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Dos & Don’ts bei der OnSite-Suche – darauf solltet ihr achten

26.04.2016 | Uli Zimmermann | SEO

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Sie ist eines der mächtigsten Werkzeuge im Online Marketing, jeder kennt sie und doch wird sie von den meisten stiefmütterlich behandelt: die OnSite-Suche.

Obwohl laut MarketingSherpa die Conversion Rate der Nutzer der OnSite-Suche um das Dreifache über dem Durchschnitt liegt, verlassen sich die meisten Shop-Betreiber auf die mitgelieferten Lösungen der Shopsysteme.

Dabei können wir durch sie so viel über die Gewohnheiten und Bedürfnisse der Kunden lernen, wie sonst nur aus teuren Marktforschungsergebnissen:

  • Welche Produkte sind aktuell nachgefragt?
  • Welche Trends ebben ab?
  • Gibt es Lücken im Sortiment?

Via Google Analytics kann die OnSite-Suche ganz einfach ausgewertet werden. Die Daten sind Gold wert, liefern sie nicht nur Informationen über die Zielseiten und deren Conversion Rate, sondern ermöglichen auch, von den Kunden und deren Gewohnheiten zu lernen.

Damit die Suche ein positives Nutzererlebnis hinterlässt, achten Sie unbedingt auf folgende fünf Must-haves.

1. Gute Auffindbarkeit des Suchfeldes

Es nutzt nichts, den besten Algorithmus zu haben, wenn der Kunde das Suchfeld nicht findet. Es gehört sich weder ganz nach links noch irgendwo unten im Content versteckt hin, sondern entweder prominent mittig platziert oder nach rechts unterhalb des Headers.

Auch wenn der Designer meint, auf der linken Seite wäre der „hässliche“ Suchschlitz am besten ins Layout zu integrieren, haltet dagegen! Nicht umsonst haben die Handelsgrößen den großen weißen Schlitz mit der Lupe oben mittig oder rechts platziert. Dort wird er erwartet und nur da gehört er hin.

2. Fehler vermeiden mit Auto-Complete

Den User über die Website leiten: Wer tausende Euros in eine perfekte Userführung investiert, sollte sich vielleicht auch für die OnSite-Suche überlegen, wie er den Kunden zum Produkt führen kann.

Oft kennt der Nutzer nicht mal den korrekten Begriff, den er sucht. Da helfen Auto-Complete-Funktionen, um mit Suchvorschlägen zum richtigen Ergebnis zu führen.

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Die Auto-Comlete-Funktion – einfach aber hilfreich.

Die Vorschläge helfen bei der Navigation, führen schneller zum gesuchten Produkt und somit auch zur Conversion und einem zufriedenen Kunden.

3. Ergebnisse vorsortieren

An-die-Hand-nehmen ist oberste Devise, wenn ein Kunde zum Kauf bewegt werden soll. Was bringen hunderte Ergebnisse, wenn der Kunde nicht weiß, welches Produkt er kaufen soll?

Sag’s ihm: Anhand einer Vorsortierung z.B. nach Relevanz oder Beliebtheit kann sich der Kunde viel schneller und einfacher orientieren und seine Auswahl einschränken. Top-Seller, hochmargige und sofort verfügbare Produkte gehören in die vorderen Positionen. Was bringen die schönsten Artikel auf den vorderen Suchergebnissen, wenn sie nicht verfügbar sind? Die Ergebnisse gehören sich nach der höchsten Kaufwahrscheinlichkeit sortiert, der Rest geht dann fast von selbst.

4. Erleichtere Suche durch Filtermöglichkeiten

Dennoch gibt es Produktgruppen, die eine große Auswahl mit sich bringen. Nehmen wir als Beispiel „Fernseher“. Amazon macht’s vor:

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Für „Fernseher“ gibt es auf Amazon 3.520 Ergebnisse – nicht gerade übersichtlich

Wenn der Kunde nicht weiß, welches Produkt er genau möchte, dann muss er geführt werden. Filter nach Auflösung, Empfang oder Größe helfen an diesem Punkt weiter, die Auswahl einzugrenzen:

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Filter helfen dabei, die Auswahl einzugrenzen.

Einige hilfreiche Filter ermöglichen, auch bei einem nicht geläufigen Produkt zum Ziel zu gelangen und die Auswahl auf einige wenige Alternativen von über 3.500 Artikeln auf 43 Ergebnisse einzugrenzen.

5. Es gibt nie kein Ergebnis

Eine leere Suchergebnisseite ist niemals eine Lösung.Selbst wenn dem Kunden kein passendes Produkt angeboten werden kann, gibt es Alternativen.

Wenn das Produkt ausverkauft ist, interessiert ihn vielleicht eine andere Variante. Wenn gar nichts passt, liefert Zalando ein schönes Beispiel:

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Leere Suchergebnisseiten sind auch keine Lösung. Zalando macht vor, wie’s geht.

Hilfestellung bei der Suche, Promotion eines neuen Services und eine Auflistung der Topseller können eine leere Suchergebnisseite anreichern und den Kunden auf der Seite behalten.

FAZIT

Die OnSite-Suche ist nach wie vor ein großer Hebel, wenn es darum geht, Besucher zu Kunden zu wandeln.

Ist der Besucher erst einmal in der Suche, ist die Conversion Rate wesentlich höher als über den „normalen“ Weg. Dafür muss er jedoch die Suche zuerst finden und sich dann dort zurechtfinden, unsere Tipps helfen dabei.

Kennst du noch weitere Tricks, wie die OnSite-Suche optimiert werden kann? Dann teile sie mit uns in den Kommentaren!

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Über den Autor
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Uli Zimmermann

Geschäftsführer

Uli ist Gründer und Geschäftsführer der eMinded. Seit er Mitte der 90er Jahre seine erste Website gebaut hat, ist er internetsüchtig. Das Online Marketing hat ihn 2007 in seinen Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen.

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