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CO2-Fußabdruck verbessern – 5 SEO-Maßnahmen

20.01.2022 | Sophie Garban | SEO, Trends/News, Webdesign

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CO2-Fußabdruck

Die Belastung der Umwelt durch CO2 ist schon lange kein Gerücht mehr, sondern ein immer wiederkehrendes Thema. Die Umweltschädigung durch Autos oder Kraftwerke dürfte Dir vermutlich bekannt sein. Aber was ist mit dem CO2-Fußabdruck elektronischer Geräte und des Internets?

Ja, auch hier finden sich klare Nachweise von CO2-Ausstoß. Denn diese sind für ca. 3,7% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Aber keine Sorge! Wir haben Dir im folgenden Artikel fünf SEO-Maßnahmen zusammengetragen, mit denen Du Deine CO2-Emissionen senken kannst.

Die richtige Skalierung Deiner Website-Inhalte

Man kann sich denken, dass besonders das Internet nur mit einer ständigen Stromzufuhr aktiv bleiben kann. Infolgedessen verbraucht also ebenfalls jeder Klick Strom. Deshalb ist es ratsam, auf irrelevante Datenübertragung zu verzichten bzw. sie zu reduzieren. Doch wie stellst Du das an? Wir haben Dir drei Tipps zusammengestellt, auf die wir nachfolgend näher eingehen werden:

  • Optimierung der Google Core Web Vitals: Eine gute Hilfestellung und gleichzeitig eine sinnvolle Optimierungsmaßnahme für Deine Unternehmenswebseite, stellen die Core Web Vitals von Google dar. Sie verweisen auf Inhalte mit beispielsweise zu großen Ladezeiten. Demnach spielt die richtige Skalierung von Bildern, Icons, Videos und Fonts bei Google eine wichtige Rolle, um die Usability und das Ranking Deiner Seite nach oben zu katapultieren.
  • Verzicht auf externe Fonts: Ebenso ratsam kann es sein, auf externe Fonts zu verzichten, welche erst im Hintergrund geladen werden müssen. Stromsparender ist es hier, Fonts für Deine Website zu verwenden, welche Deine Nutzer bereits auf ihrem Computer vorinstalliert haben.
  • Verwendung von CSS Image Sprites: Ein weiterer Tipp kommt mit der Verwendung von CSS Image Sprites. Statt alle Bilder einzeln zu implementieren, kannst Du mit den Image Sprites sämtliche Bilder in eine Datei packen. So verringerst Du die Anzahl an HTTP Anfragen und senkst gleichzeitig die Datenübertragungsrate.

Mithilfe dieser Optimierungen verbesserst Du nicht nur Dein Ranking und die Usability für Deine Nutzer, sondern trägst gleichzeitig zur Reduktion der Umweltbelastung bei. Coole Sache, oder?

Optimierungen für Dein Back End

Nicht nur im Front End gibt es Optimierungspotenzial. Auch im Back End hast Du mehrere Möglichkeiten, die CO2-Belastung Deiner Webseite zu verringern. Innerhalb der Codes einer Webseite kann es diverse Aufräumarbeiten geben. Hast Du darauf geachtet, Kommentare und unnötige Meta Tags aus Deinem HTML Code zu entfernen? Gibt es überflüssige Leerzeilen oder Leerzeichen? Außerdem kann es ratsam sein, auf Domain-Namen in URL-Pfaden zu verzichten.

Des Weiteren gibt es zwei Inhalte, die ebenfalls nichts im HTML Code verloren haben. Die Rede ist von Inline-CSS und Javascript-Code. Die für Style (CSS) und Verhalten (JS) zuständigen Funktionen sollten separat in der jeweiligen CSS-Datei und Javascript-Datei hinterlegt werden. So hast Du die Möglichkeit, den HTML Code nur mit den wesentlichen Inhalten, wie Texten, Bildern und Links, zu strukturieren.

Verzicht auf externe Inhalte

Externe Inhalte, welche Du in Deinen HTML Code implementierst, stellen einen dauerhaften Energiefresser dar. Zwar sind beispielsweise Inline-Frames, oder auch kurz iFrames, eine praktische Möglichkeit, die Funktionspalette auf Deiner Webseite zu erweitern.

Jedoch hat deren Einsatz keine messbaren Vorteile für Deine SEO-Strategie. Ganz im Gegenteil. Die Einbindung von iFrames kann die Usability Deiner Webseite, durch die inkonsistente Darstellung der Inhalte je nach Browser und Bildschirmauflösung, ins Negative beeinflussen.

HTML-Code, Klammern
Bestimmte Inhalte im HTML-Code können eine dauerhafte Datenübertragung implementieren. Diese verbraucht stetig Energie und erhöht somit die CO2-Belastung.

Auf einen bestimmten „Datenfresser“ wollen wir zu seinem Lebensende nochmal aufmerksam machen. Externe Tracking-Dienste von Drittanbietern, wie zum Beispiel durch Third Partie Cookies, sammeln Unmengen an Informationen durch die Platzierung von Adservern auf Webseiten. Dieses Tracking sorgt für einen ständigen Datenaustausch und so für einen kontinuierlichen Energieverbrauch.

Da unter anderem der Chrome Browser von Google die Verwendung von Third Party Cookies ab Mitte bis Ende 2023 verbieten will, empfiehlt es sich an dieser Stelle nach einer Alternative zu suchen. Erhebe Deine Daten daher lieber selbst und trage so ein kleines Stück zur CO2-Reduktion bei. 

Co2 Reduktion durch schlankes E-Mail-Marketing

Eine gut ausgearbeitete E-Mail-Kampagne kann Dir helfen, Kunden zu generieren oder Informationen zu beschaffen. Jedoch gibt es auch hier enormes und vergleichsweise leicht umzusetzendes Einsparpotenzial. Wir haben Dir eine kleine Auflistung bereitgestellt:

  • Verzicht auf eingebettete Bilder
  • Weglassen grafischer Mailsignaturen
  • Reduktion / Vermeidung von Mail-Anhängen -> arbeite hier lieber mit Links
  • CC-Bombing vermeiden -> unnötige Kopien gar nicht erst losschicken

Wie bereits erwähnt, gehört zur Nachhaltigkeit im Internet einiges dazu. Neben dem richtigen Webseitendesign und dem Verzicht auf externe Inhalte sollte die Gesamtheit der IT-Prozesse ökologisch unterstützend aufgebaut werden. Besonders die Übertragungswege, wie das Versenden von E-Mails, stellen eine messbare Belastung dar.

Vermeidung von überflüssiger Datenübertragung

Eine ökonomisch sehr beliebte Variante der Datenübertragung sind sogenannte Daten-Flatrates. Viele Mobilfunkanbieter werben mit unbegrenztem Datenvolumen zu Festpreisen. Jedoch entsteht somit ein ständiger Datenverkehr. Auch dann, wenn er nicht aktiv genutzt oder benötigt wird.

Um Energie zu sparen und ein besseres Bewusstsein für die CO2-Belastung zu kriegen, versuche doch, mehr auf LAN oder WLAN zu setzen. Damit kannst Du den Kampf gegen den Klimawandel effektiv unterstützen.

Viele Unternehmen gleichen ihren Fußabdruck zudem durch Investitionen in erneuerbare Energien aus. Im Gegenzug für ihren Ausgleich erhalten sie bestimmte Zertifikate wie das Erneuerbare Energie Zertifikate (REC) oder das Carbon Offset Zertifikat (VER). Das sogenannte „Green Hosting“ dient zur Schaffung einer umweltfreundlichen Internetnutzung mit Fokus auf Klimaneutralität.

Fazit

Die CO2 Belastung durch elektronische Geräte und besonders durch das Internet steigt immer weiter und rückt somit fortlaufend in den Vordergrund. Mehr Nutzung bedeutet mehr Server und dadurch ebenfalls einen höheren CO2-Ausstoß.

Umso wichtiger ist es, so früh wie möglich auf einen nachhaltigeren Umgang mit dem World Wide Web umzusteigen. Wie Du erfahren hast, gibt es verschiedene Möglichkeiten im SEO, die Du unmittelbar und ohne allzu großen Aufwand umsetzen kannst, um Deinen eigenen CO2-Fußabdruck zu senken und auch gegebenenfalls auszugleichen.

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Über den Autor
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Sophie Garban

Digital Marketing Managerin

Sophie war als Digital Marketing Managerin bei eMinded tätig und kümmerte sich vor allem um SEO & Content Marketing. In ihrer Freizeit sammelt sie fleißig Stempel in ihrem Reisepass, außerdem hat sie ein Faible für gutes Essen und spannende Bücher.

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