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Amazon SEO – Das müsst Ihr alles wissen

15.05.2017 | Uli Zimmermann | SEO

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SEO – das Stichwort fällt meistens zusammen mit traditionellen Suchmaschinen, allen voran Google. Unternehmen aus dem Online-Commerce übergehen dabei oft eine weitere Website, obwohl diese inzwischen zur Produktsuchmaschine Nr. 1 avanciert: Amazon, Gigant unter den Online-Marktplätzen und oft erster Anlaufplatz für potenzielle Kunden. Letztere starten auf der Suche nach einem bestimmten Artikel oft nicht mehr mit einem Umweg über Google, sondern geben das Gesuchte direkt bei Amazon ein. Für Online-Händler wird es also immer wichtiger, bei Amazon möglichst hohe Rankings zu erhalten.
Wir erklären Euch in diesem Artikel, wie das Amazon Ranking überhaupt zustande kommt und mit welchen kleinen Schritten Ihr Eurer Ranking verbessern könnt.

Denn auch Amazon SEO muss nicht viel kosten und ist damit besonders für Startups bestens geeignet. Solltet ihr nach diesem Artikel noch Fragen haben oder direkt starten wollen, könnt Ihr uns natürlich jederzeit auch ansprechen.

Wie funktioniert das Amazon-Ranking

SEO´s wissen, dass die meisten Suchmaschinen ihr Ranking durch Stellschrauben erstellen, deren konkretes Zusammenspiel immer wieder neu getestet wird und auch stetigen Änderungen unterliegt. Amazon ist ein Produktmarktplatz und macht Gewinne durch eine Provision pro verkauftem Artikel. Aus diesem Grund zählen für die Website vor allem zwei Aspekte: Ein hervorragendes Nutzererlebnis und, damit einhergehend, die Sales einer Seite. Wer starke Umsätze macht, bringt auch Amazon eine höhere Provision. Amazon bildet sein Ranking demnach vor allem aus zwei Faktoren:

  • Der Relevanz eines Produkts für den suchenden Kunden
  • Dem Auftreten als ansprechender Verkäufer, d.h. der Performance

Beide Faktoren können Startups mit kleinen Tricks direkt oder indirekt beeinflussen, um dadurch ihr Ranking zu verbessern:

Wie können Startups ihre Relevanzfaktoren bei Amazon verbessern

Ein Händler kann dem Kunden einen optimalen Artikel anbieten – Aber solange dieser dem Kunden nicht, oder erst auf Seite 50 angezeigt wird, wird dieser ihn nicht kaufen. Einzelne Veränderungen auf Ihrer Seite erleichtern Amazon das Crawlen, um die Relevanz des Angebots einschätzen zu können. Die On-Page-Optimierung erreicht, dass Ihr Produkt überhaupt als Suchergebnis auftaucht.

Stichwort Keyword-Optimierung


Auch bei Amazon spielt die Ausrichtung des eigenen Angebots auf die Suchbegriffe der User, als die Keyword-Optimierung eine wichtige Rolle. Sind die vom Kunden nachgefragten Keywords nicht auf der Website zu finden, wird sie schlechter eingestuft bzw. gar nicht für die Suchanfrage geschaltet. Das Ranking Ihrer Seite hängt demnach vor allem von einer gelungenen Keyword-Optimierung ab.

Hier ist Kreativität gefragt, denn Wortwiederholungen sind für Amazon irrelevant. Verschwendet also nicht den Platz, indem Ihr zusammengesetzte Wörter aufdröselt und jedes Wort erneut und einzeln einfügt. Nutzt Synonyme, da nicht jeder Nutzer dasselbe Produkt mit derselben Wortwahl beschreibt. Die Keywords sollten möglichst alle Eigenschaften des Produkts beinhalten.

Rücksicht auf den Leser

Möglichst viele Keywords erleichtert Amazon das Crawlen. Aber Achtung! Nicht nur der Browser, sondern immer noch auch der menschliche Kunde soll von der Seite angesprochen werden! Dazu braucht es eine ausgeglichene Abwechslung zwischen wichtigen Keywords und nicht allzu langen Passagen.
Beispiele, in denen eine Keyword-Optimierung bei Amazon möglich ist, sind:

  • Titel (max. 200 Zeichen)
  • Bullet Points (max. 5)
  • Meta Keywords (5 Zeilen je 50 Zeichen; nicht für Nutzer sichtbar)

Um langfristig positive Ergebnisse zu erzielen, müssen die Keywords regelmäßig bewertet und gegebenenfalls überarbeitet werden. Auch bei Amazon benötigt eine Optimierung Zeit und ist als fortlaufende Maßnahme zu verstehen. Auf Dauer ist eine Zusammenarbeit mit einer hilfreichen Agentur auf jeden Fall eine Überlegung wert. Hier kann eine Optimierung Zeit sparen und positive Impulse auf die Performance geben. Bei uns seid Ihr natürlich immer gut aufgehoben 🙂 .

Produktdarstellung steigert Relevanz

Nicht nur durch Keywords erkennt Amazon die Relevanz eines Angebots für den Kunden. Bilder und Angaben von Größe etc. helfen dem User Angebote zu finden und zu vergleichen. Artikel, denen diese für die Relevanz wichtigen Informationen fehlen, werden von Amazon in den meisten Kategorien direkt ausgeblendet. Zu einem guten Ranking gehört demnach ein Hauptbild.

Dieses bietet bei hoher Qualität den weiteren Vorteil, auf den Kunden attraktiver zu wirken. Eine Auflösung von mindestens 1.000 x 1.000 Pixeln, zusammen mit der Zoom-Funktion eingesetzt, ist optimal. Innerhalb dieser Richtlinien kann es großen Einfluss auf die Click-Rate haben, welches der Produktbilder als Hauptbild ausgewählt wird und selche Grafiken erst auf der Produktseite auftauchen. Spielen Sie am besten mit ein paar Variationen und versuchen Sie sich innerhalb der Richtlinien von der Konkurrenz abzuheben.

Wie können Startups ihre Performance-Faktoren verbessern

Wie bereits erwähnt, legt Amazon großen Wert auf erfolgreiche Verkäufe. Amazon nutzt also alle Daten, die einen Hinweis auf einen zufriedenstellenden Verkäufer bieten und empfiehlt diesen durch ein höheres Ranking weiter. Ist demnach der erste Schritt zu den ersten Kunden getan, können durch das folgende höhere Ranking neue Verkäufe nach sich gezogen werden.

Attraktive Konditionen als Anreiz

Im Einzelhandel muss sich der Kunde selten mit Lieferungszeiten etc. beschäftigen. Dadurch wird dieses Thema auch im Onlinehandel relevant. Ein Artikel mit möglichst kurzer Lieferungsdauer wirkt attraktiver. Dazu gehören auch günstige Versandkosten und eine gute Verfügbarkeit. Wer bequem und preiswert wirkt, steigert die Verkaufsrate und kann dadurch mögliche Verluste wieder ausgleichen.

Ein hohes Ranking durch Kundenzufriedenheit

Nichts weist einen erfolgreichen Verkäufer so gut aus wie ein Blick auf vergangene Transaktionen. Waren die Verkaufsraten in Vergangenheit hoch, stehen die Chancen gut, dass die nächste Kunden mit dem Angebot ebenso zufrieden sein werden.
Das Performance-Ranking wird gebildet durch eine Messung der Clickrate (Wie viele User besuchen meine Seite?), Conversion Rate (Wie viele Besucher werden tatsächlich zu Käufern?) und natürlich des Absatzes.
Ein gutes Feedback vergangener Kunden verbessert zum einen das Ranking in der normalen Hauptsuche. Wer außerordentlich populär ist, kann zum Bestseller einer Kategorie aufsteigen. Weitere Sales werden dadurch praktisch magisch angezogen. Dazu ist es offensichtlich nötig, das Produkt in eine lohnenswerte Kategorie einzuordnen, die überhaupt Chancen auf einen Bestseller Status eröffnet.

Eintritt in die Buy-Box

Gute Bewertungen sind zudem notwendig, um in der ‚Buy-Box‘ zu landen. So nennt sich die „neu ab“-Liste über den Bullet Points, die weitere Angebote für denselben Artikel auflistet. Bei allen guten Tipps hilft bei dieser Liste, genauso wie bei den restlichen Performance-Rankings, vor allem eines: dem Kunden einen wirklichen Grund zur Zufriedenheit geben. Darüber entscheiden einige unabhängige Faktoren: War die Kommunikation stimmig? Wie schnell hat sich der Verkauf abgespielt? Wie hat sich der Händler bei Retouren verhalten? Da positive Bewertungen niemals künstlich erstellt werden sollten (Gefahr eines Ausschlusses), führt kein Weg an etwas Mühe um die Gunst des Kunden vorbei.

Fazit zum Amazon SEO

Die Mehrheit der Händler hat Amazon SEO noch gänzlich nicht auf dem Schirm – Unverständlicherweise, da sich gerade in dieser Frühphase bereits kleine Verbesserungen auf das Ranking auswirken können. Wir müssen dennoch hinzufügen, dass eine dauerhafte Optimierung Mühe und Zeit benötigt. Weitere kleine Details können einen riesigen Unterschied auf den Traffic machen. Amazon SEO lohnt sich dadurch auf lange Sicht und steigert Umsätze, wie unsere bisherigen positiven Erfahrungen gezeigt haben. Wir stehen euch gerne auch bei komplexen Themen mit unserem umfangreichen Know-How zur Seite.

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Über den Autor
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Uli Zimmermann

Geschäftsführer

Uli ist Gründer und Geschäftsführer der eMinded. Seit er Mitte der 90er Jahre seine erste Website gebaut hat, ist er internetsüchtig. Das Online Marketing hat ihn 2007 in seinen Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen.

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