bewerten werden – dabei ist die Einteilung in folgende Kategorien sinnvoll:

  1. Aufwerten und überarbeiten
  2. Belassen
  3. Kombinieren, d.h. beispielsweise zwei Seiten mit ähnlichem Content auf einer Seite zusammenführen
  4. Deindexieren bzw. Löschen

Metriken, die man sich bei dieser Kategorisierung ansehen sollte, sind vor allem der Mehrwert des Contents, die Backlinks der entsprechenden Seite sowie Trafficdaten, wie die Verweildauer oder Absprungrate. Was nun folgt, ist die Priorisierung der To Dos – hier empfiehlt es sich, zunächst die sog. low hanging fruits zu bearbeiten – sowie die Optimierung der Inhalte an sich.

Doch was verspricht die doch recht aufwendige Überarbeitung von Content? Die Inhalte sollen für den User (noch) ansprechender gestaltet werden, also beispielsweise inhaltlich auf den aktuellen Stand gebracht werden. Ungenutzte Keywordpotentiale können aufgedeckt und weitere relevante Rankings gewonnen werden, die den Traffic auf der Domain steigern. Alte SEO-Sünden in Form von Texten, die mit unnötig vielen Keywords gespickt sind und daher nicht mehr für den User relevant sind, werden identifiziert und entfernt, um kein unnötiges Crawlingbudget zu verschenken.

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Über den Autor
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Julia Dauhrer

Digital Marketing Managerin

Julia Dauhrer ist Digital Marketing Managerin bei eMinded und kümmert sich vor allem um SEO- & Content-Themen. Privat liebt sie Ausflüge in die Berge, leckeres Essen, gute Bücher & Sport.

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